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Bereits seit einigen Monaten sprechen das ZDF und die ARD darüber, dass man irgendwann eine gemeinsame Streaming-Mediathek auf die Beine stellen möchte. Diese Pläne starteten im vergangenen Oktober 2023 mit einer senderübergreifenden Datenbank, die es Nutzern erlaubt, den Content dieser Sender in den Suchmaschinen der jeweiligen anderen Plattform zu finden. Trotzdem haben beide Sender noch immer eigene Systeme, Accounts und Tools.

Dieser Umstand soll sich laut einer heute erfolgten Ankündigung aber wohl auch bald ändern. ARD und ZDF möchten nämlich gemeinsam ein eigenes Streaming OS entwickeln, welches dann die Grundlage für die Mediatheken beider Sender bilden soll. Auf diese Weise möchte man Nutzern immer die gleiche Erfahrung bieten, die Verwendung der gleichen Kontodaten für beide Plattformen erlauben und unnötige Arbeit in diesem Bereich stark reduzieren. Die Pläne sollen wohl im ersten Quartal 2025 umgesetzt werden.

Zusätzlich dazu wollen die zwei Sender den Code für ihr neues Betriebssystem für Streamingplattform wohl zu großen Teilen mit der Öffentlichkeit teilen. Mitbewerber und andere Sender können das OS dann wohl auch dafür nutzen, um ihre eigenen Mediatheken aufzubauen und Nutzern eine simple Streamingerfahrung mit bestehenden Accounts zu liefern. Laut ARD-Vorsitzender Kai Gniffke könnte das Ganze den ersten Schritt zu einem deutschlandweiten Streaming-Netzwerk darstellen, welches die Plattformen von allen Anbietern umfasst.

 „Wenn sich andere Institutionen – das können auch Medienhäuser, die mit uns mit Wettbewerb stehen, sein – an der Software bedienen, dann kann man sich das auch als den Nukleus für eine große deutschsprachige Plattform vorstellen.“ Gniffke


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3 KOMMENTARE

  1. Dann würde sich die GEZ wenigstens mal lohnen, natürlich nur wenn die Inhalte der Mediathek nicht nach einigen Wochen wieder gelöscht werden wie es bisher der Fall ist.

  2. 2025 stellen sie dann fest, dass die GEZ unbedingt verdreifacht werden muss, damit das bezahlt werden kann.
    2035 kommen sie zum Schluß, dass es wohl doch nicht funktioniert und verkaufen es als Erfolg, dass es bei den bisherigen Plattformen bleibt.

    • Hey, da hat wer gesehen wie es in Österreich abrennt 😀
      Und dann am besten doch auch noch „joyn“ beitreten. Das es sich doppelt lohnt.

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