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Schon im Referendariat und im Studium hatte ich unendlich viele und lange Diskussionen darüber, inwieweit der „böse“ Computer (und das Schreiben damit) unsere schöne „Schreibschrift-Kultur“ belasten würde. In Hamburg wurde nun in diesen Tagen nun eine Regelung eingeführt, in der jede Grundschule selbst entscheiden darf, ob sie ihre Schüler in Schreib- oder Druckschrift unterrichtet.

Seit Jahrzehnten führen Pädagogen die Debatte über die richtige Schrift am Beginn der Schullaufbahn. Schreib- und Druckschrift oder doch die Grundschrift? Da die Schüler schon heute von Beginn der fünften Klasse an in der Wahl ihrer Schriftart weitgehend frei sind, sieht der Grundschulverband den Sinn der Schreibschrift skeptisch. Hamburg ist nun das erste Bundesland, in dem die Grundschulen selbst zwischen Schreib- und Druckschrift wählen dürfen.

Natürlich gehen konservative Politiker auf die Barrikaden:

Dietrich Wersich, Vorsitzender der CDU-Fraktion und im Winter selbst Interims-Schulsenator, warf der SPD „kulturelle Verarmung aus bildungspolitischer Ideologie“ vor: Die gemeinsame Basis der individuellen Handschrift dürfe nicht der Beliebigkeit ausgesetzt werden […] „Ohnehin gibt es nur noch viel zu wenige verbindende und kulturstiftende Lerninhalte“, so Wersich. Er sprach von einer „kulturfeindlichen Haltung“. Kritik äußerte auch die FDP-Fraktion: Die Kulturtechnik des Schreibens sei in Gefahr.

Eine Kultur definiert sich über die Art, in der sie schreibt? Ich für meinen Teil habe die Aufregung um die deutsche Schreibschrift nie verstanden. Was ist so wichtig daran, dass sich so viele Pädagogen und Politiker dermaßen daran „festkrallen“? Was verlieren die Deutschen denn, wenn ihre Kinder in Druckschrift oder am Rechner schreiben?

Wie seht Ihr die Sache?

Danke an Silver für den Link!

Quelle: Welt.de


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84 KOMMENTARE

  1. Ich habe beides gelernt und meine Handschrift besteht irgentwie aus beidem 🙂 ich finds auch gut so ! Jeder sollte so schreiben können wie er /sie will

  2. als angehender lehrer kann ich hier vielleicht ein wenig licht ins dunkle bringen

    die lehrer müssen dazu in der lage sein frühzeitig zu erkennen welche art zu schreiben den schülern besser liegt und ihnen helfen ihre eigene „handschrift“ zu erkennen und zu entdecken. ein kind mit gewalt dazu zu zwingen das kleine T so oder so zu schreiben ist keine lösung, das kleine T muss als solches zu erkennen sein und sich flüssig ins schriftbild einpassen, dazu muss es aber nicht immer mit einer festen bindung an andere buchstaben gebunden werden und erst recht nicht immer das gleiche sein

    schüler mit gewalt in bestimmte muster zu zwingen führt zu frustration, frustration führt dazu dass schüler frühzeitig das interesse am schreiben verlieren

    als beispiel einmal die wörter „struktur“ und „stolz“

    bei struktur sind bei meiner handschrift k und t verbunden
    bei stolz sind s und t getrennt
    beide T’s werden hinten an den nächsten buchstaben gebunden (u bzw o)
    wenn der nächste buchstabe ein e wäre wären die beiden nicht verbunden

    diese eigenentwicklung die mir als handschrift dient ist ein mittelding aus elementen von klassischer druck und schreibschrift, ab und zu gemischt mit ein wenig individualismus (mein kleines B ist der albtraum jedes lehrers weil es nicht von einem großen S zu unterscheiden ist 😉

    mir gefällt das modell grund- oder LufT-Schrift ganz gut, hier lernen die kinder eine art mischung, schwer zu erklären ohne massiv ins detail zu gehen, aber das ziel dahinter ist, die handschrift aus der grundschrift zu entwickeln ohne einen umweg um eine oftmals hässliche und unbequeme schreibschrift zu gehen. leider sind die modelle noch nicht alt genug um zu sagen was am ende „bei rauskommt“, es sieht aber so aus als ob die handschrift die die schüler aus der grund oder LufTschrift entwickeln nicht unähnlich dem ist, was die meisten derjenigen schreiben die ihre eigene handschrift entwickelt haben und von ihnen problemlos gelesen werden kann, außerdem sind die schüler die so starten auch problemlos in der lage die allermeisten handschriften zu lesen

    auf der klassischen schreibschrift als wertvolles kulturgut zu bestehen ist einfach nur lächerlich

    dringend empfehlenswert zum thema:
    http://www.zeit.de/2011/13/C-Schreibschrift/komplettansicht

  3. Ich wäre ernsthaft froh wenn man den lieben kleinen eher ordentlich Grammatik und Satzkonstruktion beibringt anstatt sie mit dem Stil der schrift zu belasten (ich stehe mit satzzeichen eher auf kriegsfuß ;))

  4. Also ich fand die Schreibschrift schon als Kind ziemlich unnütz. Bin dann auch im Gymnasium irgendwann dazu übergegangen, in Druckbuchstaben zu schreiben und ich vermute meine Lehrer haben es mir gedankt, denn ab diesem Zeitpunkt wurde mein Gekritzel auch ohne größere Anstrengung entzifferbar… 😉
    Der einzige Sinn, den ich darin sehe, Kindern auch die Schreibschrift beizubringen, ist der, dass man aus diese deutlich besser eine einzigartige Unterschrift entwickeln kann als aus Druckbuchstaben.
    Ansonsten denke ich, dass es mit der Schrift genauso ist wie mit Sprache im Allgemeinen: Der primäre Sinn besteht darin, effektiv Informationen zu vermitteln. Wenn das Ganze dann auch noch schön aussieht/klingt, ist das eine nette Beigabe, aber nicht zwingend notwendig.

    Im Endeffekt sind es vermutlich hier wieder dieselben Kleingeister, die sich sich aufregen, die auch schon diesen Heini bejubelt haben, der in Form mehrere Bücher bemängelte, dass der ach so tolle Genitiv zu Gunsten des Dativs ausstirbt.

    Wenn es doch bloß genauso große Aufregung gäbe, wenn man wieder die Bildung dort gekürzt wird, wo sie [b]wirklich[/b] wichtig ist… 🙁

  5. Soll doch jeder schreiben wie er will / wie es ihm am leichtesten fällt. Die eigene Handschrift gehört zu einem und ist was persönliches. Ich kann mich noch erinnern, dass man mich durch einen Schulwechsel in der 2. Klasse (1990) zwingen wollte von vereinfachter Ausgangsschrift auf lateinische Ausgangsschrift zu wechseln. Für jemanden, der gerade erst Schreiben lernt, ein Unding. Ergebnis ist, dass ich dann son Mischmasch geschrieben habe und in Schrift und Form nie besser als 3 stand :F

  6. Ja natürlich ist jedes Buch in Druckschrift geschrieben und jeder Computer oder ähnliches funktioniert so , aber warum? Weil es nicht anders geht und so viel billiger in der Herstellung usw ist. (Der Gutenberg der alte Kapitalist!!!)
    Wir sollten froh sein das der Mensch creativ und unique genug ist ,dadurch BESSER zu sein als eine Maschine.
    Am besten auch gleich den Kunstunterricht in der Schule abschaffen , denn man kann ja auch viel schneller und genauer ein Foto machen als ein Bild zu malen ……………….. alles entwickelt sich meiner Meinung nach in die falschen Richtungen … Gut das ich mit meiner Generation noch ein wenig Input mitbekommen habe…
    Und wenn ich meinem Kind mal selber noch die Schreibschrift beibringen muss ! Am besten noch mit ner Feder das sieht dann wirklich gut aus…
    Vieleicht bin ich etwas altmodisch aber… GOTTSEIDANK !

  7. Ich habe nie wirklich mit der Schreibschrift geschrieben. Und schonmal im vorraus entschuldigung, aber wenn ich höre das sich irgendwelche Politiker um sowas Gedanken machen, sollen sie die Fresse halten, denn es gibt weit aus schlimmeres worum sie sich besser kümmern sollten. Und ob Schreib- oder Druckschrift, ich finds egal, hauptsache man kann lesen und schreiben, das Privileg hat leider nicht jeder.

  8. Danke für’s Aufgreifen des Themas an der Stelle. 🙂

    Ich sehe die Abschaffung der Schreibschrift auch nicht wirklich als Problem, aber nicht nur einige Politiker, sondern auch viele Kommentatoren (nicht hier, sondern in diversen Portalen mehrerer Onlinezeitungen – und nein, nicht Bild ;P) machen einen Aufriss, als habe man den Untergang des Abendlandes mit der Abschaffung der Schreibschrift eingeleitet.

    Meiner Meinung nach sollte jedes Kind so schreiben dürfen, wie es am besten kann. Fertig.

  9. Also ich habe in der Grundschule auch beide Schriften gelernt, wobei ich bereits vor der mit links und rechs (zumindest ein paar sätze) schreiben konnte. In der Grundschule haben die mir gesagt ich sollte doch mit rechts schreiben und haben sogar versucht Linkshänder auf rechts umzugewöhnen… so ein quatsch… auf der weiterführenden Schule war uns dann freigestellt wie wir schreiben und mit der zeit bildet sich jeder seine individuelle schriftart.
    Ich persönlich denke, dass es eigentlich egal ist welche schriftart man in der grundschule lernt… es sollte eher wert darauf gelegt werden, dass die schüler leserlich schreiben und nicht „maßstabsgetreu“, so wie in diesen grundschulheften wo ein buchstabe vorgegeben ist und man den genauso 30 mal hintereinander aufschreiben sollte!

  10. Faszinierend dabei finde ich, dass dann später wieder ein anderes Schriftbild verwendet werden soll. Vielleicht sind die Unterschiede zwischen Österreich und Deutschland in dieser Hinsicht ja doch größer als ich dachte. Aber bei uns in der Hauptschule soll darauf hingearbeitet werden, dass Schüler möglichst eine Mischung aus Schreib- und Druckschrift verwenden. Wichtig dabei ist, dass die einzelnen Buchstaben gut erkennbar sind und nicht durch Schnörkel verbunden werden.

  11. durch meine ausbildung in einem handwerklichem beruf und der tatsache das ich mir die Normschrift aneignen muss. hab ich seit einiger zeit immer wieder mal den gedanken wie man den oder den buchstaben in der Schreibschrift schreibt … ich kann sie nicht mehr zu 150% und das ist irgendwo schade, schließlich geht so ein bisschen kultur verloren.

  12. Alte Leute (Politiker und Co.) entscheiden immer nach dem Motto: „So war das immer schon so, Basta“.

    Man müssten den Leuten mal klarmachen, dass es man mit der Zeit gehen soll.
    Schliesslich sagt ja auch kein Arzt: „Sorry ich kann ihnen die Medikamente nicht geben, früher gabs die ja auch nicht“. 🙂

    • So wars ja nicht einmal, den vor der jetzigen Schreibschrift gab es die Kurrentschrift – ich hoffe diese Politiker beherrschen die noch, nicht dass sie sich als „kulturelle Versager“ outen müssen

  13. Wir haben beides gelernt und das würde ich auch weiterhin so beibehalten. Allerdings würde ich den Kindern danach freistellen, ob sie Druck- oder Schreibschrift nutzen wollen. Jeder soll einfach so schreiben wie er es am besten kann. Solange man es gut lesen kann ist das doch völlig egal.
    Und wenn man dann schon dabei ist das System zu ändern, würde ich auch gleich aus der Grundschule den Englischunterricht wieder rauskicken. Mein kleiner Bruder konnte am Ende der Grundschule „My name is Horst“, „I live in Kambodscha“ und einige unzusammenhängende unnötige Wörter wie: „Little Red Riding Hood“ (Rotkäppchen), sagen. Und dafür wurden pro Woche zwei Stunden verschleudert. Die hätte man man lieber in Mathe gesteckt.

  14. naja die sütterlinschrift haben sie auch abgeschafft, mein vater oder mein opa konnnten / können z.B. die lateinische schreibschrift gar nicht. mein vater schreibt nur druckschrift weil das andere heute kaum noch einer lesen kann.

    die amis lernen z.B. erst blockschrift und dann cursive (druckschrift) in der schule.

    ich schreib privat auch nur druckschrift, weil ich teils viel handschriftlich mach was andere auch entziffern können müssen.

    alles in allem versteh ich den aufriss nicht, würd das in japan oder china noch verstehen wo sie richtiggehend eine kultur rund um kaligraphie haben, bei uns hören die meisten eh mit schreibschrift auf sobald sie aus der schule raus sind.

  15. Ich würde das Schreiben im Sinne von Kultur oder Kunst also Schreibschrift und Kalligrafie etc. einfach in den Zeichnungsunterricht verlegen. Dann können sich die Schüler mit der einfachen Schrift beim Unterricht aufs Wesentliche konzentrieren, und beim Zeichnen können sie dann lernen schön zu schreiben.

  16. Ich habe damals in der Grundschule die Schreibschrift gelernt, schreibe mittlerweile aber nur noch in Druckschrift. Finde ich einfach angenehmer zu schreiben und sieht auch besser aus.

  17. Habe immer in Druckschrift geschrieben, die ganze Grundschule durch, einfach weil ich es so gelernt habe. Dann wurde aber gesagt, dass das nicht ordentlich sei und ich mir unbedingt Schönschrift aneignen müsse. Und so hatte ich ein Jahr lang einen Schreibkurs absolviert, wo ich ein ganz bestimmtes Schreibbild lernte. Heute schreib ich nur damit, aber nun habe ich mit Druckschrift Probleme und ich krieg von den Leuten allgemein zu hören, was ich für ne Sauklaue hätte… -.-

    Pädagogen, entscheidet euch endlich mal!

  18. Ich verstehe den Wirbel darum in so fern, das Schüler, die nur Druckschrift gelernt haben, Schwierigkeiten haben KÖNNTEN, Schreibschrift zu lesen. Daher wäre eine Einheitliche Regelung durchaus Wünschenswert.
    Aber Warum das ganze nicht als Test ansehen? Vielleicht ist das Ergebnis ja auch sehr Positiv.

    Ansonsten bin ich gegen die Schreibschrift:
    Jedes Buch lesen wir in Druckschrift, jeder PC schreibt standardmäßig in „Druckschrift“ und jeder Lehrer und Elternteil verlangte damals Schreibschrift, und einen „persönlichen“ Stiel, aber wurde gleich wieder eingegrenzt: „Das ist unsauber“, „das kann keiner Lesen“ …
    Ebenso regen sich viele über die „Sauklauen“ seiner Ärzte auf.
    Warum also nicht gleich bei der Druckschrift bleiben?

    – Seid ich Arbeite, werden alle Beschriftungen in Druckschrift angefertigt, „damit es Lesbar ist.“
    – Als Teamer in Seminaren schreibe ich Druckschrift, weil es zu Metaplan-Methode gehört, und auf Flip-Charts einfach besser geht.
    Warum also nicht einheitlich bei der Druckschrift bleiben? 😉

    • mein arzt hat mir mal gesagt die sauklaue ist dazu da das die schrift keiner nachmachen kann, mit der zeit wissen die meisten apotheker / schwestern usw. welche sauklaue zu welchem arzt gehört und wenn der auf einmal sauber schreibt wissen sie das was faul ist.

  19. Spätestens auf der Uni verfallen die Leute wieder in Schreibschrift wenn man in Klausuren keine Zeit hat um sauber in Druckschrift zu schreiben.

    • Also ich habe mein Studium abgeschlossen, ohne auch nur einmal Schreibschrift zu schreiben… Meine „normale“ Handschrift ist nicht besonders schön aber hat bis jetzt immer ausgereicht… Und mit der bin ich zu 100% schneller als mit Schreibschrift…

      • Echt? Also mein Studium auch abgeschlossen, und ok ich schreib auch nicht besonders schnell aber ich musste ja auch in Etechnik nicht viel schreiben, aber in Druckschrift hätte ich keine Chance gehabt.

  20. Schreibschrift! Warum sollten die neuen es besser haben als ich es hatte?! 😉
    Ich hab mich nie darüber beklagt und fand es auch nicht schwierig oder belastend. Es war halt zu lernen, so wie vieles in der Grundschule.

  21. Ich geh das entspannt ,weis auch ned warum so viele lehrer früher immer son affenzirkus gemacht haben warum man nicht in schreibschrifft seine sachen notiert hatte.Irgtwann habe ich begonnen einen mix aus beidem zu schreiben.Das tat der leserlichkeit auch viel mehr zu gute.Und in der Gesamtschule wars meinen Lehrern egal solange man das lesen kann und eys ordentlich geschrieben ist.

    Mein bruder hat die sog vereinfach schreibschrifft gelernt ,auch schon auswuchs von pädagogischen merkwürdigkeiten.Hat nur nix gebracht er schreibt heute wie ich in druckbuchstaben ,aber eben halt etwas geschwungen

  22. Ich bin absolut dagegen, dass die Schulen das frei entscheiden dürfen. Kinder sollten ein einheitliches Schriftbild lernen.
    Stelle mir gerade vor, wie jemand, der gerade mühsam eine Schriftart gelernt hat, zu einer anderen Schule wechselt und dort das dann nicht akzeptiert wird, weil dort eine andere Schriftart gelehrt wird….

    Welche Schriftart nun besser ist und unterrichtet werden sollte, darüber kann man sicherlich diskutieren, aber es muss dann eine einheitliche Entscheidung geben.

    Was mich persöhnlich mal interessieren würde, wieso immer alle meinen die Druckschrift wäre schneller?
    Ich habe zugegebenermaßen ausschließlich Schreibschrift gelernt, aber jeder Versuch Druckschrift zu lernen scheitere daran, dass das ständige „absetzen“ mit dem Stift nervt und einen langsam macht. So kann ich einfach in einem Zug ein gesamtes Wort machen. Zumindest im Freundeskreis schlage ich jeden der Druckschrift gelernt hat in der Schreibgeschwindigkeit, wenn auch vielleicht nicht in der Schönheit des Schriftbildes. Schreibschrift wird dann oft doch sehr individuell bei jedem.

  23. Für mich ist die Schreibschrift keine Grundlage zur Diskussion. Sie gehört zur Allgemeinbildung genauso wie das kleine 1×1 oder die Hauptstädte von Europa. Irgendwie erinnert mich das gerade an WoW… Wenn etwas zu kompliziert oder Anstrengend ist wird es einfach per Patch entfernt.
    Natürlich wird die Schreibschrift von vielen nie wieder gebraucht, aber das gilt auch für Geometrie (oder wann habt ihr das letzte Mal beim Bäcker ein gleichschenkliges Dreieck berechnet?). Von mir aus müssen sie die Schrift nicht über die komplette Schulzeit als Standard verwenden, aber zumindest einen gewissen Zeitraum sollte sie unterschrichtet werden, sie wurde immerhin viele hundert Jahre lang verwendet.
    Naja, die Schrift wird nun bald aus dem Lehrplan verschwinden und in ein paar Jahren Diskutieren wir darüber ob Kopfrechnen in Zeiten von iPhones noch notwendig sind…

  24. Also ich finde es gut das die Schulen zumindest in Hamburg wählen dürfen.
    Allerdings finde ich das die Schüler wenn dann beide Methoden gelehrt bekommen sollten – die Handschrift ist mMn etwas wichtiges, woran man vieles erkennen kann über einen Menschen.
    Und stellt euch dochmal vor eure Mütter würden in Druckschrift schreiben oder eure ersten Liebesbriefe von damals wären in Druckschrift gewesen, das ist etwas was ich mir nichmal vorstellen wollen mag ^^
    Druckschrift ist praktisch, aber die Schreibschrift ist wichtig.

  25. Totaler Schwachsinn das ganze.
    Ich mein mal ehrlich, who cares wie man schreibt? Solange man das geschriebene lesen kann und die Botschaft die man damit übermitteln möchte ankommt ist es doch egal ob man nun Druckschrift, Schreibschrift oder mit der Computer schreibt 0o
    Und wenn wir unsere Kultur daran festmachen wollen wie man schreibt, dann ist das schon ziemlich arm.

    MfG

  26. Schreibschrift ging mir eh immer auf die Ei** und damit man in den Klausuren auf einem Gymnasium überhaupt einigermaßen leserlich und genügend schreiben kann, muss man meiner Meinung nach auf die Schreibschrift verzichten.

    Oder kurz:
    [Während einer Klausur – wähle 2]
    – Alles schreiben, was man möchte
    – Leserlich schreiben
    – in Schreibschrift schreiben

  27. Schrift ist auch Kunstgegenstand. Ich finde es gut und richtig die Schreibschrift zu lehren und würde es für den Kunst oder Geschichtsuntericht ( Oder ein Zusammenspiel beider Fächer ) gut finden, wenn man sich mit Altdeutscher Schrift intensiver befassen würde.
    Andereseits stört es mich, das man sich so sehr mit Schriftbilder beschäftigt, denn das kann nur bedeuten das andere wichtigere Defizite außer acht gelassen werden oder vielleicht absichtlich aus dem Fokus geschoben werden sollen. Politik ist Taktik.

  28. Also ich finde unser Bildungssystem hatt andere Probleme also Schreib-/Druckschrift um die man sich kümmern sollte. Und was Schreibschrift mit Kultur zu tun haben soll erschliest sich mir auch nicht. D

  29. In der GS musste ich Schreibschrift lernen und habe das gehasst, jetzt schreibe ich Druckschrift. Deswegen fände ich es gut, wenn man sich die Schrift aussuchen könnte, die man lernen will.

  30. Am Anfang bekommt man eh erst immer Druckschrift zugeführt und später die Schreibschrift, bei der viele sie nicht lesen können wegen den verschiedenenen Schreibweisen von Buchstaben z.B. das Z manche schreiben ein Z ganz normal und manche machen noch einen Anhang vom G unten dran.
    Die Schreibschrift ist zwar oft schwer zu lesen, dafür aber um einiges schneller, jedoch bin ich eher der Freund der Tastatur, denn die Schrift davon kann jeder lesen und es geht am schnellsten. =3
    Und ausserdem solln se doch die Schreibschrift wegmachen, damit verbauen sie den Kindern nur ein wenig mehr die Zukunft, denn auf Weiterführenden Schulen wird Schreibschrift fast schon vorgeschrieben… kenne einen der konnte das nicht und ist deswegen von der Schule gegangen, obwohl er gute Noten hatte, selbst in Schriftlichen Fächern.

    • Sowas habe ich ja noch nie gehört! Wieso ist er deshalb von der Schule gegangen? Bei uns waren es nur die Mädels, die in Schreibschrift leserlich schreiben konnten. Bei den Jungs, die NUR in Schreibschrift geschrieben haben, konnte man garnichts mehr lesen.

      Einer war dabei, der hat richtig schöne Schreibschrift geschrieben (nicht dieses vereinfachte Zeugs), hatte allerdings den Nachteil, dass er so keine Klausuren schreiben konnte. Einfach zu langsam.

      Ich habe mir irgendwann ein Mittelding angewöhnt. Hat den Vorteil, dass es schnell geht, so weich zu schreiben wie Schreibschrift und trotzdem noch leserlich ist.

  31. Ich perönlich finde, daß es der Kultur relativ wurscht ist, ob man Druck- oder Schreibschrift verwendet. Wie oben bereits genannt ist eine korrekte Rechtschreibung und Grammatik viel entscheidender. Ich selbst habe in der Schule noch Schreibschrift schreiben müssen, was für den, der es lesen mußte immer einer ziemliche Herausvorderung war. Trotz allem verwende ich nach wie vor Schreibschrift, immer in dem ständigen Bemühen es leserlich aussehen zu lassen, einfach weil ich es hübscher finde. Wer es nicht mag soll halt Druckschrift verwenden. Viel schlimmer finde ich, daß es inzwische Leute gibt, die Schreibschrift überhaupt nicht mehr lesen können. Unabhängig vom Schriftbild selbst. Und meine (Arzt-)Rezepte schreibe ich selbstverständlich in Druckschrift. 🙂
    Schön wäre es wenn man beides erlernen würde aber selbst entscheiden drüfte, was man verwendet.

  32. Ganz Klar Nein!

    Wieso? Wenn man es den Schulen bzw. den Lehrern selbst überläßt, dann kommt es doch dazu das Kinder auf einmal, dem Schicksal zu verdanken haben, in welcher Form sie eine der grundlegendsten Sachen in Ihrem Leben beigebracht bekommen!
    Desweiteren denke Ich das bei Erziehung und Schule klare Richtungen vorgegeben werden sollten!

    Desweiteren könnte es zu einem Stempel heranwachsen „zu dumm für schreibschrift“ und deswegen Mensch 2ter Klasse, was meiner Ansicht eine nicht wünschenswerte entwicklung wäre! Wie ich auf die Idee komme?: Ganz einfach wenn man sich jetzt vorstellt das die meisten Schulen wo Schreibschrifft abgeschafft wird, die sein werden wo viel ‚Ausländische Schüler da sind‘ oder ‚Schulen in Sozialen Brennpunkten‘ als Beispiel! Man ist doch irgendwie gebranntmarkt!

    >Also wenn Schreibschrift abschaffen, dann für Alle!

    Ich weis, das klingt jetzt ein bischen drastisch aber der Satz sagt nicht aus das wir unsere Schrift sterben lassen sollen, sondern das wir klare Linien setzen müßen! Natürlich sollte es Allternativen geben, den Kindern auf weiterführenden Schulen die Schreib bzw. Schönschrift nahezubringen, z.B. als ein teil des Kunstunterichts oder als eine AG oder Wahl-Plicht-Fach, man müßte vllt nen teil im Deutschunterricht unterbringen, in SoWi könnte man es auch thematsieren!
    Junge-Heranwachsende können sich bestimmt leicht die neue schreibweise aneignen, andere sind begeistert und übernehmen diese besonder Handschrift um sich vllt von der grauen Masse abzuheben.
    Ich denke dann wäre dem Kultur-Erbe Schreischrift genüge getan!

    Es muß eine klare Linie her! Wie auch immer.. diese Aussehen mag!

    Den einfach sagen ja macht mal wie Ihr wollt, ist für mich eine Ungenügende Regierungs Leistung, und sollte getadelt werden!

    Gruß

  33. Ich bin noch eines der Opfer, die seit der 1. Klasse die Schreibschrift aufgedrückt bekamen.
    Wir hatten ca. 20x20cm Blätter wo jeweils z. B. Aa draufstand, die wir mit Wachsmalstiften nachfahren sollte. Irgendwann sind wir auf die Zeilen mit 3 Strichen umgestiegen. Druckschrift war damals strengstens Verboten, auch wenn die Lehrer selbst in Druckbuschstaben geschrieben haben.

    Ich finde es gut, dass jetzt jede Grundschule frei entscheiden darf. Schon länger bin ich selbst auf Druckschrift umgestiegen, für mich geht es einfach schnaller als die ganzen Kringel, Kreise und Schnörkel.

  34. Ich persönlich finde das eigtl egal, denn ich mein, solang man es lesen kann ist doch alles ok oder nicht? Deutsch bleibt ja immernoch Deutsch da verändert sich ja nix 🙂

  35. Mein Beruf hat es so an sich, dass ich praktisch von jedem Kunden eine Unterschrift bekomme. Und um letzteres geht es mir auch: Die individuelle Unterschrift leitet sich maßgeblich von der Handschrift ab.

    Nun habe ich es schon oft erlebt, dass Kunden – meist mit Migrationshintergrund – kaum lesen und schreiben können und mir ihre Unterschrift mühselig in Druckbuchstaben ableisten. Buchstabe für Buchstabe wird da hingesetzt wie von einem Erstklässler, der stolz ist, dass er schon seinen Namen schreiben kann.

    Und an dieser Stelle habe ich Bedenken: Wenn die Masse der Bevölkerung keine Schreibschrift mehr lernt, dann gibt es immer mehr dieser Blockschrift-Unterschriften. Nicht nur, dass mir das irgendwie „komisch“ vorkommt, sondern es hat auch nicht mehr die relative Rechtssicherheit, die man von der „normalen“ Unterschrift kennt.

    Ich verlange nicht, dass jemand Schönschreibewettbewerbe gewinnt; meine Handschrift ist (als Linkshänder) auch recht krakelig. Aber irgendwie gehört für mich die Fähigkeit zu einer individuellen Handschrift zur „Allgemeinbildung“.

    Vielleicht wird sich das in 50 Jahren ändern, wenn Kugelschreiber abgeschafft werden und der Daumenabdruck längst die Unterschrift abgelöst hat. Aber momentan sind wir m. E. noch nicht so weit, als dass wir auf die Handschrift verzichten könnten.

    Und deshalb meine ich, dass die Schüler nach wie vor die Schreibschrift lernen sollten.

    • Ei Schriftgutachter kann auch Druckschrift klar einer Person zuordnen, da auch dort jeder seinen eigenen Stil hat. Daher dürfte das kein Argument für Schreibschrift sein.

      • Die Schriftgutachter wären wohl gut beschäftigt, wenn keiner mehr „richtig“ unterschreibt. Kein Laie, kein Bankangestellter oder sonstwas könnte eine echte von einer gefälschten Unterschrift unterscheiden. Insofern ist das sehr wohl ein Argument.

  36. Ich finde es schade wenn die Schreibschrift verschwinden würde.
    Ist doch viel ansehnlicher als diese Druckschrift.

    Wenn man dagegen noch die alt deutsche Schrift hält… Wahnsinn einfach schön.

    • ich hätte gerne altdeutsche schrifft lesen gelernt ,könnte mans chöne alte buch lesen oder hausfaasaden ablesen

  37. Die Schreibschrift kann man doch in vielen Fällen eh kaum lesen (Arzt). Dazu kommt, dass es auch noch unterschiede in den einzelnen Schreibschriften gibt. Ich war bis zu 3. Klasse in einer Grundschule in Hessen und habe dort eine ganz andere Schreibschrift gelernt, als sie in Rheinland-Pfalz gelehrt wurde. Ab der 6 Klasse habe ich mir dann die Druckschrift angewöhnt, weil sie viel besser zu lesen ist, besonders für Lehrer.

  38. Due deutschen verlieren nix – nur hat eben der ein oder andere Politiker mal wieder bemerkt das er sich bei irgendwas mal wieder zu Wort melden muß, da sonst vielleicht bemerkt wird das sein Amt überflüssig ist – wie 95% der Politikerämter……

  39. Bei mir in der Grundschule haben wir natürlich erst die Druckschrift und dann (ich glaub in der 3. KLasse) die Schreibschrift gelernt. Ich finde das ist ein gutes Konzept, denn dann kann das Kind zwischen 2 Schreibarten wählen. So hat ein Kind wirklich die Wahl. Daher würde ich die die Schreibschriftpflicht in der Grundschule befürworten, nicht weil die Schrift verloren geht, sondern einfach weil man sich dann selbst aussuchen kann wie man schreibt und Unterschriften sehen in Schreibschrift einfach cooler aus 😉

  40. Naja ich glaube auch, dass es am Ende für die Kinder besser wäre, wenn sie ein einheitliches Schriftbild vorgesetzt bekommen, jedenfalls werde ich immer für meine Schrift bemängelt und ich kann nur noch Schreibschrift, weil ich diese in der Grundschule nunmal gelernt und anwenden musste.

    Zum kulturellen Aspekt.
    Ich weiß nicht inwiefern das vergleichbar ist, aber z.B. die Ägypter und andere frühere Hochkulturen wie Maja oder Inka die über ein Schriftbild verfügten, sind für eben auch dieses Bekannt und identifizierbar, dementsprechend kann ich mir vorstellen, dass die Politiker in solchen Dimensionen diskutieren.

    Ich wäre jedenfalls für eine eindeutige Einigung!

    MFG Skip

  41. Ich habe es eigentlich als natürlichen Prozess verstanden, dass man ohnehin eine eigene Handschrift entwickelt. Dies ist allerdings erst dann möglich, wenn man sich von den Vorgaben (wie sie in der Schule nunmal oft vermitelt werden) löst. Ich habe also mit 12 oder so meinen Füller weggelegt, einen Kugelschreiber genommen und in Druckschrift geschrieben. Ich finde wichtig, dass Kinder so eine Phase durchlaufen und halte es für sinnvoller als ihnen vorzuschreiben wie sie zu schreiben haben.

    • In Sachsen- Anhalt wäre dies schon mal unmöglich.
      Früher in der Schule bekam jeder Formabzüge, wenn er mit Kugelschreiber geschrieben hat.

    • ich relativier das mal. ich hab eine SEHR kleine handschrift und schreib so circa 300+ wörter auf eine seite von nem A4 blatt. also willst du jetzt sagen das du ein A4 blatt vorne UND hinten in einer minute leserlich vollschreibst?
      das würd ich gern mal sehen…

  42. Naya, bin selbst noch Schüler und schreib seit ca der 7ten Klasse nicht mehr in Schreibschrift. Ich finde es aber trotzdem gut, dass wir die Schreibschrift in der Grundschule damals gelernt haben. Hilft einfach die Schrift manch anderer, meist älterer Menschen zu lesen.
    Mittlerweile schreibt der Großteil an meinem Gymnasium, zumindest soweit ich das beurteilen kann, da ich als Oberstufler ja relativ wenig mit den Kleinen zu tun hab, eine Art Mix aus Druck- und Schreibschrift.
    Und ob dies jetzt in der Grundschule geschieht oder erst später, ist meiner Meinung nach egal.

    mfg dixxer

    • jo kann ich bestätigen ich seblst schreib auch immer sone Druck-Schreibschrift (die man teilweise kaum lesen kann). Kann die Lehrer aber kaum verstehen einerseits geben die aufgaben wo man so dermaßen viel schreiben muss in der Zeit wo die es gerade so schaffen würde und dann beschweren sie sich über die Schrift der Schüler die man kaum lesen kann.

  43. Was heißt hier eigentlich deutsche Schreibschrift. Es gibt da jede Menge verschiedene. Schonmal die lateinische Ausgangsschrift(hab ich in der Schule beigebracht bekommen), dann die vereinfachte Ausgangsschrift(stand in unserem Lesebuch drin), die Normalschrift, die 1941 von den Nazis eingeführt wurde, die Sütterlinschrift, die es bis dahin gab.
    Wer will also von
    a) EINER und
    b) DEUTSCHEN
    Schrift sprechen, wenn sie eigentlich eine lateinische ist und es furchtbar viele Varianten gibt. Jeder Mensch entwickelt ja dann sowieso seinen eigenen Stil.

    In diesem Sinne: wie kann etwas verloren gehen, was es als solches gar nicht gibt?
    Aber grundsätzlich find ichs gut, wenn allen beigebracht wird, die Blockschrift zu lesen und eine deutlich schneller zu schreibende andere Variante zu schreiben. Hätte ich in der Oberstufe versucht, in 4 Stunden 8 Seiten Aufsatz in Blockschrift zu schreiben, wäre das ein Desaster geworden.

  44. Vielleicht ist es egal, aber ich denke auch das man die Schreibschrift weiterhin lehren sollte in der Grundschule. Später kann man sich ja eh umentscheiden. Aber eine Schreibschrift später noch zu lernen ist glaube ich sehr schwierig

  45. Ich finde das getue um die Schriftart auch total übertrieben. Hab mir selbst im Lauf der Jahre auch Druckschrift angewöhnt. Aufjedenfall ist meine Schrift seitdem Lesbarer bzw. find ich Druckschrift allgemein besser zu lesen als Schreibschrift.

  46. Die Kinder sollten nach wie vor in der Grundschule beides lernen und ab dem Wechsel in eine weiterführende Schule selbst entscheiden wie sie weiter schreiben. Ich hab bis zu 12. etwa Schreibschrift geschrieben und dann umgestellt auf Druckschrift weil meine Schrift immer so schlecht leserlich gewesen sein soll 😀 In Stresssituationen (Klausur) verfall ich aber wieder in Schreibschrift weil es einfach schneller von der Hand geht 🙂

  47. Ich finde das das wieder ein zwiespältiges Thema ist. Auf der einen Seite ist die Druckschrift in der heutigen Zeit mehr als ausreiche. Weil wenn wir mal ernst sind bleiben Handnotizen in den meisten Fällen für den Verfasser selbst. Und auf der anderen Seite finde ich das grade Schreibschrift in persönlichen Briefen an die Familie oder gar an den oder die Liebste(n) rein optisch ein schöneres Bild gibt.
    Ein Gedicht in Druckschrift verliert meiner Meinung nach an Klasse

  48. Ich selbst (Als Linkshänder) fand die Schreibschrift ansich schon immer eher hinderlich als nützlich. (Du Steve müsstest das ja auch kennen das man mit dem Füller immer wieder über das frisch geschriebene rüber fahren musste und damit automatisch ne Sauklaue hatte…)
    Die Druckschrift bietet insofern Vorteile, weil sie einfacher zu lesen ist (natürlich eignet sich jeder seinen eigenen Schreibstil an) und es ist nunmal ebend DIE Schrift, in der auch Bücher geschrieben sind. Also warum unnötig Lernzeit verschwenden Schülern die Schreibschrift beizubringen wenn es doch viel einfacher geht. (Ich erinnere mich an die l, und s Geschichten die in Schreibschrift nunmal total anders aussehen.)

    Alles in allem: PRO DRUCKSCHRIFT!

  49. Also ich sehe das ähnlich wie du.
    Das wichtigste und das wird erhalten bleiben ist, dass sowohl Ausdruck und Grammatik stimmt, genau das wird auch bewertet. Wir alle wissen, dass es damit nicht weit her ist bei den jugendlichen aber auch zunehmend erwachsenen, dazu zähle ich mich leider auch schon. Wie man bestimmt auch in diesen Zeilen sehen kann… Gerade im Beruf also Büro wo man nun einmal auf einen gutes Deutsch/Englisch Wert legt ist es einfach manchmal peinlich wenn die Rechtschreibung nicht stimmt…. des weiteren kulturelle Verrammung? Ich denke immer wir sie predigen, wir sind hier frei in dem Land. Da wird man sich doch auch seine Schreibweise aussuchen dürfen! Außerdem im Alltag im Beruf oder früher an der Uni, der Prof. hätte aber geschaut, wenn ich ihm meine Diplomarbeit in Handschrift abgegeben hätte… und ich glaube kaum wenn ich heute auf Arbeit einem amerikanischen Mitarbeiter eine E-Mail sende, dass ich es erst auf Papier schreibe und dann ihm entweder per Post sende oder das Ding vorher in den Scanner packe und dann versende… Wobei da noch ein anderes Thema Green IT eine Rolle spielt aber das führt hier wohl dann zu weit. Worauf ich hinaus will im späteren Alltag wird eh nur noch Druckschrift geschrieben. Warum also nicht früh damit anfangen? Wie oben erwähnt solange die Grammatik Ausdruck etc. geachtet wird!

  50. Ich bin eindeutig der Meinung, dass jeder selbst entscheiden sollte, mit welcher Schrift er seine Aufsätze und Schriftdokumente anfertigen möchte. Ich selber gehe ja noch in die Schule und bemerke selber, dass meine Schrift mit der Schreibschrift vollkommen unlesbar wird und sich aus irgendeinem Grund auch mehr Fehler einschleichen – von daher schreibe ich nun auch schon seit drei Jahren nur noch mit der Druckschrift oder am Rechner. Von daher kann ich diese Aufregung der Politiker auch nicht wirklich verstehen – viel Lärm um nichts in meinen Augen.

  51. Ich musste früher Schreibschrift lernen aber hab dann nach der Orientierungsstufe angefangen nur noch in Druckschrift zu schreiben und eigentlich interessiert es niemanden wie man schreibt, hauptsache man kann es lesen.
    Meine Lehrer meinen immer nur das ich eine Mischung aus beiden Arten schreibe aber sie können es problemlos lesen und ich denke mal das es nicht viel Sinn macht den Leuten 2 verschiedene Schriften beizubringen wenn sie sich später wie bei mir eh nur vermischen.
    Ich persönlich würde eher Druckschrift lernen wollen als Schreibschrift, da man heutzutage kaum noch Schreibschrift sieht und die Druckschrift aufgrund von Computern usw. überwiegt.
    Ich versteh aber auch nicht warum es eine ‚kulturelle Verarmung‘ sein soll >.<

  52. Meiner Erfahrung nach ist es bei Mädchen egal ob sie Druck- oder Schreibschrift benutzten, da das Ergebnis überwiegend gut lesbar und durchaus ansehnlich ist. Bei Jungen erinnert die Schreibschrift meistens an mit Querbalken verbundene germanische Runen und oft können die Lehrer der weiterführenden Schulen dieses gekrakel gar nicht mehr lesen. Bei mir war es damals so, dass uns nahegelegt wurde auf Druckbuchstaben umzusteigen. In den Klausuren bekamen die ‚Rebellen‘ dann gnadenlos Punkte für Leserlichkeit abgezogen.

    Vom Schriftbild her wirkt eine unschöne Schreibschrift meiner Meinung nach auch recht kindlich und sein wir mal Ehrlich: Niemand möchte den Schriftsatz eines Handwerkers in krakeliger Schreibschrift in die Hand gedrückt bekommen.

  53. Ich musste in der Grundschule die vereinfachte Ausgangsschrift lernen. Grauenhaftes Teil, das meiner Erfahrung nach mindestens die Hälfte der Schüler auf dem Gymnasium schnell wieder vergessen haben und stattdessen eine „modifizierte“ Druckschrift schreiben (z.B. ist das kleine „f“ bei vielen noch das aus der vereinfachten Ausgangsschrift.

    • Iiiih, sag doch das böse Wort nicht! >___<
      Die olle vereinfachte Ausgangsschrift hab ich auch gelernt und sofort in den Wind geschossen als ich konnte. Vor allem die Verbindungsstriche vom "s" zum nächsten Buchstaben, igitt! Bei mir konnte man die "s" nie erkennen 😀

      Ich seh das immer, wenn meine Mutter mir nen Zettel (in Schreibschrift) schreibt. Man kann kaum was lesen (auch wenn sie nicht unordentlich schreibt, es liegt einfach an der Schriftart!) und ich muss immer ewig rumrätseln was da steht. Klar sieht es schöner aus, aber was nutzt es, wenn man es nicht lesen kann?
      Allerdings kommt es bei mir auch auf die Schnelligkeit an, in der ich schreibe. Dann kann es schonmal passieren, dass mein "f" oder "g" doch so nen komischen Verbindungs-Gnubbel hat xD

  54. Ich muss gestehen das ich es besser finde wenn die Kids in Druckschrift oder am PC schreiben. Mein Sohn schreibt ziemlich verkrampft, trotz diversen Training. Das senkt natürlich seine Noten, zudem verliert er die Lust am schreiben und lernen. Schreibt er aber am PC läuft alles super.
    Und mit Kultur hat das, meiner Meinung nach, nichts zu tun. Als die Altdeutsche Schrift so langsam verschwand hat auch kein Hahn danach gekräht.

  55. Ich sreibe nur noch mit Druckschrift und kann den Sinn der Schreibschrift auch nicht verstehen. Im Alltag führt sie meiner Meinung nach nur dazu, dass man das Geschriebene schlechter lesen kann. In meinem Freundeskreis gibt es allerdings auch viele, die sich sträuben die Druckschrift zu lernen, obwohl man ihre „Schreibschrift“ nur noch als eine einzige Welle oder man es schlicht weg nicht mehr erkennen kann.
    Mit anderen Worten: Schreibschrift ist nutzlos

    Hast du Steve eigendlich mehr Probleme mit der Schreibschrift in der Schule oder hält sich das in Grenzen ?

    • Schreibschrift ist sicherlich nicht nutzlos…ich zB kann mittlerweile keine Druckschrift mehr „per Hand“, außerdem bin ich in der Schreibschrift viel schneller. Dafür ist sie ja auch gedacht: Sie soll schneller sein

  56. Also ich musste damals in einem, quasi, Experimentaljahrgang die Vereinfachte Ausgangsschrift lernen. Hier mal ein link dazu klick Mir ging es damals so das ich Schreibschrift der anderen (Erwachsenen usw) schlecht lesen konnte, deswegen wage ich zu bezweifeln das es sinnvoll war. Naja wie dem auch sei, im Laufe der Jahre habe ich mir dann selbst die Druckschrift angewöhnt und fahre bis heute ganz gut damit 😉

    • Geht mir genau so. Meine „Schreibschrift“, die auch eine Art vereinfachte Schreibschrift war, war einfach sehr schlecht lesbar (Sauklaue^^). Ich habe mir dann einfach die Druckschrift angewöhnt. Die kann man deutlich besser lesen.

  57. Wir verlieren ein Stück unserer Kultur? Haben wir auch ein Stück Kultur mit den zich Rechtschreib Reformen verloren? Ist doch egal ob Druck oder Schreibschrift… Hauptsache man kann fehlerfrei und sinnvoll schreiben…

  58. Ich bin der Meinung, dass eine saubere und leserliche Handschrift früh erlernt werden sollte. Selbstverständlich in der Grundschule oder bereits im Vorschulalter 4/5/6 Jahre. Nicht jedes Kind wird aufgrund seines akademischen Standes irgendwann schreiben dürfen wie es ihm beliebt (Rezepte beim Arzt). Daher ist doch eine ordentliche Handschrift ein weiteres Sinnbild für Sozialkompetenz. In späteren Schuljahren weicht die Handschrift natürlich der Druckschrift. Ich habe jedoch mein Abitur in allen Fächern per Hand schreiben müssen. „Ist das heute anders?“

    • Darum geht es ja nicht, sondern darum, dass Grundschulen jetzt selbst entscheiden dürfen, ob sie ihren Schüler als Handschrift Druck- oder Schreibschrift beibringen.

  59. Ich muss zugeben, dass das bei mir echt schlimm ist…
    Ich kann einfach keine Druckschrift und schreib 24/7 Schreibschrift 😀
    Sieht scheisse aus, erfüllt seinen Zweck aber.

  60. und was ist so schlimm daran, dass sich Kulturen weiterentwickeln? Ich bin mir sicher, dass es seit angebinn der Zeit die übervorsichtigen, ängstlichen Opas gibt, die jede neue Entwicklung kritisiert und als “kulturelle Verarmung“ bezeichnet haben.

    Es ist arrogant zu glauben, unsere Kultur wäre auf dem Höhepunkt ihrer Laufbahn angekommen und von nun an geht es nur noch bergab.

    Der Mensch sehnt sich halt nach Sicherheit und steht daher jeder Neuerung skeptisch gegenüber – diese Dummerchen 😀

    • „Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes,
      wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt.
      Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen.“
      (Aristoteles)

      🙂

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