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Pfeiffer

Videospiele können bei regelmäßiger Nutzung einige geistige Fähigkeiten verbessern. Dazu gehören zum Beispiel die räumliche Orientierung, strategisches Denken und die Gedächtnisbildung. Das haben Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für Bildungsforschung und der Psychiatrischen Universitätsklinik der Charité in Berlin in einer gemeinsamen Studie herausgefunden […] Die Forscher vermuten, dass Videospiele in Zukunft auch bei der Behandlung psychischer Störungen wie Schizophrenie oder Erkrankungen wie Alzheimer eine Rolle spielen könnten.

Positive Effekte von Videospielen? Lächerlich und völlig abwegig! Amokläufer, soziale Krüppel, übergewichtig, mangelnde Körperhygiene, aggressiv, emotional abgestumpft – das sind alles wissenschaftlich belegte Folgen von Video- und Computerspielen. Darüber hinaus sind sie natürlich verschwendete Lebenszeit und erfüllen keinerlei Nutzen.

Wenn es nach mir ginge, würde man alle diese Zocker in Kliniken sperren und mit Elektroschocks therapieren. Ach ja, und ich werde jetzt nach Bayern ziehen und mich der CSU anschließen. Lange lebe Professor Pfeiffer!

Danke an Monkey für den Link!

Quelle: Heise.de


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18 KOMMENTARE

  1. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht ganz den Sinn dahinter, immer wieder Studien zu Videospielen zu veröffentlichen und sie frei nach dem eigenen Weltbild zu beurteilen. Wird etwas über negative Auswirkungen von Computerspielen berichtet sind die entsprechenden Leute immer völlig Ahnungslose die nicht wissen wo Oben und Unten bei einer Maus ist und sowieso nur die spielende Bevölkerung diskreditieren wollen. Und wird etwas positives berichtet ist das natürlich zu 100% korrekt und der klare Beweis dass all die anderen Studien lügen. Die Welt ist aber nicht schwarz-weiß, einzelne positive Effekte des Gamings schließen ja nicht aus, dass es gleichzeitig auch negative und problematische Auswirkungen auf die Spieler haben kann. Es gibt kaum eine andere Gruppe, die so ablehnend und aggressiv auf jegliche Kritik an ihrem Hobby reagiert wie die Videospieler.

    Nur als Beispiel, es trinken in Deutschland Millionen Erwachsene Alkohol, der allergrößte Teil in vernünftigen Mengen. Und von denen regen sich auch nicht dauernd alle auf, wenn es Erkentnisse gibt, dass Alkohol schädlich ist, das Krebsrisiko erhöht, der Leber schadet etc. Bei den Spielern fühlt sich immer gleich das ganze Kollektiv angegriffen, auch wenn oft nur die krassen Fälle angesprochen werden. Und dass es auch ein zu Viel an Zockerei gibt, kann eigentlich auch niemeand ernsthaft bestreiten.

    • Das liegt aber auch daran, dass sich die Alkohol-Trinker nicht als Community verstehen und auf Infoseiten über ihr Hobby austauschen. Der Gemeinschaftsgedanke ist hier gar nicht so vorhanden, da fast jeder irgendwann mal was trinkt…

      Gamer hingegen sind wie Modellbastler, LARP-Anhänger, Schützen oder Hobby-Fußballer einem sozialen Gefüge im Freizeit-Bereich zugeordnet. Da besteht eine ganze andere Vernetzung und ein viel höherer Austausch zum Thema und dementsprechend gibt es auch solche Reaktionen.

      Dennoch sind wir dank der massiven Diskussionen und Schelte der letzten Jahre (Frontal 21 und Co.) extrem dünnhäutig geworden. Dazu noch ein ordentlicher Schuss „jugendlichen Frohmuts“ an den Ecken und schon ist der allmonatliche Enrage zur nächsten Studie perfekt.

      Mit dem Ergebnis, das man gar nicht mehr objektiv an Ergebnisse geht, sondern direkt contra-Stellungen einnimmt, wenn auch nur ein Hauch von negativen Tönen in der Luft liegt.

      Verständlich? Ja. Sinnvoll? Nein.

    • Ich verstehe oft auch einfach nicht, warum diese Studien ueberhaupt gemacht werden?
      Es erscheint mir oft einfach wie eine riesige Verschwendung von Resourcen.

      Es kommt mir immer so vor, als wuerden Leute darum betteln, dass sie fuers Videospielen respektiert werden.
      Sorry aber es ist nunmal nur ein Entertainment Hobby, da muss man doch nicht mit allen moeglichen Mitteln noch irgendeinen tieferen Sinn suchen.

      Vergleichbar mit diesen Leuten die Alkohol verteidigen, weil er ja auch Bakterien abtoeten kann, oder bei manchen Sachen eine positive Wirkung haben kann. Ich trinke Alkohol weil ich Spass dran habe genau deswegen Spiele ich Videogames oder Lese oder gucke Fernsehn.

      Man kann doch einfach mal zugeben, dass man etwas nur aus dem Spass daran tut, und muss nicht immer alles Rechtfertigen.

      • Naja mit dieser Begründung könnte man die halbe Wissenschaft wie z.b. die Archäologie in Frage stellen.

        Es ist eben Teil unseres Wesens Studien und Nachforschungen anzustellen.

        Klar oft stehen heute direkte kommerzielle Gedanken beim Auftraggeber im Vordergrund, aber es ist ja nun auch nicht so, dass 15h/Tag wow Spieler „Deatharthas1999“ da Studien in Auftrag gibt um seine Sucht zu rechtfertigen.

      • Solche Studien werden nicht als Rechtfertigung für Gaming an sich gemacht, sondern einfach aus wissenschaftlichem Forscherdrang und Interesse am Thema.

        In den seltensten Fällen steckt ein Motiv a la „Für uns Gamer beweise ich jetzt, wie toll Spiele sein können“. Der Mensch ist einfach von Natur aus neugierig und durchleuchtet gerne Themen und deren Auswirkungen, die ihn interessieren.

        Wer untersucht, ob Low Carb Ernährung wirklich Übergewicht bekämpfen kann, muss auch nicht zwangsläufig dick sein, Verfechter der Ernährungsweise oder sonst etwas. Das Thema interessiert die Gesellschaft genauso wie Videogames und daher lohnt es sich mal wissenschaftlich da Untersuchungen zu starten.

        Und ganz profan steht am Ende oft auch die Frage: Ich muss eine Abschlussprüfung bringen, was mache ich? Und dann beginnt das Brainstorming mit allerlei Hypothesen.

  2. Ich bin das ganze Thema langsam echt leid. Ich brauch doch keine Studie damit ich mich rechtfertigen kann das ich Computerspiele zocke oder auch nicht zocke. Wenns das einem nicht passt, was ich tue, kann die Person einfach sterben gehen – Basta

  3. Die Frage ist eben, wie man mit Ergebnissen umgeht. Wenig Sinn macht es nur negative Effekte zu beschwören und positive Elemente auszulassen. Gleichzeitig ist es aber auch Quatsch, jede Studie zu verdammen, die uns Gamern vielleicht nicht so passt (Empathie etc.)…

    Wie fast alles im Leben hat auch das Gaming positive und negative Auswirkungen auf den Menschen. Das Maß entscheidet.

    • Stimme fast zu. Tatsächlich entscheidet aber die Mass, nicht das Maß 🙂
      Man muss halt auch sagen, dass gewisse Leute (wie der im Beitrag erwähnte Dr. P.) schon recht engstirnbige Publikationen in Umlauf bringen und damit Shitstorms etc. provozieren.

      • Dafür ist der Mann bekannt und berüchtigt. Damals nach dem Fall der Mauer hat er bereits für Aufsehen gesorgt, als er die Ursachen für den hohen Grad an Rechtsextremen im Osten in Verbindung mit der DDR-Erziehungsweise der Eltern aufzeigte.

        Gab schon so einige „bewusst provozierende“ Ärgernisse mit dem Herrn.

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