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Auf einer Internetseite haben Linksextreme Fotos von Dutzenden Polizisten veröffentlicht. Damit fordern sie die Öffentlichkeit auf, die Privatadressen der Beamten zu ermitteln. Die Polizeigewerkschaften sind entsetzt […] Die Verfasser reagierten nach eigenen Angaben auf eine Öffentlichkeitsfahndung der Hamburger Behörden gegen mutmaßliche G-20-Randalierer.

Für mich eine riesige Schweinerei. Was diese Idioten da beim G20-Gipfel in Hamburg abgezogen haben, war sowas von unterirdisch. Und jetzt ist es schon wieder genauso wie im Sommer: Die eigenen Taten werden damit gerechtfertigt, dass ja die böse Polizei an allem Schuld sei. Wir kennen ja diese „Opfer-Videos“ der Antifa-„Unschuldslämmer“: So ein Video geht immer erst dann los, wenn ein Polizei eingreift – was davor passiert ist, lässt man weg. Ich möchte einen sehr passenden Tweet zu diesem Thema zitieren:

„Wer sich unter anderem für Sozialleistungen, Gesundheitssystem, gute Studienmöglichkeiten und die Wahrung von Menschenrechten entscheidet, hat sich an Gesetze und Regeln zu halten!“

Und das gilt für alle Menschen in Deutschland – ohne Ausnahme.

Quelle: Welt.de


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27 KOMMENTARE

  1. Ich bin stinksauer wenn ich das wieder mitbekomme. Linksextreme sind auch nicht besser als rechtsextreme. Und wie sich die Hamburger Linke Szene selbst in die Opferrolle begibt ist genau die gleiche Taktik wie von rechts. Der böse Staat…
    Und in Bezug auf G20 haben die Linken in Hamburg einfach mal die Fresse zu halten. Haben Sie halt mal Prügel bezogen. Oh Wunder…wer Flaschen und Steinplatten auf Polizisten wirft muss sich da nicht wundern. Abseits von diesen Idioten liefen nämlich ALLE, und das ist belegt, wirklich ALLE Demos friedlich ab. Nur dort wo sich Aufrührer in Schwarz unter die Menge gemischt haben gab es mal Rangeleien. Ich kenne auch ein paar Leute aus der linken Szene. Mit denen kann man nicht mal darüber reden. Die sind auf ihrem ACAB Tripp und sonnen sich im Licht der Opferrolle. Schmarn! Und dann noch dieser Auruf mit den Bildern ….
    Ich sag euch….mein Puls …
    Keine Frage dass es Polizeigewalt gibt und gab und dass dies im Grunde nicht OK ist. Aber ich sage auch dass sich Polizisten im Rahmen der Gesetze zur Wehr setzen dürfen wenn man sie angeht. Punkt aus. Ey was für Scheiße ich alles gesehen habe. Linke die Polizisten geschupst und angebrüllt haben, die sich bei kleinem Rempler wie ein Fußballprofi schreiend fallen lassen und noch viel mehr. Da brauch mir keiner was von Demokratie und Bürgerrechte erzählen. Links und rechts nehmen sich gar nichts. Beide Extremistischen Lager sind gefüllt mit Durchfall in Menschengestalt.

  2. Ich bin was G20 betrifft auf jedenfall auf seiten der Polizei, es gibt, bzw. gab keinen Grund für diese Randale. Aber auch denke ich, Polizisten, die ihren Job nach besten Wissen und Gewissen und im gesetzlich gesicherten Rahmen erledigen sollten sich nicht Vermummen und sollten kein Problem haben ihre Identität Preis zu geben.
    Wenn die Beamten dadurch um ihr Wohl fürchten müssen, ist definitiv nicht die Offenlegung ihrer Identität ein Problem.

    • Träumer! Das ist genauso dämlich wie die Behauptung ein unbescholtener Bürger braucht doch vorm Staat keine Angst zu haben und damit jeden Schutz der Privatsphäre aufzugeben.

  3. Ist natürlich Balsam für die geschundene rechte Seele, aber hier gibts einfach keine zwei Meinungen: „Völliges No-Go“ ist noch völlig untertrieben und beschreibt nichtmal ansatzweise, wie sehr am gesunden Menschenverstand das vorbei ist. Aber „gesunder Menschenverstand“ und *extremismus gehen ja ohnehin eher nicht so zusammen.

  4. First off:
    ich bin Hamburger. Ich bin (gemäßigt) links. Ich hatte das Glück während des G20 für einen Arbeitgeber zu arbeiten der von vornherein gesagt hat, dass das Büro dicht bleibt und die die wollen von zuhause arbeiten können. So hatte ich die Gelegenheit die Berichterstattung im Home Office von Morgens bis abends verfolgen zu können.

    Am ersten Tag war die journalistische Berichterstattung sehr eindeutig. Grade N24 hat mit Christoph Wanner als Reporter da einen wirklich herausragenden Job gemacht und sehr differenziert berichtet. Es wurde nie eine Seite per se als Sündenbock ausgemacht. Was aber die Berichterstattung – am ersten Tag! – einte war die Tatsache, dass viele Journalisten unabhängig voneiner davon berichteten die erste Eskalation sei von Seiten der Polizei ausgegangen. Die Stimmung war offenkundig im Vorfeld sehr aufgeheizt und es fiel u.A. der Satz man habe hier offenbar von vornherein Klare Kante zeigen und Unnachgiebigkeit demonstrieren wollen, möglicherweise um abzuschrecken.
    Dass ein solches Verhalten von Teilen der linken Szene – die im Übrigen m.E. sehr heterogen geprägt ist, dass man von einer Linie innerhalb der Bewegung kaum sprechen kann – als willkommener Anlass genommen wird, um zu eskalieren und zu randalieren, war absehbar.

    Spätestens ab der ersten Nacht habe ich aber absolut kein Verständnis mehr was da in meiner Stadt passiert ist. Natürlich gab es Vorfälle bei denen auch Polizisten über die Stränge geschlagen haben. Diese Vorfälle sind meist gut dokumentiert, wie z.B. die Aktion einiger Polizisten die Glasflaschen vor einem Hauseingang zerschepperten und dann einen Anwohner der sich über die Scherben beschwerte bedrohten. Dennoch, und das möchte ich hier ganz klar und deutlich betonen, spätestens ab dem zweiten Tag kann man nicht mehr davon sprechen die Polizei habe grundlos eskalationsfördernd gehandelt. Autos brannten, Menschen wurden verletzt und schlimmeres billigend in Kauf genommen. Von daher, bitte Großfahndung. Inhaftiert die Leute, denen man nachweisen kann hier so gehandelt zu haben. All das ist gerechtfertigt und soll wenn es dienlich ist die Verantwortlichen zu finden getan werden. Bei solchen Meldungen wie von Indymedia wird mir, als jemand der sich als linker identifiziert, schlecht weil eine solche einseitige Berichterstattung eben genau das ist was man – zurecht – auf rechten Nachrichtenportalen kritisiert.

    • Immer schwer über sowas zu sagen, wenn man nicht selbst da war.
      Was ich viel gehört/gelesen habe ist halt (bewusste?) Provokation seitens der Polizei.
      Sowieso beide Seiten nicht unschuldig

  5. Der gesamte Text hat es in sich, hier mal ein Auszug aus dem Indymedia-Text:

    „Jedem vernünftigen Menschen ist klar, dass die Hamburger Geschehnisse eine Notwendigkeit waren. Die Lügen und Fakedebatten der Repressionsbehörden und der systemkonformen und rechten Medien haben nicht erreichen können, dass der erfolgreiche Widerstand gegen die G20 umgedeutet werden konnte. In einem der selbstbewusstesten demokratischen Regime der ganzen Welt mit einem differenzierten Gewaltapparat mit dem Image der Unbesiegbarkeit haben Zehntausende es gewagt, unter großen Risiken und mit teils erheblichen Folgen für das eigene Leben, sich zu erheben. Eine Mischung aus Protesten, widerständigen und offensiven Aktionen hat den Gipfel der Herrschenden zum Desaster gemacht. Ein Desaster für die Marke Hamburg, Deutschland und die mächtigsten 20 selbst, deren wichtigstes Treffen nun eine ungewisse Zukunft hat.

    Desaströs war der Gipfel auch für die Polizei. Diese Institution, die im Deutschland des Kaiserreichs wie im Deutschland des Faschismus und der Demokratie niemals nur exekutive, sondern in erster Linie sinnstiftende Gewalt dieses Volkes aus Mördern und Versagern war. Wir alle wissen, wie tief die Ideologie des Polizeistaates in unserer Gesellschaft verankert ist. Eine Gesellschaft, die Rosa Luxemburg tot in den Landwehrkanal wirft, die Anne Frank bis hinter den Bücherschrank verfolgt, um sie mit Millionen von anderen „Untermenschen“ in die Vernichtungslager zu schicken, diese Gesellschaft, die letztendlich einen deutsch-nationalen Militär zum Widerstand erklärt, ist faschistisch. Der Sicherheitsapparat der BRD, der aus den gleichen Schlächtern geformt wurde, die für das deutsche Volk in ganz Europa die Partisan_innen und Antifaschist_innen erbarmungslos gejagt hat, ist faschistisch. Schon wenige Jahre nach der „Befreiung“ konnten sich die Gesellschaft und ihre Exekutive wieder in der Jagd auf Kommunist_innen vereinigen und den Apparat gegen die Guerillagruppen, die dem deutschen Vorzeigefaschisten Hans-Martin Schleyer glücklicherweise seine Kugeln verpassten, zu nie gewesener Perfektion bringen.“

    Ich bin beindruckt wie man es schafft in einem einzigen Text soviel gequirlte Scheisse reinzupressen.

    • Was ich so geil finde: die AfD schreibt immer von den „durchgängig linksgestrickten öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten“ und für Antifa sind es die „systemkonformen, rechten Medien“ – also „gestricktes“ Feindbild, das man jeweils der politischen Gegenseite zuordnet. Zu lustig!

      • AfD und Konsorten und Antifa sind doch mittlerweile im Endeffekt eh das Gleiche, einziger wirklicher Unterschied ist das Feindbild.

        Als jemand, der eher gemäßigt links eingestellt ist, könnte ich bei beiden „Vereinen“ gleichermaßen kotzen.

  6. Diese Veröffentlichung geht natürlich gar nicht über Indymedia. Jedoch finde ich die Öffentlichkeitsfahndung nach 100 Leuten auch nicht besser. Meiner Meinung nach ist dies in den meisten Fällen unverhältnismäßig, ohne die Taten jetzt gutheißen zu wollen. Ich finde auch nicht gut was da abgelaufen ist.
    Für diese Straftaten wäre außerhalb des G20 Gipfels niemals eine Öffentlichkeitsfahndung möglich gewesen. „Diese Art von Fahndung geht über das, was der Paragraf 131b Strafprozessordnung erlaubt, weit hinaus. “ (Heribert Prantl – Süddeutsche Zeitung)
    Für die abgebildeten Personen hat dies nun erheblich Auswirkungen, aber im Endeffekt ist jeder seines Glückes Schmied.

    • Wieso sollte das unverhältnismäßig sein?

      Den U-Bahn Treter hat man auch so gesucht ebenso wie die Leute die nen Obdachlosen an ner S-Bahn Haltestelle angezündet haben.

  7. Ach das ganze linke wie rechte und religiöse Extremisten Dumpfnasenbatallion in einen grossen Sack stecken und mit einem Knüppel draufhauen – man trifft immer den richtigen!

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