Der Unternehmer Elon Musk verkündete in der vergangenen Nacht, dass er die Firmensitze von X und SpaceX verlegen möchte. Bisher operieren beide Firmen aus verschiedenen Orten in Kaliforniern und Musk möchte mit den Unternehmen wohl jetzt gemeinsam nach Texas umziehen. Während SpaceX die schon jetzt für Starts verwendeten Starbase als ihren zukünftigen Firmensitz beziehen soll, so wird Musk für X wohl neue Gebäude innerhalb von Austin suchen.
This is the final straw.
Because of this law and the many others that preceded it, attacking both families and companies, SpaceX will now move its HQ from Hawthorne, California, to Starbase, Texas. https://t.co/cpWUDgBWFe
— Elon Musk (@elonmusk) July 16, 2024
And 𝕏 HQ will move to Austin https://t.co/LUDfLEsztj
— Elon Musk (@elonmusk) July 16, 2024
Als Grund für diesen drastischen Schritt nannte Musk den in dieser Woche in Kalifornien in Kraft getretenen California’s SAFETY Act (AB1955). Dieses von Governor Gavin Newsom vorangetriebene Gesetz verbietet es Schulen gewisse Regeln zu erlassen, die Lehrer dazu zwingen führen, die Geschlechtsidentität ihrer Schüler ohne deren Erlaubnis mit der Schule, Eltern oder anderen Stellen zu teilen. Gleichzeitig wird es verboten Racheakte an Lehrern zu üben, die solche Geheimnisse für ihre Schüler bewahren.
Laut Musk schaden dieses neue Gesetz und seine Vorgänger sowohl Familien als auch Firmen. Daher hat er sich wohl entschieden, eine bereits vor einem Jahr ausgestoßene Drohung wahrzumachen und seine Firmen zu verlegen. Ich persönlich würde darauf tippen, dass er diesen Umzug schon länger plant und dieses Gesetz nur ein vorgeschobener Grund ist. Schließlich hörte man in der Vergangenheit schon öfter ähnliche Pläne von Musk und es wäre schon eine extrem kindliche Reaktion, wenn Elon nur aufgrund so einer Vorschrift direkt zwei Firmen verlegt.
Was die Vorschrift an sich betrifft, so hat das Ganze natürlich einige Vorteile und Nachteile. Manche Kinder sehen Lehrer als bessere Ansprechpartner als ihre Eltern oder Freunde. Es hilft dann enorm, wenn Lehrer auch wirklich ein Geheimnis wahren können. Gleichzeitig ist es schlecht für gute Eltern, nicht über wichtige Entwicklungen im Leben ihres Kindes informiert zu sein. Wie das Ganze aber Firmen schaden soll, ist mir schleierhaft.
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Man liest online, dass der Grund wohl eher steuerlich ist. Würde mich persönlich nicht wundern.