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In 2022 ereignete sich ein Amoklauf an der Robb Elementary School in Uvalde (Texas), bei dem der 18 Jahre alte Salvador Ramos insgesamt 21 Menschen tötete. Die Hinterbliebenen der damals ermordeten Kinder und Lehrer haben in der vergangenen Woche direkt mehrere Klagen eingereicht. Diese Verfahren richten sich sowohl gegen Daniel Defense (Hersteller der verwendeten Waffe) als auch Meta und Activision Blizzard.

The lawsuit claims both companies “knowingly exposed the Shooter to the weapon, conditioned him to see it as the solution to his problems, and trained him to use it.” (via)

Die Klage gegen Activision Blizzard wurde eingereicht, weil der Publisher für die Entwicklung von Call of Duty verantwortlich ist. Dieses Spiel wurde von dem Amokläufer angeblich enorm oft gespielt und die Kläger sind der Meinung, dass der Täter erst dadurch mit der von ihm verwendeten Waffe vertraut wurde. Angeblich hat das Spiel ihn in dem Gebrauch der Waffe trainiert und ihn dazu konditioniert, sie auch aktiv in der Realität zu verwenden.

Die Beschwerde gegen Meta basiert wohl auf der unter anderem auf Instagram vorhandenen Werbung. Diese Anzeigen stammen sowohl von Activision Blizzard als auch von Daniel Defense und sie zeigen eine Vielzahl von Waffen. Laut der Klage würde diese Werbung den Kampf verherrlichen und junge Menschen zu gewalttätigen Taten groomen. Die Regeln von Meta verbieten allerdings den Verkauf von Waffen auf Instagram und der Täter erwarb sein Gewehr direkt beim Hersteller.

“Instagram should stop enabling the marketing of AR-15s to kids by gun companies; and Activision should stop training and habituating kids to kill. It’s that simple.”

“Companies like Instagram and Activision do more than just allow gun companies to reach consumers — they underwrite and mainstream violence to struggling adolescents,” – Josh Koskoff, Anwalt der Familien

Leute brauchen irgendwie immer eine Erklärung dafür, warum eine gebrochene Person auf diese Weise ausrastet. Den Spielen zu Schuld zu geben, ist dabei wohl eine recht simple Lösung. Ich habe in meinem Leben bereits mit Waffen geschossen und daher kann ich es nur als albern ansehen, wenn Leute behaupten, dass das Spielen von COD eine Person auch nur ansatzweise auf die Verwendung von Schusswaffen vorbereitet. Sowas ist einfach lächerlich. Der einzige sinnvolle Punkt ist vermutlich die unnötige Werbung für Waffen an Orten, wo Kinder sie sehen könnten. Darauf sollte man verzichten.


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5 KOMMENTARE

  1. Abgesehen davon, dass das natürlich mal wieder Quatsch ist. Warum lässt Meta einen Waffenhersteller Werbung schalten? Sonst ist man doch auch sehr zimperlich

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