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Professor Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule Köln hat die Bundesligisten für ihren Umgang mit tätowierten Profis kritisiert. „Ich würde Tätowierungen verbieten. Bei den Klubs wird jede Kleinigkeit ernst genommen, da geht dieses Verhalten gar nicht“ […] Laut Froböse belegen diverse Studien, dass die Profis in der ersten Zeit nach einer Tätowierung Leistungseinbußen von drei bis fünf Prozent erleiden würden. „Die Haut ist das größte Organ, das wir haben. Und wir vergiften es“

Spannend, oder? Da es heutzutage fast schon Voraussetzung für jeden Profi-Fußballer ist, sich mit Tattoos vollzuballern, darf man die Sache schon mal hinterfragen, wenn es tatsächlich die Leistung beeinflusst. Vielleicht gewinnt Christiano Ronaldo auch deshalb jedes Jahr die Champions League und Weltfußballer-Trophäe – er hat nämlich gefühlt als Einziger keine Tattoos.

Quelle: T-Online.de


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29 KOMMENTARE

  1. Im Altenheim habe ich immer zu hören bekommen das sich nur Assis und Kriminelle tätowieren lassen.
    Wenn ich dann an steuerhinterziehende Fußballer denke zeichnet sich da tatsächlich ein Muster ab (eheheh).

    Ich glaube die alten Ladies hatten Recht. Alles Assis und kriminelle. Hab mich eh schon immer von dem Pack ferngehalten.

  2. Das ist doch absoluter Quatsch! Wenn man die selbe Tinte für Tattoos nimmt, welche auch zum Gelddrucken verwendet wird, dann gibt es absolut keine Leistungseinbußen. Ich arbeite in einer Gelddruckerei, deshalb weiß ich das!

  3. Ich bin im Bundesverband Tattoo e.V. aktiv und wir haben uns gestern schon über das Morgenmagazin aufgeregt, wo dieser Sportmediziner war.

    Wieso bitte lässt man einen Sportmediziner zu einem Thema reden, von dem er offensichtlich keine Ahnung hat und seine Informationen aus der Bildzeitung bezieht?

    Diese Aussagen entbehren jeder Grundlage, sind zum Teil wiederlegt falsch oder nicht nachweisbar.

    Man kann ja zu der Frage Tattoo ja oder nein seine eigene Meinung haben, auch ob man als Sportler der Millionen erhält das Recht hat, sich dem Risiko einer bewussten Verletzung der Hautoberfläche auszusetzen, welches natürlich immer die Gefahr von Infektionen beinhaltet.

    Aber der Rest ist Unsinn. Auch wenn beim eintragen von Pigmenten in die Dermis Schweißdrüsen zerstört werden sollten, was tatsächlich schon untersucht wurde, gibt es keine Studie die besagt, dass das ein Problem ist. Selbst bei einem Bodysleeve. Man erstickt auch nicht.

    Warum laden die nicht Fachleute ein? Es gibt in Deutschland sehr gute, renomierte Mediziner, die sich seit Jahren mit dem Thema, beschäftigen und forschen. Man befragt doch auch keinen Zahnarzt wenn es um Fragen zur Niere geht. Könnte mich stundenlang weiter aufregen. So ein Müll von meinen Gebühren bezahlt…

    • Sprich dass ich mit einem frischen Tattoo nicht schwimmen gehen und Sport betreiben darf um eine Infektion zu vermeiden ist nicht wahr?

      Weil auch unterm Strich ist die Trainingspause die dadurch zustande kommt auch schon eine Leistungseinbuße. Ich bezweifele ob es wirklich 5% sind, aber selbst 1% ist schon bei 100% benötigten ein Nachteil.

      • Hab ich ja geschrieben. Natürlich ist eine Tätowierung eine Hautverletzung. Die Frage ob ein Spitzensportler, wie ein Fußballer, das in seiner Spielfreien Zeit machen darf, wird im Vertrag geregelt. Genau wie Fragen ala „Darf er Skifahren?“ usw.

        Es stimmt auch das eine Studie aus den USA zeigt, das man unter tätowierter Haut weniger schwitzt. Nur ob die erhöhte Natrium Konzentration, die das bewirkt, eine Auswirkung auf den Temperaturausgleich hat, die dann auch noch eine Leistungsschwächung bewirken würde… War gar nicht Frage der Studie und gibt es keine Ergebnisse zu. Das ist eine freie Interpretation des Sportmediziners.

        Aber das war noch die kleinste Falschinformation. Das es in Deutschland eine der strengsten Tätowiermittelverordnungen auf der Welt gibt, die sehr wohl regelt was Inhalt von Farben ist und vor allem was nicht, wusste er nicht und behauptet Unsinn der leider zu oft in der Presse verbreitet wird, Stichwort Autolacke in Farben…

        Na ja, könnte da jetzt stundenlang weiter drüber schreiben. Wer sich für das Thema interessiert:

        http://www.bundesverband-tattoo.de/

      • Es sind 3% – 5% Leistungseinbusse im Durchschnitt ! Was nichts anderes heißt, als dass ziemlich viele Sportler, die auch tätowiert sind überhaupt nicht von der Leistungseinbusse betroffen sind.
        Ich halte die Aussagen dieser Studie für ziemlich wackelig.

  4. Verstehe ich auch nicht ganz warum man das macht. Oder würdet ihr ohne weiteres mit einer spitzen Nadel euer Herz anmalen?

  5. Die Mensch Maschine muss immer funktionieren deswegen berauben wir ihr Recht mit Ihrem Körper zu tun was sie will, Hauptsache die Leistung stimmt. Ok Oo

    • Diese Leute wollen mit ihrer sportlichen Leistung (und da diese nicht garantieren ist: mit ihrem sportlichen Einsatz) Millionen verdienen. Natürlich soll jeder für sich entscheiden, aber es Wundert Mich doch, dass es so normal im Fußball ist. Für mich wäre es definitiv ein daktor

  6. Klingt schon sinnvoll. Im Spitzensport können Kleinigkeiten den Ausschlag geben. Allerdings frag ich mich, ob man diese Unterschiede in einem komplexen Teamsport wie Fussball wirklich zuverlässig zu spüren bekommt oder ob diese 3-5% nicht in allgemeinen Leistungsfluktuationen untergehen. Und oft sind es ja – aus Sicht des Laien – nicht verlorene Laufduelle, die das Spiel entscheiden, sondern eher individuelle Technikfehler (z.B. schlechte Pässe in der Abwehr) oder kollektive Aussetzer (z.B. fehlende Zuordnung).

  7. Afaik gibt es bei einigen Vereinen Einschränkungen, wann man sich tätowieren lassen darf. Ich möchte mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber wenn man danach googelt, wird es Ergebnisse dazu geben, dass bereits Strafen gezahlt wurden, weil sich nicht an die Zeiten gehalten wurde.
    Persönlich kann ich mit Tattoos nicht viel anfangen. Besonders bei Farbigen finde ich es sinnlos so ganz ohne Farbe. Ist aber wie so vieles im Leben Geschmacksache.

  8. Der chilenische Verband hat da offenbar keine Probleme.. es wurde sogar extra ein Tatowierer engagiert, der den Spielern „Kriegsbemalung“ verpasst hat…

  9. Ich denke es ist erwiesen, dass sich eine Tätowierung negativ auf die Leistungsfähigkeit auswirkt. Sonst würde Steve ja noch, wie früher, Bankdrücken mit 200kg machen 😀

  10. Man darf es ja nicht sagen, weil böse Vorurteile und so…aber meiner persönlichen Erfahrung nach zu urteilen, sind tätowierte Menschen vor allem ziemlich zuverlässig psychisch instabil. Natürlich nicht alle.

    Ist halt nur meine Erfahrung, aber ich halte generell Abstand von solchen Personen und führe auch nur recht distanzierte Freundschaften.

    Wenn 4 von 5 volltätowierten Mädels in der Vergangenheit sexuell missbraucht wurden, stimmt einfach etwas nicht.

    Ich rede hier nicht von 1-2 kleinen Dingern, sondern von den Hardlinern. Großflächig, am besten noch überall gepierct und die Haare schrill gefärbt. Da bimmeln alle Alarmglocken.

    • Ich will mich jetzt nicht in Klischees suhlen, aber das könnte auch einfach was mit der jeweiligen Szene zutun haben? „Tattoos machen dich zu einem Nazi“ ist halt Blödsinn, „viele Neonazis lassen sich tättowieren“ hingegen nicht.

      • Man darf das natürlich nicht absolut sehen, und die Neonazis sind auch ne kleine Gruppe. Aber die Aussage „Viele Menschen aus prekären Verhältnissen klassen sich tätowieren“ ist sicherlich korrekt und lässt auch (da die Gruppe groß genug ist) im Umkehrschluss die Aussage „Tätowierte Menschen kommen eher aus prekären Verhältnissen“ zu.

        • Ne, diesen Umkehrschluss lässt es eben nicht zu, jedenfalls nicht ohne weiteren Abgleich. Vor allem weil es eine Verbindung herstellt, als wäre es ein Symbol oder gar eine Ursache.

          • Nein, es ist erstmal eine statistische Aussage und die ist auch korrekt. Was die Leute in ihren Köpfen daraus basteln ist ihre Sache.

  11. Und mit Messi wird das Beispiel recht einfach widerlegt.
    Und da danach Neymar als kommender Weltfußballer wartet…
    Selbst unser „Querpass-Toni“ (Kroos) hat sich nachdem er zu Real gewechselt ist stechen lassen und spielt seitdem um einiges besser…

    • „dass die Profis in der ersten Zeit nach einer Tätowierung Leistungseinbußen von drei bis fünf Prozent erleiden würden“

      Es fehlt zwar die Definition von erste Zeit. Aber ich geh mal davon aus, dass dies nur die Zeit umfasst, solange die Haut noch nicht wieder komplett verheilt ist.
      Und normal ist eigentlich auch, dass die Klubs den Profis schon verbieten, sich während der Saison tätowieren zu lassen. Hauptsächlich wegen dem erhöhtem Infektionsrisiko und dem damit einhergehenden Ausfallrisiko etc.

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