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In einer Pfälzer Kirche läutet täglich eine Glocke mit Hakenkreuz und Hitler-Spruch. Das regt viele auf – Bürgermeister und Pfarrer sehen die Sache jedoch ganz anders […] Es sei eine historische Glocke, und man müsse zur Geschichte stehen, sagt Bürgermeister Ronald Becker…

Mal wieder (Achtung Wortspiel!) „Viel Lärm um nichts“ oder muss eine Hakenkreuz-Glocke, die im Prinzip absolut niemand sieht, der Sache wegen ausgetauscht werden? Wie seht Ihr die ganze Angelegenheit?

Quelle: Ludwigshafen24.de


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35 KOMMENTARE

  1. Ich wohne in Herxheim a. Berg und Ich weiß das schon seit 2014 mich hat die Glocke noch nie gestört (und nein Ich bin kein Nazi!)

  2. Finde die Glocke geil (Nein ich bin kein Nazi, nein ich finde nicht Hitler geil und ja ich finds traurig mich im voraus rechtfertigen zu müssen) ist halt n Stück Geschichte, so oder so…

  3. Sollen die Leute, die es stört, halt Geld sammeln und das Ding umarbeiten, einschmelzen, oder an ein Museum verkaufen lassen.

    Probleme gibt’s…

  4. Finde das ganze eher halb so wild. Kann meinetwegen hängen bleiben oder abgeschliffen werden, wie auch immer. Als nächstes sollen wir bestimmte Autobahnen und öffentliche Gebäude meiden die zu dieser Zeit gebaut wurden oder was…

    Wir sollten aufhören uns ständig Gedanken über die Vergangenheit zu machen und uns über solche Dinge aufzuregen. Es ist nun mal alles so passiert und auch Teil unserer Geschichte hier in Deutschland. Kann man sowieso nicht mehr ändern. Natürlich war es eine schreckliche Zeit und man sollte darauf aufmerksam machen, aber dafür gibt es den Geschichtsunterricht an Schulen in dem dieses Thema intensiv behandelt wird.

    Würde man diese Zeit und Energie in der man sich über sowas aufregt in die Zukunft investieren, hätten wir alle mehr davon.

  5. Ich bin schon lange ein Feind davon Symbole einfach zu verbieten. Ich finde es einfach nicht die richtige Art damit umzugehen. Jeder sieht in einem Symbol das was er will, und wenn wir den Nazis die Symbole verbieten, denken die sich halt neue aus! Das ist meiner Meinung nach nicht der richtige weg und absolute Augenwischerei. Die Glocke ist nicht das Problem, der Nazi der davor salutiert ist es und wenn es diesen „Nazi“ nicht gibt, ist auch die Glocke kein Problem.

    Ich finde solch alten Zeugen der Zeit unschätzbar wichtig, diese Glocke vermittelt viel mehr Geschichte als es ein Text oder eine Gedenkstätte je könnte. Sie gibt einen die Möglichkeit selbst zu begreifen wie es darmals war.
    Es ist richtig die Verehrung solcher Symbole zu verbieten. Dazu zählt dann auch das hissen einer Harkenkreuz Flagge in seinem Garten oder das Harkenkreuz Grafitti an den Wänden.
    Eine Ideologie kann ich nicht verbieten, die ist in den Köpfen der Menschen. Ich kann nur versuchen auf die Menschen einzugehen und sie zu ändern.

  6. Wenn in Computerspielen keine Hakenkreuze erlaubt sind, dann auch nicht auf Kirchenglocken. Warum hat man das nicht einfach abgeschliffen, oder ist das technisch nicht möglich ?

    • Du pfeilst da am falschen Ende. Dass Hakenkreuze in Computerspielen verboten sind ist das lächerlichste überhaupt.

    • Der Bürgermeister hat vollkommen recht. Das ist eine historische Glocke und wirklich stören tut es doch niemanden. Außer leute mit zu viel langeweile.

  7. In einer Zeit, wo Bilder von Helmut Schmidt, einem der fähigsten Bundeskanzler aller Zeiten, aus Kasernen entfernt werden, bloß weil er darauf ne Wehrmachtsuniform trägt, darf man sich über sowas wohl auch nicht wundern.

    Oder gibt die Glocke etwa braune Töne von sich?

    • Ich denke so ziemlich jeder weiß, dass das Problem nicht das Bild von Schmidt in Wehrmachtsuniform ist. Gerade einem Juristen sollte doch klar sein wie exakt man aber vorgehen muss, wenn man etwas schriftlich verbietet/eingrenzt/ausschließt/definiert und dann ist eben ALLES an Wehrmachts-erinnerungen/-objekten in Kasernen tabu. Niemand hat einen Bann gegen Bilder von Altkanzlern ausgesprochen wie es hier von dir suggeriert wird, noch existiert ein Zusammenhang mit dieser Glockengeschichte.

      Wenn Pfarrer und Bürgermeister tatsächlich finden das diese Glocke ruhig mahnend im Kontext zur Historie des Ortes und der Kirche im 3. Reich erhalten werden sollte, empfinde ich das als durchaus sinnvoll wenn es auch im Rahmen einer Ausstellung oder eines Workshops passiert wo Rolle von Ort und örtlicher Kirche zur Nazizeit tatsächlich beleuchtet werden.

  8. sonst einfach dafür sorgen das kirchen kein sonderfreifahrtschein für alles mehr haben… wenn ich sonntags morgens um 10 mit so einem dreckteil so viel krach machen würde wäre der bundesgrenzschutz bei mit auf der matte -.-‚

    und ja, ich wohne kaum 100 meter von nem glockenturm entfernt, deshalb so genervt.
    war ja mal schön und gut das im 16.jh jeder wissen musste wann gottesdienst ist, aber neulich ist so ein ding erfunden worden, mit dem man die zeit jetzt auch jederzeit selbst kontrollieren kann… wie heißt das denn noch….. achja, ne fucking uhr, wie sie jeder besitzt -.-‚

  9. Im Prinzip ziemlich simpel zu beantworten: Das Hakenkreuz ist ein in Deutschland verbotenes Symbol. Wer es dennoch zur Schau stellen ‚will‘ – egal ob an einer Hauswand, Glocke, whatever muss eine Sondergenehmigung beantragen, die für gewöhnlich Museen und Gedenkstätten vorbehalten ist. Daher ist die Aussage besagten Bürgermeisters absoluter Dünnpfiff, solange keine Sondergenehmigung vorliegt.

    Zum Thema „zur Geschichte stehen“: Dieserlei Aussagen sind Dogshit. Jeder von uns hat die Geschichte in der Schule gelernt. Was soll mir bitte ein Symbol, das für Völkermord, den Tod von Millionen Menschen und schlimmste Kriegsverbrechen steht sagen, wenn es an der Glocke einer Kirche klebt? Gott liebt Massenmörder?

    • Weißt du was ich total lächerlich finde ?

      Das man sich wegen sowas wie dem HK an ner Glocke das eh niemand sieht aufregt, dann mit Argumenten um sich schmeißt wie du wegen toter Menschen Kriegsverbrechen etc.

      Aber wenn dann Leute rumlaufen die das Hammer und Sichel Symbol offen tragen oder rumsprayen interessiert es keine Sau. Das Symbol steht für die selben abscheulichen Dinge wie das HK.

      Dieses einseitige Mimimi aus der Geschichte lernen geht mir hier richtig auf den Sack.

      • In Zeiten, in denen die bloße Überlegung, mit der Linkspartei eine Koalition zu bilden, bereits zu zweistelligen Stimmeinbrüchen führen kann, sollte man sich vllt. ein wenig weniger Sorgen um Kommunisten machen.
        Davon ab hast du prinzipiell recht, man sollte Linksextremismus nicht ignorieren. Aber „die anderen sind viel schlimmer“ ist halt einfach das dümmstmögliche Argument überhaupt.

  10. Solang die Glocken nicht das „Horst-Wessel-Lied“ spielen, kanns einem doch ziemlich egal sein. Gibt wichtigeres, wodrüber man nachdenken kann.
    Wenn die Motivik stört: einfach noch „lol jk“ druntersprühen.

    • Naja zu der Geschichte stehen? Das Ding hängt auf einem Glockenturm in dem im Jahr vllt 5 Leute sind – wenn überhaupt.

  11. Man könnte ja auch mal alle „Rein-rassigen“ Deutschen, die deutsche Vorfahren um 1933 hatten öffentlich auspeitschen lassen damit man mal Demut zeigt in diesem Land!

    • Sehr gute Idee 😀 da ich menschen jedoch omnipotent hasse sollten alle Menschen ausgepeitscht werden die Vorfahren aus 1933 haben 😉

      • Genau, ich hasse alle Widerstandskämpfer von damals und alle die nicht freiwillig in der Wehrmacht waren und da zerfetzt wurden! Mein Opa der auch nur überlebt hat weil ein Kerl unglücklich vor ihm saß und sich dann Hirnreste aus dem Gesicht wischen durfte, dem gönne ich auch die Peitsche. Und alle Mütter die dann daheim mit 4 Kindern jeden Tag nicht wussten, was sie machen sollen, verachte ich auch von Herzen.

  12. Ein Hakenkreuz, wie niedlich. Im Aussendienst für eine deutsche Telekominikationsfirma hab ich die in so manchem Altstadtkeller öfter gesehen. Hab deshalb auch nicht gleich den ganzen Hausanschluss von der Wand gerissen.

    Klar, man könnte sie entfernen, aber dann sollte man sie Ausstellen. Wenn man schon an die Geschichte erinnern und daraus lernen will, dann richtig.

  13. Finde es gut wenn das wegkommt. Traurig, dass sie bis 2017 dafür gebraucht haben.

    @Steve

    Deine Meinung ist mir zu platt. Deinem Gedankenweg folgend, könnte jede Stadt auch noch ihre Adolf-Hitler-Allee oder ihre Joseph-Goebbels-Str. haben…

    • Naja es gibt traurigerweise bis heute Städte, in denen Hitler persönlich, sowie diverse NS Größen, Ehrenbürger sind.

      Das scheint auch niemanden zu stören und das stört mich irgendwie mehr als die Glocke.

      Diese Glocke empfinde ich da tatsächlich mehr als aktives Mahnmal, welches spätestens jetzt jedesmal wenn sie leutet jeden der es hört daran erinnern wird, dass es nie wieder so weit kommen darf.

    • Da ist mir jetzt aber deine Meinung zu platt. Steve hat doch Recht! Man sieht die Glocke nicht. Sie erklingt ja nur. Würde niemand stören, wenn man nicht wüsste, dass da nen Hakenkreuz dran ist.
      Dein Vergleich ist auch ziemlich dämlich. Öffentlich ersichtliche NS-Denkmäler sind definitiv zu entfernen, allein schon, da sie dann gerne von braunen Bewegungen als Pilgerstätte gewählt werden.
      Find den Vergleich mit alten Blaupausen viel gelungener. Auf denen ist nmlich meist auch noch ein „Hakenkreuzstempel“ zu sehen. Sollte man jetzt alle alten Baupläne/Blaupausen deswegen austauschen?

  14. Finde ich lächerlich. Genauso, wie manche Stadträte Adolf Hitler jetzt die Ehrenbürgerwürde entziehen (diese verfällt mit dem Tod).

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