Am heutigen Mittwoch, den 29. Januar 2025 ist bei Disney+ die brandneue Animationsserie „Your Friendly Neighborhood Spider-Man“ an den Start gegangen. Diese bereits um zwei Staffeln verlängerte Show soll Zuschauern endlich wieder eine Animationsserie liefern, die sowohl Neueinsteiger als auch langjährige Fans genießen können. Dafür hat das Produktionsteam die Serie mit Absicht außerhalb des etablierten MCUs angesiedelt. Auf diese Weise lassen sich neue Ideen ausprobieren und man muss nicht mit dem vorhandenen Hintergrund arbeiten.
Ich habe bisher zwei Folgen der Show gesehen und es gibt zwei Dinge, die man ansprechen sollte. Erst einmal verwendet die Serie eine recht einzigartige Optik. Die Show wurde mit Absicht erschaffen, um wie ein sich bewegendes klassisches Comic zu wirken. Dieser Stil funktioniert wunderbar, wenn größere Gruppen von Leuten, Action-Szenen oder Umgebungen präsentiert werden. Allerdings schwächelt das Ganze etwas bei der Darstellung von Nahaufnahmen von Charakteren, weil die Figuren in so Momenten etwas leblos wirken. Vermutlich kann man aber damit zurechtkommen.
Der zweite Punkt ist die erzählte Geschichte der Show. Die Serie scheint neben Spider-Man selbst auch Nebencharaktere in den Fokus der übergreifenden Erzählung zu rücken, was auf Dauer zu einer komplexeren Geschichte führen dürfte. Zusätzlich dazu spricht die Show bereits ab Folge 1 einige überraschend komplexe Themen an. Dazu gehören beispielsweise Vorurteile der Polizei gegen Schwarze oder die oft als Grundlage für Verbrechen dienende Verzweiflung einiger Menschen. Das Ganze hat auf jeden Fall potenziell für wirklich interessante Folgen.
Es ist auf jeden Fall sehr schade, dass einige Leute die Show schon jetzt nur für ihre „diverse Besetzung“ meiden.
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