TEILEN

Mit Cezary Kucharski hat Bayern-Stürmer Robert Lewandowski einen der unsympathischsten und umstrittensten Berater in ganz Europa. Die Verantwortlichen von Borussia Dortmund können ein Lied davon singen: Bereits als Lewandowski noch beim BVB spielte, wurden ständig irgendwelche potentiellen Transfers, gigantische Ablösesummen und Gehälter kolportiert. Nach seinem Wechsel zu Bayern München gestand Kucharski dreist in mehreren Interviews, dass das alles nur Masche gewesen sei, um den Marktwert, die Angebote und das Gehalt hochzutreiben. Eigentlich ziemlich dämlich, dies öffentlich einzugestehen. Denn jetzt, wo der Berater von Lewandowski dieselbe Nummer mit Real Madrid abzieht, reagieren die Verantwortlichen von Bayern München ziemlich gelassen.

Im Spiegel plauderte Lewandowskis Berater Cezary Kucharski offen über Gespräche mit Real Madrid. „Real ist vor einigen Wochen auf uns zugekommen, wir haben uns alles angehört. Es ist ein großer, spannender Verein. Wir haben den FC Bayern darüber informiert, dass wir Gespräche mit Madrid geführt haben“, so der 44-Jährige […] Laut Spiegel wäre Real bereit, Lewandowski einen Sechs-Jahres-Vertrag mit bis zu 25 Millionen Euro Gehalt pro Jahr zu bieten.

Kurcharski verdient natürlich über seinen Klienten Lewandowski mit und forciert deshalb einen neuen Vertrag. Es ist kein Geheimnis, dass Lewandowski mit seinem eigentlich fürstlichen Verdienst in München nicht mehr zufrieden ist und seinen bis 2019 laufenden Vertrag zu besseren Konditionen verlängern möchte. Glücklicherweise lassen sich die Verantwortlichen von Bayern München nicht auf diese Spielchen ein und verweisen auf das aktuelle Arbeitspapier von Lewandowski:

Einen Verkauf noch in diesem Sommer schließt Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge kategorisch aus: „Die Entscheidung ist gefällt: Wir werden Robert Lewandowski nicht abgeben, egal, welches Angebot auf den Tisch kommt. Es gibt keine Schmerzgrenze bei Robert“ […] Das seit Monaten andauernde Geschachere geht den Bayern-Verantwortlichen aber zunehmend auf die Nerven. „Ich gebe keine Kommentare zu Verlängerungen, weil wir das Spiel der Berater nicht mitspielen“, hatte Rummenigge bereits Anfang April erklärt.

Ständig irgendwelche angeblichen Angebote und Summen zu kolportieren, um Druck auf den Verein auszuüben und einen besseren Vertrag zu „erpressen“, ist in meinen Augen extrem unseriös. Ich persönlich würde mir wünschen, dass Kucharski mit seinen Methoden mal so richtig „auf den Sack fällt“ und am Ende in Rummenigge und Hoeneß „seinen Meister findet“.

Quelle: Sport1.de


Anzeige

17 KOMMENTARE

  1. Finde ich gut. Egal wie, einfach immer drauf auf Bayern. Hoffentlich gibts bald mehr solcher Spiele, die von solchen Manager vertreten werden.

  2. „würde mir wünschen, dass Kucharski mit seinen Methoden mal so richtig “auf den Sack fällt”“

    War das nicht beim BVB der Fall? Der Verein blieb stur, der Vertrag wurde erfüllt und der Wechsel kam dann danach… etwas „schlimmeres“ kann dem Berater ja nicht passieren (es sei denn der Spieler wechselt zu einem anderen Berater).. oder wie würde für dich so ein „auf den Sack fallen“ aussehen?

  3. Da Lewandowski sich trotzdem stets reinhängt brauchen sich die Bayern doch keine Sorgen zu machen.. der Unterschied zu Dortmund ist die Restlaufzeit des Vertrages. Erst in 2 Jahren bräuchte man sich darauf einlassen, Lewa kommt aus dem Vertrag ja eh nicht raus.

    Auf der anderen Seite kann ich verstehen, dass Lewa auch mal wieder ein CL-Finale spielen möchte. Das konnte ihm ja bisher nur Dortmund bieten.. 😉

  4. Schade nur das wir im Fußball so ein schreckliches System haben, würde man wie in den USA ein Salary-cap haben, wie in der NFL oder auch NBA, könnte auch mal richtiger Konkurenzkampf entstehen in der Bundesliga.
    Und (schätze dir Steve ist das ein Begriff) die Luxussteuer hilft dann wieder den nicht so finanziell starken Teams, sodass auch tatsächlich eine Mannschaft wenn sie mal sich gute Spieler selbst ‚herangezüchtet‘ hat nicht nur eine Saison gut sind, sondern eventuell auch mal ein Paar Jahre oben mitspielen könnnen.
    Schade, dass das alles nur Träume bleiben werden, weil natürlich die ganzen (einfluss)reichen Vereine das nicht gut finden..

    • In den USA hast du halt ein riesiges Land mit einem System. Um so ein „Salary Cap“ einzuführen musst du erstmal schauen, wer da mitzieht. Und das müssen dann im Prinzip alle Ligen Europas machen, mindestens. Zieht auch nur eine mittelgroße Liga nicht mit bricht das System zusammen.

    • Problem ist, dass man das gleich Europaweit durchziehen müsste. Und dann sind auch immer noch die Steuern zu beachten. Dann fängt ein Land damit an, dass Sportler kaum noch besteuert werden etc.

  5. Es wird doch schon seit einiger Zeit über eine Vertragsverlängerung spekuliert. Das Lewandowski-Lager will einfach das maximale herausholen, darum gibt es jetzt mal wieder die Gerüchte um Real. Am Ende wird bis 2021 verlängert. Und zwar zu Konditionen, mit denen jeder leben kann.

  6. Das Bayern nicht um jeden Preis an einem Spieler festhält hat man bei Kroos gesehen. Am Ende hat Lewandowski sich dieses Gebahren nur bei den großen wie Messi und Ronaldo abgeschaut. Die fühlen sich nicht mehr wohl oder haben Sand in der Vagina und schwupp gibts einen neuen Vertrag mit einem noch absurderen Gehalt.

    Ich bin froh, dass diese Spielchen beim FCB nicht mitgespielt werden. Gibt ja noch andere Stürmer auf dem Markt.

  7. Auch das Image des Spielers leidet natürlich immer unter so einem Verhalten des Beraters. Die Medien freut sowas natürlich.
    „Lewandowski legt den nächsten Brand“ heißt es auf Sport1.de, ohne dass er sich überhaupt geäußert hat. Umso wichtiger, dass der Verein klar Stellung bezieht und den Spieler auch etwas „schützt“.
    Lewandowski ist auch der einzigste Namenhafte Spieler, der von „CK Sport Management“ beraten wird, wahrscheinlich deswegen wird möglichst viel Geld aus seinem Namen rausgepresst.

  8. „Ich persönlich würde mir wünschen, dass Kucharski mit seinen Methoden mal so richtig “auf den Sack fällt” und am Ende in Rummenigge und Hoeneß “seinen Meister findet”. “

    Ich finde ja Rummenigge und Hoeneß bei Weitem unsympathischer.

  9. als die beiden deppen vom dienst für den fcb nützlich waren, fand der kalle sie sogar so dufte das er sie zu den cl-finalfeierlichkeiten einlud.
    wäre lustig wenn die beiden heute bei real feiern.

  10. Das Gute für Bayern: Lewandowski hat bei Dortmund bewiesen, dass er sich von den Spielchen seines Beraters auch nicht beirren lässt und keiner ist, der ein Jahr grummelig aussitzt. Zur Not spielt der bis 2019 für Bayern durch als ob nichts wäre und wechselt dann.

    • Wozu ihn sein Berater auch raten wird. Jede andere Reaktion ruiniert den eigenen Marktwert. Wer will schon zig Millionen für einen Spieler zahlen wenn man sich nicht sicher sein kann das er auch seinen Vertrag bestmöglich erfüllt?

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here