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Die Zahl der Lehrer, die sich in den Ruhestand verabschieden, bleibt hoch. Rund 18.600 verbeamtete Lehrkräfte sind 2009 in Pension gegangen. Das waren zwar rund fünf Prozent weniger als im Vorjahr, aber immer noch deutlich mehr als in früheren Jahren, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mit. Ursache für das anhaltend hohe Niveau an Pensionierungen seien die zahlreichen Einstellungen von Lehrern in den sechziger und siebziger Jahren. Vor 1999 gab es nie mehr als 11.000 Pensionierungen jährlich […] Nach Angaben Heinz-Peter Meidinger, Vorsitzender des Philologenverbandes, klafft jährlich eine Lücke von rund 5000 Pädagogen. Im August hatte er Alarm geschlagen: Der Mangel sei in diesem Schuljahr „so groß wie nie“. Rund 45.000 Lehrer würden fehlen, bis zu 30.000 allein in den Bereichen Naturwissenschaft und Mathematik […] Vor allem Leiter von Gymnasien und Berufschulen berichten allerdings immer wieder, sie müssten Stellen entweder fachfremd besetzen (also mit nicht im jeweiligen Fach ausgebildeten Lehrer) oder mit Quereinsteigern (ohne Lehramtsstudium).

Wenn man solche Zahlen liest, muss man sich schon fragen, wo denn die ganze jungen Lehrer sind? Schließlich ist der Job doch so einfach und man hat so viel Ferien, hab ich Recht?

Danke an obsKura für den Link!

Quelle: Spiegel.de


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75 KOMMENTARE

  1. Wer in Naturwissenschaften oder Mathe gut ist wird halt normalerweise nicht Lehrer. Wer ein Studium in Mathe, Physik oder Chemie schafft verdient deutlich besser in der freien Wirtschaft oder Forschung. Außerdem muss er sich dort nicht mit verzogenen Rotzgören rumplagen und die Erziehungsarbeit leisten, die eigentlich von den Eltern geleistet werden müsste. Nach meiner persönlichen Erfahrung nimmt das Interesse an Naturwissenschaften und Mathe auch immer weiter ab. An Gymnasien sind klasseweise 4en und 5en in Physik keine Seltenheit. Das befriedigende Gefühl jemandem etwas beigebracht und jemanden voran gebracht zu haben stellt sich da bestimmt nicht ein.
    Ja, und dann ist in der Regel nach Feierabend auch wirklich Feierabend. 🙂

  2. ich denk mal die bezahlen is auch ausschlaggebend, als lehrer verdient man nicht viel. wer „reich“ werden will sollte lieber in die industrie gehen. Ingeneure sind eh gesucht ohne ende.

    • Wenn ich sowas schon lese, dann werd mal EBEN Dipl.Ing und werd reich in der Industrie. Vielleicht solltet ihr mal die Augen auf machen und sehen wie eine Gesellschaft funktioniert, grade im Hinblick auf ihre Reproduktion. Es gibt nicht nur Ingenieure, Ärzte und Anwälte. 95% der Gesellschaft sind ganz normale Fucker und da müsst ihr vermutlich nichtmal weit kucken innerhalb eurer Familien Wer hat denn ähnliches wie z.B. Stevinho vorzuweisen? Mal ehrlich.

        • Der von dir dargestellte Mechaniker-Job bei VW auf Wechselschicht und mit Akkordzulage, stellt jetzt für mich aber auch nicht die Spitze der Selbstverwirklichung dar. Sowas sind für mich knallharte Knochenjobs die ich nie im Leben machen wiollen würde.

  3. Also ich bin Lehramtsstudent (Saarland) und muss dann auch mal was zu dem Thema sagen.
    Erstmal gehe ich auf die Empfehlung ein, zu seiner gewählten 2-Fächer Kombination noch 1-2 „gefragte“ Fächer hinzuzufügen: Wie soll das zeitlich bitte realisiert werden? Man hätte dann ja quasi 5(!) Fächer (2 Ursprungsfächer, 2 Ergänzungsfächer und Ezw). Parallel ist das organisatorisch nicht zu machen und nacheinander würde das sehr die Studienzeit verlängern. Die Inhalte in den beiden Hauptfächern unterscheiden sich zudem kaum von dem Stoff den ein Magisterstudent hat. Meiner Meinung nach kommt im Studium und in der Lehrerausbildung die Erziehungswissenschaft und die pädagogische Praxis zu kurz. Hatte auch schon öfter das Erlebnis, dass in einer Vorlesung oder einem Seminar ein Praxisbezogene Frage gestellt wurde („Was mache ich, wenn Schüler XY dies und das macht?“). Antwort:“Lesen Sie sich die Theorie von Autor soundso durch“. Fazit: der Dozent hat nach seiner eigenen Schulzeit nie mehr eine Schule von innen gesehen und kann deswegen Fragen, die mit der aktuellen praktischen Situation an Schulen verbunden sind, nicht kompetent beantworten.
    Ach ja, noch kurz eine Antwort auf die Berechnung der Lehrerarbeitszeit weiter oben: glaubt wirklich jemand, dass ein (engagierter) Lehrer nach seinen 6-8 Schulstunden heim geht und dann Feierabend hat? Der Unterricht für den nächsten Tag muss vorbereitet werden und das beansprucht je nach Klassenstufe und Thema manchmal nicht wenig Zeit. Wenn man dann auch noch wie ich 2 Hauptfächer hat, muss mann jede Menge Klausuren aufsetzen und korrigieren. Da muss man sich dann teilweise auch Arbeit mit in die Ferien nehmen.
    Versteht mich nicht falsch, ich unterrichte unheimlich gerne und es macht mir (meist) viel Spaß. An einigen Kommentaren sieht man jedoch, dass der Lehrerberuf in der Öffentlichkeit über die Jahrzehnte an Ansehen verloren hat. Da wär vielleicht mal ne PR-Kampagne angebracht…. 😉
    Hinzu kommt leider, dass der überwiegende Teil des Studiums die kommenden Lehrer nur mangelhaft auf die Realität vorbereitet.
    Verdammt… das ist jetzt länger geworden als ich dachte^^

    <<<>>>

  4. es ist doch wahr, lehrer sein ist einfach und man hat so viel Ferien, aber es wird leider scheiße bezahlt und die kinder wissen selbst wie sie sich benehmen. deshalb will das keiner machen

  5. @ tweepz: Das mit der Arroganz findeste auch bei Haupt- Berufs- und Realschülern.
    Nicht bei jedem. Aber bei den meisten.
    Also ich für meinen Teil würde als Quereinsteiger sofort anfangen. Allerdings nur wenn die Bedingungen stimmen. Dabei wäre mir das Gehalt garnicht so wichtig.
    Wichtig ist das Schüler/Lehrer verhältnis, die Kollegen, die Schulleitung etc.
    An der Schule von Steve könnte ichs mir ganz gut vorstellen. An meiner alten Berufsoberschule auch. Jedoch an na Hauptschule auf keinen Fall!!!
    Und da liegt das Problem: Wenn ich Lehrer werden kann mir keiner Garantieren das ich an einer Schule arbeite wo es mir gefällt. Alternative wären Umzüge und Versetzungen bis man die richtige Schule gefunden hat. Kostet aber auch Zeit und Nerven.

    • „Jedoch an na Hauptschule auf keinen Fall!!!“

      Alleine für den Satz gehörst du eigentlich ein Jahr dahin geschickt…und nur so am Rande: Steve’s Schule ist eine Haupt- und Realschule – und trotzdem arbeitet man dort modern und muss sich nicht den ganzen Tag mit „Mitten im Leben“-Stories beschäftigen.

  6. Lehrer werden ist so ziemlich die unbefriedigenste Berufswahl die mir spontan einfällt.
    Als Schüler der Oberstufe eines Gymnasiums erlebe ich den Schulalltag direkt und muss sagen, dass die Motivation der Schüler einfach lächerlich ist.
    Es ist so, dass die Einstellung zum Unterricht/Lernen/Wissen so dumm ist wie man es sonst nur von stark pupertären „Kiddies“ erwartet.
    Die Leute in meinen Kursen haben nur noch knapp 1,5 Jahre Schule vor sich und passen nicht im Unterricht auf, tun so als wäre alles viel zu theoretisch und in der Praxis irrelevant und halten sich dabei noch für die Elite (Gymnasiasten sind halt meiner Erfahrung nach etwas arrogant), und dass obwohl ihre Leistung/Motivation nahezu inexistent ist.
    EPIC FAIL.

  7. Ich für meinen teil finde Quereinsteiger gar nicht mal schlecht, solange die eine entsprechende Pädagogische Schulung bekommen und gute Praxis Erfahrung haben. Zumindest für Berufsschulen sehr angebracht meiner Meinung nach.

  8. Genau!

    Aber was du noch vergessen hast ist das einfach Zurücklehn-Chill-Studium und das mehr als „angemessene“ Gehalt, samt Beamtenstatus später, frühe Pension, Krankenversicherung, etc!

    ps. mein das durchaus ernst!

    Naja, der Grund liegt vllt darin das der Lehrer an sich nicht mehr so die Vorbildfunktion bzw. nicht mehr als Vorgesetzter gesehen wird. Gerade in Realschulklassen oder Hauptschulklassen wird doch zum Teil sehr schlecht mit den Lehrern umgegangen und deshalb fragen sich die Studenten dann später (auch wenn sie das selber nur aus Geschichten hören) ob man sich das wirklich antun will! Meine Eltern haben noch ein ganz anderes Verhältnis (zu manchen) Lehrern. Auch wenn sie da nicht immer die Besten waren und auch mal einen auf den Deckel bekommen haben, hat sie das für die Zukunft geprägt und sie sind deswegen dankbar und besuchen diese Lehrer sogar noch. (Das das kein Einzelfall ist konnte ich letzte Woche auf dem 70. Geburtstag meines Opas -> Mathe/Physik Lehrer@Gym beobachten. Da kamen sehr viele „alte“ Schüler und dankten es ihm herzlich). Eine Solche genugtuung, das „richtige“ gemacht zu haben, Kinder richtig erzogen zu haben, gibt es heute meiner Ansicht nach nicht mehr. ALso es wird nicht mehr gewürdigt.

    Ein weiterer schlimmer Fakt ist, das heute die Eltern der Kinder, ausnahmlos auf Seiten der Kinder stehen, dadurch KANN keine Lehre erfolgen! Da man sofort, wenn man das Kind „bestraft“(schlechte Noten) es zu Mama rennt und dann gibts Feuer für den Lehrer… SCHRECKLICH! … (das ist auch das einzig wirklich richtig schlimme, das Schüler die nicht parieren, noch von ihren Eltern unterstütz werden) -> Das einzige schwierige am Lehrerjob

    So und nun lerne ich als Medizinstudent mal weiter an meinem Kopf, bald ist Testat… *schwitz* …

    Greetz@All

  9. Lehrer kann bestimmt anstrengend sein – garantiert – aber welcher Job ist das denn bitte nicht?! Es gibt in jedem Beruf Leute die es ruhiger angehen lassen und welche die sich Ihrer AUfgabe engagiert stellen.

    Ganz ehrlich: 13 Wochen unterrichtsfrei im Jahr, wieviel Arbeitsstunden pro Woche? 30 a 45min? Und zu welchem Nettogehalt? Ich habe letztens einen Bericht gesehen, in dem sich ein angestellter Lehrer (50, Studienrat und Tätig an einer Gesamtschule) beschwerte, dass er viel weniger „netto“ hat, als sein verbeamteter Kollege.

    Was verdienne die Herren:
    Beamter: € 4.400 brutto/Monat
    Angestellter Lehrer: € 4.800 brutto/Monat

    Und jetzt erzählt mir mal bitte, welcher angestellte Mensch in der Wirtschaft (ohne eine Führungsposition) ein vergleichbares Einkommen generiert.

    Ich sag es mal ganz deutlich:
    Gute Lehrer sind unheimlich wichtig, aber die Rahmenbedigungen sind wirklich nicht die Schlechtesten. Das Jammern der Lehrer bewegt sich auf hohem Niveau in meinen Augen.

    • Ich sprech da aus erfahrung, ein mechaniker bei sagen wir mal VW bekommt in 3 schicht 5k brutto. da zählt das grundgehalt mit, dass bei ca 3k liegt. 1k für die schickt, 1k für den akkord. das alles bei einer 35 std woche. weihnachts + urlaubsgeld gibts dann auch noch. und eine jährliche bonuszahlung wenn die firma positiv aus dem jahr geht. nur mal so… von einer führungsposition in der industrie will ich etz garnet anfangen.

      • So ein Blödsinn. Der Fliesband-Mechaniker beim Autokonzern bekommt also 5 große Scheine/Monat. Ist klar, und die Kassiererin bei ALDI verdient immer noch € 4.000?!
        So ein Quatsch kann ich echt nicht hören. Ist ja kein Wunder, dass bei unserer Neidgesellschaft sich alle unterbzeahlt fühlen, wenn so ein Dummfug erzählt wird.

  10. Es gibt schon viele der Lehreamt studieren,alleine in meinem näheren Freundeskreis sind es 4 ,aber das problem sind dann glaube ich die Fäacher auf die man sich dann Spezialisieren muß(wenn man das muß,weiß ich nicht genau)es machen zu viele selben Fächer,Deutsch,English,Französich etc,damit kann man heutzutage keinen Blumentopf gewinnen,es gibt zu viele.

    Ich vertrete die Einstellung,das wenn man Lehrer werden will, das was die Fachspezialisierung angeht ,einige Kompromisse eigehen muß.Man kann ja Deutsch,English etc machen,aber dann auch noch ein oder 2 Fächer die zur Zeit gefragt sind,dann hat man auch eine gute Chance eine gute Stelle zu bekommen und nicht undebingt eine in einem „Problemviertel „von Berlin an einer Hauptschule,wo die Kiddis auch nicht wirklich einen anreiz haben was zu lernen,weil „Hartz 4 reicht doch um zu Leben,sonst kann man ja nicht mehr bis 11 Uhr morgens schlafen“

    Oder du entscheidest dich für Bayern und nimmst als Fach katholische Religion,dann hast du deinen Job und die Verbeamtung schon zu 80 % sicher,wenn du dann noch Latein nimmst hast du schon gewonnen.

    Ich respektiere jeden,der sich dafür entscheidet jungen Menschen was beibringen zu wollen,weil ich glaube nicht das das einfach ist.

  11. >Schließlich ist der Job doch so einfach und man hat so viel Ferien, hab ich Recht?

    Nicht jeder studiert freiwillig solange und will sowenig verdienen.. die wirtschaft zahlt einfach viel besser.

    • Ich lern doch ein Beruf nicht nur der Kohle wegen. Denn dann sollte man am besten seinen eigenen Puff aufmachen…Bringt wahrscheinlich mehr Geld als dieser ganze Studium Quatsch.
      Viel mehr, das hoffe ich jedenfalls, geht es darum seinen Traumberuf zu erlernen und in der Branche zu arbeiten in der man von der Persönlichkeit am Besten reinpasst.
      Was bringt es mir denn am Ende seines Lebens auf sein Kontostand zu schauen und viel Geld zu besitzen aber trotzdem nie seinen Wunschberuf ausgeübt zu haben.
      Geld ist nicht alles.

  12. Da hier mal wieder viele mitschwatzen, aber wenig bis gar keine Ahnung von der Materie haben, eine kurze Zusammenfassung zur Verbeamtung: Es ist in Deutschland absolut üblich und auch in Zukunft so, dass Lehrer unter 35 verbeamtet werden. Dazu macht man sein Refrendariat, hat ausreichend gute Noten und ist körperlich nicht mit Ottfried Fischer zu vergleichen. Das ganze gilt für 13 unserer 16 Bundesländer – nur Berlin, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern halten das ganze seit Jahrzehnten anders.

    Warum wird sich am Beamtentum auch in Zukunft nichts ändern:

    1.) Angestellte können streiken, Gewerkschaften gründen und über Gehälter verhandeln. Will der Staat grundsätzlich sowas? Nein. In den drei „Outsider“-Bundesländern hört man davon eben nichts, weil es bislang genügend Lehrer gab und man dementsprechend unliebsame Lehrer ersetzen konnte (was allen bekannt ist).
    2.) Angestellte sind einfach teurer für die Länder, weil diese als Arbeitgeber dann in die Rentenkasse zahlen dürfen und solche Kosten sich extrem aufsummieren. Im Vergleich dazu ist das existierende Pensionssystem natürlich deutlich ansprechender…

    Jeder, der hier irgendwas von einer Wende erzählt oder meint, dass jetzt schon kaum noch Lehrer verbeamtet werden, hat eindeutig keinerlei Ahnung von der aktuellen Situation.

  13. Die Lehrer die da sind, sind auch nicht mehr ganz das Wahre. Um mal ein Gespräch zwischen mir und meinem Matheprof zu zitieren:
    Prof: „Der wahre Mathematiker studiert weiter Mathe, der Rest macht Lehramt!“
    Ich: „Also sind Lehrer Ausschussware?“
    Prof: „Naja, sie haben dafür dann halt noch Pädagogik, aber die meisten können net mal das!“
    Wer jetzt mit Sprüchen ankommt wie: „Das istn Prof, der hält sich für was besseres“ , oder „Soll er selber besser machen!“ kann ich nur meine persönliche Meinung sagen: Er schafft es Stoff auf die Kernelemente runter zu fahren und dadurch den Leuten beizubringen, die auch keine Ahnung von Mathe haben. Das hat bis jetzt KEINER meiner Mathelehrer in der gesamten Schulzeit hinbekommen 😉

  14. Nunja, ich hätte auch nicht gerade Lust auf den Job eines Lehrers.

    Ich hätte auch nicht die Geduld dazu, da die meisten Kinder nur noch ihre Rechte kennen und ihre Pflichten dabei dennoch völlig verdrängen… Desweiteren kann ich es vollkommen nachvollziehen, da es einfach keinen Spaß macht sich mit irgendwelchen asozialen, respektlosen Kröten auseinandersetzen zu müssen während die lernwilligen Leute dadurch auch gewissermaßen einiges verpassen… Ist halt nicht einfach Leuten was beizubringen, wenn sie so oder so keine Perspektive sehen oder behaupten, Bushido sei der bessere Deutschlehrer…

    Deswegen ziehe ich auch vor jedem meinen Hut, der sich für Lehramt entscheidet.

  15. Schön und gut vielleicht sollten die Leute dann mal reagieren und die benötigten NC’s für die Stellen runterschrauben nicht jeder macht mal eben nen 1,9er Abi oder besser nur um Grundschullehrer für Englisch zu werden..

  16. Als Lehrer ist man eben das Arschloch der Nation.

    Das Problem des Lehrermangels ist eine Konsequenz unseres gesamten verkorksten Schulkonzepts in Deutschland.

    Den in erster Linie liegt es nicht nur am Gehalt, der verbeatmung oder anderem, sondern auch daran das man als Lehrer doch kaum noch Rechte zum Selbstschutz gegen Schüler hat.

    Das der Lehrermangel am Hauptschulen am größten ist, hat mit ziemlicher Sicherheit was mit den Schülern dieser Schulform zu tun.

  17. man wird nur lehrer wenn man es auch wirklich vom ganzen herzen liebt ,

    ich mein wenn man einmal lehrer ist was will man noch machen außer unterrichten? man wird sein lebenlang nur unterrichten und hat wohl kaum eine abwechslung.

    außerdem schrecken die meisten leute schon zurück weil die jugend immer gewältitiger wird etc , sowie die amokläufe an schulen trägt wohl auch dazu bei.

    und lehreramt studieren kostet auch bestimmt mehr zeit als manch andere studiengänge oder? wenn ja sollte man das auch noch in betracht ziehen. die meisten leute haben halt keine zeit für sowas und erstrecht kein geld

  18. Der Mangel betrifft nur leider in erster Linie Grund- und Hauptschullehrer, sowie zum größten Teil die Naturwissenschaften.
    Für mich stellte der Lehrerberuf immer eine Möglichkeit dar, bis uns auf einem Hochschulinformationstag einige Graphen gezeigt wurden, die nicht gerade motivierend wirkten (zu viele Gymnasial- und Realschullehrer in den nächsten Jahren/Jahrzenten). Dies betrifft natürlich vor allem Fächer wie Deutsch, Sprachen, Geschichte, usw. – also genau meine Favoriten.
    Schade, aber bei diesen Aussichten studiere ich wohl lieber Pädagogik oder Soziale Arbeit. 🙁

    Oder hast du da andere Erfahrungen gemacht?

  19. Ich selbst habe einige Semester auf Lehramt (besser gesagt das Bachelor/Master-Equivalent) studiert. Es ging dabei um Mediendesign und Politik für Berufsschulen. Es stellte sich sehr schnell heraus, dass das Studium gerade für diejenigen die vorher die entsprechende Ausbildung gemacht hatten, wenig anspruchsvoll war. Häufig wurde man von altgedienten Berufsschullehrern im Lehrauftrag mit den Worten „Ich mach das jetzt mal mit Ihnen im Schnelldurchlauf, bei meinen Berufsschülern habe ich dafür mehr Zeit“ empfangen. Was dann folgte war häufig veraltet bis banal. Bei uns hatten viele vorher in renomierten Werbeagenturen gelernt. Für diese Leute war das Ganze einfach nur Zeitverschwendung. So konnte man beobachten wie nach und nach die Besten das Studium hinschmissen.

    Wenn die Lehrerausbildung so aussieht braucht man sich kaum zu wundern das sie so wenig machen. Der für fachlich Kompetente wirklich interressante lernpädagogische Teil kommt übrigens erst im Master.

  20. Naja, einfach ist der Job nicht.
    Ich habe Lehramt Deutsch und Geschichte studiert und es durchgezogen. Aber wenn ich mir den Studienplan ansehe, WAS man studieren muss, lächerlich. Mediävistik (Sprache und Literatur des Mittelalters auf Magister-Hauptfach Niveau), Linguistik (noch irrelevanter als Mediävistik für den Unterricht). Ich könnte noch weiter machen, aber ich lasse es lieber. Aber der Knaller ist die „Staatsnote“ (das erreichen ist Vorraussetzung für eine Ubernahme). Ich hätte eine 1,2-1,4 gebraucht. Unerreichbar! Und dann wundern sich die Politiker, dass Lehrer knapp werden. Da LACH ich doch!

  21. Also ich mache aktuell Zivi und muss ein behindertes Kind während der Schulzeit betreuen.
    Ich bin also auf einer Hauptschule in der 5ten Klasse und meist in der „Fördergruppe“ für Schüler mit besonderen Förderbedarf, welche auch von einer Sonderschulpädagogin unterrichtet werden.
    Ab und zu mache ich auch kurz unterricht, wenn sie mal verhindert ist oder kurz was anderes machen muss.
    Und ich muss sagen, die kleinen Kinder sind scheiße anstrengend. Raffen einfachste aufgaben nicht und wenn mans ihnen erklärt, gucken sie aus dem Fenster um es danach nochmal erklärt zu bekommen.
    Kloppen tun die sich in jeder Pause und „Kraftausdrücke“ sind an der Tagesortnung. Wir haben es heute geschafft in einer(!) Stunde Deutschland in Küste/Tiefland/Mittelgebierge/Hochebne/Hochgebierge einzuteilen, weil die eeeewig brauch bis sie ruhig sind und überhaupt mal raffen, was man machen muss.
    Man merkt, dass die Lehrer stellenweise am Ende ihrer nerven sind, was bestimmt auch am dauerhaften geräuschpegel liegt.

    Also ich kann verstehen, wenn man keinen Bock auf so einen Mist hat. Auf Gymnasien mag es vielleicht etwas besser sein, aber trotzdem denke ich tuts den nerven nicht wirklich gut 😀

  22. Ich studiere zzt. Geschichte und Geographie auf Lehramt in NRW für Gymnasium. Nur das System is dermaßen unattraktiv. Durch das Bachelor und Master System gibt es keinen spezifischen Lehrerstudiengang. Oft beginnt die Lehramtsausbildung erst während des 4 Semestrigen Masterst. Ebenfalls müssen total unlogische Studienleistungen erbracht werden, wie der Vorweis eines Latinums als Masterzulassung. Mal im ernst, das brauch man heutzutage nicht mehr. Die Studiengänge sind zumindest in NRW was das Bachelorsystem angeht, sowas von fehlgeplant, das is unfassbar.

    Ich habe bis zu dem beginn meines Masters, und das sind 3 Jahre!, nichts mit dem Beruf Lehrer zu tun. Kein Praktikum, kein Didaktik, kein Padagogik nichts. Ebenfalls muss ich viele Kurse belegen, die mit dem Schulstoff nichts zu tun haben. Hier kann man je nach Sachlage noch eine gewisse Logik erkennen aber gerade solche Sperren, wie das Latinum, sind ernst zu nehmende Hindernisse. Dadurch brechen viele auch die „Ausbildung“ ab.

  23. ole ole oleeeee 😀
    sowas lese ich gern… (beginne nach meinem zivildienst (ja ich muss ihn noch machen) mein lehramtsstudium an der uni hildesheim =)
    warst du nicht auch in hildesheim steve ?

  24. na ja, so wie das da beschrieben ist stimmt das aber auch nur teilweise, ja es gibt einen Lehrer mangel aber das betrifft vorallem die naturwissenschaftlichen Fächer und mathemathik, für Fächer wie Deutsch, English oder Erdkunde dagegen gibt es so viele das einige garkeine Stelle bekommen.

    Zudem ist der Beruf auch nicht mehr so atraktiv wie früher, da vorallem viele neu eingestellte Lehrer nicht mehr verbeamtet werden was unter anderem auch heist das sie zwar das selbe Gehalt bekommen wie ein Beamter da sie aber normale Angestellte sind müssen sie davon auch wieder mehr abgeben da sie ja nicht vom Staat bezahlt werden und somit auch ganz normal steuern zahlen müssen.

    Auserdem hat man als Lehrer zwar ein vergleichweise hohes EInstiegsgehalt, dafür erhöht sich dieser Betrag im Laufe der Zeit auch nur gering da es kaum Aufstiegsmöglichkeiten gibt. Alles in Allem ist der Beruf somit auch nicht mehr so atraktiv wie früher da viele vorallem die sicherheit als Beamter weggefallen ist.

    Wenn man dann noch bedenkt das in der Schulpolitik sowiso alles drunter und drüber geht und jedes Bundesland sein eigenes Ding macht brauch man sich nicht wundern das mehr Lehrer gehen wie kommen.

  25. Als ob Steve ! Heute würd doch kaum einer mehr verbeamtet. Dann heißt es in den Ferien arbeitslos sein und danach an der gleichen Schule wieder anfangen.

        • Kann ich nicht bestätigen, hier in Baden-Württemberg z.B. werden alle neuangestellten Gymnasiallehrer wie gewohnt verbeamtet. Meine Freundin ist bereits Beamte auf Probe, ab März dann auf Lebenszeit.

          • Bei uns war das so, dass unsere Lehrer wirklich alle Bedingungen erfüllen mussten, damit sie verbeamtet werden. D.h. die richtigen Referenzen und vor allem die richtigen physischen Vorraussetzungen. Wer zu dick war, wird nicht verbeamtet. Wer zu oft krank war, auch nicht. Das ist einfach nur noch lächerlich…..

        • Und weil EINE Lehrerin dieses Problem hatte, werden jetzt auf einmal kaum noch Lehrer mehr verbeamtet? Das nenn ich mal repräsentativ. Keine weiteren Fragen, Euer Ehren >.>

  26. Hatte mir kurz vor meinem Abschluss auch überlegt Lehrer zu werden, bin jedoch nicht für großen Stress geschaffen. Beneide euch Lehrer echt nicht um euren Job und kann nur eins zu hochmotivierten und engagierten Lehrern sagen: Thumbs up

  27. Nunja, ob der Job einfach ist, lässt sich nun wahrlich (be)streiten.
    Trotz alledem – ja, Lehrer haben ihre Ferien – und wenn sie ihren Unterricht so fortführen, wie sie es in den letzten Jahren/Jahrzehnten schon getan haben, können sie die sogar genießen…

    Nun überlegen wir einmal:
    Sollten Lehrer in den Ferien wirklich nur frei machen? Ich denke nicht, wir Schüler sollten es ja auch nicht. Auch Lehrer dürfen gern mal ihren Unterricht aufarbeiten, auf dem Laufenden bleiben und ihren pädagogisch hochwertigen Unterricht verbessern. Dadurch gibt es sicher auch ein Geben und Nehmen zwischen Lehrer und Schüler – das ist immer wünschenswert und sorgt für schöneren Unterricht, der sicher auch erfolgreich(er) ist.

    So long

  28. Naja im Gunde lese ich das gern, sollte sich in der Industrie nix ergeben , habe ich als angehender Dr. der Biochemie sehr sehr gute Chancen als Quereinsteiger an die Schule zu gehen.

    Es wird keine bestreiten, dass der Arbeitsaufwand für eine Lehrstelle weit geringer sind als für eine Führungsposition in der Industrie.

    Problem…. die Bezahlung. Ich hab nicht so lange studiert bzw. promoviert um dann an die Schule zu gehn…. is so.

    Als Ausweg, wenn man doch nicht den richtigen Job findet isses sehr sehr interessant.

    Fazit:

    Bezahlt mehr Geld für Lehrer, dann habt ihr auch mehr Lehrer. Wir haben hier in der Arbeitsgruppe 3 Leute die nach ihrem Examen eine Dr.-Arbeit angefangen haben, die sind alle sehr gut und erfoglreich, keiner von denen will an die Schule, wenn aber nix anderes geht.. amcht mans ja auch gern …. is halt sehr sehr entspannt… hat auch sein gutes^^

    Mehr Geld > mehr Lehrer as simple as that

  29. Viel Ferien hat man vielleicht, wenn mans ordentlich machen will, ist es aber nicht einfach.

    Meiner subjektiven Empfindung nach, wollen mittlerweile allerdings eh wieder mehr Lehrer werden, bzw bestreiten diese Bildungswege.

  30. Ich denke die vielen Lehrer findest du in so schweren Studien wie Germanistik und Geographie. Die wirklich einfachen wie Mathematik und Naturwissenschaften, sowie speziellere Fächer von Berufsschulen, sind ja nicht so von Interesse. Die bieten auch recht wenig Anspruch und bringen in der Privatwirtschaft mit fertiger Ausbildung sicher weniger Geld ein.

  31. „Schließlich ist der Job doch so einfach und man hat so viel Ferien, hab ich Recht?“

    Nein, ich glaub das ist Ironie – anders kann ich mir es nicht erklären warum inzwischen sogar Lehramtstudenten auf ihr reines Fach umschwenken und in die Wirtschaft gehen.

    • vielleicht weil sie merken, was ihr Fach für Potential hat, sie das aber in der Schule nichtmal ansatzweise ausschöpfen können? Viele merken z.B. Mathe dann erst nach einigen Semestern den großen Zusammenhang und ähnliches und sind davon fasziniert und wollen sich weiter damit beschäftigen … was als Leher eben nicht geht.

  32. Das „Schöne“ ist ja, dass man als Naturwissenschaftslehrer im Studium knallhart zeug reingeprügelt bekommt, was man dann als Lehrer nie mehr brauchen wird 🙂
    Ordentliche Pädagogische Ausbildung wär ja auch zu einfach… Naja immerhin ist es das, was die Schwester meiner Freundin berichtet, welche gerade mit dem Studium durch ist. Ich werd mir das wohl trotzdem antun, Lehrer wär mein Traumberuf und außer Naturwissenschaften kann ich nix 😀
    So Steve ab nächstem Jahr steig ich ein um mit meinem Studium die Zahl der benötigten auf 29999 zu senken 🙂

  33. Ach ja, wär ich gerne Lehrer… Schön viel Ferien, Urlaub, Gehalt, kurze Schultage… Naja ohne Sarkasmus:

    Vor einiger Zeit habe ich mich um einen Lehramtsstudienplatz in Köln sowie Dortmund beworben, habe von beiden Unis eine Absage bekommen und studiere nun Biotechnologie.
    Ich kenne einige Leute, bei denen es ähnlich lief. Da frage ich mich ob ich (Abischnitt 2.3) zu blöd bin oder die Vorraussetzungen für ein Lehramtsstudiengang (vielerorts NC 2.0) zu hoch sind? Die Aussichten in NRW als Lehrkraft noch verbeamtet zu werden tendieren gegen 0, wenn ich das richtig im Kopf habe (korrigiert mich wenn ich falsch liege), und gerade dieser Beamtenstatus war – zumindest für mich – damals maßgeblicher Grund mich für dieses Studium zu bewerben, abgesehen davon dass ich junge Menschen gerne aufwachsen sehe und froh wäre, ihnen bei ihrer Entwicklung helfen zu können / ihren Charakter formen zu können.

    Eventuell ist es auch alles Eulenkacke was ich hier schreibe, wie dem auch sei
    so long,
    Morri

    • Das mit dem NC kenn ich, hab nen ähnlichen Schnitt und wurde ebenfalls abgelehnt für ein Lehramtstudium und ein damaliger Mitschüler ebenso. Ich studiere nun Maschinenbau und er Mathematik. Man muss wohl außergewöhnlich gut sein in der Schule um Lehramt studieren zu dürfen. Das wird wohl ebenfalls ein Grund für den Lehrermangel sein..

    • Es wird gerade überlegt, wie Altersgrenze zur Verbeamtung in NRW drastisch hochzusetzen.
      Der NC liegt so hoch, weil eben doch so viele Lehrer werden wollen, die UNis aber begrenzte Kontingente haben. Da können wir uns bei denen bedanken, die Bildung zum höchsten Gut erklären und nebenbei die Mittel für bestimmte Fakultäten drastisch kürzen (bei uns- Biologie: bis zu 25% weniger Kohle). In unserem Fall waren eben die schwarz-gelben, ich möchte aber nicht ausschließüen, dass die anderen das nicht anders machen.

  34. *Schließlich ist der Job doch so einfach und man hat so viel Ferien, hab ich Recht?*
    Vollkommen richtig für diesen Job muss man doch nicht mehr tun als auf eine Gruppe Heranwachsender aufzupassen ihnen ein bischen was beizubringen und sich anschließend über die vielen freien Tage im Jahr zu erfreuen 😉

  35. Naja wenn die Lehrer niemand bezahlt ? Es werden doch ständig die Mittel für die Bildungsstätten gekürzt.

    Alleine die Hochschulen in Frankfurt (FH und Goethe Uni) sollen in den nächsten Jahren um bis zu 20% weniger Mittel bekommen. Im Gegensatz dazu wird die private European Business School mehrere Millionen mehr vom Land Hessen bekommen.

    Die Schulen bekommen doch auch immer weniger Geld und Stellen. Man muss immer mehr selbst bezahlen an Lehrmitteln und sonstigem, es werden immer weniger Lehrer eingestellt, weil es kein Geld gibt um sie zu bezahlen, nicht weil es zuwenige Studenten gibt.

    Im übrigen möchte ich Anmerken, dass in meinen Augen echte Fachkräfte auf einem Gebiet weitaus besser sind, also irgendwelche Pädagogen mit Lehramtsstudium. Zumindest ab Klasse 9 oder 10.

    Ich war auf einem technischen Gymnasium und hatte in den Naturwissenschaften echte Fachmänner, die auch Praxiserfahrung hatten. Was bessere hätte mir garnicht passieren können. Keine verschissenen (sorry) Pädagogen, die meinen sie wärns und die Eltern hätten eh keine Ahnung, sondern Leute die sich auskennen und den Stoff beherrschen und auch vermitteln können. (Vorallem mit Beispielen aus der Praxis).

    • Um dein letztes Argument aufzugreifen (und dich dabei nicht persönlich anzugreifen), möchte ich nur sagen, dass alle „Spezialisten“ die als Quereinsteiger bei uns hinzugekommen sind, allesamt einfach miserabel waren, was das vermitteln von Inhalten angeht. Ich zweifel nicht deren Kompetenz in dem jeweiligen Sachgebiet an, aber mit Schülern umgehen zu können und deren Fragen und Missverständnisse richtig zu verstehen, ist einfach ne Sache, die nicht jeder kann.

      Das kann beim besten Willen auch nicht jeder Lehrer, aber ich hab, wie gesagt, bisher nur schlechte Erfahrungen gemacht. Es mag Ausnahmen geben, ich kenne sie nicht.

      Zur Info: Ich besuche die 12. Klasse eines kleinen städtischen Gymnasiums, welches schon seit Jahren „umgebaut“ wird, damit es den Standart einer Ganztagsschule halten kann…. Und ich sag es mal so: Die Mensa ist nach 2 Jahren Baustelle, nicht einmal ansatzweise fertig….

  36. Wenn Ich ehrlich bin wollte ich damals Lehrer werden… vor ca.6 Jahren fing ich an, daran zu denken…
    Was wäre, wenn ich Lehrer werden würde?
    Würde Ich es besser machen als meine Vorgänger?
    Würde Ich meine Schüler besser verstehen?
    Könnte ich sie besser begeistern?

    Naja, ich bin dann mit nem schlechten Realschulabschluss raus…
    Reizen würd mich das Lehramt schon, vorallem die Frage: „Wäre Ich ein guter Lehrer“?

    Naja, Ich mach jetzt erstmal meine Ausbildung zuende und dann in ca. 3 Jahren kann ich mir das ja nochmal überlegen:
    Wenn einer Tipps diesbezüglich hat: Immer her damit 😉

    Vorallem, da ich ja grad was übers „Quereinsteigen“ gelesen habe…

  37. also ich kann das leider bestätigen in der schule meiner schwester, auch meiner alten schule, mangelt es an lehrern. die haben oft sehr früh schluss und oft höre ich auch von ihr das die meisten lehrer dort nicht genau wissen was sie da machen, meiner meinung nach. als ich dort zur schule ging wussten die leher genau was sie an lehrstoff bringen müssen und haben diesen auch gut vermittelt. wenn ich mal so überlege dann muss ich leider sagen das an der schule dort nur noch max. 5 leher sind die wirklich gute arbeit machen, dass soll nun aber nicht heißen das die anderen leher nur müll machen aber sie machen es halt nicht so gut wie die 5 anderen leher. also meiner meinung nach.

    • Liegt ,zumindest bei meiner alten Schule, aber an den allgemeinen Lehrplänen, die von Düsseldorf kommen.
      Vor dem Zentralabitur hat der Lehrer bei uns den Stoff größtenteils selbst zusammengeschustert, jetzt aber eben keine oder nur wenig Freiheiten. Die Umstellung ist für manche vielleicht sehr schwer, da sie vorher 20-25 Jahre mit einem völlig anderen Lehrplan gearbeitet haben.

    • Ist bei uns auch so. Kaum ist eine Lehrerin schwanger oder jemand länger krank, herrscht das große Chaos: der Stundenplan wird komplett umgekrämpelt, Parallelklassen werden für einzelne Fächer zusammengelegt, usw. Und was wir an Unterrichtsausfall haben ist auch nicht mehr feierlich (zur Info: ich bin auf nem technischen Berufskolleg).

  38. Ja, nur hast du bei Mathe das Problem, dass es ein sehr hartes Studium ist und es denke ich halt nicht viele gibt die sich da durchquälen wollen, um dann den Rest ihres Lebens wieder überhaupt nix von ihrem Studium anzuwenden, weil ganz ehrlich das was man fürs Gymnasium braucht lernt man in 1 Semester … wenn überhaupt. Und eben grade wer sich dafür interessiert will dann ja auch tiefer in die Materie einsteigen.

    • Sehe ich auch so – Lehrer wäre für mich ein völliger Wissens-Stillstand. Und wenn man sich weiter in ein Thema (oder 2) einarbeitet verliert man nur zu leicht die Lust an den Grundlagen.

    • So ist es, lieber Viking!
      Das Lehramts-Mathematikstudium beinhaltet bei meiner Heimuniversität so schwierige Prüfungen, dass gleich mehrere meiner MitstudentInnen aufgeben mussten/wollten. Ich selbst war echt saugut in der Schule aber die jetzigen Prüfungen an der Uni bringen mich an meine Grenzen – manche zumindest. Ich finds schade, weil diese Inhalte so gut wie gar nichts mit dem Unterricht in der Schule zu tun haben und viele gute angehende Lehrer verschrecken.

  39. Und das verdammte Studium richtet sich nur darauf einem die Freude an der pädgagogischen Arbeit näher zu bringen und ist nicht im mindesten frustrierend oder in den meisten Fällen vollkommen sinnlos!

  40. Sehr schön überspitzt ausgedrückt stevie^^ Ich für meinen teil gehöre nicht zu den Neidern die ewig auf den lehrern rumhacken mit zu viel Freizeit. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es gerade als junger Lehrer ganz schön viel Arbeit sein kann seine Stunden zu gestallten. Ganz einfach aus dem Grund, weil man noch nicht die routine hat.
    Aber vielleicht kannst du uns ja noch nen kleinen überblick hier in den Comments geben wie deine Anfangsjahre waren oder vielleicht deine Comunity den Beruf etwas näher bringen. Denke es fehlt vielein Leuten auch die Vorstellung von dem Beruf, weil man da sich meistens als junger Mensch nicht mitbefasst oder halt auch einfach nicht mal eben ein Praktikum machen kann.
    So long…

    • Das sagen jetzt viele und sobald dann alle, die das jetzt sagen studiert haben, herrscht wieder ein Überschuss. Ich bleib bei der Anwendungsentwicklung 😉

      • Kann man nur bestätigen… Aus meinem Abijahrgang machen bestimmt 10% (von 180 Schülern) ein Leramtsstudium.

        Ich finde übrigens, dass das Studium irgendwie mit dem Zeugs, was man hinterher macht nicht wirklich im Einklang steht. Wenn z.B. ein Grundschullehrer ein komplettes Mathestudium machen muss, passt da doch irgendwas nicht. Klar muss ein Lehrer vom Wissensstand her besser als seine Schüler sein, aber um Grundschulmathematik lehren zu können, sollte man keine Prüfungen in e-Funktionen oder Integralrechnung ablegen müssen. Irgendwas stimmt da doch nicht…

  41. Die ganzen jungen Lehrer wurde vor ein paar jahren alle in die Umschulung geschickt weil man sie nicht gebrauchen konnte (man plant ja immer so gut Vorraus…). Davon abgeschreckt hats kein Schwein studiert und fertig.

    Das ganze ist so ein Witz. Jetzt wollen sie in Bayern die ganzen Grundschullehrer die wir zu viel haben einfach als Erzieher für Kindertagesstätten etc. einstellen, damit sie aus der Warteliste fliegen und den Rest Ihres Lebens für einen Bruchteil des Geldes als Studierter Grundschullehrer in der Kita sitzen.

    Und dann wundern sie sich in 5-10 Jahren warum plötzlich keine Grundschullehrer mehr da sind (wenn man bis dahin vielleicht eingesehen hat, dass man kleinere Klassen mehr Betreuung und evtl. noch längere Grundschule usw braucht)

    • naja das problem ist einfach, dass in deutschland „kein geld mehr da ist.“ die industrie, die in den 50er – 80er jahren für wohlstand gesorgt hat (das ist einfache arbeit: textil, kohle usw.) gibt es nicht mehr. die leute, die darin beschäftigt waren (nicht jeder mensch will oder kann studieren, ist gut in mathe oder sprachen etc pp – manche sind halt gut in körperlicher arbeit) beziehen keinen lohn da sie arbeitslos sind, zahlen somit keine steuern, tjooo… die „rosigen“ zeiten für deutschland sind vorbei.

      siehe england: da muss der staat jetzt die finanzierung aller nicht-naturwissenschaftlichen studiengänge einstellen, weil schlicht kein geld mehr da ist. und auch in england ist die kohle und stahlindustrie um manchester kaputt gegangen.

      die zukunft spielt nunmal in asien, da wandert die industrie hin. dort sitzt in zukunft das geld. wir in europa und D müssen da den gürtel enger schnallen.

    • Laber nicht so einen Mist, ich studiere selber Lehramt und allein dieses Jahr haben 900 Erstsemester im Lehramt angefangen (nur an meiner Uni, und es sind geburtenschwache Jahrgänge).

      Der Staat stellt nur keine Lehrer ein. An der Schule meiner Mutter hat eine Lehrerin ausgeholfen, für eine Stelle die frei war. Sie hätte die Stelle auch angetreten nur wurde sie einfach nicht eingestellt. Der Staat sorgt lieber dafür das die Schulen in einem Distrikt die Lehrer untereinander tauscht und verleiht um Geld zu sparen. So stopft er halt die größten Löcher…..und dann über unser Bildungsniveau meckern. Dauert nicht mehr lange und sie holen lieber unterbezahlte Billigkräfte aus dem Ausland als einen Deutschen,studierten einzustellen.
      Die sollen mir nicht erzählen es gibt keine Lehrer die fertig studiert haben, die gibts genug, die Wichser stellen nur keine ein, weil sie zuviel bezahlen müssten. Armes Deutschland

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