Bundesinnenminister Friedrich ist überzeugt: Wer in einer Demokratie die Stimme erhebt, sollte das unter seinem weltlichen Namen tun, nicht unter Pseudonym. Anonyme Blogger hätten zur Radikalisierung des Attentäters von Norwegen geführt. Die Piratenpartei ist entsetzt – der Vorstoß sei ein Angriff auf einen „Grundpfeiler der Demokratie“. Die SPD bezeichnet den CSU-Politiker als „unglaublich naiv“.
Ihr wisst ja, dass ich dies schon etwas länger fordere. Im Gegensatz zu unserem Herrn Innenminister bin ich mir aber im Klaren darüber, dass die technische Umsetzung so gut wie unmöglich ist. Dies haben Friedrich wohl auch seine Kollegen und Berater erklärt, woraufhin er einige Tage später direkt zurückruderte…
Das Bundesinnenministerium hat nach eigenen Angaben keine Pläne, gegen die Anonymität im Internet vorzugehen. Es wäre ein Missverständnis, die Äußerungen von Minister Hans-Peter Friedrich (CSU) in einem «Spiegel»-Interview so zu interpretieren, sagte ein Sprecher am Montag auf Anfrage. Friedrich habe sich lediglich für eine demokratische Streitkultur im Netz ausgesprochen. Er sei nach wie vor der Ansicht, dass es auch im Internet durchaus Bereiche gebe, in denen Anonymität sinnvoll sei. Es gehe nicht um eine gesetzliche Pflicht, sich im Netz überall auszuweisen zu müssen.
Wie ich auch in meinem Buch schreibe: Was das Thema „subjektive Meinungsäußerung“ angeht, ist das Netz wohl gleichermaßen Segen und Fluch. Auf der ein Seite kann jeder -wie er will- seine Meinung sagen (auch anonym), auf der anderen Seite gilt dieses Recht leider auch für Kriminelle, Pädophile, Nazis und „Krawallmacher“. Da letztgenannte dies gerne mal missbrauchen, stehen die Behörden der Sache relativ hilflos gegenüber…
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Ist doch grober Unfug was du schreibst, Steve. Gibt’s keine Pädophilen oder keinen pädophilen Markt mehr, wenn man sich im Internet ausweisen würde? Selbst wenn: Rein nationale Regelung. Proxy nutzen, done. Wie du sagtest, technische Machbarkeit.
Es soll nicht mehr erlaubt, unter Pseudonymen zu schreiben? Du gibst doch Politik, Steve, denk mal bisschen nach. Viele zu ihrer Zeit anstößige und doch weltbewegende Schriften wurden unter Pseudonymen veröffentlicht. Wer das verbietet erkennt den aktuellen gesellschaftlichen/politischen/ethischen status quo als alternativlos an. Wer sagt, dass er das ist? Ich bin kein Demokratiefeind. Aber wenn wir in 200 Jahren hier eine „stabile Diktatur“ hätten, würden eben nicht 99% der Menschen sagen „Diktatur ist voll scheiße“. Alles eine Frage der Sozialisierung mein bester. Pseudonyme sind was gutes.
Und was soll denn diese ewige Panikmache vor dem bösen schwarzen Mann im Internet. Eltern sollen ihren Arsch bewegen und kucken was ihre Kinder machen, wenn sie vor dem Rechner sitzen. Für jede Naziwebseite gibts 10.000 andere, die politisch mittig stehen. Das Internet ist durch seine Nutzer, die die ganze Gesellschaft abdecken, politisch genauso heterogen wie die Gesellschaft selbst. Man muss schon ein ziemlicher Quatschkopf sein, um zu glauben, extreme Tendenzen würden sich durch das Internet irgendwie potenzieren. Babuschkanazis vor dem Rechner: Aus einem werden fünf!
Und sonst? Internet erfordert halt eine gewisse geistige Reife… so wie Pornos und Texas Chainsaw Massacre. Die Eltern sollen einfach kucken, was ihre Kinder machen, bljed! Und wer mit ein bisschen Troll-Sabotage nicht klarkommt… macht halt kein eigenes Internetportal.
Das Problem an der Sache ist eher, das dieses Recht auch anonym und unter Pseudonym seine Meinung zu sagen ausserhalb des Internets ohne Einschränkung gilt.
Ich kann einen Leserbrief an eine Zeitung schicken, in dem ich bestimmte gesellschaftliche Entwicklungen (sagen wir im eher rechten Bereich) anprängere und vllt sogar interneres Wissen der Öffentlichkeit zugänglich mache und diesen Leserbreif unter Pseudonym abgedruckt sehen möchte, um nciht am Tag nach der Veröffentlichung, von eben diesen angesprochenen Personen Besuch zu bekommen.
Natürlich kann jeder seine Meinung sagen. ABER ob dies am Ende Strafrechtliche Konsequenzen haben wird, ist nicht ausgeschlossen. Ein Gesicht gilt für alle Bereiche, die nicht ausdrücklich ausgenommen sind. Somit gelten alle Gesetz per se erstmal auch für das Internet.
Ein Pseudonym schützt niemanden. Ausserdem muß jemand, um eine Meinung zu schaffen, Wiedererkennbarkeit mit seinem Pseudonym schaffen, wo durch es auch nichts anders zu betrachten ist als ein Künstlername.
Wirklich anonyme wäre man nur mit stätig wechselnden Pseudonymen. Wodurch aber die Identifikation der Leser abhanden kommt.
Welcher Satz mich wirklich störte war „..auf der anderen Seite gilt dieses Recht leider auch für..“. Wäre dies nciht so, müßte es eine Stelle geben, die eben dieses Recht verteilen würde. Denn bloß weil der Staat sagt, es wäre die richtige Meinung, muß es noch lange nicht stimmen.
Jeder sollte das Recht haben sich eine eigene Meinung bilden zu können und dazu gehört auch der Gedanken austausch.
Ausserdem passiert mit Blogs und im Internet publizierten Meinungen gerade das selbe, was lange mit Nazi-Symbolen passiert ist. Ihnen wird eine undefinierte Macht zu geschrieben, die eine Wirkung nur durch Betrachten/Lesen entfaltet.
Kann mich das Lesen eines Rechtsradikalen Beitrag zu einem Nazi machen, ohne das ich mich dagegen wehren kann? Ich glaube nciht.
Es gibt viele dumme Menschen, aber zum Glück ist die Masse nicht so dumm, wie „von oben“ pauschal angenommen wird. Der Großteil der Menschen kann diese extremeren Äusserungen im Internet sehr gut einschätzen und läßt sich nciht so schnell manipulieren.
Nazis, Phädophile (wer hat wirklich mal erlebt, dass diese Propaganda betreiben?), Terroristen. All diese sind im Internet genauso ein Randproblem wie in der Realität. Damit aber eben diese kleinen Gruppen, das Zusammenleben (auch im Internet) nicht stören, haben wir die Polizei. Wenn jemand versucht zu stören soll die Polizei ermitteln wer es ist und ihn der Gerichtlichkeit übergeben. Die Erfolge der letzten Zeit zeigen auch ncoh, dass trotz aller anderen Aussagen, gerade dieses Ermitteln noch wirklich gut funktioniert und ausreichend ist.
Freiheiten können missbraucht werden, dies liegt in der Natur der Sache, selbige abzuschaffen kann aber nicht der Weisheit letzter Schluss sein
Diese Urdeutsche Regelungswut geht mir komplett ab, sie ist nicht nur in diesm Fall unrealistisch sondern auch gefährlich, weil sie einem die Luft zum Atem in diesem unseren Lande nimmt
Ich möchte nicht das mein Arbeitgeber über simples googeln meine „gamingkarriere“, meine medizinischen Fragen, sexuelle Vorlieben, politische und religiöse Ansichten einsehen kann
Die Kriminellen finden eh einen Weg, es gibt keinen Grund uns die paar Freiheiten die uns noch geblieben sind selber zu beschneiden
Unglaublich naiv sowas zu fordern
Ich persönlich bin auch dafür dass das Internet anonym bleibt. Ok es hat Nachteile, aber auch viele Vorteile. Ich bin mir sicher das sich im Internet viele nicht so zu Wort melden würden wenn Sie wüssten das ihr Name veröffentlicht wird. Alleine die Vorstellung das jeder Forenbeitrag von meinem Chef gelesen werden kann. (Und nein ich bin kein Spamer oder Flamer, aber dennoch würde man sich dann jede Formulierung hundertmal überlegen!)
Ich denke da wäre der Gesprächsraum viel zu „angespannt“
Wie nicht anders zu erwarten war hatte leider wohl kaum jemand das Interview selbst gelesen. Ich bin echt kein Freund der CSU, aber in diesem Fall hat sich Friedrich einfach nur dafür eingesetzt, dass Blogger nicht mehr oder weniger offenlegen müssen als das Impressum, was hier auf diesem Blog auch zu finden ist. Deswegen hier mal ein Auszug aus Spiegel 32/2011 S. 24f:
Spiegel: Haben Politiker wie der Niederländer Geert Wilders oder Blogger wie der von Breivik häufig zitierte und mittlerweile enttarnte „Fjordman“ dem Attentäter den Weg geebnet?
Friedrich: Politisch motivierte Täter wie Breivik finden heute vor allem im Internet jede Menge radikaler, undifferenzierter Thesen, sie können sich dort von Blog zu Blog hangeln und bewegen sich nur noch in dieser geistigen Sauce. Irgendwann kann sich das zu einem geschlossenen Weltbild zusammenfügen. Aber darab sieht man: Das Internet stellt uns vor ganz neue Herausforderungen. Die Grundsätze unserer Rechtsordnung müssen auch im Netz gelten. In der demokratischen Auseinandersetzung streiten wir mit offenem Visir auf Basis unserer verfassungsmäßigen Spielregeln. Warum sollte das im Internet anders sein? Ich weiß, dass mir das in der Netzgemeinschaft wüste Beschimpfungen einbringen wird, aber warum müssen Fjordman und andere anonyme Blogger ihre wahre Identität nicht offenbaren? Normalerweise stehen Menschen mit ihrem namen für etwas ein. Warum nicht auch ganz selbstverständlich im Internet?
Soweit das Zitat. Eigentlich doch eine ganz vertretbare Meinung oder? Aber in unserer Gesellschaft ist es für viele Medien einfach Tradition nach so einem Interview zu schreiben „Friedrich spricht sich für strengere Überwachung im Internet aus“ etc.
Pädophile würden auch ohne Internet Kinder entführen. Streitlustige Leute gehen halt in die nächst beste Kneipe, saufen sich voll und fangen eine Schlägerei an. Rechtsradikale machen dasselbe, nur schlagen die sich mit Ausländern und Multikulti-Befürwortern. das internet ist eine bequeme art, miteinander zu kommunizieren und digital kontakt aufzunehmen. ist doch klar dass das auch missbrauchspotential bildet. so ist es aber mit allen medien. zeitungen, fernsehen, alles kann für die eigenen interessen missbraucht werden, auch das telefon. der unterschied ist einfach, dass das internet nicht so leicht überwacht werden kann, und hier muss man sich auch die frage stellen: was ist uns wichtiger? Freiheit oder Überwachung?
Genau im Internet Namenspflicht. Aber Polizisten müssen keine Nummer tragen weils ja gegens Persönlichkeitsrecht verstößt is klar.
Ja! Keine Anonymität im Netz…Sonst noch was? -.-
Bei den Klarnamen im Internet sehe ich 2 Probleme:
1. Wenn er sich in einem Forum für Homosexuelle unterwegs ist oder in einem Forum über HIV informierst, dann will er nicht unbedingt, dass alle Leute das wissen. Er selbst hat das Recht, diese Informationen seinem Umfeld mitzuteilen oder nicht. Genauso sieht es bei irgendwelchen Hilfe-Forum zB zu Magersucht etc aus.
Das zweite spielt da ein bisschen rein. Wenn du im „rL“ etwas sagst, dann weißt du meistens, wer zuhört und du weißt, wie diese Leute dein Gesagtes aufnehmen und einschätzen. In einem Forum oder in einem Blog weißt du dies eben nicht. Jeder könnte das lesen, ohne dass du das wüsstest. So besteht die Gefahr Sachen nicht zu schreiben, weil man halt nicht weiß, wer das liest und wie er das versteht. Deswegen hingt der Vergleich „was man in der Kneipe sagt, kann man genauso gut unter Klarnamen im Internet veröffentlichen“
sobald es klar namen gibt ! gibt es keine kriminellen , keine pädophile, kien nazis und kein krawallmacher mehr ! einhoch auf die deutsche kleinbürglichkeit….. immer verbote , verbote , verbote !German Angst!
DAs bedeutet aber auch das die Bundesregierung das Deutsche Netzt vom WWW ab koppeln muss….
Als nächstes muss man dann seinen Wahlzettel mit Namen unterschreiben, damit die ganzen „Unruhestifter“ überwacht werden können, die es wagen, etwas anderes als rot grün gelb schwarz zu wählen? Natürlich alles im Namen der Demokratie und der Staats… ähm der inneren Sicherheits.
Als ob es nicht immer irgendwie ne Möglichkeit gäbe, anonym im Internet unterwegs zu sein.
Solange es das Internet in dieser derzeitigen Form gibt, wird es immer Mittel und Wege geben seinen Namen/IP-Adresse zu „faken“ oder zu anonymisieren.
Von daher macht das absolut keinen Sinn, weil es dann bestimmt nur die unerfahrenen Nutzer trifft die ohnehin nichts „Böses“ im Internet machen.
Wer anonym sein will, kann auch weiterhin irgendwie anonym bleiben, selbst bei einer Änderung der Gesetzeslage.
auf eine weise gut damit die ganzen trolle ihre kommentare etwas zurückhalten, aber eine überwachung ist somit auch nicht mehr weit
aber alle heulen rum das sie zuviel damit preisgeben würden aber bei facebook alles mögliche preisgeben ^^
Ich bin Steve´s meinung es wird viel zu viel schindluder mit dem Internet betrieben und die einzige logische konsequenz um gegen sowas vorzugehen is eben die einführung von solchen permanent id´s oder nem internetschein damit solche sachen ein für alle mal aufhören dann is schluss mit kinderpornos und so ner scheiße und natürlich auch mit dem rumgetrolle denn die trolle trauen sich nur dann raus wenn sie keiner erkennt!
War ja klar, dass Deutschland wieder mit sowas kommt
1989 demonstrierten hundert-tausende gegen einen Staat der seine Bürger systematisch überwachte und unter Generalverdacht stellte. Auf rund 17 Bürger kam ein informeller Mitarbeiter (wenn man den Zahlen glauben kann). Im gegensatz zu heute war das eine gerade zu steinzeitliche Methode der Überwachung. Heutzutage kann man ja auf so tolle Sachen wie den Bundestrojaner und/oder die VDS zurückgreifen. Nun soll nach der Ansicht von Herrn Friedrich jeder der im Netz unterwegs ist auch noch seinen Klarnamen angeben. Dazu ein klares NEIN. Ich will einfach nicht das in irgend einem Forum und/oder Blog wo ich meine Meinung sage mein Klarname steht.
Die überwachung nimmt einfach immer mehr zu (oder soll immer mehr zunehmen).
Und wie gut das alles (VDS) hat man ja jüngst in Norwegen gesehen.
Hurra, dann wäre ja der nächste Schritt zum Überwachungsstaat getan…
Auf so nen scheiß können auch nur die Politiker kommen -.-
Was noch hinzuzufügen wäre, alles was Ottonormalverbraucher im Internet macht, wird sowieso auf Lebzeiten gespeichert und überwacht.
No doubt about it.
Wer also verschleiert, was zweifelsohne immer möglich sein wird, wird es auch weiterhin tun.
Ist also nicht mehr, als die von der CDU geforderte Generalüberwachung für die Bürger. Allerdings ohne den von Ihnen gewünschten Erfolg, da (höchst)kriminelle sich dessen bewusst sind, und die neuen Medien nicht nutzen.
Wie du richtig sagst ist das ein zweischneidiges Schwert. Das Problem welches ist sehe ist eben, wer bestimmt wo Klarnamen nötig sind und wo nicht und was micht diese Person/Behörde/Institution mit diesen Daten.
Sehr Interessant ist auch die momentan geführte Diskussion über Googles Klarnamenzwang bei Google+.
Sogar der Spiegel hatte mal nen Bericht, das das Netz nur das ist was es ist durch die „Anonymität“.
Jeder der ein Problem hat schreibt es, und bekommt eine Antwort.
Wäre mit deiner Polizeistaateinstellung Steve nicht möglich.
Wer was schlimmes macht im Netz wird definitiv zurückverfolgt, auch ohne Klarnamen.
Du bist dann auch mit Sicherheit für die Blizzardsche Vorstellung von Klarnamen im Spiel. Wo ist dann die Entspannung vom Real Life?
Naja jedem seine Vorstellung von Freiheit.
Steve eine Polizeistaatseinstellung vorzuwerfen ist so was von lächerlich.
Zumal jeder depp sein halbes leben jetzt schon in Facebook und co im netz breit tritt.
„Jeder Depp“ ganz sicherlich, aber es gibt noch genug „Nicht-Deppen“, die sehr bewusst mit ihren Daten umgehen und genau darauf achten, wer was erhält.
Insofern absolut kein Argument (schon gar kein sachliches) um die Klarnamenpflicht zu befürworten.
(Dem Vorwurf der Polizeitstaateinstellung schließe ich mich allerdings nicht an, das nur anbei)
Ich muss sagen ich seh das Thema etwas zwiespaltig.
Aus einer Sicht mit den Kriminellenmachenschaften wär natürlich eine Personenbezogene Itentität nichts schlechtes, aber ich würde nicht wollen das jeder weiss wie ich heisste nur weil ich zB im Wow Forum jemanden wiederspreche weil ich einer anderen Meinung bin. Ich weiß nicht ob ihr euch erinnern könnt was es mit dem Versuch damals im Forum mit der RealID passierte mit dem Herren, wo welche ganz schnell durch den Namen rausgefunden hat wo er wohnt arbeitet auf welche Schule seine Kinder gehen etc. also auf Sowas hätte ich keine Lust
Internetkriminalität ist ein großes Problem, keine Frage… ein Problem welches uns in den nächsten Jahren immer wieder übelst nerven wird. Von daher wäre eine Diskussion über Anonymität durchaus wünschenswert, aber nicht über Pseudonymität, und darum geht es ja eigentlich bei der ganzen Klarnamendebatte.
Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe… dass es Möglichkeiten geben muss, bei Straftaten im Internet den Täter ausfindig zu machen, steht ja außer Frage. Was ich von mir als (wenn ich das mal so behaupten darf^^) unbescholtener Bürger öffentlich preis gebe, sollte mein Bier bleiben.
Ich muss gestehen, dass ich absolut gegen Klarnamen im Internet bin. Warum? Weil man im Internet nicht die geringste Kontrolle mehr hätte darüber, wer an diese Daten kommt.
Das mag jetzt zunächst lächerlich klingen. Aber: Vor einiger Zeit hatte ich ganz massiven Ärger mit einem Cyberstalker/Cybermobber (wie auch immer man es nennen will) in einem Forum, der mich aufs Übelste beschimpfte und versuchte, bei anderen Leuten schlecht zu machen. Was der an Behauptungen und Begriffen über mich in die Welt setzte, möchte ich nicht wiedergeben. Das alles nur, weil ich sachliche Kritik an Verbalausfällen gegen andere User geübt hatte.
Von mir hatte dieser Mensch – ein hoch auf meine Paranoia! – lediglich virtuelle Daten in der Hand; soll heißen: weder mein Echtname, noch meine Adresse, noch sonstwas. Nur eben meinen Forenaccount, Namen meiner WoW-Chars und meine Webseite waren ihm bekannt.
Nur aus dem Grund blieben seine Cybermobbereien im Internet (was nichtsdestotrotz immer noch schlimm genug war).
Was ein solcher Mensch mit Klardaten anstellt, hat sich eindringlich gezeigt an einem Bekannten, der ebenfalls auf dem Kieker dieses Mobbers war: der Mobber schreckte nicht davor zurück, Klardaten desjenigen zu veröffentlichen (mit einer indirekten und dennoch sehr gut verständlichen Aufforderung zu Gewalttaten gegen denjenigen) und sogar bei dessen Arbeitgeber telefonische Verleumdungen vom Stapel zu lassen (was dem Arbeitsverhältnis nicht gut bekam und weitreichende Folgen hatte!).
Natürlich kann man derlei strafrechtlich verfolgen lassen. Nur: es ist zum einen ein langer und nervenraubender Weg (das geht schon los damit, dass man sich beim Erstatten Wollen einer Anzeige vom Polizisten sagen lassen muss, dass man doch selbst schuld wäre, wenn man sich im Internet rumtreibt); zum anderen kann von solchen Verleumdungen dort, wo man es so gar nicht brauchen kann (z.B. Arbeitsplatz) durchaus etwas haften bleiben. Sprich: was so ein kranker Mensch bewirken kann, lässt sich niczht wieder rückgängig machen.
Ich war damals wirklich heilfoh, dass von mir keine näheren Daten bekannt waren. Ich wohne sehr ländlich. Und wenn ich hier bei späteren potenziellen Arbeitgebern verleumdet würde, noch ehe ich mich überhaupt beworben habe, wären meine beruflichen Aussichten wohl gleich null. Richtigstellungen meinerseits würde sich gar keiner erst anhören wollen, stattdessen wäre mein Name bereits so negativ belegt (egal ob ich daran schuld wäre oder nicht), dass sich das sicher niemand ans Bein binden wollte.
Nein, sorry. Nachdem ich erlebt habe, was für kranke Menschen sich im Netz herumtreiben, bin ich absolut gegen Klarnamenpflicht. Eine solche Pflicht hieße für mich Schweigen oder gar die konsequente Nichtnutzung des Netzes.
Im täglichen „Echtleben“ laufe ich übrigens auch nicht herum und trage für jeden gut sichtbar meinen Namen herum.
Du spricht wahre worte deswegen behalte ich mir mein Internet pseudonym vor,weil ich keine lust habe wieder gestalkt zu werden weil ein user ein problem mit mir hat.Spreche da aus leidigen erfahrungen.
Daher bin ich da auch spaarsam mit meinen angaben
Unter normalem Namen im Netz unterwegs sein, wäre für Politiker wie Selbstmord, da sie nix schreiben könnten ohne entdeckt zu werden.
Für mich wäre das nix.
Steve, es besteht doch durchaus die Möglichkeit eine „Anti Anonymisierung“ im Justnetwork aufzubauen. So in der Art wie es der Trusted Status in der ESL ist, wenn ich mich nicht täusche.
Die Leute melden sich hier mit Addresse, Name usw. an, überweisen Dir 0,50€ oder was eine Briefmarke kostet, Du schickt ihnen Virifizierungsunterlagen, wobei ja ein wichtiger Punkt schon bestätigt wäre, wenn der Brief bei ihnen ankommt, und sie schicken die Bestätigung zurück.
Natürlich wäre es mehr Aufwand für dich und dein Team und wahrscheinlich würden die Posterzahlen einknicken, aber Du hättest, was Du willst.
„Wer in einer Demokratie die Stimme erhebt, sollte das unter seinem weltlichen Namen tun, nicht unter Pseudonym. “
Petitionen im Netz unterzeichne ich immer mit meinem richtigen Namen.
Steve…Die Behörden sind momentan gar nicht so hilflos, wie du vielleicht denkst.
Die zuteilung und besuche für jede IP-Adresse wird 6 Monate beim Provider gespeichert (gilt für Deutschland), diese Datenbanken sind für die Polizei zugänglich.
So mit können die Behörden durchaus überwachen wer was tut.
Da kommt wahrscheinlich wieder das Argument mit den Proxy-servern, wenn ich das richtig sehe muss man aber auch um auf einem Proxy zu connecten, mit seiner IP na ja…halt connecten und auch das dürfte vermerkt werden.
Vielleicht ist der Aufwand höher aber es ist auch möglich die „Proxy“-verbrecher zu entlarven.
Was momentan der fall ist, ist einfach, dass nicht jeder Privatnutzer einfach dahinter kommt wer ihm gerade eine Nachricht verfasst o.ä. Aber ich denke, das ist auch das gute Recht von jedem Bürger soweit anonym zu bleiben.
Das Problem wieso es trotzallem noch so viele Internetverbrechen gibt ist, dass es einfach nicht genug Personal gibt um alle ausfindig zu machen die etwas illegales tun. Das ganze läuft mehr Stichprobenartig ab oder gezielt bei größeren Organisationen wie z.B. kino.to
Somit ist es gewährleistet Verbrecher im Internet zu erwischen, es hapert nur ein wenig an der umsetzung. Eine verminderte anonymität würde daran nichts ändern und wäre somit nur eine einschränkung in der Privatsphäre
Diese Datenbanken sind NICHT für die Polizei zugänglich.
Nur auf Gerichtsbeschluss über einen Staatsanwalt+Richter.
Leider zeigt die Praxis etwas anderes. Es werden jährlich Millionen für solche Auskünfte rausgeworfen.
Ein Provider bekommt rund 20 € pro Auskunft, meist ohne Beschluss. Das ist streng genommen Illegal, aber normale Praxis. Haltet euch nicht so an die Gesetze, das ist alles nur Lug und Trug.
So nebenbei kann man der Speicherung schriftlich widersprechen.
Was mich immer stört ist das Argument: Wer nichts zu verbergen hat muss sich ja nicht fürchten.
Selbst wenn ich nichts illegales mache würde ich nicht wollen, dass man leicht(zugegebener Maßen vielleicht nicht immer)herrausfinden kann, was ich wo wann und wie in eine Suchmaschine tippe oder welche Seite ich besuche.
Ich meine wenn ich zb. einen politischen Blog führe oder anders meine Meinung kundtue, dann wird meiner Meinung nach schon dadurch, dass man mich mit Namen so leicht erkennen kann, das Grundrecht der Meinungsfreiheit stark beschnitten.Denn dann muss ich immer fürchten wenn ich kontrovers zb. Politik diskutiere, dass jeder sehen kann, wen ich als Person wähle.
Außerdem könnte ich nichtmal einfach so schreiben, „Ja geil heute Abend volllaufen lassen“ oder so weil wie wir wissen sind die ersten die mit Infos aus dem Netz was anfangen eh die Arbeitgeber.
Auch würd ich persöhnlich nicht jedem die Möglichkeit geben wollen zu sehen auf was ich mir einen wichse…
Und zu sagen aber du könntest ja proxy bla bla bla…
ja aber ich möchte mich aber nicht wie jemand, der tatsächlich illegales tut verstecken müssen. Ich geh ja auch nicht mit ner Gummimaske zum Wählen, weil hinter den Boxen Kameras stehn, die kontrollieren, ob jemand Beleidigungen auf die Bögen malt…
„Wer in einer Demokratie die Stimme erhebt….“
da fängts ja schonmal an. wir leben in deutschland nicht in einer demokratie sondern in einer ochlokratie
Gesetzlich gesehen würde ich es evtl schon noch als Demokratie sehen, da Gesetze auch versuchen Leute die keinen Job finden/ihn verloren haben zu unterstützen, aber Gesselschaftlich gesehen muss ich dir recht geben.
Das sagt aber nichts darüber aus, ob es eine Demokratie ist oder nicht, ansonsten wäre die DDR wesentlich demokratischer gewesen, als die BRD. 😉
Die Einführung der Klarnamenpflicht würde doch bedeuten, dass man bei jeder Äußerung aufpassen muss niemand auf die Füße zu treten. Wehe man schreibt mal etwas Kritisches über einen Arbeitgeber oder auch nur eine Branche, in der man vielleicht erst in 10 Jahren tätig sein wird.
Vielleicht wird der Umgang dann wirklich gesitteter, aber ich tippe eher drauf dass es dann einfach weniger „Umgang“ gibt. Öffentliche einsehbare Foren würde ich persönlich dann wohl meiden. Außer es geht um so belangloses und banales Zeug, dass es eh keinen interessiert, aber ist das dann erstrebenswert?
Sag mir dochmal einer, warum bei Politikern jeder Couleur, bei dem Thema gleich der Beißreflex kommt „Plattform für Kriminelle , Kinderschänder und Terroristen“ ?
Es muss doch mal hinzubekommen sein, das das Thema unzensiertes Internet und Meinungsfreiheit getrennt voneinander diskutiert werden kann.
Warum? Weil das Thema Meinungsfreiheit ein Grundrecht ist, das nicht beschnitten werden darf, wohingegen ein unzensiertes Internet „lediglich“ ein Zustand ist, der existiert seid es gestartet wurde.
Ich konnte diesen Friedrich von Anfang an nicht leiden. Der Mann hat einfach keine Ahnung, ist völlig reaktionär und redet andauernd, ohne mal eine Sekunde nachzudenken -.-
Ich stehe also wieder mal unter Generalverdacht?
Nein, anonym im Netz muss bleiben… ich kann ja auch anonym Briefe verschicken oder anonym telefonieren…
oder wählen oder dich allgemein in der Öffentlichkeit bewegen.
Wer dein Gesicht(wie das Pseudonym/ oder die Ip-Adresse im Internet) nicht kennt hat keine Ahnung wer du bist und wenn jemand einen Verdacht erhebt, dann musst du ihm auch nichts sagen bis du rechtlich vertreten bist und eh erst wenn Polizei zu gegen ist…
also ist es genau wie im Internet auch ein großer Aufwand erstmal dahinter zu kommen und dann gäbs noch alles mögliche andere um deine Indentität zu schützen und so muss es im Internet auch sein.
Kleine Randanmerkung:
Was zum Teufel ist falsch daran, dass Pädophile ihre Meinung äussern dürfen?
Oder verwechselst du da vielleicht gerade Pädophile mit Kinderschändern?
Kleine Randanmerkung 2:
Was ist an freier Meinungsäußerung verkehrt?
Die Meinung muss einem ja nicht gefallen.
Was soll diese Haarspalterei schon wieder? Meinungsäußerung bedeutet in diesem Fall auch, dass ein Pädophiler auf seinem Blog anonym schreiben darf, dass er es okay findet, Kinder zu ******* (evtl. sogar mit Bildmaterial) – ja, was zum Teufel ist daran falsch?
Meinungsäußerungen finde ich eigentlich fast immer in Ordnung. Gerade was Strafbestände angeht braucht es die öffentliche Diskussion, denn worauf will sich das Recht denn berufen, wenn nicht auf den Volkswillen? Da muss man es eben auch sagen können, wenn man bestimmte Gesetze nicht billigt.
Aber Meinungen sind natürlich auch nur das. Aufrufe zu Straftaten, das erwähnte Bildmaterial etc gehören ohne Frage aus dem Netz. Wobei ich prinzipiell nicht das Gefühl habe die Behörden wären hilflos, was das angeht – mir ist bislang zumindest nichts dergleichen im Netz über den Weg gelaufen.
Völlig korrekt.
Ein Pädophiler könnte auf seinem Blog sagen, dass er es okay findet, Kinder zu *******.
Genausogut könnte dies der besagte Pädophile aber auch auf dem nächstbesten Marktplatz oder in der Polizeiwache sagen. Er könnte es sogar auf Plakate schreiben und damit durch die Stadt laufen und hinterher unbehelligt und als freier Mann nach Haus marschieren.
Artikel 5 Absatz 1 des Grundgesetzes der BRD:
„Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten (…) Eine Zensur findet nicht statt.“
Er kann dies auch maskiert, also anonym tun.
Was das Bildmaterial angeht, dass du erwähnst, ist schon wieder etwas völlig anderes – das hat absolut nichts mehr mit Meinungsäußerung zu tun, sondern ist Kinderpornographie und somit eine strafbare Handlung, die sowohl im Internet, als auch in der realen Welt geahndet wird.
Es ist nunmal so, wo immer dem Menschen Rechte gewährt werden, gibt es Menschen, die diese Rechte missbrauchen.
Natürlich ist aufgrund dessen eine Einschränkung und Kontrolle dieser Rechte sinnvoll, jedoch nur insoweit damit die grundgesätzlich garantierten Freiheiten nicht zu stark beschnitten werden.
falsch!
1. ein pädophiler, der sich in der öffentlichkeit hinstellt und laut hinausschreit, dass er s*x mit kindern hat, wird angezeigt werden. (Meinung ist nicht gleich Aussage.)
2. ein Pädophiler der in der Öffentlichkeit lautstark die legalisierung von S*x mit Kindern fordert (die Meinung), wird zum einen jegliche soziale Kontakte verlieren (sozialer Suizid), dann irgendwann in eine psychatrische Anstalt eingeliefert oder vorher von aufgebrachten Eltern zu tode geprügelt.
Also stell dich nicht hin und behaupte, öffentliche Pädophilie wäre folgenlos, nur um anonymität im internet zu verteidigen. das ist respektlos gegenüber den Opfern und ziemlich naiv zugleich. damit verliert auch deine forderung an gewicht.
Hä? Wo hat er denn geschrieben, dass ein Pädophiler in der öffentlichkeit einfach so sagen darf, dass er mit Kindern s*x hat? (wieso zensieren wir eigentlich das Wort sex?)
Er hat geschrieben „Ein Pädophiler könnte auf seinem Blog sagen, dass er es okay findet, Kinder zu *******.“
Also das er es OK findet, nicht das er es macht.
Zu dem haben soziale Folgen nichts mit dem deutschen Recht zutun.
(Ich verteidige Pädophile hier nicht, ich verurteile das auch zu Tiefs. Es war aber in dem Fall das Beispiel, welches genannt wurde)
@tim
mit 1. wollte ich den Unterschied zwischen meinungsäußerung und tatsachenbericht aufzeigen. Gibt ja auch genügend Grasköpfe, die auf die Straße gehen und für die legalisierung von Cannabis demonstrieren. Muss sich halt von denen niemand wundern, wenn derjenige ein paar tage später wegen drogenbesitz angezeigt wird. wobei ich jetzt nicht auch noch die grasdebatte lostreten will.
und dass Krankheiten nicht rechtlich abgehandelt werden können ist schon klar. Ich denke, wir verstehen uns
Gedankenverbrechen sind hier (Im Gegensatz zu „1984“ von Orwell), aber nicht strafbar. Bildmaterial zu besitzen hingegen schon. Das mag zwar manchmal nicht gefallen (wie im obigen Beispiel, oder irgendwelche Flamer bei dir), darum nun aber alle unter Generalverdacht zu stellen ist falsch.
Anonymität hat besonders im Internet (das nie vergisst) seine Berechtigung. Das Wahlen hier bei uns auch „Anonym“ sind, hat ebenfalls seine Berechtigung.
Friedrich ist jemand der auch wieder mit solchen Begriffen wie „rechtsfreier Raum“ umsich wirft. Üble Nachrede etc. sind auch im Internet strafbar. Wenn dich das aber stört wenn dich in irgendeinem Forum, das die Namen nicht rausrückt weil es auf Tonga oder so sitzt, jemand als Trottel (oder was auch immer) bezeichnet, nun da würde erstens auch kein Klarname helfen und zweitens hätte zumindest ich wichtigeres zu tun als mich über sowas aufzuregen.
Das Kinderpornographie und Vergewaltigung eine schlimme Straftat ist, ist mir klar. Auch ich verurteile dies zutiefst.
Das es leider Kinderpornoprapie Seiten gibt ist auch eine Tatsache.
Jedoch ist Kinderpornographie sowie Kindervergewaltigung nicht erst durch das Internet entstanden.
Vielmehr ist die Öffentlichkeit erst so richtig darauf aufmerksame geworden nachdem immer wieder Kinderschänder sowie Pädophilenringe aufgeflogen und verhaftet worden sind.
Daran das es überhaupt verhaftungen gab kann man schon sehen das es nicht so anonym ist wie viele glauben.
Desweiteren kann man dran auch das „positive“ sehen da diese Leute endlich auffallen und verhaftet werden dadurch das sie sich auf solchen Seiten bewegen.
Kein Zweifel daran das dass Internet auch Illegalen Pornoringen hilft ihre Bilder zu verbreiten. Jedoch hilft es zur gleichen Zeit auch der Polizei diese Leute zu finden.
Würden diese Bilder auf „Altmodische“ Art und Weise verbreitet werden, in etwa durch Briefpost, wäre es reiner Zufall wenn mal ein Brief auf platzt und die Bilder raus fallen so das man den Empfänger und mit Glück den Absender finden kann.
Im Internet ist das „Durchleuchten“ praktisch sehr viel einfacher da es Suchprogramme gibt mit denen man Spezielle Wörter und Bildanomaliene herausfilter kann.
Die Anonymität hilft auch den Polizisten im Internet zu recharchieren.
Desweiteren ist mir klar warum du Steve immer disen Netzführerschein forderst. Damit meine ich dies ganze Rufmordsache welche betrieben wurde. Was du ja in deinem Podcast schön erleutert hast.
Jedoch frage ich mich ob das Problem wirklich an der Anonymität des Internets lag/liegt, oder eher daran das die Gesetzgeber nicht hinterher kommen.
Denn jeder der einen Artikel schreibt hinterlässt seine IP, und diese kann zugeordnet werden.
Im Grunde hätte man mithilfe diese IP eine Anzeige machen können, gäbe es die nötige Gesetzgrundlage. Die gibt es zwar im Grunde auch, Paragraph Blablabla Rufmordingens und so.
Jedoch scheint Internet eine Gesetzesfreie Zone zu sein.
Wo sich Gerichte nicht hin wagen wollen.
Und meiner bescheidenen Meinung nach wird auch ein Internetführerschein nicht viel helfen wenn sich das nicht ändert.
Ps Ich möchte nochmal absolut klar machen das ich Kinterpornographie aufs schlimmste verurteile und nichts gutes daran finde, und ich finde das auf diese Straftat die Todesstrafe stehen sollte.
Dieses Thema darfste nicht ansprechen, da biste immer auf der Verliererseite. Es ist weit populistischer als Terrorismus.
Leider sehen Menschen nicht, dass auch das nichts anderes ist als eine sexuell falsche Orientierung, welche durch Erziehung und fehlende Erfahrungen entsteht. Kein Sex in der Jugend? Danach direkt Priester geworden? Und schon entsteht das, immer ungewollte, Interesse an Kindern.
Auch Schwule entwickeln so ihr Interesse. Mit 6 Jahren entwickelt man ein gesteigertes Interesse am gleichen Geschlecht. Wird das nicht befriedigt, entwickelt sich die Vorliebe. Auch die meisten Schwule hatten nie Sex mit einer Frau. Es hat seinen Grund, warum ein sehr großer Teil Pädophiler gleichzeitig Schwul ist.
Denkt auch nur einer, jemand sucht sich das tatsächlich aus? Nach dem Motto: „hach, ab heute bin ich mal Schwul“. Dass Vergewaltigungen in dem Bereich oft mit Mord enden, liegt an der schlichten Angst, nicht weil derjenige ein Psychopath ist.
Erstaunlich die Demokratiebewegungen in Arabischen Ländern gibts anscheinend dann auch noch mit Klarnamen. Dieses generelle Überwachungsverlangen von unserem Staat geht mir mittlerweile richtig auf den Sack. Die Bundespolizei muss keine Namensschilder tragen aber der Bürger soll im Internet welche haben? Politiker müssen nicht alles offenlegen, denn das ist ja ein Eingriff in die Privatsphäre aber bei den Bürgern ist das egal? Bei Google wird sofort von allen seiten Datenschutz geschrien aber die größten Feinde des Datenschutzes bleiben unsere Politiker. Provider können die Adressen herausgeben wenn das gerichtlich Angeordnet wird, und so sollte es auch bleiben. Schließlich geht nicht jeden Jockel was an, was ich im Internet mache. Auf der Straße wäre sowas Stalking.
die klarnamendiskussion gabs vor kurzem auch unter den relativ jungen Google+ -ern (unter anderem deswegen, weil bei William Shatner angenommen wurde, es wäre ein fake-account).
Anonymität im Internet gegenüber der Öffentlichkeit ist momentan noch fast so etwas wie Alltag – bis auf wenige, einzelne Ausnahmen (Facebook). Bis jetzt hat das auch ausgezeichnet funktioniert. Ich zumindest stoße in meinem 20jährigen Internetdasein nicht permanent auf brutale Kriminelle, Pädophile, oder Nazi’s. Klar, so etwas gibt es – besonders, wenn man danach sucht. Aber wegen einigen Randgruppen ein Kommunikationsmedium derart zu restriktieren und von jedem User erstmal das schlechteste anzunehmen, der eigenen Unsicherheit wegen..
Wir sind doch nicht in China! Ich hätte mal deine Community sehen wollen, Steve, wenn deine Forderung von Anfang an umgesetzt worden wäre!
Naja Steve, gerade du bist wohl schon desöfteren an die negativen Seiten dieser Anonymität in Form von Trollen etc. geraten, aber diese „Klarnamen-Idee“ finde ich vollkommen schwachsinnig. Natürlich würde das bestimmte Dinge um einiges vereinfachen, inbesondere Strafverfolgung, und es würde wieder eine gehobenere Internet-Etikette entstehen, aber ich finde das würde doch das Medium Internet vollkommen verändern.
Das Internet ist doch das einzige Medium in welchen man sich ohne großen Aufwand weitestgehend Anonym äußern kann, wo geht sowas heutzutage denn sonst noch?
Es würde durch so einen Zwang mit Sicherheit weniger Schwachsinn geposted, aber das Internet wäre einfach nicht mehr das Medium wo jeder das sagt was er auch wirklich denkt. Das kann man sich im RL größtenteils garnicht erlauben, da ist man schnell je nach Meinung schnell unten durch.
Internet ohne Anonymität wäre für mich einfach nur ein totaler Alptraum, und nein ich trolle nicht 24/7 in irgendwelchen Foren etc. rum 😀
Steve, das Probleme hierbei ist aber, dass die Definiton von „Krawallmacher“ nichts festes ist. Sie kann sich jederzeit zu ungunsten eines jeden von uns ändern. Außerdem sollten ALLE, auch Pädophile ihre Meinung frei äußern dürfen.
Pädophilie scheint mir mehr Krankheit als Meinung zu sein. Sie nehmen die direkte Schädigung fremder, hilfloser Personen in Kauf um eigene Triebe zu befriedigen, mit denen sie vermutlich nicht einmal selbst umgehen können. Diese Leute gehören in die Psychatrie.
Eine Meinung legitim zu äußern würde für mich bedeuten, diese auch möglicherweise politisch umgesetzt zu sehen, (mehr Geld für dieses und jenes! mehr rechte für Single-Mütter; Weltfrieden!; Free Willy!; usw.) und das geht bei Pädophilen mal sowas von gar nicht.
(Psychisch) kranken Menschen soll also das Recht der freien Meinungsäußerung entzogen werden?
Überhaupt, können wir uns mal bitte vom Schreckgespenst des lüsternen Pädophilen verabschieden, dessen Lebensinhalt es ist, Kinder auf möglichst sadistische Weise zu schädigen? Das ist ein fast so abgedroschener Stereotyp wie die schmarotzende Hartz4-Empfänger, der beflissen und zufrieden dem Staat das Geld aus der Tasche saugt. Solche Allgemeinbilder zeugen für gewöhnlich von nicht mehr, als außerordentlicher Unvertrautheit mit der Materie. -_-“
Was Maggis geschrieben hat, kann ich absolut unterzeichnen.
Korrektur: *der schmarotzende Hartz4-Empfänger
is das dein ernst? unterstellst du jetzt einfach mal einer unfassbaren Mehrheit, nicht zu wissen, was Pädophilie ist?
Psychisch kranke menschen dürfen genau so frei in die welt rausplaudern, wie jeder andere auch.
Pädophile sind natürlich dazu fähig, eine meinung über alles mögliche zu haben und diese zu vertreten. Was sie nicht vertreten dürfen, ist ihre sexuelle Vorliebe für nicht geschlechtsreife Menschen. Im gegenteil, das sollen sie nicht vertreten, sondern sollten sich eingestehen, dass sie ein Problem haben und sich einweisen lassen.
Auch dann, wenn sie sich nicht vorher vor den Bildern von irgendwelchen spielenden Kindern einen von der Palme gewedelt haben.
Wenn ich das richtig verstanden habe, ist das nicht der Punkt. Die freie Meinungsäußerung ist jedem zuzugestehen. Ebenso sind eben nur Handlungen und nicht Gedanken, Illusionen oder Wahnvorstellungen strafbar. Wenn ich in meinem Blog poste, dass ich gerne im Blut von Jungfrauen badete während mir kleinwüchsige Sklaven Soleier mit Senf in den Rachen schieben, dann ist das in Ordnung. Krank, aber in Ordnung.
@Demiurg:
dann hast du mich missverstanden. Ich gestehe jedem die freie Meinungsäußerung zu! (wie bereits gepostet)
Wir sind beide der Meinung, das auch quasi nicht aktiv gelebte Pädophilie krank ist. Nicht kriminell. Ich bin ein Befürworter der Anonymität im Netz (wie bereits gepostet).
Das Vertreten und Verteidigen einer psychischen Störung verlangt nach einem Arzt, nicht nach einem Staatsanwalt. (außer die Störung wird tatsächlich ausgelebt natürlich)
Das alles hat aber mit Anonymität im Netz überhaupt nichts mehr am Hut, weil die Anonymität ja eine rationale Meinung nicht grundsätzlich beeinflusst. Dementsprechend bringt das Argument „Pädophile sollen ihre Meinung auch äußern dürfen“ die Diskussion nicht nur nicht voran, sondern in eine komplett falsche Richtung – wie denke ich bei der länge dieser Konversation völlig offtopic mittlerweile hinlänglich bewiesen.
egal welchen kommentar ich von dir lese, ich hab immer das gefühl das deine mienung und deine aussagen sich ständig um 180° drehen..
@Cohan:
dann lies sie noch mal. Meine Meinung ändert sich nicht von einen Post auf den anderen.
Hier eine Übersicht der von mir angesprochenen themen:
1)Pro Anonymität im Internet
2)Pro freie Meinung
3)Pädophilie ist eine Krankheit
4)wird Pädophilie tatsächlich an Kindern ausgelebt, ist das kriminell
Wo ich mir in diesen Punkten selbst wiederspreche sehe ich nicht, tut mir leid.
Womit manche vielleicht nicht klar kommen, ist die Tatsache, das ein Pädophiler im Rahmen der Meinungsfreiheit auf seinem Blog für Sex mit Kindern argumentieren darf, ich ihn aber trotzdem einweißen lassen würde.
Womit ich wiederum nicht klarkomme, ist die Tatsache, dass hier manche so verbort in die „Pro-Meinungsfreiheit“-Schiene sind, dass sie anfangen plötzlich für Pädophile in die Bresche zu springen, als ob sie ihre Sexualität im Rahmen der Meinungsfreiheit auch frei ausleben dürften.
Wie soll das funktionieren? Soll von jedem ein Zwangsprofil bei einer Art „Staatlichem Facebook“ erstellt werden, auf dem sämtliche Verbindungsdaten für jeden einsehbar veröffentlicht werden? Da bekämen selbst manch beinharte Post-Privacy Verfechter Schweißausbrüche. Bei strafrechtlich relevanten Vergehen haben Ermittler doch eh die Möglichkeit, die Identität beim Provider zu hinterfragen… allenfalls könnte man da diskutieren, ob man gegen Anonymizer, Tor Netzwerk etc. vorgehen sollte.
Trolle muss man bis zu einem gewissen Grad einfach aushalten und für die ganz üble Sorte gibt es sicher immer bessere Filtermethoden.
Wenn es jetzt schon Ärger gibt, wenn man IPs in Verbindung mit anderen Benutzerdaten speicher, frage ich mich nur, ob dies dann nicht noch schlimmer wird, wenn man sogar den vollen Namen speichern kann, weil der ja auch übermittelt wird.
Das würde gerade personalisierte Werbung stärker verbreiten (also ich fände das super, aber viele denken ja immer „Werbung = Böse!“)
Ich bin absolute gegen das ganze. Anonym bleiben und fertig.
Besonders da es immer mittel geben wird, sich als ein anderer auszugeben. Wenn dann diese Daten, besonders vor Gericht, immer stärker als Beweis gelten könnten, denke ich mir das dies sehr fatal werden könnte. Schließlich kann man jetzt schon über die IP eines anderen surfen…
In der Stadt, bei einer Kundgebung oder auf einer Demonstration laufe ich auch nicht mit einem Namensschild umher. Also auch nicht im Netz. Meine IP Adresse ist problemlos für die entsprechenden Institutionen rückverfolgbar, das muss reichen.
Ist halt Bullshit, was Du schreibst. Jeder Depp kann sich über Proxy-Server und andere „Hilfsmittel“ im Netz komplett anonym machen…
Naja, wie Du gerade selber siehst, anscheint nicht. ^^
Aber es ist schon sehr sehr einfach heute einen Proxy zu benutzt. Besonders da man dazu oft nur ein Programm starten muss und dann auf „Anonym surfen“ klicken muss, damit man Anonym ist.
Stimmt, aber jemand mit diesen Absichten wird auch nicht durch irgendwelche neuen Regelungen eingeschränkt.
? Du sagt die mit den böse Absichten (so lese ich das aus deinem Beitrag) würde das nicht aufhalten?
Die die böses im Sinn haben sind bei solchen Regelungen die die dann aufgehalten werden sollen. Ich glaube es wäre kein Problem, wenn jeder nur Anonym im Internet unterwegs ist, weil er sich sonst verfolgt fühlt oder ähnliches, wenn er sonst aber nichts böses macht.
Das ist eben wie bei einem Kopierschutz. Die Leute die sich Spiele kaufen müssen sich dann mit dem Kopierschutz rumschlagen, und die sich das Spiel nicht kaufen wollen, sondern umsonst haben wollen, finden so oder so einen Weg und müssen sich dann nicht einmal mit dem Kopierschutz rumschlagen.
Jemand mit Kapuze, Sonnenbrille und aufgeklebtem Bart ist auch nicht für jeden sofort identifizierbar.
Da leider so lustige Kameraden wie Facebook und Google sonst viel mehr und viel genauere Datenbanken über Personen anlegen könnten, bin ich strikt gegen eine einheitliche IP. Das würde weit über das Ziel hinausschießen – man hätte gleich den gläsernen Bürger. Jeder Depp könnte alles über dich wissen.
So ein Namensschild wäre sogar noch schlimmer.
Wenn sich eh jeder im Web anonymisieren kann, wie du sagst, Steve, wem dient dann die Klarnamenspflicht?
Du könntest jetzt sagen, dass man zumindest die „Dummen“ erwischt, die keine Proxyserver benutzen würden.
Ich gebe dir ein Beispiel aus dem Reallife der Strafjustiz: Obwohl niemand gerne darüber spricht, ist es dennoch so, dass die intelligenten Straftäter entweder seltener erwischt werden oder aber jedenfalls günstiger davonkommen als die „dummen“ Straftäter. Jedoch sind es die intelligenten Straftäter, die z.B. im Bereich der organisierten Kriminalität die Hintermänner darstellen.
Mit anderen Worten: Wenn mal wieder eine Pressemeldung durch die Lande geht, dass man zwei Kilo Koks an der Grenze abgefangen hat, dann erwischt man damit nur die Botenjungen.
Die Klarnamenspflicht zielt darauf ab, schwere Kriminalität zu verhindern. Es geht hier nicht maßgeblich um Hans Müller, der irgendwelchen Gossip über seine Schulfreunde postet. Dies entspricht auch der Güterabwägung: Das allgemeine Persönlichkeitsrecht des Einzelnen – die Anonymität – kann nur mit dem Ziel der Abwehr schwerer Kriminalität eingeschränkt werden.
Genau diese Schwerkriminellen wären es aber, die durch die Bank anonyme Proxies verwenden würden. Durch diese Maßnahme würde man also wieder nur kleine Fische einfangen, und das sind eben genau die, in deren Fällen eine Klarnamenspflicht an sich unverhältnismäßig ist.
Mit anderen Worten: Mit einer Klarnamenspflicht erreicht man gerade diejenigen nicht, gegen die die Maßnahme eigentlich gedacht ist.
Und damit würde sie gegen den Verhältnismäßigkeitsgrundsatz verstoßen und wäre rechtswidrig. Das Bundesverfassungsgericht würde den Gesetzgeber mal wieder zum Frühstück verspeisen!
Und dazu kommt auch noch, dass diese Dummen, von denen du sprichst auch über die IP-Adresse zurückverfolgbar wären. Dazu ist kein Klarnamensgesetz nötig. Letztendlich ist es halt vollkommen wertlos, weil es nichts an der aktuellen Lage ändert, außer dass es die Arbeit der Behörden angenehmer gestalten würde (nicht die Chancen verbessern würde, o.Ä., sondern es wirklich nur angenehmer machen würde) und das Persönlichkeitsrecht der Bürger einschränken würde.
Der Politiker, der diese Forderung gemacht hat, kennt sich definitiv nicht im geringsten mit den im Internet gegebenen Rahmenbedingungen aus, aber das ist ja nichts neues bei denen…
Dann müsste es auch eine Namenschildpflicht auf der Straße geben…
Die gibt es und nennt sich Personalausweis.
Den man aber höchstens Polizisten zeigen muss. Und nicht google, facebook, deinem Arbeitgeber in 20 Jahren und deren Enkel 50 Jahre später.
Mit dem ganz simplen Unterschied, dass ein Bürger sich weder vor einem anderen Ausweisen, sich den Ausweis auf die Stirn tackern noch sich sonstwie rechtfertigen muss. Er muss nichtmal seinen richtigen Namen benutzen. Er kann sogar behaupten, er gehöre dem anderen Geschlecht an.
Geschweige alle Schritte, Aussagen und Daten dauerhaft geloggt und verfolgt werden.
Der Vergleich hinkt so dermaßen.
jeden Internet nutzer ein fest ip geben und schon ist keiner meher anonym
Proxyserver???
Dies ist eine Antwort NUR auf den Titel dieses Eintrags:
nee, raus!
Ich hab vor ein paar Tagen diesen Artikel zum Thema gelesen. Ich fand ihn sehr interessant.
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,778988,00.html
Auch Sascha Lobo (das ist der mit dem Trollvortrag) hat letztlich einer SPON-Kolummne einen sehr lesenwerten Artikel zum Thema verfasst.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,779289,00.html
Ich stimme mit ihm vollkommen überein das Klarnamen eher Mobbing und Stalking fördern als verhindern. Proxyserver kann man auch noch mit Klarnamen nutzen, das ändert für die Kriminellen garnichts. Für viele Jugendliche die Opfer von Verleumndungen und Mobbing werden schon. Wieviele Jugendliche sind sich der Möglichkeiten von Proxyservern und anonymen Servens bewusst? Wieviele Erwachsene? Das sind doch die Allerwenigsten. Man kann eine Internetcommunity wie diese hier nicht auf alle Deutschen übertragen. Das hier ist special interest.
Wie geht es eigentlich mit deinem buch voran wo du das hier gerade einwenig aufgreifst.
Wird zeit für einen Beitrag her krömer 🙂