Am vergangenen Wochenende wurde auf Netflix endlich der von vielen Fans gespannt erwartete Boxkampf zwischen Mike Tyson und Jake Paul ausgestrahlt. Laut der Plattform wurde das Event weltweit von mehr als 60 Millionen Haushalten gleichzeitig verfolgt. Zum Frust dieser Zuschauer wurde der eigentliche Kamp aber wohl dadurch überschattet, dass es haufenweise Probleme mit dem Livestream gab und Netflix die Ausstrahlung einfach nicht sauber über die Bühne bringen konnte.
60 million households around the world tuned in live to watch Paul vs. Tyson!
The boxing mega-event dominated social media, shattered records, and even had our buffering systems on the ropes. pic.twitter.com/kA8LjfAJSk
— Netflix (@netflix) November 16, 2024
Diese Probleme erstreckten sich wohl über die gesamte Übertragung. Nutzer bemängeln unter anderem eingefrorene Bilder, komplette Tonausfälle, extrem lange Ladezeiten oder Lags. Selbst bei einem laufenden Stream fiel die Qualität oft enttäuschend gering aus und Zuschauer mussten mit stark verpixelten Bildern zurechtkommen. Netflix hat mittlerweile bestätigt, dass das hohe Interesse an dem Kampf ihre Server überlastete und es Probleme mit dem Buffer gab. Das Team ging diese Probleme in der Sendung an, in dem es eine stabile schwächere Verbindung für die „meisten“ Kunden sicherstellte.
“This unprecedented scale created many technical challenges, which the launch team tackled brilliantly by prioritizing stability of the stream for the majority of viewers.“ – Netflix CTO
Für Netflix war dieser Kampf von großer Bedeutung. Schließlich möchte die Plattform in der Zukunft weitere Sport-Übertragungen organisieren und seinen Zuschauern auch andere Sportarten präsentieren. Trotz dieser Absichten scheint es der Plattform im Moment aber einfach an den Ressourcen dafür zu fehlen, um Event dieser Art ordentlich auf die Beine zu stellen. Ein verpixelter Stream mit Soundaussetzern ist zwar besser als gar kein Stream, aber die Zuschauer haben sich die Erfahrung am Wochenende mit Sicherheit deutlich besser vorgestellt. So lange Netflix das Ganze nicht verbessert, sollte man Event dieser Art nicht ernst nehmen.
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