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Wenn ich ehrlich bin, finde ich diesen ganzen Kliemann-Hate sowas von verlogen: Als Fynn „auf dem Gipfel“ war, haben ihm alle zugejubelt und sind ihm in den Hintern gekrochen und jetzt ist es voll „in“, ihn scheiße zu finden und zu haten. Und die Argumente, die in solchen Videos gebracht werden, sind auch so mittel: „Uuuuh, er hat voll viele Firmen gegründet, das unterstreicht natürlich voll seinen Größenwahn!“ – genau diese Umtriebigkeit wurde vor wenigen Jahren noch krass abgefeiert: „Wie schafft er das alles? So ein krasser Typ der Fynn!“. Oder: „Er hat dann voll die Musikpreise abgerippt!!!111“ – könnte evtl. daran liegen, dass seine Musik ziemlich gut war?

Ja, der Maskendeal war ne scheiß Nummer, ja die Musik-NTFs scheinbar auch. Aber ich bin einfach kein Fan davon, Menschen zu Göttern zu machen und sie von einem auf den anderen Tag dann zu riesigen Hassobjekten zu degradieren. Aber so tickt das Netz wohl einfach…


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9 KOMMENTARE

  1. Ich mochte Fynn. Ich habe ihn für seine Einstellung und seine Projekte respektiert. Nach außen hin hat er bodenständig gewirkt, frisch, nahbar, eben die Marke Fynn, die er verkörpert hat. Du magst es vergöttern nennen, für mich hatte er eine gewisse Vorbildfunktion. Die hat er mit Füßen getreten und am Ende auch noch darauf gespuckt. Würde ich ihn darum haten? Nein, nicht wirklich. Ich bin von ihm enttäuscht und unterstütze ihn in keiner Weise mehr. Jetzt hatte ich exakt diese Diskussion zum Ende des Maskenskandals hin mit meiner besseren Hälfte. Das Ende war, Fynn muss jetzt die nächsten Jahre beweisen, dass er seine Entschuldigung auch ernst meint. Nur dann kann er sich vielleicht wieder Vertrauen aufbauen. Aber wie es nun einmal so ist, war die Entschuldigung reine PR und Fynn macht genau dort weiter, wo er aufgehört hat – als geldgieriger Geschäftsmann.

    Ich sage noch immer nicht, dass man ihn haten sollte. Da gibt es eindeutig bessere Ziele. Aber unterstützen muss man ihn auch nicht. Für mich ist der Mann tot, ganz simpel.

  2. Die Leute sind halt sauer auf sich selbst: sie haben ihn zu Jesus gemacht und er hat das Spiel mitgespielt, weil er ordentlich Kasse machen wollte – was ihm auch sehr gut gelungen ist. Die ehemaligen Fans fühlen sich hintergangen weil sie ihm zum hoffnungsträger ihrer überhöhten moralischen Vorstellungen gemacht haben. Kliemann hat dann. Um ihn wird man sich finanziell keine Sorgen machen müssen.

  3. Vor allem zeigt „dein“ ach so geliebter Böhmermann wie schmal der Grad ist zwischen ich (Böhmermann) hofiere den aufsteigenden Stern Kliemann und kurze Zeit später, wie eine Wetterfahne im Wind, ich (Böhmermann) schlage ich die gleich (Hate)-Kerbe wie der Rest.

    Und als Kliemann darf ich mich nicht wundern. Denn wenn ich mich als der erste Samariter Deutschlands „verkaufe“ sollte meine Weste natürlich auch strahlender als weiß sein.

  4. Jo kann mal machen defekte Masken die man nicht entsorgen will an Flüchtlingsunterkünfte spenden,die hocken da ja nur zu 10-20 in engen Zimmern zusammen auf einen Haufen bringt man ja niemanden in Gefahr mit.Und den Fame ist gratis Hammer Typ der Fynn.

  5. „Aber so tickt das Netz wohl einfach…“

    Normalerweise würde ich sagen: „jau damit hast du schon viel gut zusammengefasst, das ist es“
    Wobei ich für mich nochmal sagen muss, das ich dem Fall Kliemann das ganze etwas noch etwas anders sehe.

    Klar Simple betrachtet ist es „das Internet mag es wenn Götter fallen“ sein, aber ich glaub was vielen aufstößt ist nicht perse „er hat einen Fehler gemacht“, sondern das die Aktion, bzw summe von Aktionen und alles was danach und während dessen damit einher kam, viele negative schlüsse auf den „charakter“ Fynn Kliemann blicken lassen und ich glaub das ist es wieso jetzt der Hate nach sich zieht.
    Fynn galt bis vor dem Skandal als doof gesagt „letzte Ehrenmann im netz“ , also der Macher dem Geld egal ist , der nur ein guter mensch ist und dabei noch Sympatisch ist.
    Und genau dieses Image hat eben gelitten und das nicht zu knapp.

    Der Skandal alleine mag man ihm wie du auch schreibst eventuell sogar noch Verzeihen, aber gerade die Aktionen nebenher mit dem „distanzieren vom Kliemannsland“ , aber dann jetzt doch wieder heimlich als GF eingetragem , und dem Ragevideo, dem anschließenden vorzeigemäßig doch untertauchen und allem, macht am Ende um so wütender das das hier eben nicht ein „ich bereue und ich hab einen fehler gemacht“ ist, sondern eigentlich nur PR (zumindest am ende) gut verstanden wurde.

    Ich denke am Ende hatet ihn keiner weil er mal Erfolgreich musik gemacht hat, ich zB Fand NIE auch gut.
    Am ende ist es halt mehr, das man sich einmal mehr von einem Vorbild Verascht vorkommt und sich fragt, wieviel reine Schauspilerei / Wahrheit in dem „charakter“ eigentlich steckt , das Geld gemacht wurde mit Schmutzigen Deals, und das so eine Person damit noch quasi ungestraft davon kommt.
    Denn ja es gibt immer mal wieder kommentare oder so Videos, aber am ende läuft die Marke Fynn eigentlich genau so weiter.

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