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Mein Opa mütterlicherseits ist im zweiten Weltkrieg gefallen, und ich habe ihn nie kennengelernt. Mein Opa väterlicherseits hat ebenfalls im Krieg für Deutschland gekämpft und war nach Ende des Krieges  zehn Jahre in Kriegsgefangenschaft, bis er dank der Initiative eines gewissen Herrn Adenauers freigelassen wurde.

Warum ich Euch das erzähle, hat zwei Gründe:

1. Der oben verfasste Teil sollte eigentlich die Einführung eines anderen Blogeintrags werden.

2. Nachdem ich die Einleitung verfasst habe, fragte ich mich den halben Tag: Darf man sowas eigentlich erzählen? Oder sogar stolz darauf sein, dass seine Großväter solche Opfer für ihr Land gebracht haben? Oder muss man sich heutzutage dafür schämen und es besser gar nicht erwähnen?

Ich habe gerade schon intensiv mit Kollegen darüber diskutiert, aber leider kamen wir zu keinem klaren Ergebnis – wie seht Ihr die Sache?

(Der Rest des Blogeintrags, bzw. er eigentliche Inhalt folgt morgen!)


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1 KOMMENTAR

  1. So, zualllerst finde ich es sehr befriedigend wie ausfallend du wirst. 🙂
    Mehr lohn kann man bei einer diskussion nicht verlangen……

    Im Grunde ist es mir mittlerweile zu mühseelig auf deine Geschichten zu reagieren, aber man kann es schließlich nicht so stehen lassen.

    Ich finde es erschreckend das einem Historiker, wie dir, so eklatante Hintergrundinformationen einfach fehlen.
    Ich beziehe mich jetzt mal nur auf den Verhandlungswillen der Deutschen Seite in der Danzig-Frage und Minderheitenfrage.
    Im Grunde ist es so als wenn ich dir erklären müsste das das Gras grün ist…
    So ich geb dir mal ein paar andere Quellen als Wiki, auch wenn ich bezweifle das du was damit anfangen kannst.
    Der 8 Punkte Vorschlag zur Lösung der Danzig-Frage.
    1.Verhandlungsversuch:
    Quelle: Akten zur Deutschen Auswärtigen Politik, Serie D, Band V, Baden-Baden, 1956/57, Dokument 81
    Letzter Verhandlungsversuch:
    Weißbuch des Auswärtigen Amtes (1939 Nr.2)

    Gut ich denke Du als Geschichtsass weißt wo man diese Dokumente finden kann.

    Viel Spaß beim lesen

    Wenn du dann immer noch behauptest es hätte keinen Verhandlungswillen gegeben bist du entweder blind, blöd oder kannst nicht lesen.

  2. Die Nazi-Zeit ist jetzt ca. 60 Jahre vergangen. Ich finde, es ist wichtig, darüber aufzuklären, aber die Zeit des Schämens, des abbückens etc. sollte langsam mal vorbei gehen. Wenn ich die Zeitung aufschlage und dort irgendwelche thematisch betrachtet harmlosen politischen Debatten die in irgendeinem Zusammenhang mit Ausländern stehen, die objektiv nichts, aber auch garnichts mit Fremdenfeindlichkeit zu tun haben und dann jedes zweite Mal vom „Rat der Türken“ „… der Juden“ oder einer anderen Minderheitsvertretung sofort mit dem Finger auf die Hakenkreuzflagge zeigt, muss ich brechen. Das gibts in keinem anderen Land, außer in Deutschland.

    Viele Länder haben schreckliche Dinge in der Geschichte getan, sei es in Form von Eroberungskriegen oder in Form von Unterdrückung, Versklavung und der Ausrottung von Minderheiten. Die wenigsten haben sich so intensiv damit auseinander gesetzt wie wir. Mehr geht imo nicht.

    Schämen würde ich mich, wenn ich wüsste, dass meine Familienmitglieder freiwillig am Völkermord teilgenommen haben. Indirekt hat es ja leider so gut wie jeder, der damals den Arm gehoben hat.

    Als Soldat zu kämpfen ist auch wieder etwas anderes, besonders zu der damaligen Zeit. Vaterlandsliebe und Wehrbewustsein waren damals in den Familien aus der Kaiserzeit noch viel stärker ausgeprägt, nicht nur in Deutschland sondern in vielen Ländern der „alten Welt“. Es war selbstverständlich, seinen Wehrdienst abzuleisten und eine Karriere im Militär galt als ehrenvoll und erstrebenswert, wie auch sein Vaterland zu verteidigen. Des weiteren hatte man im Kriegsfall als Soldat damals imo gar nicht die Wahl nein zu sagen – es wurde gekämpft oder man ging in den Knast (oder nioch schlimmer). Dafür, dass seine Großeltern Soldaten waren, braucht man sich also imo überhaupt nicht zu schämen.

  3. und PS:

    „Glaubst du im ernst Polen wäre in verhandlungsfragen immer noch so standhaft geblieben wenn sie gewußt hätten das im falle eines Krieges sie von Russland angegriffen würden?? Also wäre ich Polen gewesen, ich hätte den Deutschen ihre Transitstrecke nach Danzig gegeben und hätte lieber mein gesamtes Ostpolen behalten….^^“

    ist natürlich ebenso FALSCH. polen war deshalb so standhaft, weil es sich darauf verließ im fall der fälle von england und frankreich unterstützt zu werden. dass es letzendlich de facto verraten wurde war wenig vorherzusehen.

    zum thema grundgesetz:
    was für einen schwachsinn du da wieder von dir gibst. wäre das grundgesetz von den usa oder UK vorgegeben, so wäre würde es wohl kaum so sozialdemokratisch aussehen wie es ist, sondern wesentlich liberaler sein. sätze wie „eigentum verpflichtet“ hätten in einem grundgesetz welches von den USA diktiert würde überhaupt keinen platz. das UK hat nichtmal ein geschriebenes grundgesetz. also wiedereinmal ein märchen deinerseits von der „geschichte die die sieger schreiben“. das grundgesetz wurde von guten und anständigen deutschen gelehrten verfasst, in vielfachen abstimmungen und langen sitzungen wurde dieses gesetz geschmiedet. dass es den deutschen nicht zur abstimmung gestellt wurde ist doch wohl mehr als klar. welcher mensch bei klarem verstand würde diesem haufen faschisten ein demokratisches gesetz zur abstimmung stellen? dieses volk hatte gerade europa in brand gesetzt und alle verbrechen begangen die ein volk nur begehen konnte.

    ach und zu deinen lächerlichen vorwürfen ich würde mich auf wikipedia „stützen“. auch das ist natürlich seltenst debil. ich habe die links FÜR DICH gepostet, damit du mal zuminest ein wenig in die wirkliche geschichte schnuppern kannst, weil ich nicht davon ausgehe, dass du einen hochschulabschluss oder auch nur die hochschulreife besitzt. ich könnte dir natürlich auch exakte standangaben in unserem historischen seminar geben, aber damit wäre dir und deiner bildung nicht gedient, deswegen habe ich extra für dich auf wiki zurückgegriffen, welches zwar sehr oberflächlich aber an vielen stellen sachlich nicht falsch ist.

  4. best comment ever 😉
    es ist sicher keine schande und man kann soltle auch darübe reden aber einen wirklichen grund stolz zu sein gibts meiner Meinung nach nicht, etwas wofür man zb stolz sein könnte wäre zb ein Opa der mitglied bei der weißen Rose war oder sowas, diese Menschen waren die wirklich mutigen und ehrenhaften die sich gegen den Mist egwehrt haben der so vor sich ging

  5. wieso zurückgezogen, ich hab den quatsch da gar nicht gelesen, jetzt hab ichs aber gemacht und kann nur den kopf schütteln.

    du nennst als argument, dass der hitler/stalin pakt einige monate nach der mobilmachung geschlossen wurde. du übersiehst, dass bereits vorher verhandlungen geführt wurden und deutschland mit der udssr in militärischer zusammenarbeit stand. so wurden deutsche piloten in russland trainiert, russland hat dagegen rohstoffe geliefert usw.
    es war für jeden absolut klar, dass ein angriff erfolgen sollte und es ist nur verständlich, dass polen sich aller mittel bedienen wollte um seinen staat zu verteidigen.

    nächster quatsch von dir:
    hitler hätte den angriff auf polen mit friedlichen mitteln verhindern wollen
    ( ROFL um es mal in deiner sprache zu sagen ) der einzige grund warum hitler den angriff hinausgezögert hat und so das appeasement der engländer ausgenutzt hat war, dass die wehrmacht sogar ZUM zeitpunkt des angriffs im grunde noch nicht marschbereit war. hitlers generäle haben ihm abgeraten zu diesem zeitpuntk anzugreifen, er setzte sich durch, aber ein paar monate hier und da konnte er sich durch die verhandlungen mit den naiven engländern, die genauso kurzsichtig waren wie du, herausholen.
    was du sagst und denkst ist also FALSCH. niemals kam es für hitler in betracht frieden zu schließen, NIEMALS. das ist historisch belegt, durch protokolle und verhandlungsdokumente aus dem wehrmachtsstab, wärst du nicht so ein großmaul sondern hättest tatsächlich sachkenntnis, wäre dir das bekannt.
    es war auch von vornherein geplant sich lebensraum im osten zu erobern, wie sollte das bitte mit polen dazwischen gehen?

    du bist so naiv und verblendet wie es nur ein neonazi sein kann, daher auch meine sofortige assoziation in diese richtung. niemand sonst würde heute noch ernsthaft anzweifeln, adss hitler zu keinem zeitpunkt an frieden interessiert war sondern einzig und allein krieg im sinn hatte. vom beginn seiner regierungszeit bis zu seinem tod.

    dass er sich von mein kampf distanziert hätte ist im übrigen eine weitere lüge. alles was in „mein kampf“ ( wobei du dieses machwerk warhscheinlich nichtmal gelesen hast ) angekündigt wurde, hat er auch wahrgemacht. und das sogar in vielfacher dimension.

    du nimmst hier den größten verbrecher der menschheit in schutz und relativierst die schlimmsten taten der letzten hundert jahre. du solltest dich schämen.

  6. Oh mein Harlequin ist wieder hier und erzählt wieder haarsträubende Geschichten.

    Schade das du dich aus unserem Battle auf Seite 38 zurückgezogen hast, aber hey ich hätte an deiner Stelle auch net mehr gewußt wie ich den Patzer mit dem Hitler/Stalin Pakt ausbügeln sollte….. und das als krasser Historiker^^

    Bei dem anderen Kommentar den du gemacht hast waren ja wenigsten paar Argumente dabei, aber was soll denn bitte das hier jetzt? Ist ja reine Stimmungsmache…

    Gruß

  7. die meisten der einfachen soldaten waren eh in die irregeführt durch eine bis ins kleinste detail geplante propaganda maschinerie, man muss bedenken das es kein internet gab wo man eben googeln konnte oder den fernseher einschalten konnte um zu schauen ob es halbwegs der wahrheit entspricht (Stichwort : überfall auf den Sender Gleiwitz). Ich weis nicht ob man unbedingt stolz auf sowas sein kann, das die opas in dem krieg mitgekämpft haben, habe meine auch nie kennengelernt, mütterlicherseits hat im ersten wk nen senfgasangriff abbekommen und ist für tot gehalten worden, im endeffekt fehlte ihm ne halbe lunge, ihm war die lust auf krieg vergangen und hat sich vorübergehend erblinden lassen als die einberufung kam, mein opa väterlicherseits hat eh auf der anderen seite gekämpft und war zwischendurch auch in so nem deutschen arbeitslager gefangen, die beiden hätten sich quasi auf dem schlachtfeld begegnen können, dann hätte ich nicht mal geplant werden können 🙂

  8. Ob Polen schon Monate vorher eine Mobilmachung veranlasst hat kann ich nicht genau sagen. Aber am Hitler-Stalin Pakt kann es wohl kaum gelegen haben, denn der wurde erst 1 Woche vor Kriegsbeginn unterzeichnet. Ob die Mobilmachung also vorbeugend war, falls so ein Vertrag zustande käme, lässt sich zumindest anzweifeln. Und soviel ich weiß, war die Teilung Polens ein geheimes Zusatzprotokoll. Ich weiß nicht, ob Polens Geheimdienst so gut darüber informiert war.
    Trotz alle dem mussten sie natürlich früher oder später mit einem Angriff rechnen. Das haben die Jahre 37/38 gezeigt und war spätestens mit der „Zerschlagung der Resttschechei“ sehr offensichtlich, dass Hitler sich nimmt was er für sich beansprucht. Mit Krieg oder ohne. Unter diesem Aspekt wäre eine Mobilmachung wohl eher nachvollziehbar.

  9. Was ich damit aussagen will: Stevie, sei ruhig stolz. Solange dich das nicht blind macht (und das tut es sicherlich nicht).

    P.S.:.. soll natürlich „ein Gefühl“ heißen

  10. Ich werde mich hier nicht den Plattitüden und Verallgemeinerungen und schon gar nicht dem besserwissen anschließen.

    Ich finde jeder kann auf egal was stolz sein, wenn er will. Schadet doch niemandem und es ist halt wein Gefühl. Und wer will denn bitte sagen was „falsche Gefühle“ sind?

    Wenn jemand für sein Land, seine Familie oder weil er Bock drauf hat sterben will, soll er es tun. Ich für meinen Teil kann mit dieser Art Heldentum nichts anfangen.

    Wenn ich an meine Großväter denke, wäre ich eher stolz wenn sie dem Nationalsozialismus widerstanden hätten, anstatt ihn zu unterstützen (der eine in der SS und NSDAP, der andere zuerst in der SA und später in der Wehrmacht).

    Tja, und das Thema mit dem schämen. Meinen jüdischen Freunden habe ich nicht gleich erzählt, dass meine Familie vor 70 Jahren Nazis waren. Das hat lange gedauert und der Grund war, dass ich mich dafür geschämt habe. Auch ein Gefühl, auch nicht „falsch“ und von daher für mich nie ein Problem gewesen.

  11. wat interessieren dich die anderen, schrieb einfach drüber – solang du dich nich strafbar machst 😛

    ich mein, ein blog eintrag darüber das kinderpornographie schlecht ist, aber die netzsperren trotzdem scheisse finden is das gleiche!

    ps: netzsperren sind scheisse

  12. Mein Opa Mütterlicherseits wurde mitten im Krieg geboren.
    Mein Opa Väterlicherseits hatte im2ten Weltkrieg der Marine gedient und kam auch in Kriegsgefangenschaft. Im Ural. Ich hatte, als er noch lebte, viele Nächte seinen Geschichten von damals gelauscht. Es war faszinierend es aus erster Hand zu erfahren und nicht aus trockenen Büchern. Es war aber auch traurig zu erfahren das wirklich viele, wie auch mein Opa, erst nach dem Krieg erfuhren was in den KZ’s geschah.
    Ob man Stolz sein darf das der eigene Großvater seinem Land diente? Nun. Ja. Denn so kann man aus den fehlern lernen die Generationen vor uns begannen.
    Das es falsch war wissen WIR heute. Damals sahen es die Leute anders. Der Krieg wurde begonnen und viele wurden zum Dienst gezwungen. Viele, wie auch meine Urgroßmutter (Mütterlicherseits) flohen. Auch aus ihrer Sicht hab ich viel erfahren und gehört. Die einen flohen um nicht dienen zu müssen, die anderen dienten um nicht sterben zu müssen. Und genug dienten weil sie es wollten. Es ist ein Zweischneidiges Schwert. Aber totschweigen sollte man es nicht.

  13. daher ist es genauso dumm auf seinen toten sohn im irak stolz zu sein, weil sein krieg genauso ein verbrechen ist. ist natürlich für das individuum schwer einzusehen, objektiv aber das einzig richtige.

  14. „ich bin stolz deutsch zu sein, jedoch nicht aus narzistischen gründen sonder nur weil ich es verdammt nochmal nicht einsehe meine herkunft zu verleugnen und mich immer wieder beugen zu müssen.“

    warum genau bist du stolz deutsch zu sein? was hast du damit zu tun?

    „Man kann weder sich selbst, noch seine Großväter oder irgendwelche anderen Familienmitglieder dafür verantwortlich machen was passiert ist.“

    wenn die großvätergeneration nicht verantwortlich war, wer denn bitte dann? soll jetzt keiner verantwortlich gewesen sein? oder nur ein paar wenige? mit ein paar tausend verrückten begeht man keinen massenmord in millionenfacher zahl.

    „Es wird Zeit das Deutschland endlich wieder seinen Nationalstolz entdeckt und das dauerhaft und nicht ur bei einer WM oder anderen großen sportlichen Ereignisen.“

    was soll an nationalstolz gut sein?
    „“Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz , denn er verräth in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz seyn könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen theilt (…) Jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz seyn könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu seyn.“

    das wusste man schon vor 100 jahren und das wird sich niemals ändern. nationalstolz ist etwas für dumme und sehr primitive menschen.

  15. Absoluter Schwachsinn sich für sowas zu schämen.
    Es steht außer Frage, dass das was im zweiten Weltkrieg nicht gut war. Aber das ist nun mehr als 60 Jahre her. Man kann weder sich selbst, noch seine Großväter oder irgendwelche anderen Familienmitglieder dafür verantwortlich machen was passiert ist. Es wird Zeit das Deutschland endlich wieder seinen Nationalstolz entdeckt und das dauerhaft und nicht ur bei einer WM oder anderen großen sportlichen Ereignisen.

    Ich bin stolz auf mein Land!

  16. Das ist dein Blog und du darfst sicher davon erzählen. Jedoch muss man auch sehen das 98% der Deutschen Hitler wohlwissend was er will gefolgt sind. Weil wenn jemand schreit „wollt ihr den totalen Krieg?!“ und alle gröhlen Jaaaaaa dann kann man danach nicht sagen das man nicht wusste was Hitler vorhatte…

  17. auch mein großvater hat die zeiten des krieges erlebt und ich bin mit seinen erzählungen aufgewachsen. aufgrund dessen, dass mein großvater eine biographie über sein leben verfasst hat habe ich doch sehr tiefe einblicke bekommen. er hat dinge beschrieben und geschildert, die er mir angesicht zu angesicht vielleicht niemals so erzählen konnte.
    er war in der HJ und noch recht jung damals, auch er war nocht viele, viele jahre nach dem krieg in gefangenschaft
    unsere großeltern haben eine zeit hinter sich in der sie viel leid ertragen mussten. und ich bin stolz auf meine großeltern das sie es geschafft haben sich ein wudnervolles leben aufzubauen. wieso sollte man nicht drüber reden können/dürfen? das gehört zu der geschichte deutschlands für die wir noch heute mehr als genug büßen müssen. als deutscher muss man sich stets beugen und gegen vorurteile kämpfen.
    ich bin stolz deutsch zu sein, jedoch nicht aus narzistischen gründen sonder nur weil ich es verdammt nochmal nicht einsehe meine herkunft zu verleugnen und mich immer wieder beugen zu müssen.
    ihr erinnert euch an die wm? ich durfte sie in berlin erleben und ich fande es derart befreiend im öffentlichen fernsehen, im radio und zeitungen lesen zu drüfen: man darf endlich wieder deutsch sein ohne das mit dem finger auf einen gezeigt wird. und sie hatten verdammt nochmal recht.
    neimand sollte vergessen was geschehen ist, aber darum geht es auch nicht. wenn ich mich umschaue sehe ich ein deutschland was auf dem rücken unserer großeltern aufgebaut wurde. und damit meine ich jetzt nicht die ach-so-bescheidene polotik undloldeutschlandistsoscheiße. schaut euch um: im grunde geht es uns gut. die entwicklung deutschlands hätte nach dem krieg auch ganz anders laufen können. aber unsere großeltern haben angepackt und aufgebaut.

    ich werde mich nicht klein machen und kuschen nur weil ich deutsch bin und habe auch wirklich kein problem darüber zu reden was ich aus den erzählungen meiner großeltern weiß!

  18. Was für Taten? Auf der großen Mission die Welt zu erobern, oder Massenvernichtung von Menschen?

    „Taten“ … ich muss immer noch schmunzeln.

  19. Das kann man so auch nicht sagen. Klar haben sie in einem Krieg gekämpft, der der Umsetzung von Hitlers Hirngespinsten helfen sollte. Doch haben sie wohl eher für die deutsche Bevölkerung gekämpft. Sie haben ja nicht von sich aus gesagt, dass sie für Hitler diesen Kampf führen. Der Krieg ist ausgebrochen und von da an haben wohl sehr viele Soldaten für ihr eigenes und das Leben ihrer Angehörigen in Deutschland gekämpft. Sie wollten den Kampf auss ihrer Heimat fernhalten. Das galt natürlich nicht für alle, aber für einige. Und warum das das Bestreben einiger Soldaten war sieht man ja daran, was in der gegend um den Rhein, in Berlin oder vor allem in Dresden geschehen ist.

    Auf der Seite der Alliierten war es ähnlich. Sieht man gut am Beispiel der Amerikaner. Zu Beginn wollten sie keinen Krieg gegen Deutschland, doch waren sich bewusst, dass ein Sieg des NS-Regimes eine große Gefahr für ihr eigenes Land darstellen würde. Ergo schicken sie Waffen und einige Soldaten nach Europa um zu helfen, obwohl sie offiziell noch nicht im Krieg mit Deutschland waren.

  20. das ist der blödsinn wie er überall erzählt wird. sry
    ich bin deutscher und bin auch stolz drauf.warum solllte ich es auch nicht?
    ich hab mit der vergangenheit meines landes nix tu tun und finde es auch sehr dumm immer nur auf den schwarzen jahren unsere landes rumzureiten anstatt das zu sehen was wir jetzt sind

  21. Ich finde deinen letzten Absatz sehr interessant…

    Es ist also vollkommen Ok,über meine im zweiten Weltkrieg gefallenen Verwandten zu sprechen und deren „Opfer“ zu gedenken…aber nehmen wir an,mein Opa hat das ganze überlebt,was ist dann?

    Dann ist er deiner Meinung nach automatisch eine faschistische Mordmaschiene und ich darf nicht mehr über ihn reden? Oder wie? Korrigiere mich wenn ich falsch liege,aber wenn ich mich an meinen Opa als einen guten,lieben und netten Menschen erinnere,der er auch war…warum soll ich dann nicht gut über ihn reden,nur weil er Teil der Wehrmacht war?

  22. Jaja, das liebe Deutschland. Ich liebe dieses Thema, da kommen die ganzen Asseln aus dem Keller und sprechen aus was ihnen mal vorgesagt wurde. Denn so ist das ja alles richtig.

    Hier in unserem Lande gilt leider immernoch:
    Wenn ein Deutscher stolz darauf ist ein Deutscher zu sein, ist er ein Nationalsozialist.
    Wenn ein Amerikaner stolz darauf ist ein Amerikaner zu sein, ist er Patriot.

    Ich frage mich echt wie lange das noch so getrieben wird, denke aber das ich das jedenfalls nicht mehr erleben werde. Sieht man ja an den Kommentaren hier.

  23. Gut, dass man dich schon allein aufgrund deines Namens nicht ernst nehmen kann, und dann auch noch solche Aussagen…
    Natürlich sehr ehrenhaft, andere Menschen zu erschiessen, sag das mal den Hinterbliebenen!

  24. Ich finde es ehrenhaft wenn man sich GEGEN den Krieg entscheidet. Warum? Man kann sich auch anders als mit Gewalt durchsetzen/einigen etc. Der Schwache haut drauf. Der KLUGE Denkt nach 😉 Ich finde nichts ehrenhaftes an der Teilnahme am Krieg. Man tötet andere Menschen und das geht so gegen jedes Gesetz das es gibt. Klar kann man stolz auf seine Großväter sein. Aber Krieg als Ehrenhaft bezeichnen ist stumpfes denken.

    Mal ein Beispiel. Achtung es wird etwas übertrieben aber dennoch untermauert es durch aus meine Aussage: Es ist 2009 und es ist Krieg. Land XY überrent Deutschland/Österreich/Schweiz wo auch immer du her kommst. Der Feind bricht in dein Haus ein, tötet deine Eltern vor deinen Augen, vergewaltigt deine Freundin/Frau bevor Sie ihr die Kehle durch schneiden und nehmen dein Kind/ Kinder mit. Sollten die die das Getan haben jetzt als Ehrenhaft bezeichnet werden? Würdest du denen ins Gesicht sagen das sie Ehrenhaft sind? I dont think so. Klar mein Beispiel ist übertrieben aber jeder kennt Aufzeichnungen und so weiter wo es viele dieser Situationen gab. Auch wir deutschen sind ein gutes Beispiel dafür wie „unehrenhaft“ Krieg sein kann. Sorry aber mit deiner Aussage kann ich absolut nicht klar kommen. Jeder hat das Recht auf ein Leben. Jeder der dieses Recht einem anderen nimmt hat keine Ehre mehr.

  25. Vielleicht wurde es bereits gesagt vielleicht auch nicht (bei über 400 Kommentaren mag ich mir nicht alles durchlesen ^^)
    Stolz zu sein was deine Großväter für ihr Land getan haben, Ja das darf man definitiv denn sie haben große Opfer gebracht.
    Denn man kann es den damaligen Menschen nicht verübeln meiner Meinung nach. Die Menschen waren in meinen Augen nichts weiter als dumme Schafe die von ihrem Hirten und seinen Hunden auf ne andere Weide getrieben wurden. Die Meinung eines Redners (und der kleine Ösi konnte flammende Reden schwingen) wurden ohne zu hinterfragen angenommen ,man bekam ja was dafür, keiner hatte den Mut seine Stimme auch nur zu erheben und jegliche andere Meinung wurde sofort im Keim erstickt, entweder man gehörte dazu oder hatte mit erheblichen Einbußen zu leben.

    Das Problem an der Sache ist wirklich das die Tragödie des Holocaust in die deutsche Geschichte mit rein spielt. Wer heutzutage sagt ich bin stolz ein Deutscher zu sein ist ein Nazi. Kurioserweise ist man jenseits des großen Teiches ein Patriot wenn man sagt man ist Stolz ein Amerikaner zu sein.

    Heutzutage hat es auch keinen Wert mehr Soldat zu sein, wurde man früher Soldat so wurde man fast schon als Held gefeiert auch wenn man „nur“ im Büro saß und irgendwelche Vorschriften verfasste. Heute erntet man verächtliche Blicke,Spott und blöde Bemerkungen und das obwohl man für eine vermeintlich gute Sache einsteht und freiwillig bereit ist für eben diese Leute den Kopf hinzuhalten wenns doch mal brenzlig wird.
    Vielleicht sind es immer noch die Einflüsse unserer damaligen „Befreier“ die unser Gewissen beunruhigen, wir Deutschen waren die Bösen und haben fast ein Volk ausgerottet. Was unsere Befreier ihrerzeit getan haben wird totgeschwiegen.
    *Ich sag nur Indianer und Afrikaner*

    Man sollte die Taten unserer Vorfahren in Ehren halten und aus den Fehlern der Vergangenheit lernen ohne sich dabei selbst zu demütigen. Wir können für das was sie taten herzlich wenig. Wir müssen damit aufhören uns um die Fehler der Vergangenheit zu sorgen sondern endlich mal anfangen die Probleme in der Gegenwart anzupacken. Zum Beispiel unser Marodes Schul und Sozialsystem das zulässt das Kindern aus armen Verhältnissen verwehrt ihre Träume zu verwirklichen weil sie sich z.B. keine Nachhilfestunden leisten können. Das sind Sorgen die uns Plagen sollten und nicht das was Opa irgendwann mal getan oder gelassen hat. Geschichte ist zum Erzählen und draus lernen da !

  26. und wieder eine sehr beliebte relativierung. natürlich haben auch andere unrecht begangen. aber ein unrecht wiegt das andere nicht auf, geschweige denn, dass es es irgendwie rechtfertigen würde. deswegen ist jeder verweis auf das unrecht anderer völker unangebracht, denn sie sind nicht unsere vorfahren, sondern unsere großväter und großmütter sind diejenigen, welche die verbrechen begangen. sie haben einen angriffskrieg geführt, sie haben millionen menschen vergast, sie haben millionen erschossen, verhungern lassen, ihre menschenwürde mit füßen getreten, kinder, frauen, alte, behinderte, andersdenkende abgeschlachtet weil sie als minderwertig erachtet wurden. oder aber sie haben zugesehen oder den mördern salutiert.
    nichts, absolut nichts auf der welt kann das in irgend einer form relativieren oder entschuldigen also bitte hört auf mit „ja ABER die amis, ja ABER die russen, ja ABER die japaner“. wir sind nicht die amis, nicht die russen und nicht die japaner, ihr unrecht ist nicht das unseres volkes. unsere verantwortung liegt darin das unrecht unseres volkes NIEMALS zu vergessen, damit es sich niemals wiederholen kann.
    selbst die kleinste „ja aber“ relativierung ist der erste schritt zum vergessen.

  27. Interessant ist doch, das Amerika den Konservativen gerade deshalb so viel Angst gemacht hat, weil es einen liberalen und moralischen Anspruch hatte. Dass der wegen einiger innenpolitischer Schweinereien aus heutiger Sicht mehr als wackelig war steht auf einem ganz anderen Blatt: die Angst der Gegner einer freiheitlichen Weltordnung ist Beweis genug, dass da eben doch etwas wirksam war. Selbst eher rechte Historiker wie Ernst Nolte (Der Faschismus in seiner Epoche) zeichnen genau dieses Bild.

  28. Polen war kein nettes demokratisches gemütliches verträumtes Ländchen zu der Zeit, das ist richtig, sondern eine Militärdiktatur.
    Und mit Deinem Argument kann man durchaus die Wiedereinführung der Wehrpflicht in Deutschland 1935 einigermaßen begründen. Das wiegt schwer, denn es es war ein Vertragsbruch. Aber damit ist es auch genug. Polen hätte nicht einmal gegen eine auf 100.000 Berufssoldaten (!) begrenzte Reichswehr vor 1935 etwas ausrichten können, geschweige denn gegen eine bis 1939 mordsmäßig aufgerüstete Wehrmacht.

  29. Du meinst die wiederinführung der 1. und 2. Strophe.
    Allerdings würde ich es mir 2 mal überlegen bei Sportveranstaltungen
    „Deutschland, Deutschland über alles,
    Über alles in der Welt,“ zu singen. Oder „Von der Maas bis an die Memel,“ die schon seit einiger Zeit nicht mehr in Deutschland liegen…

    Und es gäbe höchstwahrscheinlich keinen Nationalismus ohne Patriotismus.
    Jeder Patriot ist stolz auf sein Land. Nationalisten stellen das wohl ihres Landes über das der anderen Länder. Also kann man ziemlich davon ausgehen, dass ein Nationalist auch ein Patriot ist.

    Ich erkenne aber auch nicht ganz die Vorteile des Patriotismus, die du hier angesprochen hast…

  30. Darum geht es bei den Comments denke ich weniger. Den Deutschen ging es nach de, 1. Weltkrieg beschissen. Politische Instabilität, keine Arbeit, keine Perspektive etc. 999 von 1000 haben den kurzfristigen Auftrieb unter Hitler befürwortet, dass hätte jeder von uns genauso gemacht. Im Nachhinein mit dem Wissen über Hitlers wirkliche Ziele, den Kriegsverbrechen usw. ist es immer leicht zu sagen: „Ih hätte damals anders gehandelt.“ Das hätte eben niemand von uns und somit sollte man auch unsere Vorfahren nicht verdammen, nur weil sie in einem falschen Glauben in den Krieg gezogen sind. Aber sie taten das für ihre Familien und ihr Land. Niemand geht freiwillig in den Krieg! Und auf diese Hingabe kann man Stolz sein.

  31. Sieht bei mir genauso aus, 1 Opa im Krieg gefallen, 2ter knappe 5 Jahre Kriegsgefangenschaft. Nix dabei, in Kriegen überleben nur die, die sich anpassen

  32. Das ist wirklich eine sehr berechtigte Frage.
    Wenn man sagt dass sein Großvater für die Verteidigung des Vaterlandes gestorben ist, dann kann man schon stolz sein, wenn man natürlich den Aspekt Hitler dazuzählt, dreht sich das ein bisschen. Natürlich sind nicht alle Leute Nazis, aber ich denke damals wollten die wenigstens Kriegsdienstverweigerer sein und wie das geendet hätte könnt ihr euch ja denken.

    Mein Uropa ist für mich ein Held, er sollte eine jüdische Familie erschießen, als er sich dagegen weigerte wurde er erschossen.

  33. Ich finde nur die Teilnahme an einem Verteidigungskrieg ist etwas ernsthaftes, mit der Teilnahme an einem Angriffskrieg unterstützt man nur ein Verbrechen. Damals konnten die leute nicht wissen was für ein unrecht, d.h in welchem maße, geschah, áber in der Aktuellen informationsgesellschaft kann man es wissen.

  34. Ok, da haben wir wohl einen Geschichtsprofessor direkt vor Ort das ist sehr löblich. Bist du doch, oder? Sonst würdest du das doch nicht die ganze Zeit betonen wie sehr du das auf der Uni durchgekaut hast und was du für ein pro in diesem Thema bist?
    Da kann mal sehen was es für Tabuthemen gibt, das selbt du es nicht weißt. 😉
    Aber gut, zuallerst finde ich es sehr interessant wie du mich in der Masse aller deiner Kommentare versuchst mich in die rechte Ecke zu drängen. Das ist eine beliebte Taktik um Aussagen die einem nicht gefallen zu diffamieren. Ach ja, ich bin ja sooooo jung, ka wie du darauf kommst, aber egal.

    Sehr gut finde ich auch wie du in jedem dritten Absatz betonst das Steve doch bitte meinen Komment löschen soll. Steht das so in deinem geliebten Grundgesetz? Dachte eher da steht sowas wie Meinungsfreiheit? Aber hey nur für die Meinungen die „richtig“ sind. Alles andere soll verboten und gelöscht werden. Erinnert dich das an was…?

    Aber gehen wir mal auf die Punkte ein die du bemängelt hast. Aber kurz zu deinen Anschuldigungen das ich bei der NPD oder diversen Kameradschaften bin, das entspricht nicht der Wahrheit! (auch wenn du das vielleicht gerne hättest) 😉

    Ja also erstmal zum verschieben des Angriffs auf Polen. Du sagst ich erzähl quatsch und das wäre gefährliches Halbwissen und so. Sagst aber auch, das ich recht damit hätte das der Angriff mehrmals verschoben wurde. Aber irgendwie hast du vergessen DEINE These zu bringen, WARUM denn nun der Angriff verschoben wurde….
    Auch wenn du es nicht gerne hörst es HAT zig Verhandlungen gegeben indem der böse Hitler versucht hat die Danzig und Minderheitenfrage auf friedlichem Wege zu lösen.
    Du als Geschichtsprofessor der sich so gern auf wiki stützt (rofl) kannst sogar da nachlesen wer Birger Dahlerus war.
    Warum sollte Deutschland einen Vermittler einsetzen wenn es nicht verhandeln wollte??
    Nur kurz zum letzten Vermittlungsversuch von Deutscher Seite aus:
    Der war so moderat für die Polnische Seite, das britische Zeitungen sich nicht trauten diesen Vorschlag unzensiert zu drucken, da man befürchtete die Bevölkerung könnte nicht nachvollziehen warum Polen auf diese Vorschläge nicht eingeht. (nur mal so nice to know von Polen gab es nicht EINEN Vermittlungsvorschlag)
    Ach von „mein Kampf“ hat Hitler sich überings stellenweise distanziert, da er das in jungendlichen Leichtsinn verfasst hat, quasi in seiner Sturm und Drang Zeit. UhUhU wieder so ein Tabuthema wo ich bestimmt gleich wieder als böser Nazi hingestellt werde… 😉

    Aber weiter im Text^^
    Mh, DIR als Geschichtsass muß ich wohl nicht sagen das Polens mobilmachung ohne Wissen des Hitler / Stalins Pakt war.
    1. Die Polnische mobilmachung war im März 1939
    (nur nice to know: zu diesem Zeitpunkt gab es noch keinerlei Drohungen gegen Polen)
    Der Hitler / Stalin Pakt wurde im AUGUST 1939 beschlossen….
    Oh man und das muß ich einem Geschichtsprofessor sagen…
    2. Glaubst du im ernst Polen wäre in verhandlungsfragen immer noch so standhaft geblieben wenn sie gewußt hätten das im falle eines Krieges sie von Russland angegriffen würden?? Also wäre ich Polen gewesen, ich hätte den Deutschen ihre Transitstrecke nach Danzig gegeben und hätte lieber mein gesamtes Ostpolen behalten….^^

    So, zu „unseren“ Opas. Ich gestehe Dir genauso zu das du auf deinen Opa stolz bist der gegen das Regime gekämpft hat, das er als Gegner empfunden hat. Auch er hat an etwas geglaubt und dafür sein Leben aufs Spiel gesetzt.
    Gestehe aber auch bitte mir zu das MEIN Opa eine anderes Weltbild hatte und er aus seiner Sicht für die richtige Sache gekämpft hat, ok?
    Geschichte wird IMMER von Siegern geschrieben. Hätte Deutschland den Krieg gewonnen wäre DEIN Opa heute ein Verbrecher und meiner ein Held, so ist das nunmal.

    Zum Wirtschaftsaufschwung. Dir als historiker muß ich sicherlich nicht erzählen was wir im Jahr durch den Vertrag von Versaille an Zahlungen in das Ausland zu leisten hatten? plz Kurz ins Geschichtsbuch schauen, herzinfakt bekommen und wieder hier weiterlesen, thx
    Ab 1933 haben wir das nicht mehr bezahlt und jetzt rate mal wo die Kohle hingegangen ist… riiichtig in die Wirtschaft. Natürlich wurden auch große Kredite aufgenommen das ist Richtig.
    Jetzt mal kurz zu der „massiven“ Aufrüstung. Wußtest du das Deutschland 1933 im Vergleich zu den Bündnispartnern Polen/England/Frankreich etc eine 1 zu !!97!!ige (Russland nicht eingerechnet, aber alle Reserveverbände) unterlegenheit an Heeresdivisionen hatte? Da relativier sich deine Aussage der „massiven“ Aufrüstung auf 51 Divisionen…
    Das war auch keine Spinnerei von Deutschland aus, wie wir ja schon festgestellt hatten wurde Deutschland in der Zeit der Weimarer Republik permanent von den Nachbarstaaten angegriffen.

    Zu Deutschlands Geschichte: Dir als Historiker muß ich wohl nicht sagen das „Deutsch“ ein Fantasieprodukt ist…… aber anscheinend schon…
    Hier extra für dich als Historiker der sich gern auf Wiki stüzt nochmal für dich rauskopiert^^
    Das Wort (Glottonym = der Name der verwendeten Sprache) „deutsch“ bildete sich aus dem germanischen Wort thioda („Volk“, Adjektiv thiodisk, diutschiu) heraus. Es bedeutet so viel wie „zum Volk gehörig“ und entwickelte sich zu einer Bezeichnung für die Sprache der germanischen Stämme Mitteleuropas, die im Gegensatz zur Sprache der angrenzenden romanischen Bevölkerung und zum Latein stand.

    ^^ Was gemerkt? Nix Fantasieprodukt, das Wort hat sich ganz normal entwickelt wie alle anderen Worte und Bezeichungen auch…
    Sechs, Setzen….

    Zum Grundgesetz noch kurz. Wenn du diese seriöse Quelle von Wiki hier schon postest, dann lies dir den Kram auch mal durch.
    Das einzige was wir Deutschen dazu beigesteuert haben ist das Papier auf dem es steht…

    Soweit sogut

    Schönen Gruß

  35. Also wie manche hier argumentieren finde ich recht zweifelhaft. Ich denke, dass viele damals einfach keine Wahl hatten. Entweder man kämpfte und starb nur vielleicht, oder man verweigerte den Dienst und wurde umgehend erschossen.
    Somit ist nicht jeder der gedient hat automatisch ein Nazi oder unterstützer der Hitler Ideologie.
    Ich denke die Amerikaner (bzw. die Eltern oder Verwandten) sind auch stolz darauf, wenn sie sagen „mein Sohn ist im Irak gefallen, oder hat für die Freiheit gekämpft“. Auf der anderen Seite könnte man auch hier argumentieren: Der Sohn ist für ein Ölsuchendes, Weltpolizeiliches Vorhaben gestorben. Oder hat in Irak oder Afghanistan einen „Bürgerkrieg“ angezettelt…

    Also von daher ist es völlig legitim soetwas zu sagen. Nach über 60 Jahren sollte man doch die Distanz haben darüber zu reden.

  36. darf man das sagen? – auf jeden fall.
    darf man stolz darauf sein? – naja, sicher darf man. allerdings sollte man nicht wegen taten die man nicht selbst vollbracht hat mit geschwellter brust rumlaufen

  37. Patriotismus ist der große Bruder von Nationalismus. erst ist man Patriot, dann nennt man sich stolzen Deutschen und irgendwann ist man so stolz, dass man nicht mehr weiß, wohin damit.

  38. Aug welche Vergangenheit willst du denn stolz sein? Und ich rede nicht von der Erfindung von Bier, Automobil und Sauerkraut. Es gibt hier tausende Dinge die man aufzählen könnte, aber das, worauf du stolz sein willst, ist es nicht wert.

  39. Mein Opa war im Russlandfeldzug und Italien. Er hat überlebt. Ich sollte stolz darauf sein, ansonsten würde es mich nicht geben.
    Es ist Teil unserer Identität. Und ich werde einen Teufel tun und meine eigene Identität verleugnen. Genausowenig solltest du das tun.
    Über die Moralapostel lass ich mich jetzt besser nicht aus….

  40. Naja ich finde man muss Taten auch nach den Motiven bewerten und zB die Familienpolitik von Hitler war ja im Endeffekt nur da ,damit möglichst viele Kinder geboren werden ,die den Kampf weiterführen können….

  41. Also das ist ja wohl die größte Sch.. die ich je gelesen habe…
    Nationalismus existiert aufgrund Patriotismus? Das ist ja ne Schlussfolgerung wie „Der Tod existiert aufgrund des Lebens“.
    Patriotismus ist etwas sehr gutes ,was in Deutschland endlich wieder auflebt nach der WM 2006 und ich bin voller Patriot und stolz auf mein Land und ich bin zB auch für die Wiedereinführung der 2,3 Strophe unserer Hymne ,weil wir uns als Nation nicht verstecken dürfen.
    Wer die Hymnen anderer Länder kennt und weiß worauf unsere Hymne bassiert wird mir zustimmen

  42. Ich finde das macht keinen Unterschied. Die Mehrheit der deutschen hat Hitler zum Anführer gewählt und damit dürfte auch die Mehrheit der Kriegsteilnehmer „für ihn“ sein …
    Aber ich mache da keinen Unterschied draus. Teilnahme am Krieg ist etwas ehrenhaftes ende

  43. Also man sollte das nicht so mit den Amerikanern vergleichen, denn ich denke es gibt kaum ein Land das nicht irgendwann mal Krieg geführt hat. Und nicht nur Länder, auch Religionen haben in der Geschichte immer wieder Kriege geführt bzw. Massenhaft Menschen abschlachten lassen, siehe Kreuzzüge etc. Und führen sich heute als die größten Moralaposteln auf und keinen interessierts mehr was mal war.

  44. Ich geben dir in fast allen Punkten recht, allerdings möchte ich zu bedenken geben, dass auch Polen zu dieser Zeit selbst Weltmachtsfantasien und Pläne für einen Angriff gegen Deutschland hatte. Polen hätte auf eine angemessene Provokation hin sicherlich auch den Krieg erklärt, vor allem da es sich mit seinen Verbündeten ziemlich sicher gefühlt hat.
    Außerdem möchte ich sagen, dass die meisten anderen „großen“ Völker, wie die USA, Russland, Frankreich, England, China oder Japan auch Verbrechen begangen haben, die mit deren Deutschlands zur Zeit des Nationalsozialismus teilweise zumindest aufzuwiegen sind

  45. Also die Informationen und den Verlauf der Jahre vor dem Krieg und was sich in Polen (Danzig) abgespielt hat, findest du in jedem ausführlichen, objektiven Kriegsgeschichtsbuch. Wenn da Interesse besteht, linke ich gern etwas dazu.

  46. das wort „stolz“ wird irgendwie oft missverstanden…man kann nur stolz auf etwas sein,was man selber getan hat! sagen wir mal jemand findet ein gegenmittel für aids..der kann stolz auf sich sein! aber auf jemanden anderen? naja…

    aber trotzdem muss deutschland endlich seinen patriotismus ausleben (und ich sage das als türke;)) wenn viele meiner landsleute zum beispiel videos über die türkei auf youtube reinstellen wo alle 10 sekunden die türkeifahne zu sehen ist dann sagt keiner was…
    wenn ich videos über deutschland sehe wo alle 10 sekunden die seutsche fahne auftaucht wird man direkt von den amis und „ausländischen mitbürgern“ als anzi diskriminiert…das ist einfach nur dumm!

    dein opa kann stolz auf sich sein…auf jeden fall..auch wenn er jetzt nicht mehr unter uns weilt…aber wegen patriotismus direkt als nazi abgestempelt zu werden ist unfair und ungerecht…

  47. Klar ist ein gewissen Maß an Patriotismus nicht unbedingt schlecht, allerdings hat man ein Problem, wenn man von übersteigertem Patriotismus spricht…

  48. Ich denke dieses Video wird hier ziemlich untergehen, aber da hier schon ziemlich viel diskutiert wurde, denke ich das man es sich mal anhöhren und seine Gedanken darüber machen sollte.

    Man kann zu diesem Thema denken was man will, solange man nicht in eine extreme gerät. Dieses Lied ist, nur um Vorwürfen auch kein Rechtsextremes Lied, sondern soll nur aufzeigen, was wir hier in den letzten Jahrzehnten geschafft haben.
    Die Sängerin distanziert sich bei Youtube und auch bei Myspace von jeglicher Art des Faschismus und rechtsextremismus.

  49. Jeder Nationalist ist auch ein Patriot, also nehme ich schwer an, dass es ohne Patriotismus auch keinen Nationalismus gäbe.
    Natürlich ist nicht jeder Patriot ein Nationalist, aber darum geht es auch gar nicht.
    Ich bin auch keiner der Menschen, die schreien würden „wir müssen Patriotismus verbieten!“.
    Tatsächlich verspüre ich selbst ab und zu einen gewissen Stolz darüber ein Deutscher zu sein. Ob dieser Stolz gerechtfertigt ist, ist eine andere Frage.
    Es geht aber viel mehr darum, dass ein großteil der Leute in diesem Thread meinen „der Großvater war kein Nazi, er war in erster Linie ein Patriot.“ In meinen Augen, ist das schon der Beweis, dass Patriotismus zu großen Teilen Auslöser von Kriegen ist, oder zumindest als Ansporn für die Soldaten dient.
    Im zweiten Weltkrieg wurden in den USA auch patriotische Filme in den Kinos gezeigt, die die jungen Männer zum Krieg animieren sollten, und das Eingreifen in den Krieg durch die Vereinigten Staaten in ein gutes Licht rücken sollten.

    Du kannst meinen was du willst, aber Patriotismus ist etwas, was in meinen Augen unnütz und eher deskruktiv ist, als gutes Leistet. Zudem ist Patriotismus etwas, was wir uns in Zeiten der Globalisierung immer weniger leisten können.
    Patiotismus und Stolz auf die Kultur und Vergangenheit in China führt immerhin dazu, dass sie sich mit Zensur und dergleichen zufrieden geben.
    Dies führt dazu, dass sie sich abkapseln.
    Dazu kommt, dass ich nicht ganz nachvollziehen kann, warum plötzlich der Grund und Boden auf dem ich stehe mir näher sein soll, weil einige Kilometer weiter weg, aber innerhalb der selben Grenzen zufällig ein Schiller oder Goethe geboren wurde.

  50. Es gibt auch Konzepte des „Nationalismus“ wie bei J. G. Herder, wo davon ausgegangen wird, dass das Einsetzen für die eigene Nation einem auch den Respekt für das Recht aller anderen Nationen nahebringen würde. Hat nur leider in der Praxis meist nicht so hingehauen … und genau das ist das Problem mit dem Patriotismus.

  51. Dabei musst du jedoch beachten, dass der Aufschwung, den Deutschland erfuhr nur durch eine hohe Staatsverschuldung erbracht werden konnte.
    So gesehen war der Krieg die einzige Möglichkeit und geplant von Anfang an von Hitler.
    Außerdem legitimiert der Wohlstand nicht die Verbrechen gegen die Menschlichkeit und der folgenden, Jahrzehnte andauernden Teilung der Welt in Ost und West.

    mfg

    P.S.:“Da gab es vier Jahre lang ganze Quadratmeilen Landes, auf denen war der Mord obligatorisch, während er eine halbe Stunde davon entfernt ebenso streng verboten war. Sagte ich: Mord? Natürlich Mord. Soldaten sind Mörder“ – Kurt Tucholsky

  52. Bei den eigenen Verwandten könnte man sich aber auch den merkwürdigen Umweg über Worte wie „Stolz“ sparen und offen von „Liebe“ reden. Aber das geht uns eben noch schwerer über die Lippen, obwohl es auch in diesem Thread öfter viel besser gepaßt hätte …

  53. a) Der Begriff „Mitläufer“ passt wirklich nicht, das hat aber nichts mit Feigheit und Zwang zu tun, sondern damit, dass „Mitläufer“ die gnädige Ausrede war, mit dem man vorm Entnazifizierungsausschuß noch halbwegs glimpflich davonkommen konnte. Viele Ex-Nazis waren dem Begriff im Nachhinein sehr dankbar (vgl. Niethammer: Die Mitläufer-Fabrik).

    b) Die These wird prominent und plausibel vertreten von Historikern wie Götz Aly: Der Volksstaat und Hans Mommsen in diversen Aufsätzen zur kumulativen Radikalisierung

    c) Den „Stolz“ auf das Grundgesetz nennt man heute nicht umsonst „Verfassungspatriotismus“. Von Dolf Sternberger erfunden, von Habermas in die Diskussion gebracht und weithin anerkannt (natürlich nicht bei Feinden des Grundgesetzes).

  54. „Außerdem denke ich nicht das deine Großväter Befürworter von Hitlers Partei waren sondern eher “Stolze” und “Treue” Landsmännder, die ihr Land und Ihre Familien beschützen wollten.“

    Kanntest du sie persönlich? Ich halte es für sehr gefährlich die Vergangenheit mit dieser „mein Opa war zwar Soldat, aber einer von den guten…“ zu verklären. Es gibt und gab die Diskussion schon öfter, meistens werden Mitglieder der Wehrmacht zu „treuen/preußischen/stolzen“ Soldaten gemacht die sie nicht waren!

    Ein Großteil der deutschen Soldaten hatte mit Vertreibung und Morden jenseits der Schlachten zu tun. Ich behaupte nicht dass ich anders gehandelt hätte. Moral ist der Konsens einer Gemeinschaft und so kann ich ehrlich von mir nicht auch behaupten dass ich im Nazistaat Karriere gemacht hätte.

    Ich finde es in jedem Fall aber löblich darüber zu sprechen, von meinen Uropas (väterl. mütterl. stiefväterl.) haben 5/6 den Krieg nicht überlebt und ihrer und der anderen Opfer zu gedenken ist es angebracht auch angeregt darüber zu diskutieren. (Und NICHT das ewige Wiederkäuen in unserem Schulsystem welches ja bekanntlich 1900 anfängt und 1945 endet -.-)

    mfg Armin

  55. Zu Versailles gab es vor wenigen Monaten ein großes Spiegel-Spezial mit dem Thema „Der verschenkte Friede“. Ein Tabu-Thema mit ner Auflage von vielleicht 300.000 Exemplaren, is klar.

  56. PS²: was nicht bedeuten soll, dass es gerechtfertigt ist aus heutiger sicht moralische urteile über die damalige lebenswirklichkeit der menschen zu fällen. insofern kann man, wenn man unbedingt will und der opa nicht gerade KZ wächter war oÄ, stolz sein auf seinen opa. aber ebend NICHT weil er etwas gutes getan hätte, oder weil das was er getan hat in irgend einer weise gerechtfertigt ist.
    sondern einfach weil er dein opa war und dir letzendlich das leben ermöglichte, dass du heute lebst und weil er hoffentlich ein guter mensch war oder ist, der nichts dafür kann in der zeit und an dem ort geboren worden zu sein an dem er geboren wurde.
    was die damalige generation getan hat ist nicht entschuldbar, aber begründbar und daher letzenendes doch menschlich. wer sowas infantiles wie stolz in seinem leben braucht und dazu nichts hat auf das er zurückgreifen kann, der möge sich das von mir aus bei irgendwelchen opas holen. oder von seiner nationalität- denn wie sagte schopenhauer:
    „Die wohlfeilste Art des Stolzes ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt.“

  57. Also ich weiß ja nicht wo du zur Schule gegangen bist , aber bei meiner Schule bestand gefühlte 80% der Geschichte aus der NS Zeit.
    Ich finde man darf es auch nicht übertreiben. Man lässt ja andere Ereignisse der Geschichte (zB Afrika , Asien haben wir nie behandelt) aus nur um den Schülern nochmal einzutrichtern wie schlimm wir damals waren. Ich mein ich bin schon so abgestumpft ,dass ich (und andere auch) in Englisch beim Unterricht über die „Stolen Generations“ der Aborignies aus Australien uns gedacht haben „Und das soll schlimm gewesen sein?“ .. natürlich war es schlimm ,aber wenn man jeden Tag von Folter , Exekutionen hört dann ist das nix dagegen.

    PS : wo ist mein erster Post hin -.-

  58. ein leichtes lol an dich mein lieber poster über mir. die ganzen „wusstest du, dass?“ argumente in verbindung mit dem vorwurf mir gegenüber in stammtischparol zu verfallen ( denen doch eher du zugetan zu sein scheinst ) lassen mein herz als studierter historiker doch ein bisschen hüpfen 🙂

    nur um ein paar der größten quatschargumente zu zitieren:
    „Zum Beispiel ALLES was die alleinschuld von Deutschland, am zweiten Weltkrieg, in frage stellt, wird in in allen Berichterstattungen im Fernsehen oder in der Schule außer acht gelassen.“

    das ist, mit verlaub, ein rechter mythos wie er oft in NPD kreisen propagiert wird. fakt ist, dass sowohl in meiner schulzeit wie auch in meiner universitären ausbildung ganz selbstverständlich auch ursachen außerhalb deutschlands für den zweiten weltkrieg unterrichtet und analysiert wurden. der weimarer vertrag gehört ganz selbstverständlich dazu.
    aber deine schlussfolgerung ist falsch. wenn jemand dafür sorgt, dass es mir schlecht geht ist das noch LANGE keine begründung dafür, dass ich im gegenzug die halbe welt in brand stecke. das macht die sache, so wie viele andere aspekte diesbezüglich erklärbar ( woran wie gesagt kein ernsthafter geschichtswissenschaftler zweifelt ) aber in keiner weise entschuldbar.

    weiter im text:
    „Wußtest du das Hitler persönlich den Angriff auf Polen immer wieder verschoben hat? Nicht weil die Wehrmacht nicht bereit gewesen wäre, denn das war sie. Sondern weil er unzählige male versucht hat zu verhandeln.“

    hier wirds..sagen wir schon bedenklich und da möchte ich auch an dich, steve appellieren. hier haben wir es nicht nur mit einer geschichtlich falschen behauptung zu tun, es geht auch ganz stark in richtung neonazistischer propaganda. richtig ist es, dass der angriff auf polen mehrmals verschoben wurde. falsch ist, dass es in irgend einer weise damit zusammenhing, dass hitler den krieg gegen polen nicht wollte.
    das ist GANZ GANZ gefährliches halbwissen was du da von dir gibst. schon in „mein kampf“ ist eindeutig nachzulesen, dass der krieg gegen polen und die sovjetunion fester bestandteil der neuen weltordnung sein sollte und in dem hitler/stalinpakt wurde die teilung polens zwischen den beiden staaten lange vor kriegsbeginn festgeschrieben. der krieg war niemals eine frage des „ob“ für hitler, sondern immer eine frage des „wann“. das ist unheimlich wichtig und es macht mich betroffen und traurig, wenn junge menschen wie du soetwas nicht zu wissen scheinen. ich hoffe nur, dass du rechten bauernfänger noch nicht auf den leim gegangen bist und noch in keiner derartigen organisation verstrickt bist.

    „Wußtets du das Polen schon MONATE vor Deutschland eine mobilmachung der Armee veranlasst hatte? Das ist pure Provokation.“
    polen hatte einen geheimdienst und der konnte lesen. sogar deutsch. denkst du der hitler/stalinpakt, der aufbau der deutschen streitkräfte und vor allem „mein kampf“ seien polen unbekannt gewesen? vor allem nach den ereignissen um polen und die tschechoslovakei? jedem war klar, dass hitler krieg will, der einzige fehler war zu glauben, dass man ihn irgendwie besänftigen könnte ( appeasement politik mal googeln ), wo man heute weiß, dass die einizge möglichkeit schon damals ein schneller und harter krieg gegen deutschland gewesen wäre.

    „Weil die Menschen sich für etwas einsetzen an das sie geglaubt haben? Ihnen ging es endlich wieder gut ab 1933. Wußtest du das das Deutschland in der Weimarer Republik unentwegt von unseren NachbarstaatenFrankreich, Polen und Russland angegriffen wurde?
    Ab 1933 herrschte endlich wieder eine Ordnung in Deutschland die man in den letzen 30 Jahern nicht gehabt hatte. Also glaubten unsere Opas und Omas an das System un wollten es natürlcih auch verteidigen. Denn aus ihrer Sicht waren natürlich die anderen die Bösen. Unsere Opas haben nach besten Wissen und Gewissen für eine Sache gekämpft die sie für Richtig erachteten und ließen dafür soger ihr leben.“

    ganz ehrlich: bist du mitglied einer kameradschaft oder ähnliches? diese äußerungen grenzen schon fast an dummheit. erstens möchte ich dich doch bitten nicht von „unseren“ opas zu sprechen, weil mein opa ganz sicher nicht an hitler geglaubt hat, sondern vom ersten tag an seinen verbrecherischen charakter erkannte und rechtzeitig aus deutschland fliehen konnte. zweitens ist „ruhe und ordnung“ und „es nicht besser wissen“ keine entschuldigung für hollocaust, massenmord und kriegsverbrechen.

    “ Unsere Opas haben nach besten Wissen und Gewissen für eine Sache gekämpft die sie für Richtig erachteten und ließen dafür soger ihr leben.“

    wenn ich in vollkommener verkennung der lage annehme, dass die ausrottung eines volkes eine gute sache sein, dann macht das meinen kampf dafür nicht weniger verbrecherisch. ob etwas ein verbrechen ist oder nicht beschließt sich auf völkerrechtlicher ebene lediglich auf der objektiven tatbestandsseite, die subjektive seite des täterempfindens ist für die beurteilung des verbrechenscharakters nicht von bedeutung.

    „Da weiß ich echt nicht wo ich anfangen soll. JAA die Autobahnen wurden nur gebaut um unsere Nachbarn niederzuwerfen….. Man wer glaubt son Mist?
    Es gab eine Menge gut Dinge in dieser Zeit. Wie konnte es man es sonst schaffen von 1933 – 37 von einem völlig ausgebluteten Land eines der stärksten Wirtschaftsmächte der Welt zu machen? Alles nur durch Kriegsmaschienerie?? Ist klar……“

    ähm ja? das ist ein historischer fakt. vielleicht kannst du ja dagegen forschen, etwas publizieren und dann würden wir historiker vielleicht auf den trichter kommen, dass du ja recht hast. aber bis dahin, nach jahrzehntelanger wissenschaftlicher forschung und aufarbeitung sage ich dir als historiker stellvertretend für jeden anderen historiker: das ist ein geschichtlicher fakt! der deutsche aufstieg unter der naziherrschaft ist einzig und alleind er kriegsvorbereitung zu verdanken, sowie großzügigen krediten der großen industrieunternehmen, die dafür natürlich mit aufträgen überhäuft wurden. die ganze wirtschaftliche entwicklung war eine einzige große blase deren einzige konsequenz ein krieg sein musste. das ist auch der grund für den eigentlich noch verfrühten angriff auf polen. die deutschen devisenreserven gingen zur neige, der staat drohte konkurs zu gehen, der krieg war daher zu dem zeitpunkt allein wirtschaftlich schon unvermeidbar.

    „Dieses Deutschland was für dich ab 1949 beginnt hat noch eine kleine 1000 jährige Geschichte die durchaus beachtenswert wäre.“
    und wieder in geschichte nicht aufgepasst, setzen sechs.
    „deutschland“ oder „deutsche“ ist ein fantasiekosntrukt welches sicehrlich nicht 1000 jahre alt ist *lach*
    deutschland so wie wir es heute verstehen gibt es seit wenigen hundert jahren, bitte lies es dir zumindest bei wikipedia oder einer ähnlichen plattform in leicht zugänglicher form durch:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Deutschland#Fr.C3.BChgeschichte_und_Antike

    „Aber schön das du dich an ein Grundgesetz klammerst das uns von den Siegermächten aufgedrückt (normal gibt sich eine Nation sowas selbst) wurde…“

    auch hier bitte einmal die geschichte des grundgesetzes nachlesen. du darfst nicht alles glauben was dir deine kammeraden so erzählen, die wissen es meistens auch nicht besser.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Grundgesetz

    alles in allem macht es mich traurig und betroffen, dass junge leute, wie du wohl einer bist so leicht von rechter propaganda zu beeinflussen sind. ich werde diesen post auch nochmal an das ende der comments posten um aufzuzeigen mit welchen mitteln die rechten anscheinend erfolreiche jugendarbeit leisten und gerade dir als lehrer steve, sollte es ein herzensanliegen sein, solches gedankengut nicht auf deiner plattform zu verbreiten und gegen die relativierung und das vergessen unter jugendlichen anzukämpfen. denn die masche der rechten ist seit meiner schulzeit dieselbe: man behauptet, dass es „geheime“ fakten gäbe, die „von den medien“ nicht genannt würden und die man „aufdecke“. diese fakten relativieren dann die deutsche kriegsschuld und deutsche kriegsverbrechen. bitte setz ein zeichen gegen das durchringen junger köpfe von braunem dreck!

    PS: bitte entschuldigt meine sicherlich reichlich vorhanden rechtschreib- und zeichensetzungsfehler, der post ist sehr flüchtig aus der uni bibliothek verfasst wo ich mich erfolgreich vor der arbeit an dieser verfluchten dissertation drücke 😀

  59. ein leichtes lol an dich mein lieber poster über mir. die ganzen „wusstest du, dass?“ argumente in verbindung mit dem vorwurf mir gegenüber in stammtischparolen zu verfallen ( denen doch eher du zugetan zu sein scheinst ) lassen mein herz als historiker doch ein bisschen hüpfen 🙂

    nur um ein paar der größten quatschargumente zu zitieren:
    „Zum Beispiel ALLES was die alleinschuld von Deutschland, am zweiten Weltkrieg, in frage stellt, wird in in allen Berichterstattungen im Fernsehen oder in der Schule außer acht gelassen.“

    das ist, mit verlaub, ein rechter mythos wie er oft in NPD kreisen propagiert wird. fakt ist, dass sowohl in meiner schulzeit wie auch in meiner universitären ausbildung ganz selbstverständlich auch ursachen außerhalb deutschlands für den zweiten weltkrieg unterrichtet und analysiert wurden. der weimarer vertrag gehört ganz selbstverständlich dazu.
    aber deine schlussfolgerung ist falsch. wenn jemand dafür sorgt, dass es mir schlecht geht ist das noch LANGE keine begründung dafür, dass ich im gegenzug die halbe welt in brand stecke. das macht die sache, so wie viele andere aspekte diesbezüglich erklärbar ( woran wie gesagt kein ernsthafter geschichtswissenschaftler zweifelt ) aber in keiner weise entschuldbar.

    weiter im text:
    „Wußtest du das Hitler persönlich den Angriff auf Polen immer wieder verschoben hat? Nicht weil die Wehrmacht nicht bereit gewesen wäre, denn das war sie. Sondern weil er unzählige male versucht hat zu verhandeln.“

    hier wirds..sagen wir schon bedenklich und da möchte ich auch an dich, steve appellieren. hier haben wir es nicht nur mit einer geschichtlich falschen behauptung zu tun, es geht auch ganz stark in richtung neonazistischer propaganda. richtig ist es, dass der angriff auf polen mehrmals verschoben wurde. falsch ist, dass es in irgend einer weise damit zusammenhing, dass hitler den krieg gegen polen nicht wollte.
    das ist GANZ GANZ gefährliches halbwissen was du da von dir gibst. schon in „mein kampf“ ist eindeutig nachzulesen, dass der krieg gegen polen und die sovjetunion fester bestandteil der neuen weltordnung sein sollte und in dem hitler/stalinpakt wurde die teilung polens zwischen den beiden staaten lange vor kriegsbeginn festgeschrieben. der krieg war niemals eine frage des „ob“ für hitler, sondern immer eine frage des „wann“. das ist unheimlich wichtig und es macht mich betroffen und traurig, wenn junge menschen wie du soetwas nicht zu wissen scheinen. ich hoffe nur, dass du rechten bauernfänger noch nicht auf den leim gegangen bist und noch in keiner derartigen organisation verstrickt bist.

    „Wußtets du das Polen schon MONATE vor Deutschland eine mobilmachung der Armee veranlasst hatte? Das ist pure Provokation.“
    polen hatte einen geheimdienst und der konnte lesen. sogar deutsch. denkst du der hitler/stalinpakt, der aufbau der deutschen streitkräfte und vor allem „mein kampf“ seien polen unbekannt gewesen? vor allem nach den ereignissen um polen und die tschechoslovakei? jedem war klar, dass hitler krieg will, der einzige fehler war zu glauben, dass man ihn irgendwie besänftigen könnte ( appeasement politik mal googeln ), wo man heute weiß, dass die einizge möglichkeit schon damals ein schneller und harter krieg gegen deutschland gewesen wäre.

    „Weil die Menschen sich für etwas einsetzen an das sie geglaubt haben? Ihnen ging es endlich wieder gut ab 1933. Wußtest du das das Deutschland in der Weimarer Republik unentwegt von unseren NachbarstaatenFrankreich, Polen und Russland angegriffen wurde?
    Ab 1933 herrschte endlich wieder eine Ordnung in Deutschland die man in den letzen 30 Jahern nicht gehabt hatte. Also glaubten unsere Opas und Omas an das System un wollten es natürlcih auch verteidigen. Denn aus ihrer Sicht waren natürlich die anderen die Bösen. Unsere Opas haben nach besten Wissen und Gewissen für eine Sache gekämpft die sie für Richtig erachteten und ließen dafür soger ihr leben.“

    ganz ehrlich: bist du mitglied einer kameradschaft oder ähnliches? diese äußerungen grenzen schon fast an dummheit. erstens möchte ich dich doch bitten nicht von „unseren“ opas zu sprechen, weil mein opa ganz sicher nicht an hitler geglaubt hat, sondern vom ersten tag an seinen verbrecherischen charakter erkannte und rechtzeitig aus deutschland fliehen konnte. zweitens ist „ruhe und ordnung“ und „es nicht besser wissen“ keine entschuldigung für hollocaust, massenmord und kriegsverbrechen.

    “ Unsere Opas haben nach besten Wissen und Gewissen für eine Sache gekämpft die sie für Richtig erachteten und ließen dafür soger ihr leben.“

    wenn ich in vollkommener verkennung der lage annehme, dass die ausrottung eines volkes eine gute sache sein, dann macht das meinen kampf dafür nicht weniger verbrecherisch. ob etwas ein verbrechen ist oder nicht beschließt sich auf völkerrechtlicher ebene lediglich auf der objektiven tatbestandsseite, die subjektive seite des täterempfindens ist für die beurteilung des verbrechenscharakters nicht von bedeutung.

    „Da weiß ich echt nicht wo ich anfangen soll. JAA die Autobahnen wurden nur gebaut um unsere Nachbarn niederzuwerfen….. Man wer glaubt son Mist?
    Es gab eine Menge gut Dinge in dieser Zeit. Wie konnte es man es sonst schaffen von 1933 – 37 von einem völlig ausgebluteten Land eines der stärksten Wirtschaftsmächte der Welt zu machen? Alles nur durch Kriegsmaschienerie?? Ist klar……“

    ähm ja? das ist ein historischer fakt. vielleicht kannst du ja dagegen forschen, etwas publizieren und dann würden wir historiker vielleicht auf den trichter kommen, dass du ja recht hast. aber bis dahin, nach jahrzehntelanger wissenschaftlicher forschung und aufarbeitung sage ich dir als historiker stellvertretend für jeden anderen historiker: das ist ein geschichtlicher fakt! der deutsche aufstieg unter der naziherrschaft ist einzig und alleind er kriegsvorbereitung zu verdanken, sowie großzügigen krediten der großen industrieunternehmen, die dafür natürlich mit aufträgen überhäuft wurden. die ganze wirtschaftliche entwicklung war eine einzige große blase deren einzige konsequenz ein krieg sein musste. das ist auch der grund für den eigentlich noch verfrühten angriff auf polen. die deutschen devisenreserven gingen zur neige, der staat drohte konkurs zu gehen, der krieg war daher zu dem zeitpunkt allein wirtschaftlich schon unvermeidbar.

    „Dieses Deutschland was für dich ab 1949 beginnt hat noch eine kleine 1000 jährige Geschichte die durchaus beachtenswert wäre.“
    und wieder in geschichte nicht aufgepasst, setzen sechs.
    „deutschland“ oder „deutsche“ ist ein fantasiekosntrukt welches sicehrlich nicht 1000 jahre alt ist *lach*
    deutschland so wie wir es heute verstehen gibt es seit wenigen hundert jahren, bitte lies es dir zumindest bei wikipedia oder einer ähnlichen plattform in leicht zugänglicher form durch:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Deutschland#Fr.C3.BChgeschichte_und_Antike

    „Aber schön das du dich an ein Grundgesetz klammerst das uns von den Siegermächten aufgedrückt (normal gibt sich eine Nation sowas selbst) wurde…“

    auch hier bitte einmal die geschichte des grundgesetzes nachlesen. du darfst nicht alles glauben was dir deine kammeraden so erzählen, die wissen es meistens auch nicht besser.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Grundgesetz

    alles in allem macht es mich traurig und betroffen, dass junge leute, wie du wohl einer bist so leicht von rechter propaganda zu beeinflussen sind. ich werde diesen post auch nochmal an das ende der comments posten um aufzuzeigen mit welchen mitteln die rechten anscheinend erfolreiche jugendarbeit leisten und gerade dir als lehrer steve, sollte es ein herzensanliegen sein, solches gedankengut nicht auf deiner plattform zu verbreiten und gegen die relativierung und das vergessen unter jugendlichen anzukämpfen. denn die masche der rechten ist seit meiner schulzeit dieselbe: man behauptet, dass es „geheime“ fakten gäbe, die „von den medien“ nicht genannt würden und die man „aufdecke“. diese fakten relativieren dann die deutsche kriegsschuld und deutsche kriegsverbrechen. bitte setz ein zeichen gegen das durchringen junger köpfe von braunem dreck!

  60. finde es interessant wie hier die meisten die GANZE schuld auf hitler schieben

    WER HAT DEN HITLER GEWÄHLT? viele haben onkel adolf zugejubelt als er in ihre stadt kam , auch verwandte von euch waren sicherlich nazis ! die wenigsten haben zwar juden umgebracht , doch hat man oft genug gegen sie gehetzt. nur wenn alle bzw die meisten am stramm ziehen kann man 8 mio? juden in kürzester zeit vernichten

    deutschland hat ein schweres kreuz zu tragen , man darf die opfer und die täter niemals vergessen !

    also nein ich finde nicht das man stolz sein darf wenn der vater/opa unter der flagge der nazis gefallen ist. es war ein angriffskrieg um lebensraum für deutsche im osten zu schaffen, erklärt mir mal bitte einer was das mit vaterland verteidigen zu tun hat?

  61. Ich stimme dir auch zu. Auch wenn meine Großeltern nicht versucht haben Hitler umzulegen bin ich trotzdem stolz auf Sie.

    Steve es gibt übrigens nen Dienst im Internet da kannst du alles mögliche über deine im Krieg dienenden Verwandten rausfinden kannst. Es dauert zwar bis zu einem Jahr aber dafür kannst du ziemlich viel erahren. Z.B in welchen Einheiten dein Opa war und so.
    Ist sehr Interessant, vor allem wenn sie einem selber nichtsmehr erzählen konnten.
    Wenn Sie noch leben brauchste halt ne Erlaubnis und wenn sie schon verstorben sind nen Nachweis für die Verwandschaft

  62. Mensch, mensch mensch, erst sagen, man solle Patriotismus nicht gleich rechts setzen, und dann links gleich der DDR setzen! Hallo??? Die meisten linken wollen nicht die DDR zurück!

  63. Oh man, glänzt ihr alle mit halbwissen!

    Und die Liebe Autobahn ist auch voll mit dabei.
    Nur zur infos, es gab schon vor 1929 straßen, die viele als Autobahn bezeichnen würden. Waren halt Mautpflichtig, was unsere Autobahn ja auch fürLasterfahrer ist.
    Zum Grundgesetz: Ja es wurde diktiert, aber es ist trotzdem gut, und eigentlich ein Zusammenschluss aus vielen anderen Gesetzen.
    Zum Wirtschaftsaufschwung 1933-1937: Jemand in Geschichte aufgepasst?? Wenn nicht, nur zur Info, die Deutschen lebten auf Kosten von anderen. Sie haben sich Milliarden geliehen!!!! Unter anderen von den Jüdischen Mitbürgern. Und anstatt es zurück zu zahlen, hat man die dann vergaßt, erschossen…..

    Also sorry, geht mal zurück auf Anfang und zum Topic!: Meiner Meinung nach kann man nichts für seine Vorfahren, aber wenn man will kann man darauf stolz sein was sie machten. Nur trotzdem ist Krieg einfach Scheiße!

  64. hat er glück gehabt, als kriegsverweigerer wurde man hingerichtet. nach dem motto wer kämpft kann sterben wer es nicht tut stirbt.

    aber ich denke jeder hat verwandte die im 2. weltkrieg gekämpft haben, also sollte man es sagen können. welchen faktor man beim krieg nicht vergessen sollte ist, dass deutschland unter hohem druck stand wegen reparaturzahlungen vom ersten weltkrieg und anderen problemen, wie arbeitslosigkeit. (denke das war einer der gründe warum das volk sich hat mit reisen lassen). Wobei hitler den krieg aus den falschengründen angefange hat, wenn es für den krieg richtige gründe gibt.
    unter der betrachtung, dass die soldaten für ein freies deutschland gekämpft haben und nit aus rassengründen wie hitler, kann man auch etwas stolz auf diese männer sein.

    die jenigen die im krieg gekämpft haben, waren selten die jenigen die im kz oder sonst wo gearbeitet haben..

  65. Ich finde es auch total in ordnung davon zu erzählen.
    Hitler hin oder her ich meine ich hätte mich damals auch nicht gegen ihn gestellt nur um dann hingerichtet zu werden.
    Also hau ruhig rein mit kriegsgeschichten uns ists egal obs deutsche polen amis oder japaner sind hauptsache interessant xD

    greetz

  66. „nicht alles war schlecht“ ? wunderbar..komm mir jetzt bitte nicht mit familienwerten arbeitslosenquote und der autobahn…sonst muss ich kotzen

    mfg

  67. Oh man, hier sehen wir ein klassisches Beispiel von jemanden, der erfolgreich von unserer Gesellschaft, Medien und Politik so beeinflußt wurde das er alle Stammtischparolen kritiklos übernimmt.

    Hier mal ein paar Denkanstöße, zu deinen Punkten, um deinen verblendeten Geist etwas zum nachdenken anzuregen.

    zu deinem 1. Punkt:
    Es gibt sehr wohl Themen, den zweiten Weltkrieg betreffend, die man gerne verschweigt, sozusagen Tabuthemen sind.
    Zum Beispiel ALLES was die alleinschuld von Deutschland, am zweiten Weltkrieg, in frage stellt, wird in in allen Berichterstattungen im Fernsehen oder in der Schule außer acht gelassen.
    z.B. wird gerne vergessen zu erzählen das mit dem Vertrag von Versaille, ein zweiter Krieg so gut wie besiegelt war. Wäre dieser Vertrag, vom Reich, nicht annuliert worden, würde Deutschland heute nicht mehr existieren.
    (und nur mal so nice to know: wir zahlen noch bis 2010 für den 1.Weltkrieg…)
    Wußtest du das Deutsche in Polen (die Gebiete dei Polen nach dem 1.Weltkrieg zugesprochen wurden) bis 1939 schwerste Mißhandlungen über sich ergehen lassen mußten? Das deutsche Bauernhöfe abgefackelt und Deutsche erschossen wurden? Und zwar auch von offizieller Seite!
    Wußtest du das das Deutsche Reich dieses, neben der Danzigfrage, als Hauptgrund sah Polen anzugreifen?
    Wußtest du das Hitler persönlich den Angriff auf Polen immer wieder verschoben hat? Nicht weil die Wehrmacht nicht bereit gewesen wäre, denn das war sie. Sondern weil er unzählige male versucht hat zu verhandeln.
    Warum sollte er denn verhandeln wenn er eh angreifen wollte…..?
    Wußtets du das Polen schon MONATE vor Deutschland eine mobilmachung der Armee veranlasst hatte? Das ist pure Provokation.
    Die Reihe der Beispiele, die gerne verschwiegen werden, könnte ich unendlich fortsetzen, sprengt aber leider den Rahmen.

    zu Punkt a) Das ist so arrogant zu behaupten es wären feige Mitläufer gewesen. Wie kommst du zu diesem Schluß? Weil die Menschen sich für etwas einsetzen an das sie geglaubt haben? Ihnen ging es endlich wieder gut ab 1933. Wußtest du das das Deutschland in der Weimarer Republik unentwegt von unseren NachbarstaatenFrankreich, Polen und Russland angegriffen wurde?
    Ab 1933 herrschte endlich wieder eine Ordnung in Deutschland die man in den letzen 30 Jahern nicht gehabt hatte. Also glaubten unsere Opas und Omas an das System un wollten es natürlcih auch verteidigen. Denn aus ihrer Sicht waren natürlich die anderen die Bösen. Unsere Opas haben nach besten Wissen und Gewissen für eine Sache gekämpft die sie für Richtig erachteten und ließen dafür soger ihr leben.
    MIT RECHT kann man auf solche Vorfahren stolz sein, den wer setzt heutzutage für seine Ideale sein Leben aufs Spiel?

    zu b) Da weiß ich echt nicht wo ich anfangen soll. JAA die Autobahnen wurden nur gebaut um unsere Nachbarn niederzuwerfen….. Man wer glaubt son Mist?
    Es gab eine Menge gut Dinge in dieser Zeit. Wie konnte es man es sonst schaffen von 1933 – 37 von einem völlig ausgebluteten Land eines der stärksten Wirtschaftsmächte der Welt zu machen? Alles nur durch Kriegsmaschienerie?? Ist klar……

    c) Dieses Deutschland was für dich ab 1949 beginnt hat noch eine kleine 1000 jährige Geschichte die durchaus beachtenswert wäre.
    Aber schön das du dich an ein Grundgesetz klammerst das uns von den Siegermächten aufgedrückt (normal gibt sich eine Nation sowas selbst) wurde…

  68. Ich finde es richtig, stolz zu sein.
    Und auch „für Deutschland gekämpft.“.
    Viele Leute meinen ja, die Wehrmacht hat für Hitler gekämpft, aber so gesehen haben ja auch die anderen Soldaten der Länder auch für oder nach den Befehlen des „Chefs“ gekämpft. Ich meine, niemand will ja normalerweise so viel Tod.
    Und ob man, mal auf heute bezogen, für Obama tötet und kämpft, oder für die Merkel. Nur so als Beispiel.
    Ich bin auch stolz auf meine Großväter, auch wenn ich sie nie richtig gekannt habe, aber sie haben den Krieg überlebt und auch etwas geleistet.
    Und ich würde jetzt auch wenn schon für Deutschland kämpfen, nicht für den Chef.
    Und so wie ich es verstehe war die SS/NS/HJ gegen die Juden und die anderen, die nicht vom Chef gewollt waren, nicht die Wehrmacht.
    Kann natürlich sein, dass ich etwas mit dem zuletzt gesagten falsch liege, aber ich habe es so verstanden und denk es mir auch so.
    Ich finde es gut, dass du stolz auf deine Großväter bist!

  69. Meine beiden Großväter haben mit anfang, mitte 30 Offizier in der Wehrmacht gedient. Mein Großvater väterlicherseits ist 44 an der Westfront gefallen.
    Mein Großvater mütterlicherseits verlohr den rechten Arm und das rechte Auge. Sein Panzer wurde schwer getroffen als seine Stellung überrannt wurde. Der Rest der Einheit war bereits auf dem Rückzug, er hatte den anchluss verloren. Die anderen 4 Besatzungsmitglieder waren auf der stelle Tod oder bewusstlos. Er schaffte es allein noch 7 russische Panzer abzuschiessen bevor ein weiter Treffer ihm seine schweren Verletzungen beibrachte. Eintreffenden Verstärkung drängte die Russen zurück und retteten meinen Großvater.

  70. Gabs irgendwie nen Fehler.. ?
    Hab bereits nen Roman geschrieben aber leider nicht angezeigt.. =(
    Naja ^^
    dann geh ich ma offtopic und sag „Yay morgen gegen Bremen im Stadion <3 Schade dass Diego nicht mehr da spielt… =(" =)

  71. mir missfällt nur die Formulierung: für Deutschland gekämpft. Gewiss nicht. Ob willig oder unwillig, gekämpft wurde ja in allererster Linie für die irre Hitler-Ideologie. Ob zustimmend, gezwungenermaßen oder schlicht unwissend.

    Gestorben beim Versuch einen Großteil der Welt zu erobern und an einem gigantischen Genozid mitzuwirken. Gestorben als Opfer des totalitären NS-Staates. Ok.

    aber nicht „gefallen für Deutschland“, auch wenn das die Zeitgenossen so sahen.

  72. ich finde es ebenfalls durchaus legitim das zu erzählen. und ja, du darfst stolz auf deine großeltern sein. sie haben damals getan, was richtig war, wenn heute jemand in ein krisengebiet geht, ist man doch auch stolz. das hat meiner meinung nichts mit nationalsozialismus oder patriotismus zu tun.

    meine großeltern haben nie viel vom krieg erzählt. ich erinnere mich nur an eine alte kaffee mühle, so ein kleines handbetriebenes ding. meine oma war zu den zeiten noch ein kind und was sie erzählt hat, bezog sich mehr auf flucht und nahrung beschaffen, für mich war das immer sehr beeindruckend. und diese kaffee mühle hat für mich nen unglaublichen wert.

  73. ich denke, dass wir das aus heutiger sicht kaum beurteilen können. die welt war vor 70 jahren eine völlig andere, lebensumstände, moralvorstellungen, gesellschaftliche normen etc. mein vater hat mir selber viel von seinem vater erzählt der ebenfalls in der wehrmacht war und es war als junger mensch nicht wirklich einfach sich aus diesen ganzen mühlen (Hitler-Jugend etc.) rauszuhalten, da der gesellschaftliche und private druck sich anzupassen doch nicht gering war. ich denke, es ist einfach sowas heute zu verurteilen, nur wird man dem ganzen damit nicht wirklich gerecht.

  74. Was ist denn bitte an Patriotismus so schlimm? Es bedeutet doch nur, daß man eine emotionale Verbundenheit mit der eigenen Nation hat. Es ist NICHT abwertend gegenüber anderen Nationen, sondern nur ein positives Bekenntnis zu den ethischen und politischen Grundwerten, die in einer staatlichen Verfassung verankert sind.
    Das ist eine eindeutige Abgrenzung von Nationalismus und hat mit Ausländerfeindlichkeit so gar nichts zu tun. Wieso sollte es denn ein „Auslöser“ für die vorher genannten Dinge sein?
    Die Welt wäre ein deutlich angenehmerer Ort, wenn man nicht einfach irgendetwas nachschwafelt, sondern weiß worüber man da redet.

  75. Ich bringe es ganz einfach wie die Amerikaner es seit Jahrzehnten machen:

    FREEDOM ISN´T FREE

    Mal eine Sekunde drüber nachdenken ….

  76. 1 a) aha, man ist also ein feiger Mitläufer wenn man in den Krieg zieht damit nicht manselbst und die ganze familie von Roten getötet oder bei Kriegsdienstverweigerung von der Waffen SS geschnappt wird.
    Außerdem finde ich, dass es eine Unverschmämtheit ist ( die in letzter Zeit sehr häufig auftritt ) das Andenken an im krieg gefallene zu beschmutzen

    b) Soziale Sicherung, Mutterschutz usw. arbeitet alles auf einen Krieg hin

    c) DEIN Deutschland beginnt also in einem geteilten Land indem mehrere Millionen Deutsche in Gefangenschaft bei den Russen sitzt ( ich weiß damals stand die Mauer noch icht, aber das Land war trotzdem bereits aufgeteilt) und viele Soldaten, die nur kämpften um ihr Leben zu retten in Lagern in Serbien leben

  77. was soll so schlimm dabei sein. Man kann ja nix für was die vorfahren gemacht haben, ich mein, wenn man jetzt z.B. mit Hitler verwandt ist, kann man da ja auch nix für.

  78. man kann darauf stolz sein. Es gibt allerdings Personen, die denken Patriotismus ist das gleiche wie rechts sein z.b. Linke, die ihrer DDR und ihren roten Tyrannen hinterher trauern und dabei vergessen das die Roten noch viele Jahre nach dem Krieg den Soldaten der WH angetan haben. 10 Jahre Serbien usw. ( und ohne Adenauer noch länger, vermute ich mal )

  79. Du übrsiehst aber etwas ganz gravierendes: Steve hat nach unserer Meinun g gefragt und das tut er sicherlich nicht, um 1 Millionen Zusagen dafür zu kriegen, dass es sein Ding ist. Denke ich zumindest.

    Ich persönlich könnte da nicht drauf stolz sein. Ich weiß aber nicht mal, ob ich überhaupt auf irgendjemanden stolz sein kann, der andere Menschen tötet. Dann schon eher Dankbarkeit, wenn sie unser Land verteidigen und mir sozusagen den Arsch retten…

  80. Wovor musste man denn 1939 bei Kriegsbeginn die deutschen Familien schützen?
    Selbst die Russen waren nach allen Untersuchungen zu einem Angriffskrieg nicht in der Lage.

  81. Ohweh… Die Familienpolitik im dritten Reich war duffte. Wenn du nicht gerade Jude warst. Oder was gegen die Nationalsozialisten gesagt hast. D.h. wenn du die Fresse gehalten hast – und nicht zufällig Jude warst – dann war z.B. die Familienpolitik duffte. Sonst war die ziemlich beschissen. (Ja, das ist sinnbildlich das, was Serdar Somuncu bei einem seiner Auftritte gesagt hat. Es passt aber nunmal.)
    Andererseits, hast du natürlich recht. Sobald du als Deutscher etwas Nationalstolz zeigst, bist du’n Nazi. Bei den Amis wird ein Heldenepos drum gestrickt. Und dieses dauernde „IHR DEUTSCHEN HABT ABER DAMALS…!“ geht mir auch tierisch auf den Sack. Ebenso wie die Tatsache dass wir immer noch Schadensersatz wegen dem 2ten Weltkrieg zahlen. Ich hab mit dem zweiten Weltkrieg nichts zu tun, warum sollte ich dafür berappen?

  82. Mein Opa war im Krieg aber auf der anderen Seite. Der eine war russischer Panzerfahrer und der andere Infanterist. Ironischerweise hat der Infanterist den Krieg unbeschadet überstand während der Panzerfahrer in der nähe von Berlin viel. Ich bin auch stolz auf beide und finde, dass ein Deutscher sich nicht schämen muss für die Taten seiner Opas die Soldaten waren. Wenn es allerdings solche waren, von denen mir viel von meiner Uroma erzählt wurde dann würde ich nicht stolz sein. Denn dass die russischen Soldaten so grausam gegen Deutsche Soldaten und sogar Zivilisten vorgegangen sind habt ihr nur der Art der Kriegsführung am Anfang des Krieges zuzuscheiben.

  83. Wie erkennt man „rechtzeitig“ eine menschenverachtende Ideologie? Unser Komsumverhalten ist auch menschenverachtend. Während ich vor 30 Jahren in die Milka-Schokolade gebissen habe, sind an der Babynahrung von Nestlé in der Dritten Welt die Babys verreckt. Jetzt will Nestlé dort das Wasser privatisieren. Wir wissen nicht, ob das die Lebensqualität dort eher heben oder katastrophal senken wird.
    „Verachtung“ finde deswegen ein bisschen hart, jedenfalls was die sog. „Mitläufer“ angeht. Eigentlich liegt das doch auf derselben schiefen Ebene wie „Stolz“. Wir sollten zuallererst verstehen, wie „leicht“ es war, in alles hineingezogen zu werden, um dann zu sagen: hoffentlich können wir für unsere Zeit ähnliches vermeiden. Bisher sind wir doch vom Schicksal geradezu geküßt heute.

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