Interessante Phoenix-Doku zum Umgang der Menschen miteinander im Netz, bzw. in den neuen Medien allgemein (auch wenn wir Computerspieler natürlich mal wieder die Bösen sind). Ein Thema, welches wir hier auf meinem Blog auch schon oft behandelt haben: Warum benehmen sich die Leute im Netz, unter dem Deckmantel der Anonymität, teilweise wie „Sozialkrüppel“?
Was in der analogen Welt selbstverständlich ist, scheint in der digitalen Gesellschaft noch nicht angekommen zu sein: allgemein akzeptierte Regeln für den richtigen Umgang mit Menschen in den neuen Medien. Das PHOENIX-THEMA „Der Internet-Knigge“ geht diesem Phänomen auf den Grund.
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Alles in allem bietet der Bericht das Bild, das ich mir auch schon gemacht habe. Die Leute, die sich nicht im Internet bewegen, sind nicht dämlicher als die, die einem auf der Straße begegnen.
Der Unterschied ist die fehlende „Beißhemmung“ im Internet. Die Leute wissen, dass sie schlicht eins auf die Fresse bekommen würden, wenn sie den Leuten gegenüberstehen würden, die sie beleidigen. Im Internet kann man halt vom „sicheren“ Computer aus flamen.
Das heißt aber im Umkehrschluss, dass die Leute im Internet eigentlich viel ehrlicher sind, als sie sich im RL geben. Und mit ehrlich meine ich so Dinge wie dumm, primitiv, rücksichtslos, assozial.
DAS ist nunmal die Menschheit. Es gibt auch Exemplare, die positiv aus der Masse herausstechen und sich auch online so benehmen, wie sie sich im RL benehmen würden. Nachdenken, bevor sie posten, ehrlich, ohne zu verletzen.
Letztlich ist das ja auch der Grund, weshalb ich in WoW immer gegen die kostenpflichtigen Anonymisierungsdienste und gegen den Crossrealm-Dungeonfinder war: wenn die Leute sich nicht offenbaren müssen, verhalten sie sich assozial.
Ist mir geheucheltes Sozialverhalten lieber? Ja, aus tiefstem Herzen ja. Ohne Sozialverhalten würden wir heute noch mit der Keule vor der Höhle sitzen und jedem den Schädel einschlagen, der unsere Weibchen lüstern anschaut oder hungrig in Richtung unserer letzten Jagdbeute blickt!
Der Mensch an sich verhält sich nur deshalb sozial, weil auf assoziales Verhalten Strafe steht, sei es nun gesellschaftliche Strafe („Ächtung“) oder Geld-/Gefängnisstrafe.
Diese Liste „wie sollte ich mich im Internet verhalten?“ lässt sich im Grunde auf einen Punkt beschränken: Verhalte dich so, wie du dich verhalten würdest, wenn es kein Internet gäbe.
Nur leider ist ein guter Teil der Gesellschaft zu dumm bzw. primitiv für diese Erkenntnis.
Sehr gute und informative Sendung, wie ich finde. Man kann im Internet schliesslich seine Meinung kund tun, ohne beleidigend oder herabwertend zu werden.
Es bildet sich zudem beim Lesen einiger Kommentare hier schon ein leichtes Schmunzeln auf meinem Gesicht. Zu sehen, wie leicht und wie schnell sich einige durch eine Behauptung provozieren lassen…
Ganz meine Meinung 🙂
Genau, postet ein minderwertig recherchiertes Video über eine Idee deren Prämisse schon falsch ist, und deaktiviert dann die comments. Meinungsfreiheit adé. Sehr schwach Phoenix, sehr schwach.
Ich bin ehrlich…ich hab‘ das Wort Shit-Storm vor weniger als 12h zum ersten Mal im Internet gelesen…jetzt kommt dieser Bericht und es fällt mindestens 2 Mal alle 5 Minuten 😀
Man kann aus ner Mücke auch nen Elefanten machen.
Nur weil da ein Fuzzi ohne großartig Nachzudenken mal für ne Sekunde Computerspieler zusammen mit irgendwelchen anderen Spinner erwähnt, macht Ihr hier so ein Fass auf?
Ihr seid doch selber nicht ganz dicht.
Schaut Euch lieber den Beitrag mal komplett an. Aber die meisten können sich wohl eh nicht länger als 10 Minuten konzentrieren und zuhören.
Geil wir werden mit Schwulenhassern und Extremisten auf eine Stufe gesetzt ! ( 6:50 )
Ich denke dass die meisten Leute sich so benehmen wie im RL, nur mit dem Unterschied, dass der kleine, schwache Tim hier den bösen, großen Ivan so richtig ein reindrücken kann, ohne Konsequenzen zu befürchten. Sowas würde er im RL nicht machen, sein Verhalten selbst ist aber so wie es ist!
Ich benehme mich im Internet auch so wie im RL, hab ne große Fresse, sage meine Meinung und kloppe jedem Sprüche rein der in meinen Augen Bullshit redet!
Hoffe daran wird sich nie was ändern, oder laufen wir auf der Straße alle mit nem Namensschild herum, damit jeder weiß wer wir sind? NEIN!
Ich hab keinen Bock auf Deutschland 1933 oder eisener Vorhang, hab ein Jahr in Venezuela gelebt und das hat mir gereicht! Einige Leute sollten sich das mal geben damit sie wissen was sie eigentlich für Wünsche haben!
Anders herum, wie würdest du es finden Steve, wenn du ans Telefon gehst und auf einmal einer sagt „Hi, ich hab dich heute auf der Straße gesehen du geiles Stück und mir direkt deinen Namen notiert!“ ?
Und dabei meint er noch nicht einmal dich, sondern deine Frau/Freundin!
ANONYMITÄT ist das wichtigste Gut im Internet! PUNKT!
Ich hoffe (für dich), dass sich sehr wohl an deinem RL-Verhalten etwas ändert. Mit der Bulldozer-Methode wirst du im späteren Arbeits- und Sozialleben nämlich Schiffbruch erleiden.
Als ich noch jung war – Gott, hört sich das besch… an! – kam ich mir auch unglaublich cool vor, wenn wir unseren Musiklehrer fertigmachten. Wir wussten: Er wehrt sich nicht, nichtmal über einen Eintrag ins Klassenbuch. Aber aus heutiger Sicht empfinde ich mein damaliges Verhalten einfach nur noch als infantil und unreif.
Ich wünsche Dir, dass du diese Entwicklung auch noch durchmachst.
Das soll ausdrücklich kein Flame sein. Ich schätze Dich als relativ jungen Menschen ein, eventuell noch Schüler, vielleicht in Ausbildung. Ich stimme auch praktisch allem zu, was du sonst so sagst. Aber Deine Einstellung zur „großen Fresse“ wird sich hoffentlich noch ändern.
Es ist ja genau diese „große Fresse“, die einerseits gerne mit „ich bin nur ehrlich“ gerechtfertigt wird, tatsächlich aber oft als assoziales Verhalten angesehen wird. Nur mit schonungsloser Ehrlichkeit würde keine Gesellschaft funktionieren.
Ab Minute 6:40 war für mich Schluss. So objektiv es vllt auch bis dahin war, aber selbst Phoenix propagiert wieder die gleiche Scheisse wie alle anderen auch… ( Islamhasser, Schwulenfeinde, Computerspieler…)
Ich denke eher, dass diese Aussage von Phönix die Pauschalisierung kritisieren sollte, sprich: das Einteilen der Leute in Schubladen. So habe ich es zumindest verstanden.
Ich finde diesen ganzen Quatsch mit Anonymität echt sinnlos… Auf der einen Seite werden alte Stasi Mitarbeiter verurteilt auf der anderen plant man genau das selbe nur noch „demokratischer“. Totaler Bullshit – meine MEinung. Das Internet kann man sich sehr stark vereinfach wie eine Großstadt vorstellen… Es gibt Idioten, es gibt normale hart arbeitende Menschen, irgendwo ist der Rotlicht Bereich, es Gibt ein paar Spielekasinos/Spielecenter, es gibt Geschäfte und einige wohnen sogar in dieser Großstadt… Die Sache ist nun die: Wer sollte nun durch den ganzen Pulk durch rennen und Personalien durchsuchen? Wer will geschätze 30 Min. mit einem Menschen verbringen, der vllt. nicht mal etwas angestellt hat, und all seine Aktivitäten in der Stadt untersuchen? wieviele Leute würde es dafür benötigen? wäre das überhaupt Sinnvoll? Kann man nicht wie überall in einem Laden einfach ne Arlamanlage einbauen und die Polizei rufen, wenn etwas schief geht? Und wer nun sagt: “ Und was wenn gehackt wird? “ … Tja, dann sollte der Staat mal drübernachdenken Polizisten das hacken beizubringen. Natürlich muss das ebenfalls überwacht werden. bla bla bla… LANGE REDE kurzer Sinn -> Staat Fingerweg von unserem Internet! Passt euch an oder das Volk wird euch anpassen, vergesst nicht, dass ihr für uns sprecht und nicht nur wir für euch!
Selbst wenn die Anonymität fallen sollte im Netz, steht man sich noch lange nicht gegenüber und schaut dem anderen direkt in die Augen. Somit ist es den meisten wohl eher egal und lassen ihren hirnschrott weiter im Netz. Für die meisten ist es schon anonym genug wenn man in den eigenen 4 Wänden vor nem Monitor sitzt, und weder Tastatur / Maus / Monitor für verzapften Bullshit einen mal mit überhöhter Geschwindigkeit ins Gesicht boxt.
Ich bin zwar auch dafür das eine gewisse Anonymität fällt, aber wie soll das genau aussehen ?! Selbst wenn jeder EU Bürger eine ID bekommen sollte, wie sollte bei Auffälligkeiten die Strafe aussehen ?
Wenn jemand auf Steve´s Blog oder sonstwo trollt bliebe vielleicht die Möglichkeit anhand der ID für die jeweilige Seite das der Admin diese für die Seite permanent blockt. Den unfug den man mit fremden ID´s vielleicht anstellen könnte mal ausser acht gelassen. Ein Problem geht das nächste kommt.
Mit den illegalen Downloads kann es auch funktionieren. Dann könnte sich vielleicht so manch armer Film oder Musik Star mal wieder ne 50m Yacht anstatt einer 30m Yacht leisten.
Ich habe mir auch einiges an Filmen im Netz angeschaut, und wenn er gut war hab ich schnell ausgemacht und habe mir Ihn im Kino angesehen. Pixel groß wie Würfelzucker muss ich bei nem Film nun wirklich nicht haben. Ist er gut, bezahl ich auch gerne. ABER hätte ich diese möglichkeit nicht gehabt wäre ich um einige Euros ärmer und hätte mir zu oft einen absoluten schrott Film im Kino ansehen müssen wofür ich auch noch bezahlt hätte. Mit der Musik das gleiche. Hörst ein Lied was im Radio/TV trällert und denkst dir GEIL. Mit freudiger Absicht holt man sich das Album, und was ist ?! Die anderen Tracks auf der scheibe sind eine regelrecht Folter für die Ohren. So habe ich die Möglichkeit mir vorrab alles anzuhören. Ist es gut wirds gekauft. Dafür wird zuviel Dreck auf den Markt geworfen und der Kunde verarscht. Da muss sich die Medienwelt nochwas einfallen lassen. Für Musik macht z.B. Spotify schonmal nen guten Anfang, mehr aber auch nicht.
Meine Ansicht : Weniger Anonymität – dafür aber auch vernünftige legale Plattformen für Musik und Film. Trailer und 10sec Musikschnippsel helfen selten. “ oder ich hab sie noch nicht gefunden 🙂 “
Dazu eine Möglichkeit zu einem vernünftigen Schutz der eigenen ID so das kein anderer sie Missbrauchen kann. Nur wie das gehen soll ? In einer Welt in der alles und jeder gehackt wird. Weil mit einer Internet real ID kann man glaube ich mehr schaden anrichten als nur mal eben mit einer fremden IP im Netz rumzutrollen.
Schweres Thema.
Die Anonymität wirkt sich nicht nur im Bereich des strafbaren Verhaltens aus. Ich meine damit in erster Linie Urheberrechtsverstöße und beleidigende Kommentare.
Die weitaus größere Bedeutung hat die Anonymität m. E. im Bereich unserer Persönlichkeitsrechte.
Das alte Beispiel: Wenn ich P&P-Rollenspiele spiele, dann wissen meine 5 Mitspieler davon, dass ich mich manchmal in eine Traumwelt zurückziehe.
Wenn ich WoW unter Klarnamen spiele, wissen potentiell 80 Millionen Bundesbürger davon, dass ich etwas spiele, was die Medien mitunter als „Killerspiel“ bezeichnen.
Und mit diesen 80 Millionen Bürgern komme ich potentiell in geschäftlichen Kontakt. Weiß ich, wer davon meinen Namen googelt und dann „Killerspiel-Spieler“ liest? Weiß ich, ob die Leute deshalb lieber einen anderen Dienstleister beauftragen?
Es geht hier um nichts anderes als die Trennung von beruflichem und privaten Leben. Es ist ein wesentlicher Teil meiner Privatsphäre, dass ich privat Hobbies haben kann, für die ich vielleicht beruflich schief angesehen würde.
Raubkopien … in Foren flamen … daran denke ich zuletzt, wenn ich meine Anonymität im Netz schützen will.
Ich würde halt Gern mal wissen was sie gegen uns Gamer überhaupt haben…
Ich versteh es beim besten willen nicht.
Weil wir spaß an unserem leben haben wenn wir zocken ?
Weil wir es haben und sie nicht ?
Weil wir unseren stress so abbauen und andere teuer geld zahlen für irgendwelche vereine sauferei oder sonstiges ?
Ich würd das echt gern wissen… WIESO HASSEN ALLE GAMER ?
menschen hassen was sie fürchten oder nicht verstehen. der spruch von yoda aus star wars von wegen furcht>wut>hass>unsägliches leid trifft den nagel durchaus auf den kopf.
minderheiten die man nicht versteht oder zu denen man keinen bezug hat sind immer nen bequemer sündenbock, war doch schon in der schule so. wenn 25 leute in einer klasse alle eine nationalität haben, und 5 ne andere darfste dreimal raten wer der meiste scheisse abkriegt.
dabei ists vollkommen egal ob das jetzt ne deutsche mehrheit ist, ne amerikanische, ne russische oder türkische: wer in der minderheit ist ist immer der arsch der von der mehrheit eins drauf kriegt.
falls jetzt einer von den 5 zufällig noch homosexuell ist und das irgendwie durchscheint: fröhliche weihnachten! dann machen ihn die anderen 4 auch noch fertig.
Das Internet ist im grunde wie ein großer Marktplatz man ist hier und da genau so anonym. Auf beiden wird hier und da gelästert hier und da wird mal einer angepöpelt usw. Das Internet ist halt nur einfach ein sehr großer „Marktplatz“ wodurch das ganze einfach extremer wird. Das ist wie Marktplatz aufm Land wo noch jeder jeden kennt, da wird nur verdeckt gelästert, im Vergleich zum Marktplatz in der Großstadt wo das dann einfach offener geschieht.
Ein Klarnamen zwang im Netz hilft da glaube ich wenig im RL ist man genau so anonym. Wenn der Kleiner Hosenscheißer deiner Lebensgefährtin gegens Schienenbein tritt weißt du trotzdem seinen Namen nicht.
Hallo Steve, ich bin da eindeutig anderer Meinung. Ohne jetzt den Beitrag gesehen zu haben, aber bezogen auf Deine Aussage weiter unten:
Wenn jemand zb. erwischt wird wie er sich illegale Inhalte herunterläd, dann kann die Stelle, die das entdeckt, ja relativ einfach über die IP oder Daten des Providers die Identität das Missetäters feststellen. Es entfällt lediglich dieser eine Rechercheschritt. Ohne das ich allzu großen technischen Sachverstand habe erscheint es mir schon so, das im Internet ohne entsprechende Sicherheitsmaßnamen so ziemlich alles offen vorliegt an Kommunikation, Datentraffic, etc. (wenn die verfolgende Stelle kompetent sucht)
Das einzige, was mit einem Internet-Ausweis erreicht wird, ist die totale Überwachung der Kommunikation. Möchtest du wirklich, das alles zurückverfolgbar ist? Für jeden ersichtlich? Ich würde dann doch nie mehr einen kontroversen Beitrag irgendwo posten!
Und vergiss nicht die Reichweite! Wenn ich auf der Arbeit über einen Kollegen lästere, mögen mich vielleicht 5 Leute nicht mehr. Wenn ich z.B. in Internetforen etwas kontroverses äußere, wieviele Leute lesen das dann.. 1000?
Und wieviele Irre suchen dann meine Telefonnummer oder Facebookprofil etc. heraus…50? Schreiben mir Briefe? Verklagen mich gar, weil ich eine unpassende Äusserung öffentlich (!) getätigt habe? Selbst wenn es kein geflame war?
Soll die ganze Welt wissen das Tanja Michelsen aus Soest im Depressionsforum nach Hilfe sucht, das Stefan Meyer aus Berchtesgarden auf S/M steht, Herrman Schmittbauer aus München die Kommunisten unterstützt??
Das ist doch wohl was anderes, als wenn das lediglich das direkte Umfeld mitbekäme.
Ein „Internetausweis“ führt unweigerlich dazu, daß im Internet Angebote entweder nur passiv genutzt werden, oder nur sozialkonforme Meinungen geäussert werden.
Der beste Schutz, für die Guten wie leider auch für die Bösen, ist nun einmal die Anonymität. Und mir sind irgendwelche „flamer“ nun mal wirklich sowas von vollkommen egal…
In deinem Falle ist das natürlich anders, weil du eine öffentliche Person bist, aber mit Klarnamen (am besten noch mit Adresse, sonst wäre ein Thomas Müller ja transparenztechnisch unfair im Vorteil gegenüber einer Nora-Alina Brackenfelde) würde man sich ganz gewiss garnichts mehr trauen.
Wenn du das mit dem Internetausweis (also quasi der Aufhebung der Internet-Anonymität deutscher Bürger, weltweit einsehbar) mal ein paar Ecken weiterdenkst, dann haben wir zwar keine Foren-Trolle mehr (vergiss Hunger und Krieg, die Welt leidet an Flamewars! …), aber auch sonst nicht mehr viel vom Supermedium Internet.
Ich halte also den „Internet-Ausweis“ nicht für eine diskutable Idee, sondern schlicht für üblen, wenn auch teils von der Motivation her, verständlichen… Schwachsinn. Ganz ganz böse Idee. Denn er macht ausschließlich den privaten Bereich öffentlich. Niemand hat einen einen anonymen Amazon-Account oder betreibt unter falscher Indentität Internetbanking (ausser Kriminellen, aber das machen die eh). Man meldet sich da mit Namen, Adresse, etc. an.
Es geht also nur um die Verknüpfung von jeglicher Kommunikation im Netz mit persönlichen Daten. Ich finde es, gelinde gesagt, ziemlich verrückt, das als wünschenswert zu erachten.
(Wenns den „Ausweis“ gäbe, hätte ich nie im Leben auch nur diesen Post hier verfasst. Warum nicht? Weil ich anonym bleiben will! Würde ich es nicht wollen, hätte ich ja einfach Adresse und Telefonnummer druntergesetzt. Ist ja nicht verboten. Das macht zwar niemand, aber man könnte, wenn man denn wollte. Noch haben wir ja die Wahl. Ich finde es toll die Wahl zu haben. Echt.)
Ich glaube du hast nen verzerrtes Bild von der offline Welt. Die Leute benehmen sich da genauso assi wie online, nur hast du da keinen kontakt zu solchen Leuten, weil sie nich in deinem natürlichen Umfeld vorkommen. Im Internet vermischt sich dein Umfeld des „Bildungsbürgertums“ mit dem von anderen gesellschaftlichen Schichten, wie es offline nie vorkommt. Und du bist geschockt weil dus so nich kennst. Aber Leute benehmen sich nicht „assozial“ oder „normal“, weil sie ihr ruf kümmert sondern weil sie eben genau so sind und denken dass ihre ansichten vollkommen richtig und korrekt sind.
Und das Gut der Anonymität des Netzes geht weit über persönliche Beleidigungen und zwischenmenschliche Kleinkriege hinaus, sondern ist in Staaten wichtig, in denen Menschen wegen politischer, religiöser oder kultureller Ansichten/Herkunft verfolgt werden, wo das Netz der einzige Weg ist sich frei zu äußern. Sowas ist nämlich wichtig, im Vergleich dazu dass sich irgendwelche geistigen Kleinkinder im Netz Flamewars liefen.
Das jemand wirklich so unglaublich dumm ist (anders kann man das ja schon nicht mehr nennen) solch einen Satz für eine Dokumentation im Fernsehen zu verfassen – ich wollte weinen, musste aber erstmal einfach nur lachen, so unfassbar ist diese Aussage.
Wenn sie mal wieder über Killerspiele herziehen ist das ja nix neues mehr – nervig, aber ist man inzwischen (traurigerweise) gewohnt.
Aber sämtliche Computerspieler mal so ganz nebenbei, als wäre es selbstverständlich mit Schwulenhassern und Islamfeinden gleichzustellen… Das ist einfach nur eine Frechheit.
Also wer glaubt, dass in diesem Beitrag der „Computerspielefan“ an sich mit den genannten Schwulenhassern und Islamisten auf eine Stufe gestellt wird, ist doch schon sehr kleinlich, wenn nicht sogar beschränkt in seiner Sichtweise.
Es lenkt von der eigentlichen Aussage des Beitrages einfach nur ab.
Sehr interessant, ABER brauche ich nicht.
„R2D2, der kleine Mülleimer aus Star Wars“… ich glaub ich hör nicht recht o.0
vergebt mir diese nebensächlichkeit, aber das musste einfach mal raus.
Ich kann mir im Rl viel mehr aussuchen mit wem ich kommunizieren möchte. daher streite ich mich mit meinen Rl-Kontakten auch seltener. Davon abgesehen hab ich die Erfahrung gemacht, dasss leute, die sich im Internet scheisse benehmen, dass auch im Rl tun. Diese „allgemein akzeptierte Regeln für den richtigen Umgang mit Menschen“ existieren auch in der „richtigen“ Welt nur eingeschränkt, man bekommt es nur nicht mit, weil man sich sein Umfeld mehr aussuchen kann.
Dazu kommt noch, dass im Rl die Abstände bei Kleinigkeiten als Puffer wirken, im Internet nicht. Wenn mich jemand vom andern Ende von Deutschland beleidigen möchte würde er das tun wenn er neben mir stehen würde. Er müsste dazu Aber erst etliche Kilometer zurücklegen, was sich bei kleinen Flames (die nunmal den Großteil des schlechten Benehmens im Internet sind) aber nicht lohnt. Im Internet gibt es diese Distanz nicht.
Sehr richtig. Wenn man im eigenen Umfeld kein Halbaffen-Verhalten beobachten muss, wird man leicht dazu verleitet zu glauben, dass das nicht für einige Leute tatsächlich normal ist. Steves Umfeld ist höchstwahrscheinlich nicht mit dem von Großstadtassis zu vergleichen. Logischerweise sind da die Ansichten und die Ausdrucksweise verschieden. Es mag zwar trotzdem Leute geben, die tatsächlich zum Spaß trollen, aber ein paar Kommentare bannen zu müssen ist bei weitem nicht so schlimm wie die Anonymität im Netz wegzunehmen. Wenn jemand seinen Chef hasst, kann er das nicht unter seinem eigenen Namen sagen, ohne um seinen Job fürchten zu müssen. Ich halte die Abschaffung der Anonymität für eine Einschränkung der Meinungsfreiheit. Warum sind Wahlen anonym, wenn das Bekanntwerden des eigenen Namens keinen Unterschied macht? Jeder muss das Recht haben, jedwede Ansichten auf jedwede Art und Weise anderen mitzuteilen, und dieses Recht leidet unter Umständen unter dem Druck, der entsteht, wenn man sich den Normen und Werten der Gesellschaft unterordnen muss.
Das Internet hat tatsächlich den Effekt, dass die Entfernung zwischen den Menschen als Barriere verschwindet. Das ist eine großartige Sache. Die Menschen wachsen als eine Spezies zusammen, was sie früher oder später müssen. Dies führt ab und an zu einem Aufeinanderprallen völlig verschiedener Hintergründe und Meinungen, aber auch das ist unvermeidlich und ein geringes Übel, mit dem ein großer Gewinn gemacht wird. Das heißt dann zwar auch, dass jemand mich vom anderen Ende der Welt trollen kann, aber das macht mir nichts aus. Das macht niemandem etwas aus, der das große Ganze betrachtet.
Warum benehmen sich die Leute im Netz, unter dem Deckmantel der Anonymität, teilweise wie “Sozialkrüppel”?
Das hat weniger mit der Anonymität zu tun als mit dem sättigen Verfall der Gesellschaft. Es ist Fakt das die Durchschnitts Bevölkerung immer dümmer und asozialer wird. Bester Beweis sind der Erfolg von Bild, RTL, Haftbefehl XD,….
Und die Umgangsformen im Internet unterscheiden sich nicht viel zum Umgang der auf der Straße herrscht. Dafür brauchst du nur durch ne Großstadt gehen und du hörst nichts anderes als im Internet. Denn die Meisten die Asozial im Internet sind, sind es auch im echten Leben.
Du kannst es damit vergleichen wenn einer besoffen ist, da zeigt er auch sein wahres ich und alles kommt raus was in ihm steckt.
Naja also die PC Gamer wurden ja mal wieder gut mit eingebracht: 06:50 „… Es Twittern die Islamfeinde, schwulen hasser, computerspielefans usw. …“
Warum sind wir wirklich immer negativ angesehen. So langsam gehts mir schon aufn Nerv
„es twittern die islamfeinde, schwulen hasser, computerspiele fans usw.“
in dem zusammenhang wollte ich ja schon immer mal genannt werden, schoen mit was man so auf eine stufe gestellt wird, da sollte man doch wenn man ueber shitstorms spricht etwas mehr sensibilitaet aufbringen, fuer das was man da so von sich gibt :))
Hab mir die Reportage angeguckt und das meiste, was dort Thematisiert wird kennt man ja zu genüge. Finde es aber von Phoenix schon ein starkes Stück „uns“ „Die Computerspielefans“ mit Schwulenhasser und Islamenfeinde auf eine Stufe zu stellen (Hörbar ab 6:40). Naja man kennt ja die Meinung von Phoenix von „uns“ Gamer.
der entscheidende satz findet sich wohl bei minute 29:
„Wer sich im Internet selbst verwirklichen möchte, dann am besten anonym.“
Tja Steve, da hast dus sogar im Fernesehen: Anonymität ist ein hohes gut und von elementarer Wichtigkeit für die Freiheit und Funktionalität des Internets.
Du weißt schon, dass Du Dein Zitat stark aus dem Zusammenhang gerissen hast, oder? Hinzu kommt, dass dieser Satz einfach quatsch ist! Welchen Grund gibt es denn, im Netz anonym zu bleiben, wenn man gute Arbeit leistet oder etwas tolles schafft (oder sich anders selbst verwirklicht)? Damit man sich nicht zur Zielscheibe von Neidern, Trollen und Flamern macht. Wenn aber niemand anonym wäre, müsste man diese Klientel auch nicht fürchten!
Wenn man natürlich sein „selbst verwirklichen“ mit der Intention beschreibt, andere Leute im Netz anzugreifen, zu beleidigen oder sonst wie zu schaden, dann stimmt der Satz natürlich. Und genau das ist das Problem: Denn viele Leute möchten das Netz genauso wie es ist, eben weil sie großen Spaß daran haben (bzw. ihre viele freie Zeit damit totschlagen), andere Leute anonym zu beleidigen und sich massenhaft illegal Filme, Spiele und Musik runterzuladen. Und genau dies rechtfertigt meiner Ansicht nach nicht das Recht auf Anonymität im Netz!
aber der HEFTIGE flamewar zwischen dir und homerj basiert doch GERADE darauf, dass ihr NICHT anonym seid.
So ein Quatsch! Er basiert darauf, dass wir uns nicht mehr ausstehen können, und Eier genug haben, dies auch unter unseren realen Namen „deutlich zu sagen“ – der eine mit mehr und der andere mit weniger Niveau 😉
Stev du brauchst dir keine Sorgen machen die Anonymität wird bald Geschichte sein. Es gibt Pläne der EU das jeder Bürger eine persönliche ID zugeteilt bekommt und nur mit dieser ins Internet kann. Damit sind dann sämtliche Aktionen im Internet überprüfbar, seien es Foreneinträge, E-Mails, welche Seiten aufgerufen werden, usw….
Bin ja mal gespannt wie cool das wird, wenn die ersten Seiten mit geklauten IDs auftauchen.
Noch was zum Thema Anonymität, ihn New Yorker ist es damit vorbei:
http://www.krone.at/Digital/Neuartige_Software_zur_Ueberwachung_von_New_York-Allsehendes_Auge-Story-330653
Ich hoffe, so weit kommt es nie.
1984 und „Brave New World“ sollten niemals Wirklichkeit werden.
Die nächste große Revolution dürfte dann nicht lange auf sich warten lassen.
gabs schon in Südkorea, hat die „Qualität“ der Gepräche nicht erhöht..
nachzulesen:
http://www.gulli.com/news/19407-klarnamen-haben-keinen-einfluss-auf-kommentar-qualitaet-2012-07-30
Das ist vielleicht der feuchte Traum von irgend welchen EU Bürokraten und Stasi 3.0 Befürwortern, ABER das Internet wird niemals regulierbar sein. Es gibt immer Mittel und Wege sich dieses Überwachungstechniken zu entziehen.
Sollte es diese nicht mehr geben, hört das Internet, so wie wir es kennen und wie es konzipiert war, auf zu existieren.
So bald, dass man garnichts zu diesem Thema im Internet findet?
Und was geht es den normalen Nutzer an wo ich wohne und wie ich heiße? Ich könnte es verstehen wenn der Provider nachvollziehen können soll was der Nutzer im Internet macht (wobei das auch schon wieder ein starker Eingriff in die Privatssphäre wäre) um rechtliche bedenkliche Dinge wie das verbreiten von nazionalsozialistischen Parolen oder ähnlichem entsprechend zu „würdigen“, aber die Daten des normalen Nutzers offen zu legen ist einfach nur … (ich weiß nicht wie ichs sagen soll ohne pöse Worter zu benutzen). Ich find das schon bei Websiten bescheuert wo der Hoster oder Provider zwar die Daten des zuständigen haben sollte, aber ich nicht nachvollziehen kann wieso auf der Homepage einer x-beliebigen Person, auf der sie über Ponys redet und die insgesamt 10 Besucher hat die in erster Linie Freunde und Bekannte sind, der volle Vor und Nachname angegeben sein müssen genauso wie Adresse und Telefonnummer.
Wörter natürlich, nicht Worter.
Nunja, aber recht hat er eigentlich schon.
Wenn man mal überlegt ist es doch für einige Leute wichtig anonym zu sein. Viele Menschen verwirklichen sich im Internet, beispielsweise auf youtube, in dem sie lustige Videos hochladen. YTITTY, DieAussenseiter etc. geben ja auch weder ihren Namen noch ihre Adresse preis, da sie fürchten jemand könnte sie im realen Leben wegen ihrer Videos verfolgen, und nur damit das geflame aufhört auf so junge und kreative Talente verzichten, Ich weiß ja nicht. Ich denke da nur an Arbeitgeber die auf facebook nach Partyfoto’s etc. suchen um ihre Entscheidungen danach auszurichten. Wenn der besagte „le boss“ dann auf google den Namen der Person eingibt und dann das erste Video „Ständertime“ heißt oder der Gleichen ist das ziemlich blöd oder nicht? Das Gleiche mit Videos wie „Junge kotzt alles voll“ oder „Katze springt kleinem Mädchen ins Gesicht“.
Also einfach so die Realität im Netz für jeden zugänglich machen würde meiner Meinung nach überhaupt nichts bringen. Und wir kennen ja die findigen Leute, es wird immer Wege geben diese ganze Sache zu umgehen. Ich denke da nur an Hacker, die dann mit meiner „RealID“ irgendwelche Leute beleidigen und mich damit zum Kriminellen machen. Oder nehmen wir an die „RealID“ wird gehacked und dafür missbraucht einen Amoklauf an einer Schule anzukündigen.
Ein bisschen geflame und getrolle gehört zum Internet dazu, genauso wie Coldmirror, Lord of the Weed, Stevinho und die ganzen Andreas „Frauentausch“ Fotos und der Gleichen, besser das als oben erwähnte ernste Probleme!
Just my two cents!
Ask.fm ist auch so ne Seite wo sich leute wie sonst was benehmen. Falls du es nicht kennst, man erstellt sich einen Account und dann können andere User anonym Fragen stellen, die man dann beantworten kann. Da wird richtig gehatet.
Und da man das weis meldet man sich dort nicht an – Problem gelöst!