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In der Nacht von gestern auf heute wollte Elon Musk mit Donald Trump ein Interview auf X führen. Der dafür organisierte Livestream auf Twitch hatte allerdings mit einer Reihe von technischen Problemen zu kämpfen, die das Ganze um mehr als 40 Minuten verzögerten. Laut Musk wurden die Probleme durch eine DDOS-Attacke verursacht und frühere Tests des Livestreams konnten mehr als 8 Millionen Zuschauer unterbringen. Interessanterweise gibt es aber ernsthafte Zweifel an diesen Aussagen.

Trotz der Probleme mit dem Interview lief der Rest von X gestern komplett problemfrei. Dieser Umstand spricht auf jeden Fall gegen die Aussage von Musk. Zusätzlich dazu haben zwei anonyme Quelle gegenüber The Verge wohl bestätigt, dass es keine DDOS-Attacke gab und Musk gelogen hat. Das Ganze wurde einfach durch die üblichen Missstände bei X und die allgemeinen Schwächen der Plattform verursacht. Das Ganze scheint nicht einmal mit 1 Million Zuschauern zurechtzukommen.

Was das eigentliche Interview betrifft, so drehte sich das Gespräch neben dem angeblichen DDOS-Angriff auch noch über eine Reihe von anderen eher sonderbaren Themen. Dazu gehören unter anderem die an eine „Weltkriegs-Zombie-Apokalypse“ erinnernde Situation an der südlichen Grenze der USA, die Vorteile von Nordkoreas Diktatur, den niedrigen IQ von Biden und der laut Trump von Kernenergie erzeugten „nuklearen Erwärmung“ der Erde. Das Ganze folgte also dem üblichen Trend für Veranstaltungen dieser Art.

Das Interview hat auf jeden Fall einen gewissen Unterhaltungsfaktor, sofern man kein gesagtes Wort ernst nimmt. In einer normalen Welt wäre das Ganze sicherlich sehr gute Satire. Bedauerlicherweise sieht die Realität etwas anders aus.


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2 KOMMENTARE

  1. Auf vielen anderen News Portalen wurde auch berichtet, dass Trump stellenweise stark gelispelt haben soll und offenbar ähnlich schlimm war, wie zuletzt Biden.
    Das kann man doch nicht auf eine schlechte Verbindung reduzieren?

    • Trump ist schon seit Monaten am Abbauen (und er war ja vorher schon nicht sonderlich kohärent…). Ist halt nur nicht „aufgefallen“, weil das Narrativ so auf Biden fokussiert war.

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