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Bereits seit einigen Jahren ist der Öffentlichkeit bekannt, dass die Arbeitsbedingungen bei Blizzard Entertainment nicht unbedingt optimal sind und viele Mitarbeiter unfair behandelt wurden. Um diese Situation zu verbessern, arbeiteten engagierte Entwickler von WoW schon seit einiger Zeit auf die Gründung einer Gewerkschaft hin, die sich für die Rechte des Teams einsetzen soll. Aufgrund einiger durch die Übernahme von Microsoft eingeführter Vorbausetzungen, konnten die Entwickler ihre Pläne in dieser Woche wohl endlich in die Tat umsetzen und die zu den Communications Workers of America gehörende Gewerkschaft „World of Warcraft Gamemakers Guild“ ins Leben rufen.

Bisher sind wohl bereits mehr als 500 Entwickler von WoW ein Teil dieser Gruppe. Dazu gehören Mitarbeiter aus den Bereichen Kunst. Design, Technik, Produktion, Sound und Qualitätssicherung. Dazu kommen noch ca. 60 Personen aus einer kleineren Gewerkschaft rund um Qualitätstester für eine Reihe von verschiedenen Spielen von Blizzard Entertainment. Gemeinsam wollen diese Entwickler jetzt dafür sorgen, dass die Entwicklerteams von Blizzard bessere Arbeitsumstände erhalten und nicht mehr schlecht behandelt werden können.

Konkrete Ziele der Gewerkschaft für die nahe Zukunft wurden bisher noch nicht erwähnt. Allerdings kann die Gründung dieser Gruppe sich auf Dauer nur positiv auf die Situation bei Blizzard auswirken. Microsoft und die Leitung bei Blizzard könnten zwar anfänglich dagegen vorgehen, aber dann müssen sie damit zurechtkommen, dass mehr als 500 Entwickler von ihrer stärksten Einnahmequelle bei Blizzard einfach die Arbeit einstellen. Ich persönlich kann mit Verzögerungen oder sogar Ausfällen leben, wenn dadurch die für WoW verantwortlichen Entwickler besser bezahlt werden, ein besseres Leben fühlen und mit mehr Eifer an die Arbeit gehen.


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2 KOMMENTARE

  1. Seit meinem zweiten Berufsjahr habe ich keinen von der Gewerkschaft durchgesetzten Kollektivlohn mehr angenommen. Gewerkschaften und Betriebsräte sind etwas für Low-Performer.

  2. Coole Sache, gerade in den USA, wo es eine Geschichte des Vorgehens gegen Gewerkschaften gibt (Stichwort union busting). Lieber bekommen die Arbeitnehmer, die das eigentliche Produkt schaffen einen größeren Teil vom Kuchen als die Vorstände und Aktionäre.

    Vielen ist leider das „Klassenbewusstsein“ und die Solidarität mit dem Berufsstand abhanden gekommen. Auch in Deutschland lohnt es sich, der Gewerkschaft beizutreten. Die Gebühren fühlen sich erstmal sehr groß an, aber die Lohnsteigerungen, die durch die Gewerkschaften durchgesetzt werden können liegen ja auch deutlich über der Gebühr von 1% pro Monat.

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