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Hier das vorläufige Endergebnis der Bundestagswahl 2017. Jetzt haben wir den Salat. Aber war ja irgendwie abzusehen, oder? Glücklicherweise fängt die AfD ja bereits heute an, sich selbst zu zerfleischen. Trotzdem müssen wir uns alle eingestehen, dass wir die AfD unterschätzt haben. Oder wie war das noch vor einigen Monaten?

Man darf also gespannt sein, was politisch in den nächsten Monaten passiert. Kann eine Jamaika-Koalition Deutschland regieren? Wie gestalten sich die Koalitionsverhandlungen? Wie viele Kompromisse macht die Kanzlerin?

Wenigstens eine gute Nachricht darf ich an dieser Stelle verkünden: Lars Klingbeil hat hier in seinem Wahlkreis ein Direktmandat für den Bundestag errungen. Leider wird er seine gute Arbeit nun wohl in der Opposition weiterführen müssen.

Wie sieht Eure Analyse zur Bundestagswahl 2017 aus?


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76 KOMMENTARE

  1. völlig falscher ansatz, unterschätzt haben wir nicht die afd, sondern die kurzsicht der wähler, die sich primitivst vom bauchgefühl haben leiten lassen.

  2. Richtig interessant würde ich durch die neuesten Entwicklung neuwahlen finden. Da ich Jamaika nicht als beste Variante empfinde hoffe ich auch ein wenig darauf.
    Aber ich glaube dadurch das die SPD nun in die Opposition gehen will hat sie automatisch direkt wieder symphatien gewonnen und womöglich damit wieder wähler.
    Die AfD hatte nun laut einigen umfragen viele Protestwähler. Wenn es neuwahlen gibt wer weiß ob dann nicht viele sagen das sie doch wieder CDU oder ihre alte Partei wählen. Besonders interessant wäre dieser Punkt wenn Merkel dann von einer Kanzlerkandidatur absieht und ein neuer Kandidat aufgerstellt werdem würde. Bei den anderen kleinen Parteien glaub ich das sie mit +/- 1% aus neu wahlen rausgehen würden.

  3. Dass die SPD nicht wieder mit der CDU koaliert halte ich für absolut richtig. Die SPD geht in dem Schatten von Merkel und der CDU ein, kaputt. Die SPD braucht erstmal eine Pause, sollte sich neu ordnen und in 4 Jahren richtig angreifen. Fragt sich eben nur, wer (außer der FDP?) sich das antun will. Die Grünen werden da auch nicht glücklich werden

    Was die Wahl aber auch gezeigt hat ist, dass es junge, frische und emotionale Politiker braucht. Allein durch Lindner hat die FDP wieder stark an Zustimmung gewonnen. Ihre Themen waren während des Wahlkampfes überhaupt nicht präsent und trotzdem kommt sie auf >10%. Weil Lindner zieht

  4. Am ende musste ich die ganze Zeit an das Jonathan Pie Video denken als Trump gewählt wurde. Er bringt dabei viele gute Punkte für das wieso und warum solche Personen und Parteien gewählt werden/wurden. Und ich sehe hier in den einigen Kommentaren das selbe verhalten, es werden schnell Etiketten und Schubladen geöffnet, weil es einfach ist. Eine ernsthafte Diskussion über die von der AFD besetzten Themen war in meinen Augen schon seit der „Flüchtlingskriese“ nicht mehr möglich. Es wurde nur auf einander eingehackt und mit Labels um sich geworfen. Das sah man auch gut in der Elefenatenrunde gestern Abend. Es fehlt eine Kultur der Debatte wo man auch unangenehme Themen sachlich und ohne Hysterie und Drama bespricht gerne auch Streitet aber mit Niveau. Klar ist das Utopisch da hier ALLE Medien kein Interesse daran haben, das schaut doch keiner mehr und die Quote ist im Arsch. Ich bekomme recht häufig Politik in der Schweiz mit, da geht es gesitteter zu was die Debatte an sich angeht obwohl dort auch die Stumpfesten Hetzkampagnen teils laufen.

    Also mich persönlich hat das Ergebnis nur bei der FDP überrascht hätte sie eher bei 7-8% verortet, die AFD ist dort wo ich auch dachte bei ~12%. Der rest deutete sich an.

    Hier noch der Link zum angesprochenen Video, ich glaube Steve hatte es auch im Blog bin mir aber nicht mehr sicher.

    • Guter Punkt. Ich denke der Mangel an Gesprächsbereitschaft mit der AfD liegt an den stigmatisierten Themen die die AfD aufgreift. Leute werden sofort als Nazis abgestempelt, wenn sie die Ansichten der AfD auch nur ansatzweise verstehen. Und da das niemand will, wird gar nicht erst drüber gesprochen.

      Bei uns fehlt einfach die Differenzierung zwischen Rechts sein und Nazi sein. Und zwischen Patriotismus und Rassismus.
      Bei uns sind die Themen durch den 2. Weltkrieg und das Nazi-Regime dermaßen stigmatisiert, dass da alle in eine Schublade gesteckt werden und Diskusionen nicht differenziert möglich sind. Dadurch wird die AfD aber (und die Probleme, die die Wähler anscheind haben) nur noch größer

      • Ohje und es könnte nicht daran liegen das sich Teile der Afd medienwirksam der Nazirhetorik (Denkmal der Schande, Wir werden sie jagen, Wir werden uns unser Land und unser Volk zurück holen, …an der Grenze muss wieder geschossen werden dürfen, die Alte in Anatolien entsorgen…usw, usw, usw) bedienen? Es könnte nicht daran liegen das man von Anfang an sagt das man nicht regieren will, sondern nur zum Provozieren und Pöbeln angetreten ist. Und es liegt bestimmt auch nicht daran das man ständig mit Kindergartenattitüde auf Kritik reagiert, bzw so die eigene vorbringt. Bis auf Meuthen und Petry übersteht da doch keiner ein ernsthaftes Gespräch das länger als 2 Minuten ist!

        Ich empfinde es als „Linker“ durchaus auch so, das eine politisch wie moralisch „saubere“ Rechte ebenfalls zu einer Demokratie gehören sollte, aber sowas gibt es meines Wissens auf der ganzen Welt nicht. Die rutschen alle demokratisch ab. Woran das liegt vermag ich nicht zu wissen, aber von Frankreich über Polen bis in die USA riecht man es doch antidemokratisch stinken wenn „rechts“ loslegt.

        Imho macht das immer noch der rechte Flügel einer konservativen Partei bzw bei uns die bayrische CDU Schwester am besten/seriösesten. Aber vor lauter Merkels „in die Mitte Gerücke“ und peinlichen Baustellen wie Maut und Nachfolgehickhack um Horsti wirkten die zahnlos und überhaupt nicht bei der Sache (was denke ich hauptsächlich das gute Abschneiden der AfD in Bayern und BW erklärt).

        Das man ernsthaft diskutieren muss wo man mit 1,5 Mio Flüchtlingen in so kurzer Zeit hinwill, das man über den Nachzug spricht und wie man die wieder los wird, die unbestreitbar kein Bleiberecht bekommen werden oder wie man Zuzug und Asylverfahren besser (und dadurch hoffentlich auch gerechter und menschenwürdiger) regelt ist doch unbestritten. Ich möchte auch nicht bestreiten das es einen Gegenpol zu den linken Positionen in diesen Fragen geben muss, um Lösungen zu finden die alle Beteiligten und davon Betroffenen berücksichtigt. Ich bestreite aber das die AfD tatsächlich ein Interesse daran hat so einen Konsens hart zu erarbeiten.

  5. Ich hab ja drauf gewartet, dass du mir die Prognose um die Ohren haust… Zu Recht, weils ein prägnanter Spruch war und ich das Maul schön weit aufgerissen hab. Damals im April war ich aber auch wirklich überzeugt davon, dass sie es nicht in den Bundestag schaffen.

    Damals bin ich aber noch davon ausgegangen, dass wir einen spannenden und polarisierenden Wahlkampf bekommen werden. Leider hat Mutti es auch diesmal geschafft, nahezu das gesamte Land und vor allem die Medien einzulullen. Der Wahlkampf kam nie richtig in Schwung, geschweige denn in eine heiße Phase.

    Diese Wahl kennt zwei Gewinner: die AfD, die unfassbar abgeräumt hat. Die FDP die es geschafft hat sich nicht zu verändern, aber anders darzustellen und damit 10% geholt hat.

    Diese Wahl kennt zwei leichte Gewinner: Grüne und Linke die beide ein wenig zulegen, so wie sich das für gute Oppositionsparteien gehört.

    Und die Wahl kennt drei Verlieren:

    1. Die SPD, die ein dramatisch schlechtes Ergebnis hinnehmen muss, aber daraus zumindest die richtige Konsequenz gezogen hat. Nämlich als abgewählte Partei in die Opposition zu gehen und somit zu verhindern, dass die AfD größte Oppositionskraft ist.

    2. Die Union, die noch mehr als die SPD verloren hat, sich aber damit tröstet, dass sie immer noch Mutti als Kanzlerin stellen wird. Zum Vergleich wie schlecht das Unions Ergebnis ist: Schröder hatte bei seiner Abwahl 2005 mehr Stimmen als Mutti gestern… Die Union hat offenbar noch gar nicht so recht kapiert was da gestern passiert ist, oder will es nicht wahr haben.

    3. Unser Land: Die Nazis sitzen wieder im Deutschen Parlament. Das ist angesichts unserer Geschichte, an die die Nazis ja nicht mehr erinnert werden wollen, peinlich für dieses Land. Noch schlimmer ist, dass wir uns in den kommenden vier Jahren so manche Entgleisung und Unerträglichkeit der Nazis anhören müssen. Ich hoffe, dass hier alle anderen demokratischen Parteien im Parlament klare Kante beweisen und den Nazis keinen Fußbreit Platz lassen.

      • Beide Parteien haben massiv verloren. Zusammen haben beide fast 13% verloren.

        Schau dir mal die Wahlergebnisse der beiden großen Parteien seit 1998 an und dann zweifle nochmal, dass die beiden die großen und klaren Wahlverlierer sind.

        Dass die beiden Volksparteien (wobei man das zumindest bei der SPD ja begrifflich langsam in Frage stellen muss) zusammen über 50% kommen ist eine Selbstverständlichkeit.

  6. Ich finde die Wahl lustig, hab heute in Jodel (Dresden) viel gelesen von wegen:
    – ich zieh hier weg
    – ihr seid alle rechts
    etc.

    das die Linken genauso viele Stimmen in Sachen wie die rechten haben ist eigentlich perfekt 😀

  7. Ich finds in so fern witzig, weil (Achtung: vermutlich! spekulative Aussage!) vor allem die Bauern (keine Beleidigung; ich meine in der Tat Bauern) in meinem privaten Umfeld jetzt Dank ihrer AfD Wahl einen grünen Landwirtschaftsminister bekommen werden. Was die eben genau nie wollten.

    Als ich denen das heute versucht habe zu verklickern, hats ziemlich lange gerattert, bis die das kapiert haben. „Öh, das hat doch damit gar nix zu tun“.

    Ich habe und werde nie AfD wählen, weil die schlicht keine Alternative sind – die sind seit geraumer Zeit bei uns im Landtag und haben NICHTS verbessert; GAR NICHTS. Ist mir auch scheißegal, wenn jeder Dritte in meinem Umland meint, den populitischen Schwachsinn wählen zu müssen – das sage ich denen auch weiterhin ins Gesicht. Wer bei dem Satz von Herrn Gauland „Wir holen uns unser Land und unser Volk zurück“ (lassen Sie mich bitte da raus! Ich muss nicht von irgendwo zurückgeholt werden, ich finde selber den Weg) wirklich noch an „gut konservative“ Politik glaubt, dem ist sowieso nicht mehr zu helfen.

    Wohin die Partei driftet hat ja der Fraktionsaustritt von Frau Petry heute gezeigt. Man hat der schon seit Monaten – und das sogar, zwischen den Zeilen, im selbst gesprochenen Wort von ihr – angemerkt, dass ihr der der Laden nicht mehr ganz geheuer ist. Es würde mich nicht wenig wundern, wenn die im Hintergrund seit geraumer Zeit intern die Leute um sich gescharrt hat und die AfD Fraktion aufsplitten wird. Sie wollte damit nur bis nach der Wahl warten, damit der Einzug in den BuTa nicht gefährdet wird. Ja, das ist alles sehr spekulativ und verschwörungstheoretisch etc. aber ich halts irgendwie für denkbar. Man wird sehen, was die nächsten Wochen bringen. Eine Neuwahl ist genau so wahrscheinlich.

    Hoffentlich gewinnen die hier nächstes Jahr die Landtagswahl und fahren die Karre richtig an die Mauer. Ich leide zwar auch drunter, aber die ganzen Hetzer werden dann schon sehen, was se davon haben. Ich hau dann eh in den Westen oder das Ausland ab – hab gehört in Scheeßel solls ganz nett sein! 😀

    Grüße aus Dresden

  8. Ich bin da ja so verantwortungslos, daß ich mich auf das große Hauen und Stechen als Überbrückung bis zum Dschungelcamp (Jan/Feb?) freue. Die AfD hat ja schon mit einem Blitzstart vorgelegt, zumindest SPD und CSU werden nachlegen.
    Bonuspunkte, wenn Fr. Petry es schafft, die AfD-Fraktion auf die am frühen Abend mal prognostizierten 88 Sitze zu drücken – ganz mein Humor 😉

  9. Dass die AFD so gut da steht ist doch das Ergebnis aus 12 Jahren CDU und 8 Jahren großer Koalition, welches gerade im Osten große Unzufriedenheit entfacht hat.

    Fast 20 Jahre nach der Wende ist das Lohn- und Rentenniveau immer noch nicht angeglichen! Nahrung, Versicherungen, Autos, Strom etc. kostet im Osten das gleiche wie im Westen.

    Und betrachtet man Dresden oder Leipzig, dann können die Mieten auch locker mit dem Westen mithalten, also wieso sollte man im Osten pauschal zwischen 20 und 30% weniger verdienen?

    Die Probleme der Flüchtlingskrise und die daraus resultierende Unzufriedenheit sind auch selbst gemacht.

    Wurde anfangs noch versucht das gemeine Volk für dumm zu verkaufen, a la da kommen nur gut ausgebildete Menschen, die unser Fachkräfteproblem lösen. Dumm nur dass nach 1 – 1,5 Jahren statistiken hoch kommen, die genau das Gegenteil aussagen.

    In der LVZ habe ich gelesen ca. 50% der Nafris, Lybier und Syrer werden straffällig. Ja kann es denen, denn verübeln? Die sitzen hier Monate lang rum, ohne etwas zu tun zu haben und ohne, dass sich wirklich jemand um sie kümmert, klar kommen die auf dumme Gedanken.

    Aber dann braucht man sich nicht wundern, wenn in einer Region, die schon historisch gesehen in den letzten 70-80 Jahren sehr wenig Ausländer hatte, der ganzen Sache skeptisch gegenüber gestanden wird und rechts gewählt wird.

    Wieso wird außerdem der Osten jetzt so verteufelt? Gestern schwirrte auch eine Statistik rum, die besagte der Ruhrpot hat Prozentual auch überdurchschnittlich viel AFD gewählt und dass gerade bereits gut Immigrierte Wähler ebenfalls AFD gewählt haben…

    • Wo geht es den Menschen im Osten denn bitte schlecht? Wo geht es denen so schlecht, dass sie AfD wählen müssen? Wo nehmen die Flüchtlinge ihnen denn was weg?

      Das ist doch alles jammern auf hohem Niveau.

      Beim Rentenniveau gebe ich dir Recht, hier muss jetzt endlich das gleiche Niveau her. Dafür sind aber die Renten in den letzten Jahren im Osten stärker angestiegen. Aber wie gesagt, da hast du Recht.

      Zum Lohnniveau: das wird in der Marktwirtschaft folgendermaßen geregelt. Entweder alleine vom Arbeitgeber. Oder vom Arbeitgeber und Gewerkschaften. Der Ostdeutsche scheut die Mitgliedschaft in letzterer, also muss er damit leben, für seine Tätigkeit weniger bezahlt zu werden als im Westen, wo Tarifverträge das Einkommen regeln. Da hält sich mein Mitleid in sehr engen Bahnen.

      Die „Ossis“ (ja Verallgemeinerung, I know) sind immer schnell am jammern, aber leider nicht so schnell und intensiv dabei zu kämpfen. Gutes Beispiel war ja die versuchte Einführung der 35 Stunden Woche im Osten im Jahr 2003. Einer der wenigen Arbeitskämpfe, den die IG Metall krachend verloren hat, weil die Kampfbereitschaft unter den Ostdeutschen Kollegen doch recht überschaubar war. Dafür wurde nach dem gescheiterten Streik wieder schön gejammert und geschimpft…

      Meine Schwiegereltern leben seit ein paar Jahren in Thüringen und die berichten genau das: es wird ständig gejammert (auf extrem hohen Niveau) und an allem was nicht läuft sind immer die anderen Schuld. Entweder die Wessis oder die – im Osten nicht vorhandenen – Ausländer.

      Dem Osten geht es heute so gut wie noch nie, aber es wird einfach trotzdem gejammert, denn es könnte einem ja noch besser gehen. Und es ist ja die gottverdammte Pflicht der Politik dafür zu sorgen, dass es einem noch besser geht.

    • Fast 20 Jahre nach der Wende ist das Lohn- und Rentenniveau immer noch nicht angeglichen! Nahrung, Versicherungen, Autos, Strom etc. kostet im Osten das gleiche wie im Westen.

      Den größten Kostenpunkt unterschlägst du: Wohnen und Mieten ist im Osten so deutlich günstiger, das fast der gesamte Lohnunterschied rechnerisch verschwindet. Das Argument zieht nicht. Auch Dresden und Leipzig aus Beispiele zu nennen – gut, dann nenne ich mit Düsseldorf, Hamburg, Münster und Köln deutlich teurere dagegen.

      • Außerdem: Löhne angleichen ist nicht Aufgabe der Politik. Wie auch? Gesetzlich Löhne vorschreiben? Im Osten ist kaum Wirtschaft – daher kaum Konkurrenz und daher überhaupt kein Lohntrieb.

      • Realer Durchschnitts-Mietpreis pro Quadratmeter 1. und 2. Quartal 2017 (lt. VID)

        1. München 19,26€
        2. Stuttgart 15,90€
        3. Frankfurt a. M. 14,49€
        4. Freiburg 13,78€
        5. Hamburg 12,48€
        6. Ingolstadt 12,23€
        7. Köln 11,75€
        8. Berlin 11,60€
        9. Düsseldorf 11,58€
        10. Heidelberg 11,47€
        .
        …Münster 10,44€
        .
        .
        …Dresden 8,27€
        …Leipzig 7,27€

        Ich finde auch das Rentner im Osten die nie bis max. 27 Jahre in unser Rentensystem eingezahlt haben unbedingt das selbe Rentenniveau haben sollten wie Omis und Opas die grad in München aus ihrem Stadtteil gegendert werden. So lange im westen der Industrieanteil bei 23% und der im Osten bei 17% liegt können sich Löhne, Renten und Lebenshaltungskosten
        gar nicht gleich verhalten. Die Politik muss aufhören den Menschen ständig etwas vorzugaukeln!

        • Und nun stellen wir regionale Durchschnittseinkommen (Löhne, Arbeitslosenzahlen u.s.w.) dagegen. Evtl. finden wir dann Überfall Regionen, denen es besser geht als anderen.
          Renten: ganz heißes Ding. Es hat schon einen Grund, warum sich die AfD zu diesem klassischen Wahlkampfthema lieber sparsam äußert.
          Warum nun z.B. das tendenziell nicht so arme Sachsen (ausser der Asteriks-Wahlkreis Leipzig II 😉 ) schon seit langem so wählt, hat imho mehr emotionelle als materielle Gründe.

  10. Auf der einen Seite freu ich mich als FDP Mitglied natürlich sehr über den Wieder-Einzug „meiner“ Partei in den Bundestag. Auf der anderen Seite ist es aber natürlich ein Skandal für unser Land, dass eine „rechte“ Partei wie die AFD im Bundestag sitzt und zudem auch noch dritt stärkste Kraft wird.

    • das bild was sich mir soweit zeigt ist, dass die afd und linke einen haufen radikaler affen dabei hat. aber wieso kritisiert keiner die linke?

      ein toller satz der antifa: „deutsche sind keine menschen“.

      die afd ist das ergebnis der arbeit der großen koalition, allen vorran angela merkel. es ist für mich ein absoluter witz wie sich alle möglichen politiker und sogar „experten im studio“ über die afd ausgelassen haben. vll sollte die politik besser geführt werden, an den ursachen gearbeitet werden, anstatt sich über wähler oder eine partei auszukotzen.

      • Du wirst keinen Linken Abgeordneten finden, der dir diesen Satz verteidigt.

        Auf der anderen Seite hast du Leute, die NPD-Slogans skandieren und jemanden, der „Mischvölker“ verhindern will, im Bundestag sitzen.

        Dein Whataboutism zieht hier nicht.

  11. Nachdem die SPD bereits abgesagt hat, gibt es nur noch eine realistische Koalitionsmöglichkeit, nämlich das Viererbündnis aus CDU, CSU, FDP und Grünen, landläufig auf Jamaika-Koalition genannt.

    Ich bin gespannt, ob und unter welchen Bedingungen eine solche Koalition zustandekommt; ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass die Verhandlungen platzen und wir im Frühjahr erneut zu den Urnen schreiten.

    Jamaika ist alles andere als ein Selbstläufer. Denn die drei kleinen Parteien haben einerseits viel zu verlieren, wenn sich ihre Inhalte nicht im Koalitionsvertrag wiederfinden. Die FDP hat diese Erfahrung schon 2013 gemacht. Und inhaltlich liegen die Grünen einerseits und CSU und FDP andererseits teilweise schon sehr weit auseinander. Und gerade auch die CSU hat ein Problem: Die sind – bezogen auf Bayern – von knapp 50% auf 38% oder so rasiert worden, und nächstes Jahr sind bayerische Landtagswahlen. Seehofer kann deshalb keinen Koalitionsvertrag unterschreiben, bei dem er wieder als Bettvorleger endet!

    Merkel würde sicher mit jedem ins Bett steigen, solange sie nur oben liegen darf! Die Grünen hätten sicher kein Problem, Mutti ein Ende der Verbrennungsmotoren o. ä. aus dem Kreuz zu leiern. Ich halte Lindner für die entscheidende Figur. Er dürfte zu intelligent sein, um seine Partei für 4 Jahre Regierungsfuttertröge ein zweites Mal zu beerdigen. Und deshalb könnte sich speziell FDP vs. Grüne als inkompatibel erweisen.

    Neuwahlen würden innerhalb der CDU zudem die Chance einer Revolution gegen Merkel bieten. Wenn Mutti nämlich keine Regierung zustandebringt, dann hat sie auch nichts davon, dass auch nicht ohne die CDU regiert werden kann. Dann wird sich die Partei möglicherweise darauf besinnen, dass Mutti es geschafft hat, seit 2013 jeden fünften Wähler zu vergraulen und noch dazu eine Partei zu etablieren, von der es immer hieß, dass es sie niemals geben dürfte. Wenn das nicht für eine Palastrevolution in der CDU reicht, was denn dann?

    Die ganze Kiste dürfte spannend werden.

    • Frage: Nachdem ja jetzt die nächste Gallionsfigur die AfD verlässt (lol, keine 24h nach der Wahl und die haben schon Drama in der Fraktion, neuer Rekord?), woran liegt das? Rückt die AfD wirklich immer weiter nach rechts oder sind die (von dir geschätzen, gerne als intelligent und vernünftig bezeichneten) Lucke und Petry einfach nur macht- und aufmerksamkeitsgeil und jetzt sauer, weil sie nicht mehr mitspielen dürfen?
      Auch wenn es so klingt, aber ich will nicht wirllich spotten…nagut, ein bisschen schon, aber anyways. Für dich ist die AfD ja eine ganz normale Partei, woher kommt dann aber dieses überdramatische Vorsitzendenroulette? Klar, auch die Volksparteien haben mal Querschläger (Taurus, Steinbach), aber idR sind das ja keine Vorsitzenden oder sonst wie wirklich wichtige Figuren.

      • Berechtigte Frage! Meine ehrliche Antwort: ich weiß nicht, was Petrys Motive sind. Meine Vermutung entspricht allerdings deiner zweiten These („machtgeil“). Und diese These möchte ich anhand der Person Jörg Meuthen begründen:

        Meuthen ist für mich über jeden Zweifel des Rechtsextremismus erhaben. Er ist Wirtschaftsprofessor und ich habe von ihm schon so viele Reden inner- und außerhalb des Parlaments (BaWü) gehört, dass ich seine politische Ausrichtung einordnen kann. Wenn man die AfD in einen wirtschaftsliberalen und einen nationalkonservativen Flügel einteilen will, gehört Meuthen zu den Wirtschaftsliberalen.

        Nun ist Meuthen nach eigener Aussage gut mit Gauland und Höcke (und auch Weidel) befreundet, nicht nur im Sinne von „Parteifreund“. Da Höcke in der Öffentlichkeit zweifellos als Rechtsaußen betrachtet wird, ergibt sich ein Widerspruch zu dem der Partei unterstellten Flügelkampf: Meuthen müsste sonst Höcke bekämpfen, tatsächlich ist er gegen dessen Parteiordnungsverfahren.

        Damit kann man eigentlich einen Flügelkampf zumindest auf Vorstandsebene ausschließen. Und da auch Petry zweifellos zum wirtschaftsliberalen Flügel zählen würde, müsste sie sich zumindest in der Gegenwart von Meuthen und Weidel, mit Einschränkung auch Gauland, pudelwohl fühlen.

        Deshalb meine These: Es geht tatsächlich (wieder, wie schon bei Lucke) mehr um persönliche Animositäten.

        Übrigens scheint das „Vorsitzendenroulette“ für eine junge Partei nichts ungewöhnliches zu sein. Nimm mal die Anfangsjahre der Grünen. Nicht im Sinne eines tu-quoque-Argumentes, sondern einfach als Beispiel für eine halbwegs moderne Parteigründung. Laut Wikipedia gab es zwischen 1979 und 1984 jährlich einen neuen Vorstand, erst 84-87 kehrte so etwas wie Kontinuität ein. Oder die Piraten: 2006-09 jährlicher Wechsel, danach lag die längste Amtszeit bei 2 Jahren!

        Zwei Vorstandwechsel innerhalb von 4 Jahren bei der AfD sind also in diesem Sinne nichts unnormales.

        • Wenn Meuthen wirklich Wirtschaftsliberal wäre, würde er nicht leugnen, dass die AfD ein Problem mit Rechtsextremismus hat. Das Meuthen offen mit NPD-Slogans kein Problem hat – wie kannst du Meuthen dem gemäßigteren Flügel zuordnen?

    • Wieso sollte es eine Revolte geben? Bei Neuwahlen gibts wahrscheinlich einenen großen Gewinner und das wird die Union sein. Da bei Neuwahlen viele Nichtwähler wählen gehen und Protestwähler auch wieder lieber den sicheren Hafen ansteuern würde die AFD verlieren und die Union sowie die SPD gewinnen.

      • Bei Neuwahlen sinkt eher das Interesse, als dass es steigt. Und die AfD-Wähler – auch Protestwähler – werden sicher nicht zur Union, insbesondere nicht zu Merkel – zurückkehren, solange sich nichts ändert. Vielmehr dürften sich noch mehr Unionswähler abwenden, wenn sie sehen, dass ihre Gottkanzlerin nicht mal mehr eine Regierung zustande bringt.

        Ich glaube deshalb, dass AfD, Linke und eventuell auch SPD von Neuwahlen profitieren würden. Eben die, die man dann nicht für den Stillstand verantwortlich macht.

        • Ich denke auch das die SPD wieder mehr stimmen bekommen würde, gerade der Schritt Ihre niederlage anzunehmen und nicht wieder in die GroKo zu gehen hat Ihnen sympathien gebracht.

  12. Über 700 Sitze! Das gabs noch nie und dabei ist der erste Bundestag 1949 mal mit schlanken 402 Sitzen gestartet. Diese ganze Überhangsmandat-Scheiße scheint dieses Jahr endgültig explodiert zu sein. Aber hey kein Problem, wo 600 Versager fürs nichts tun bezahlt werden, sollten auch 700 kein Thema sein. Da wurden immerhin 100 Versorgungslücken in der Rente für immer geschlossen…..gz dazu!

    Insgesamt bin ich als eher links eingestellter Mitbürger nicht unbedingt begeistert vom Wahlergebnis, aber man muss schon auch Positives konstatieren.

    1. Die Wahlbeteiligung ist langsam wieder auf dem Weg in die Normalität. Die Wahlen 09 und 13 waren in dieser Hinsicht ja eine Katastrophe und wenn man bedenkt das die SPD tatsächlich den richtigen Schritt in die Opposition macht, könnte ich mir vorstellen das sich der Wert beim nächsten Mal tatsächlich wieder über 80% befindet (wo er auch mindestens hin sollte).

    2. Das Ergebnis bildet den Querschnitt unserer Gesellschaft wahrscheinlich realistischer ab, als er es Zeit meines Wählerlebens jemals getan hat.

    3. Die AfD hat genauso viele Nicht- und Splitterpartei Wähler mobilisiert wie Stimmen bei den etablierten Parteien „gestohlen“ und etwa 2/3 geben an nicht aus Überzeugung ideologisch gewählt, sondern einen Denkzettel ausgestellt zu haben.

    4. Die CSU ist kräftig aufs Maul gefallen und wir (der Widerstand in Bayern) müssen das jetzt für nächstes Jahr zu den Landtagswahlen konservieren und ausbauen. Horstis Zeit und absolute Mehrheit wird hoffentlich bald ein Ende haben.

    5. Mutti will es noch nicht ganz wahr haben, aber wenn die Groko tatsächlich tot ist, wird ein „weiter so“ Durchregieren nicht mehr so einfach sein. Die FDP wird es nicht ohne Steuersenkungen machen (das letzte Mal verschwanden sie dafür in der Bedeutungslosigkeit) und die Grünen werden weder beim Maut- und Dieselwahnsinn noch beim Verfehlen der deutschen Klimaziele so einfach zu überzeugen sein ihr Klientel komplett zu verarschen. Das wird extrem witzig werden!

    Wenn man sich so die vergangenen Wahlen um uns herum in Europa und den USA ansieht, haben wir es vielleicht gar nicht so schlecht gemacht. Momentan kann es noch keiner besser als Mutti, aber das Signal des Wählers ist schon sichtbar. Nicht mehr wie bisher und wenn einer kommt der es besser kann, dann bist du weg!

  13. Joa, das Volk hat gesprochen, mit der erwartbaren Konsequenz eines Vierjährigen. Die GroKo ist vorbei und die Wahlbeteiligung war ganz nett, dass sind wohl die positiven Nachrichten dieser Wahl. Mit den AfD-Hanseln wird man jetzt leben müssen, ich erwarte da nicht viel produktives, eher „Die Linke 2.0“ mit noch weniger Inhalt. Ich würde fast schon Geld darauf verwette, dass die gesamte Fraktion mindestens einmal in dieser Legislaturperiode aus dem Bundestag geschmissen wird, aber dafür braucht es vllt. auch die Abgeklärtheit und Souveränität eines Norbert Lammert, der uns die nächsten vier Jahre wirklich fehlen wird!

    Die Regierungsbildung wird das nächste interessante Thema. Christian „Schwarzweiß“ Lindner war ja schon ziemlich mett auf die SPD, dass die einfach nicht wieder in eine GroKo wollen. Es ist wohl ein tatsächlicher Fakt: Niemand will mit Merkel regieren. Am Ende wird es aber trotzdem für Jamaika reichen, weil niemand auf Neuwahlen drängen wird. Die Gefahr, dass die AfD dabei noch stärker abschneidet, ist viel zu groß. Bekommen wir also Jamaika, was ich eigentlich ganz cool finde, weil dadurch Dreier-Koalitionen salonfähiger werden. Ich erwarte aber nicht viel von ihr, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass „Themenlos durch die Nacht“-Merkel, die Hippie-Grünen, Lindners Ballspielverein und die bayerische Zentralkompetenz aus der CSU auch nur irgendwas auf die Kette kriegen, dafür liegen sie in den meisten Punkten viel zu sehr auseinander. Gerade FDP und Grüne können sich allerspätestens seit der NRW-Wahl nicht mehr ab, wo Laschet seine Gurkentruppe bisher mit einem Argument regiert: „Rot-Grün war doof“.
    Ist natürlich ein bisschen früh, aber ich kann mir gut vorstellen, dass -so komisch das jetzt auch aussieht- der große Sieger der Wahl am Ende die SPD bleiben wird. Selbst wenn Jamaika katastrophal scheitert, wird der Wähler doch an Dreierkoalitionen gewöhnt, die Opposition kann viel authentischer gegen die Kanzlerin antreten, in vier Jahren wird kaum noch einer die AfD ernst nehmen können und die Sozen können endlich mal wieder vernünftig ihr Profil schärfen. Mit Merkel muss man leider immer rechnen, aber ich halte es nicht für gänzlich unwahrscheinlich, dass der erste Kanzler mit fünfjähriger Regierungszeit aus dem Hause SPD kommt, an der Spitze von Ampel oder Rot-Rot-Grün.

    Last but not least möchte ich an dieser Stelle nochmal die Genialität eines Horst Seehofers hervorheben, der das miserable Abschneiden der CSU darauf zurückführt, dass sie -vereinfacht gesagt- nicht rechts genug war. Am unfähigsten Minister aller Zeiten (und das trotz von der Leyen im Rennen!) kann es kaum gelegen haben…

    • Ah, noch ein Nachtrag: War ich der einzige, der gestern nach der Wahl erstmal gecheckt hat, ob es nicht auch für Schwarz-Blau reichen würde? Klar, Mutti hat gesagt, mit der AfD will sie nicht, aber sie fand auch mal Atomkraft dufte und die Ausländer-Maut doof…

      • Die AfD hat auch klipp und klar gesagt, dass sie
        a) nicht in der ersten Legislaturperiode und
        b) nicht mit diesen Figuren in der CDU
        regieren will. Von daher bestand diese „Gefahr“ nun wirklich nicht.

        Sicher, langfristig könnte sich das ändern. So, wie die Sozialisten/Sozialdemokraten ihr R2G-Dreierbündnis haben, wird sich über kurz oder lang auch die Frage ein bürgerlichen Dreierbündnisses stellen, vermutlich auch zuerst auf Landesebene.

          • Die Unterschiede zwischen Sozialdemokraten und Sozialisten sind deutlich geringer als zwischen Bürgerlichen und Rechtsextremen. Von daher ist gegen deine Betitelung nichts einzuwenden.

        • Ich finde das lustig, wie man den Politikern abwechselnd Rückradlosigkeit und Ignoranz gegenüber den Bürgern vorwirft – je nachdem wie es einem grad passt. Entweder ein Politiker steht für seine Überzeugungen ein, dann ignoriert er die Meinung des Volkes, oder nicht, dann ist er ein Fähnchen im Wind. So kann man sich immer beschweren 😉

          • Speziell der Atomausstieg war aber weder das eine noch das andere. Unsere Atomkraftwerke gehören zu den sichersten der Welt, sie sind unabdingbar für eine unterbrechungsfreie Stromversorgung, und Tsunamis sind zumindest südliche von Schleswig-Holstein doch eher selten! Es gab keine sachlichen Gründe für eine Kehrtwende, zumal ein halbes Jahr zuvor die Kraftwerke von technischen Experten für sicher erklärt worden waren.

            Es gab und gibt auch keine eindeutige Meinung des Volkes zugunsten eines Atomausstiegs. Klar, Fukushima wurde ganz konkret von den Grünen instrumentalisiert. Aber letztlich machten wenige Prozente den Unterschied. Ein grüner Ministerpräsident, der schwärzer nicht sein könnte, konnte mit 24% der Stimmen und einer SPD mit 23% gegen eine CDU mit 36% hauchdünn regieren. Wir reden nicht darüber, dass da plötzlich 95% der Bevölkerung wegen Fukushima umgekippt wäre.

            Merkel hatte also keine feststehende Meinung (als Physikerin!), und sie hat nur aufgrund eines singulären Ereignisses am anderen Ende der Welt eine politische Entscheidung getroffen, an der wir die nächsten Jahrzehnte zu knabbern haben werden. Und das ganze ohne jede naturwissenschaftliche Grundlage, alleine aus parteipolitischen Gründen.

          • @Kinki

            Die einzige naturwissenschaftliche Grundlage die bleibt und nicht wegzudiskutieren ist: wohin mit dem Atommüll? Diese Frage wird von allen Atomkraftverehrern ignoriert, weil niemand darauf eine Antwort weiß. Du vielleicht?

          • Zu Fr. Merkels Atomausstieg gehört aber auch ihr vorheriger ‚Ausstieg vom Ausstieg‘ – bei dem Thema hat sie sich die Kritik von allen Seiten wirklich verdient.

  14. Ich bin zufrieden mit der Wahl.. bin aber einfach nur noch genervt von dem AfD geflame. 98% aller Flamer haben keine Ahnung was die AfD eigentlich in ihrem Programm stehen haben und beurteilen nur die Aussagen die sie irgendwo aufgeschnappt haben. Das triggert mich obwohl ich die AfD nicht einmal gewählt habe.

  15. Ich verstehe echt die Menschen nicht. In Hannover haben die Viertel mit der höchsten Arbeitslosigkeit die Apokalypse für Deutschland gewählt. Es ist absolut ausgeschlossen, dass die sich deren Wahlprogramm durchgelesen haben. Denn dann hätten sie die nicht gewählt.
    Millionen Menschen haben gestern am Urinstein im Klo gelutscht, weil ihnen die Speisekarte nicht gefiel….

    • Ich glaube, dass eher DU nie das Programm gelesen hast.
      Die Afd ist für:
      – Ausbau des Mindestlohns
      – Beschränkung der Leiharbeit
      – Verbesserung des Arbeitslosengeldes (Kopplung an Arbeitsdauer)
      – Stärkung der Renten und privaten Vorsorge; u.A. die Möglichkeit abschlagsfrei während der Rente zu arbeiten.
      – Erhöhung des Grundfreibetrag für Geringverdiener
      – Senkung der Mehrwertsteuer

      Warum sollte ein Arbeitsloser (super Vorurteil und Selbsterhöhung auf RTL-Niveau) sowas nicht wählen wollen?
      Wie du auf exakte Zahlen für einzelne „Viertel“ ist nicht nur mir sondern auch jedem Politologen schleierhaft.

  16. Was ich mir wünsche: Koalitionsverhandlungen scheitern, es gibt Neuwahlen, Merkel tritt nicht mehr als Kanzlerkandidat an, die AfD landet nurnoch bei 5-7%, es reicht irgendwie für R2G.

    Was passieren wird: Merkel bleibt in Jamaika-Koalition Kanzlerin, SPD und Linke kommen sich bei ihrem Kampf gegen die AfD in der Opposition näher, in vier Jahren landet die AfD bei 17%, die SPD bei 25%, die Linke und die Grünen jeweils bei 15%, die CDU bei 25%, die FDP bleibt draussen mit 3%, es reicht für R2G!

    • Ja RRG in 4 Jahren befürchte ich auch.
      Das wäre in meinen Augen noch 1000x schlimmer als 13% oder 20% AfD.
      Von den SED Verbrechern, deren geistigen Nachfolgern, die auch alle nur Blender und Träumer sind, will ich nicht regiert werden.

  17. Aus meiner Sicht ist das extreme Ergebnis Folge des Verhaltens von CDU und SPD. Diese Parteien sind so weit in die Mitte gerückt, dass sie nicht mehr die Meinung der Leute repräsentieren. Da es zwischen CDU und AfD nicht viel gibt ist das eine offensichtlicher Folge

    • Naja ich sehe jetzt auch nicht unbedingt die Fehler der anderen Parteien beim Umgang mit der AfD.
      Wenn dann sind es Fehler beim Umgang mit dem Bürger, welcher dann aus Frust und Enttäuschung die AfD gewählt hat.

      Fehler bei Umgang mit der AfD, machen in meinen Augen, vor allen die Medien. Indem sie z.b. über jedes Stöckchen springen was ihnen die AfD hinhält. Ist ein wenig wie bei Trump.
      z.b. auch ein Böhmermann, den ich an sich ganz witzig finde, ist da ein gutes Beispiel. Auch wenn dem sicher nur wenige potentielle AfD Wähler zuschauen oder folgen.

  18. Das einzig positive was ich an der Wahl sehe ? In 3 Wochen wird bei uns gewählt, da stehen wir dann hoffentlich noch im Schatten von eurem Wahlergebnis, und das Gerede wird nicht so gross ausfallen.

    Gruss aus Österreich, wo bald ebenfalls die Wahl zwischen Not, Elend und Verdrossenheit bevorsteht

  19. Wird sicher spannend die nächsten Jahre. Eigentlich bin ich ganz froh darüber, dass die GroKo Geschichte ist. Eine richtige Opposition ist in meinen Augen viel besser als dieses 70+% Regierungsmonstrum. Ich denke auch, dass es für die SPD gut ist, sich von der Union zu lösen. Klar, die AfD ist Müll, aber ich schätze ihr Schadenspotential doch recht gering ein. Sie ist halt eher peinlich und man sollte sie am Ende nicht größer machen als sie ist.

  20. Mich persönlich macht es einfach traurig wie „dumm“ manche Menschen sind. Wenn ich gestern Abend höre was ein Herr Gauland sagt wie kann ich diese Partei dann ernsthaft Wählen?!? Die AFD zu wählen und zu sagen das ja nicht alles schlecht ist was die Partei sagt ist genauso wie zu sagen Hitler war ja nicht nur schlecht er hat uns ja die Autobahn gebaut…

    Noch schlimmer sind die „Protest“ Wähler. Eine Bundestagswahl ist kein Spiel oder Spaß! Ihr würdet dann wohl auch Hilter wählen nur um die Regierung „Aufzuwecken“?!?

    Mich macht das ganze richtig Wütend. Man kann schon froh sein das diese Bewegung in Deutschland trotzdem noch recht klein ist (verglichen mit den Rest Europas oder den USA). Ich habe ehrlich gesagt keine Idee wie sich das in naher Zukunft ändern soll. Ich weiß nicht wie man jemandem Erklären soll warum die AFD gefährlich ist wenn selbst die Aussagen von Herr Gauland dazu nicht ausreichen.

      • Das ist ja gerade das schlimme. Es gibt dafür in den meisten Fällen gar keinen Grund!!! Ausnahmen bestätigen natürlich immer die Regel aber wenn ich mich hier Regional z.b. Umhöre dann kann ich nur den Kopf Schütteln. In Region wo es so gut wie keine Ausländer und Flüchtlinge gibt wird die AFD gewählt weil unser Land ja in Gefahr sei… aber in Regionen wo wirklich viele Ausländer und Flüchtlinge Leben ist es eben genau umgekehrt!

        Außerdem machen Personen wie Herr Gauland die Partei ohnehin Unwählbar für jedermann!

        Das ist das gleiche wie bei Trump. Mir ist es unbegreiflich wie ein Gebildeter Erwachsener Mensch diesem Mann seine Stimme geben kann. Einem Mann der sowohl Ausländer als auch Frauen verachtet und dies gerne zur schau stellt. Der lügt und Betrügt wo es nur geht… Und was ist dann die Begründung der Leute? „Hillary ist auch Korrupt“ WOW Ganz ehrlich lieber jemand Korruptes als so einen Menschenverachtenden Kerl wie Trump… Ja es stimmt es fehlen gute Alternativen… aber das Rechtfertig keine Stimme für die AFD oder Trump.

      • Dann hast du leider keine Ahnung und befasst dich wohl insgesamt weniger mit politischen Themen oder dir sind soziale Themen vollkommen egal.

    • Ich spüre eine objektive und sinnvolle Diskussionsgrundlage, wenn du einfach mal alle AFD-Wähler als Nazis und Hitler-Wähler abstempelst… nicht.

      • Wenn der AFD Spitzenkandidat nun mal für genau das steht und genau solche aussagen tätigt dann sollte man sich als AFD-Wähler der eben kein Nazi ist mal fragen ob man eine solche Partei überhaupt wählen sollte. Aussagen wie „Wir wollen der Regierung einen Denkzettel verpassen und wählen deshalb die AFD aber nicht wegen ihres Programms“ sind einfach Kindlich und dumm.

        Du bist kein Nazi und sieht dich in keiner Partei wieder? Dann werd selbst Politisch aktive und versuch was zu bewegen. Aber nicht indem du dich einer Partei anschließt die genau solche Nazihaften Aussagen tätigt!!!

        Nochmal ich kann den Wunsch nach einer Alternative verstehen. Ich kann auch verstehen wenn jemand sagt „Gewisse aussage der AFD treffen meinen nerv“. Aber ich kann nicht verstehen wie man für eine Partei wählen kann die so viele Aussagen tätigen die ganz klar aus dem Mund von Nazis stammen.

    • Oh, wütend macht dich das? Tja kein schönes Gefühl, nicht wahr? Vielleicht fällt es ja jetzt ein wenig leichter nachzuvollziehen, wie es einem, gar nicht mal kleinen, Bevölkerungsteil seit Jahren so geht.

      Aber halt!
      Nicht zum Wutbürger werden, sind doch alles nur diffuse Ängste.

  21. Ich bin froh über das Ergebnis und den Folgen. Mein AFD gebashe hebe ich mir jetzt mal für den Schluss auf.

    Größte Überraschung waren für mich die Grünen, welche in meinen Augen einen schlechten Wahlkampf hatten, doch die Themen Umwelt und Soziales sind immer noch wichtig für die Menschen. Sie haben eine starke Stammwählerschaft und dadurch das die GROKO abgewatscht werden musste ordentlich stimmen der SPD bekommen.

    Enttäuschungen habe ich nicht.

    In der Regierung ist es meistens so, dass der Junior Partner bei einer schlechten Regierung am meisten verliert und untergeht. Das ist mit der SPD passiert, wobei ich mit der Regierung nicht unzufrieden war, aber wohl viele Bürger. Problem an der Groko ist halt, dass das CDU SPD gebashe nicht im Wahlkampf stattfinden konnte. Die SPD hat ja überall mit drin gehangen, weshalb ich die Entscheidung in die Opposition zu gehen sehr gut finde. Wir haben einen großen Protestwahlkampf hinter uns. Wir haben so oft in die Vergangenheit geguckt und gesagt, was alles falsch gelaufen ist und zu wenig in die Zukunft. Da hat die FDP halt gepunktet, die nicht über Flüchtlingskrise oder Griechenland gesprochen hat sondern über Zukunfsthemen, über die nächsten 4 Jahre und nicht die vergangenen.
    Absolut hat die CDU natürlich am meisten verloren – warum? Weil die Partei zu sehr in die Mitte gerückt ist und so den Platz der Mitte Rechts Partei frei gelassen hat. Jetzt ist man als erzkonservativer natürlich not amused bei Flüchtlingen etc. und der Platz Mitte Rechts ist frei. Rpckt man jetzt weiter Rechts oder geht man zur mitte. Viele haben den Weg weiter nach Rechts als Protest wahr genommen. Zusätzlich zu den 4-5% der NPD Wähler aus dem Osten. Das hat vor allem der CSU viele Stimmen gekostet.

    Jamaika ist bei mir im Kopf grade so naja. Nicht wegen der CDU sondern der FDP und den Grünen. Die Grünen haben Wahlkampf gegen die FDP geführt und Lindner hat eigentlich eine Koalition mit den Grünen ausgeschlossen. Jedoch sieht man, dass die Landesregierung in BW (unter Leitung der Grünen) gute Arbeit leistet und in der Realpolitik ganz andere Töne kommen, weshalb ich glaube, dass es was werden kann. Jedoch wird 2017 entweder die FDP oder die Grünen abgesägt und erreichen knapp die 5%. Junior Partner halt.

    13% AFD, wie kann ich nur die Wahl gelungen finden… Weil ich Angst vor Frauke Petry habe. Sie hat ja erkannt, dass die Partei Antworten braucht und möchte eine Regierungsfähige Partei aufbauen. Sozusagen den Platz mitte Rechts einnehmen, den die CDU geräumt hat. Durch das starke Wahlergebnis ist ihr da der Wind erst einmal aus den Segeln genommen und die Rechten Spinner können erst einmal ihre Parolen weiter raushauen.
    Die Positionierung der AFD (nicht das Wahlprogramm) als Mitte Rechts Partei die Regierungsfähig ist, könnte Deutschland und die Koalitionen umkrämpeln, da dann in meinen Augen nur noch dreier Bündnisse kommen können.
    Mein Fazit zu AFD: Rechte Idioten und Protestwähler sind die 40% die Gauland auf der Seite hat, 30% Erzkonservative und ex-CDUler die andere Seite.
    Die anderen 30 % sind die Zurückgebliebenen, die Leute die Angst vor der Zukunft haben. Diese Leute müssen wir auch mitnehmen und ansprechen. Jeder hat Angst vor der Zukunft. Als ITler weiß ich nicht, ob ich übermorgen noch gebraucht werde. Viel schlimmer muss das für andere Leute sein. Und solche Leute, die Abgehängten haben auch Trump geholfen. Wir müssen auch denjenigen eine Chance geben

  22. Eine 47% Opposition mit einer rechten Stimme (egal, wie man sie bewerten will, konservatives Rechts hat einen Platz neben all den Mitte-Links in Deutschland), ist das beste, was Deutschland passieren kann.
    Niemand will sinnlose Streitigkeiten in einer 70+% Koalition und ansonsten eine quasi-Diktatur, die alles durchreitet, was in den Sinn kommt.
    Niemand will gebrochene Versprechen (Auto-Maut und co.), nur um eine Koalition zu bilden.. dafür haben Wähler nicht gewählt.

    Im Prinzip machen die „taktischen“ Wähler hier auch keinerlei Unterschied.
    Die meisten AfD-Wähler waren vorher CDU (oder eben nicht-Wähler), was überhaupt nicht überraschend ist nach dem Linksruck der letzten 2 Perioden.
    Die taktischen Stimmen für FDP ändern nichts am Ergebnis.

    Meine Wette: es wird doch wieder auf ein CDU/SPD (wahrscheinlich sogar mit Grüne oder FDP) hunauslaufen. Hoffen kann mans nicht, das würde der SPD wahrscheinlich extrem schaden.

  23. Für mich ist das AfD Ergebnis keine so große Überraschung. Ich hatte der AfD 15% zugetraut, da ich in meinem Umfeld und in meinem Beruf diese Tendenzen mitbekommen habe. Allerdings hatte ich gehofft das die AfD „nur“ viertstärkste Kraft wird ;/ Neuwahlen wären mir ehrlich gesagt lieber, als eine Jamaika-Koalition. Ich hege die Hoffnung das einige Nichtwähler angestachelt vom Erfolg der AfD dann ihren Arsch hochbekommen würden. Außerdem könnte ich mir Vorstellen, dass durch Petry&Co einige AfD-Wähler vllt. bei einer zweiten Chance umschwenken.

    • Wenn man sich den Wählerwillen so anschaut muss es entweder Neuwahlen oder eine Minderheitsregierung geben (wenn die SPD ihr Rückgrat nicht verliert).
      Über 50% der Wähler sind laut Umfragen klar gegen Jamaica.. nicht, dass das die Merkel interessieren wird.

      • Es werden aber Parteien gewählt und nicht Koalitionen.

        Sonst könnte Merkel (Direktwahl Bundeskanzler >50%) auch alleine regieren. Macht keinen Sinn.

        • Die Merkel sollte normalerweise als Amtträgerin garkein Bundestagsmandat besitzen dürfen (Hallo Gewaltenteilung). Abgesehen davon, dass der Bundestag den Kanzler wählt und nicht das Volk.

          Wenn eine Koalition nur 33% der Wählerstimmen repräsentiert, weil sich die kleineren machtgeilen Parteien als Bettvorleger behandeln lassen, geht das klar gegen den Wählerwillen und den Sinn der Demokratie. Eine gute Budneskanzlerin sollte sowas in Sondierungsgesprächen erkennen und als Volksvertreterin auch entsprechend handeln.

          • Nach dieser Logik ist jede Koalition ein Verrat am Wählerwillen und wir müssen auf britische Verhältnisse hinarbeiten, wo es eigentlich nie Koalitionen gibt.
            Dem verantwortungsbewussten Wähler sollte vorher klar sein, dass er seine Stimme (gerade wenn er nicht SPD oder CDU wählt) potenziell immer auch einer anderen Partei mitgibt. Deutschland hat von Anfang an eine klare Koalitionstradition und eigentlich ist das auch nichts schlechtes. Man „verschenkt“ seine Stimme auch nicht, denn je stärker ein Juniorpartner, desto stärker kann er seine Inhalte innerhalb der Koalition durchsetzen.
            GroKo, Jamaika, Schwarz-Grün, Schwarz-Gelb. Das waren die vier vor der Wahl zu erwarteten Koalitionen. Die SPD will nicht, für den Rest reicht es nicht, bleibt Jamaika. Jetzt müssen die Sondierungsgespräche zeigen, ob diese Koalition möglich ist oder ob Neuwahlen nötig sind. Das es zu dieser Konstellation kommen könnte, wusste aber -wie erwähnt- jeder vorher.

            Darüber hinaus hab ich eine Frage: Woher kommt seit relativ kurzer Zeit dieses unsägliche Gejammer über die angeblich nicht existente Gewaltenteilung in Deutschland? Natürlich hat der Kanzler ein Parlamentsmandat, warum auch nicht? Am Ende des Tages bleibt es in Abstimmunge eine einzige Stimme. Deutschland da mit anderen Ländern (USA/Frankreich sind meine Favoriten!) zu vergleichen find ich ziemlich dämlich, weil diese beiden Länder eine Präsidialdemokratie sind. Das Staatsoberhaupt ist Herr im Hause, nicht wie bei uns der Regierungschef. Darum ist es doch völlig logisch, dass der Kanzler deutlich mehr Kompetenzen besitzt als etwa der französische Premier, dessen politisches Leben praktisch völlig vom Wohlwollen des franz. Präsidenten abhängt.

    • Nach heute würden glaub ich 5-6 % von der AFD abrücken. Das Lager Petry ist halt ein sehr konstruktives gewesen und nicht dieses Rumpöbel Lager von Gauland.

      Ich glaub nicht, dass bei einer Wahlbeteiligung von 76,2 % viel mehr kommen können. das könnten 2-3 % noch mehr werden, aber das war es. Durch die AFD und die Absage der SPD müssen glaub ich jetzt dreier Bündnisse geschlossen werden – auch auf Landesebene.

  24. Meiner Meinung nach war es abzusehen das die AFD in den Bundestag kommt.
    Zum einen weil zu viele sich im Wahlkampf, und auch schon davor, darauf beschränkt haben nur auf der AFD rumzuhacken.
    Ja. Wählbar ist sie zu 25% wegen ihres Programmes nicht, zu 75% wegen der Gestalten die sie repräsentieren.
    Ich stimme zuminders in ein paar Sachen mit der AFD überein. Vielleicht nicht in Allem, aber in einigen Sachen.
    Und alle Parteien haben immer nur mit der Nazi-Keule gewunken. Konstruktive Kritik in die Richtung der AFD hab ich zuminders nicht komplett mitbekommen (Man möge mich bitte korrigieren wenn ich das überhöhrt habe).
    Jetzt wird es auch Jamaika hinauslaufen. Da die Leute einfach den traditionellen Bündinissen (Rot/Grün, Schwarz/Gelb, Rot/Schwarz) nicht mehr vertrauen. Und am stärksten wurde die CDU abgestraft von der Basis. 2,5 Millionen verloren Wähler, davon 1,2 oder so richtig AFD. Das ist halt mal eine Aussage der Wähler, das sie sich von der CDU/CSU nicht mehr vertreten fühlen. Wobei ja vor allem in Bayern die Konservatisten CSU Anhänger zur AFD gewechselt sind.
    Man wird sehen müssen was die Parteien jetzt machen. Ob sich die Politiker mal selber in der Arsch treten und was bewegen oder ob wir in ein paar Jahren Neuwahlen haben.

    • „Konstruktive Kritik in die Richtung der AFD hab ich zuminders nicht komplett mitbekommen“
      Mag stimmen. Aber muss man auch nicht, siehe Anne Will gestern:“Haben Sie denn schon konkrete und konstruktive Vorschläge, die sie in den Bundestag einbringen werden?“
      Gauland:“Nein, dafür gehen wir auch nicht in den Bundestag.“
      Meuthen sieht das genau so:“Wir gehen in den Bundestag um zu provizieren, das hat in den letzten Jahren gefehlt.“
      (ACHTUNG: ZITATE SIND NICHT WORTWÖRTLICH, NUR AUS DEM GEDÄCHTNIS, OK KINKI!?)
      So einer Partei muss man meiner Meinung nach nicht mit konstruktiver Kritik kontern, da eh nur heiße Luft entgegenkommt. Nach den nächsten 4 Jahren wird man sehen, was außer Rumgebrülle geblieben ist.

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