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Am gestrigen Montag wandte sich die bekannte Schauspielerin Scarlett Johansson an die Öffentlichkeit, um sich über OpenAI zu beschweren. Laut der Schauspielerin wollte die Firma sie vor einiger Zeit als die als Sky bezeichnete Stimme ihrer neuesten Version von ChatGPT anheuern. Johansson lehnte diesen Vorschlag damals allerdings ab, weshalb sie am Wochenende um so erstaunter darüber war, dass die vor Kurzem veröffentlichte Probe-Version von Sky genau wie sie selbst klingt. Die Schauspielerin leitet jetzt wohl rechtliche Schritte gegen den Diebstahl ihrer Stimme ein.

Aufgrund dieser Anschuldigungen hat OpenAI CEO Sam Altman in der vergangenen Nacht ebenfalls eine Presseerklärung abgegeben. In diesem Schreiben betont Altman, dass „Sky“ nicht wie Johansson klingt und sie auch nie die Absicht hatten, sie wie Schauspielerin klingen zu lassen. Die Sprecherin wurde angeblich bereits vor der Kontaktaufnahme mit Johansson von der Firma angeheuert. Allerdings hat sich OpenAI aus Respekt vor der Schauspielerin trotzdem dazu entschieden, die Verwendung dieser Stimme in ihren Produkten zu stoppen. Gleichzeitig entschuldigte er sich für die problematische Kommunikation mit der Schauspielerin.

The voice of Sky is not Scarlett Johansson’s, and it was never intended to resemble hers. We cast the voice actor behind Sky’s voice before any outreach to Ms. Johansson. Out of respect for Ms. Johansson, we have paused using Sky’s voice in our products. We are sorry to Ms. Johansson that we didn’t communicate better. – OpenAI

Ich zweifele stark daran, dass OpenAI nur aus „Respekt“ vor Scarlett Johansson die Verwendung ihrer neuen Stimme einstellt. Vermutlich hat die Firma mit Absicht eine wie Johansson klingende Stimme erzeugt hat, um dann später den Namen der Schauspielerin für Werbezwecke zu verwenden. Der Plan scheiterte dann zwar, aber die Firma war trotzdem dreist genug, die Stimme nicht erneut zu überarbeiten. Ansonsten kann ich mir das schnelle Zurückrudern in dieser Sache nicht erklären. Das Unternehmen will einfach nicht gegen die Schauspielerin vor Gericht ziehen, weil man dort vermutlich verlieren würde.


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2 KOMMENTARE

  1. Wenn das eine Frau ist, die gleich klingt aber nicht Scarlett ist, dann ist das so. Oder verklagt Sie auch jeden, der so ähnlich aussieht wie Sie und Fotos davon postet?
    Man muss auch mal die Kirche im Dorf lassen. Ich kann mir vorstellen, das Altmann das aus 2 Gründen bremst.
    Erstens möchte man mit AI noch Geld machen, also sollte man der Regierung wenig negative Presse liefern, damit diese bloß keine Gesetze dagegen erlässt und die Entwicklung erstickt oder schlimmer, an sich reißt.
    Zweitens, einen Prozess starten, der viel Geld verschlingt und keinen Gewinner hervorbringt und es ist einfach billiger und weniger zeitintensiv, eine neue Person einsprechen zu lassen.

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