Einem Bericht von Bloomberg zufolge hat das Justizministerium der Vereinigten Staaten in dieser Woche wohl endlich entschieden, wie es in dem gegen Google laufenden Monopol-Verfahren vorgehen möchte. Scheinbar möchte das Ministerium den Richter wohl erst einmal darum bitten, dass er Google dazu zwingt, den enorm beliebten Chrome-Browser an ein anderes Unternehmen zu verkaufen. Angeblich ist Chrome ein zentraler Zugangspunkt für die die Google-Suche und ein wichtiges Element innerhalb der Monopolstellung der Firma, weshalb Google die Plattform unbedingt an einen anderen Betreiber abtreten sollte.
The Department of Justice is planning to ask for Google’s antitrust trial judge to force the company to sell off its Chrome browser after the judge ruled the company has maintained an illegal search monopoly, reports Bloomberg. (via)
Zusätzlich dazu hat das Justizministerium wohl auch den Verkauf von Android in Betracht gezogen. Diese Option ist aktuell allerdings nicht mehr wirklich auf dem Tisch und das Ministerium möchte scheinbar darauf hinarbeiten, dass Android von anderen Elementen wie der Google-Suche oder dem Play Store entkoppelt wird. Weitere gewünschte Maßnahmen wären wohl das Teilen von mehr Informationen mit Werbepartnern, das Abgeben von mehr Kontrolle über die geschaltete Werbung an diese Partner, die Lizenzierung von Google-Suchdaten und die Option für Internetseiten sich gegen die Teilnahme am KI-Training zu entscheiden.
Google plant aktuell wohl bereits gegen diese Punkte vorzugehen und offiziell Berufung einzulegen. Eine Aufspaltung würde angeblich Chrome zerstören und die Funktionsweise des Browsers stark einschränken. Google bezeichnet das Vorgehen der amerikanischen Regierung als eine radikale Agenda, die weit über die legalen Schritte in diesem Fall hinausgeht. Am Mittwoch sollte eine genaue Auflistung der Wünsche des Justizministeriums folgen und spätestens im August 2025 sollte das Gericht eine finale Entscheidung in dieser Sache fällen.
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