Die erste Staffel der Live-Action-Adaption von One Piece war trotz einiger Anpassungen und einer geradlinigeren Geschichte im Grunde eine treue Adaption der Vorlage, wofür man Showrunner Matt Owens und sein Team durchaus loben sollte. Laut dem auf einer persönlichen Ebene mit Owens befreundeten YouTuber Nux ist so ein Ausgang bei der Show nämlich noch lange nicht garantiert. Angeblich müssen Owens und seine Leute aktiv gegen die Einmischung von Netflix ankämpfen und sich für eine möglichst treue Adaption einsetzen.
Dem YouTuber zufolge hat Owens ihm anvertraut, dass es bereits Probleme mit einigen Entscheidungsträgern bei Netflix gab. Angeblich wollen einige Personen dort die Geschichte etwas „streamlinen“ und gewisse Arcs entweder stark abkürzen oder auch komplett entfernen. Das Ziel ist es wohl Alabasta so schnell wie möglich zu erreichen, weil dieser Arc die meisten Zuschauer interessieren und auf die Plattform locken sollte. Owens verteidigt sich aber gegen diese Pläne.
Matt Owens fought to keep Season 2’ of onepiece live action story intact. Execs wanted to skip some arcs and end with Alabasta, but Matt pushed back and kept the full plan.
(source : YouTuber „Nuxanor“ ) pic.twitter.com/HJ6aJ1IzE0
— Pew (@pewpiece) August 23, 2024
Es fällt mir nicht schwer zu glauben, dass Netflix auf diese Weise an dem Projekt herumfummeln möchte. Schließlich haben dadurch bereits mehrere andere Adaptionen angepasst und versaut. Bei One Piece wäre so eine Vorgehensweise aber einfach nur dumm. Überraschend viele Charaktere, Orte oder Ereignisse werden von Oda später in der Geschichte erneut aufgegriffen und dann entweder stärker ausgebaut oder zumindest thematisiert. Die Mini-Arcs vor Alabaster spielen dadurch alle eine Rolle in der größeren Geschichte von One Piece. Sie zu streichen würde spätere Teile der Handlung abschwächen, weitere Änderungen notwendig machen und ein wichtiges Element des Franchise zerstören.
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One Piece hat über 1100 Folgen und es kommen noch einige dazu… man wird kaum alles in der Serie zeigen können, hätte nichts dagegen, wenn man etwas mehr aufs Gaspedal drückt und ein paar, unwichtige, Dinge streicht, weil sonst endet die Serie irgendwo im Nirgendwo.
Wäre überrascht, wenn es die Serie bis zum „großen Ereignis“ schafft.
Nenn mir mal unwichtige Dinge? Der Weg nach Alabasta ist lang und hat viele coole Inseln + interessante Charaktere dabei. Bin sehr froh das Staffel 2 sich dafür Zeit nimmt und da nicht durchrennt, nur um Alabasta schnell zu zeigen.
Ich kann nicht sagen, was ich streichen würde, glaube nur einfach nicht daran, dass Netflix und auch die meisten Zuschauer, genug Geduld haben. Ohne eine Beschleunigung der Geschichte ist halt irgendwann, mitten in der Story Schluss, weil entweder Netflix zu lange dauert oder die Zuschauer keine Lust mehr haben.
Gaspedal schön und gut, aber wo setzt du da sinnvoll den Rotstift an, ohne dabei die unterschwellig wichtigen Elemente zu streichen? Nehmen wir einmal den Sky Islands Ark, der von vielen Fans als einer der Schwächsten gesehen wird bzw. wurde. Storytechnisch ist der so massiv wichtig wie kein zweiter. One Piece ist One Piece, weil es so gigantisch groß ist. Da den Fehler zu machen, und zu streichen zu beginnen, würde die gesamte Serie zerstören.
Jo, aber diese gigantische Größe wird halt dafür sorgen, dass wir niemals da Ende des Mangas in der Live-Aktion Serie sehen, wenn man nicht ein paar Dinge weglässt.
Die Serienmache müssen einen Weg finden, ein paar Dinge anderes zu erzählen, um Zeit zu sparen.
Skypiea ist ein gutes Beispiel, die Dinge, die für die Hauptstory relevant sind, kann man halt entweder wo anderes mit einbauen oder man könnte den Arc extrem kürzen.