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Gauck

„Wir sind verblüfft und erschüttert“: Junge Frauen der #Aufschrei-Initiative kritisieren Joachim Gauck für seine Äußerungen zur Sexismusdebatte […] Grund des Unmuts ist ein Interview mit Gauck im aktuellen SPIEGEL. Dort hatte der Bundespräsident über die Sexismusvorwürfe gegen den FDP-Politiker Rainer Brüderle gesagt: „Wenn so ein Tugendfuror herrscht, bin ich weniger moralisch, als man es von mir als ehemaligem Pfarrer vielleicht erwarten würde.“ Mit Sicherheit gebe es in der Frauenfrage noch einiges zu tun. „Aber eine besonders gravierende, flächendeckende Fehlhaltung von Männern gegenüber Frauen kann ich hierzulande nicht erkennen“, sagte Gauck.

Mir geht diese ganze lächerliche Debatte so auf den Senkel. Jegliche Meinung zu dem Thema, so nüchtern und sachlich sie auch sei, wird von den #Aufschrei-Damen sofort dahingehend ausgeschlachten, dass man sich direkt wieder darüber aufregen und echauffieren kann. Gauck hat halt einfach mal den „Nagel auf den Kopf getroffen“. Zum Abschluss möchte ich meinen alten Kumpel Cihan dazu zitieren, der zu dem Thema heute auf Facebook schrieb:

Meine Fresse, verehrte #Aufschrei-Gemeinde, geht ihr mir auf den Sack. Sexismus ist ätzend, Geschlechtergleichheit sollte in unserer Gesellschaft mehr gelebt werden. Da sind sich doch alle einig. Dass das thematisiert wird, finde ich auch total okay. Aber mal ganz im ernst, die Kraft und Emotionalität, mit der ihr an dieses Thema rangeht, gibt das Thema einfach nicht her.

Und wenn’s mal jemand auf den Punkt bringt (Danke Herr Gauck), muss man natürlich protestieren, anstatt zu reflektieren.

Mehr gibt es dazu einfach nicht zu sagen. Punkt!

Quelle: Spiegel.de


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38 KOMMENTARE

  1. Ich seh die ganze Diskussion als ziemlich problematisch an. Zum einen haben viele dieser #Aufschrei-Posts einfach nichts mit Sexismus zu tun, sondern beschreiben ganz normales, schlechtes Benehmen, dass auch männliche Mitarbeiter von einem männlichen Chef (leider) hinnehmen müssen. Das ist in meinen Augen durchaus ein Problem, dass aber der Arbeitsmarktsituation und den hierarchischen Strukturen der Firmen geschuldet ist. Aber es hat eben nichts mit Sexismus zu tun.

    Leider deuten viele Frauen das aber so und erzeugen dadurch eine Geschlechterfront, die man ja eigentlich abbauen möchte. Und da fehlt es offenbar auf beiden Seiten an Sensibilität für das thema. Manche Männer verstehen nicht, ab wann sich eine Frau als Frau beleidigt fühlt und die Frauen verstehen im Gegenzug nicht, wann schlechtes benehmen einfach nur solches ist – ohne Geschlechterhintergrund. leider öffnet die dadurch entstehende, mitunter lächerliche Debatte einen Nährboden für konservative Kräfte, die dann auf die Frauen als solche einprügeln, ala „Schau her, wenn man ihnen zuviele Rechte zugesteht machen sie nur Unsinn“. Und das finde ich gefährlich, denn die aktuelle Position im Hinblick auf Gleichberechtigung möchte ich auf keinen Fall aufgeweicht sehen. Eher im Gegenteil, denn es gibt noch Sexismus in Deutschland, ob offen oder versteckt. Und obwohl hier viele recht damit haben, dass das problem größer aufgeblasen wird als es ist, darf man dennoch nicht die Augen davor verschliessen, dass manche Menschen tagtäglich Probleme am Arbeitsplatz haben (nicht nur durch Sexismus, aber er ist ein Teil) und diese Leute haben es meiner Meinung nach nicht verdient, alleingelassen oder gar verhöhnt zu werden, egal welchen Geschlechts sie angehören und welches Problem sie haben.

      • Das wollte ich damit nicht gesagt haben. Ich wollte damit einen Vergleich zur Intensität mit der sowohl das eine, als auch das andere betrieben wird ziehen.
        Die Richtigkeit und Wichtigkeit bei den Doktorarbeiten stelle ich damit nicht in Frage, das ist ein völlig anderes Thema.

  2. Kurze Frage: Ist „Aufschrei-Damen“ jetzt ein Wort?
    Und wieso wird Sexismus im selben Atemzug mit Geschlechtergleichheit geführt? Was hab ich verpasst, dass das eine mit dem andern in der westlichen Welt plötzlich was zu tun hat? Oder definiere ich Sexismus nur anders?
    Ist es Sexismus gewesen, dass wir beim Bund im Grundwehrdienst nur Kerle waren? Von den ganzen Mädels aus meiner alten Schulklasse hat schliesslich nicht eine bisher Nachwuchs in die Welt gesetzt.
    War es vor dem Hintergrund auch falsch dass ich dem Weib dass mich in Hagen mal mit nem Springmesser bedroht und mich meines Ersparten erleichtern wollte vermutlich die Nase gebrochen habe?
    ‚tschuldigung, aber nach dem was man beim gelegentlichen Zappen und Phönix-auf-arbeit-gucken so von dem Thema mitbekommen hat sind dass Fragen die sich mir einfach stellen.

  3. Und inwiefern lässt sich Rationalität mit Schulnoten belegen? Dass musst du bitte erklären, ich sehs nämlich nicht.
    Und wenn ich mich an meine Schulzeit zurück erinnere… Ja, die Damen waren in vielen Fällen von den Noten her besser. (Bei Fremdsprachen haben sie dann später beinahe alle in der Anwendung versagt, aber seis drum.) Aber warum? Primär deshalb, weil die irrsinnigen Druck zu Hause hatten, ja nichts nach Hause zu bringen wo nicht mindestens „Gut“ drunter steht. Hat mit Rational oder Irrational einfach mal gar nichts zu tun, wenn man beschissene Eltern hat.

  4. Zitat aus dem Spiegel-Forum:

    „Diese Frauen scheinen überwiegend ihr Leben vor dem Computer zu verbringen, bei Facebook und Twitter. Da melden sie dann jeden Pubs den sie gerade machen als Sensation.

    Und ansonsten werden als Alibi irgendwelche Laberfächer auf Arbeitslosigkeit „studiert“. Damit kann man dann später herrlich für eine Frauenquote schreien und sich über angebliche Benachteiligungen beschweren. Das qualifiziert dann wiederum für so Spitzenjobs wie Gleichstellungsbeauftrage oder Gendermainstreamcheffin.

    Einfach nur lachhaft.“

    mehr gibt es dazu nicht zu sagen

  5. Diese ganze Aufschrei Diskussion geht mir so auf den Sack, dass ich davon überzeugt bin, dass Frauen wirklich in die Küche gehören und nicht fähig sind, das reale Leben zu leben.
    Die haben doch alle nen Schaden.

    • Nicht Frauen, sondern Feministinnen! Ich kenne einige Frauen, die das ebenfalls peinlich finden, was die Feministen machen!

    • Wow. Weil auch natürlich auch ALLE Frauen genauso denken wie diese werten #Aufschrei-Damen u_û Mein lieber Freund. Ich fühle mich sehr wohl fähig, das „reale Leben zu leben“, und mir geht diese Sexismus-Debatte genauso auf den Sack wie euch Kerlen. Nicht nur, weil sie total unnötig ist, sondern auch, weil sie, wie man an deinem Kommentar wunderbar sehen kann, ein schlechtes Licht auf uns Frauen wirft.
      Werft doch nicht alle sofort in einen Topf, nur weil jemand einer bestimmten Gruppe oder so Blödsinn von sich gibt! Das ist doch dasselbe wie z.B. allen Gamern vorzuwerfen asoziale Fettärsche zu sein…
      Ach man. Das regt mich gerade voll auf. Diese blöden #Aufschrei-Weiber… Denen muss wirklich langweilig im Leben sein, wenn die soviel Kraft dafür aufwenden, jedes mal auf Neue rumzuschreien, obwohl überhaupt nix los ist! Aaargh …

      • Genau das ist doch der #aufschrei-Effekt: Die paar Aufschrei-Weiber werden als stellvertretend für die ganze Gruppe wahrgenommen. (So, wie sie ein paar männliche Anzüglichkeiten auf ALLE Männer beziehen.)

        In unserer Gesellschaft ist es allgemein so: Wer am lautesten schreit, dem wird das Allgemeinvertretungsrecht zugesprochen. Egal ob Gewerkschaften, Zentralrat der Juden, Forentrolle oder eben #aufschrei-Weiber.

        Und deshalb hat unser Bundesjoachim recht: Ja, es gibt Sexismus, aber es ist kein allgegenwärtiges Problem.

        Und das wichtigste Problem unserer Gesellschaft ist es sowieso nicht.

  6. Ist Euch eigentlich schonmal aufgefallen, dass sich in den „#Aufschrei-Gruppen“ immer nur über Sexismus gegen Frauen berichtet wird? Ich bin mir ziemlich sicher, dass es auch „übergriffe“ von Frauen auf Männer gibt.
    Meiner Meinung nach besteht die ganze Debatte aus Sexismus. Denn jeder fühlt sich benachteiligt und wirft mit lächerlichen Argumenten um sich, die meistens selbst Anzeichen von Sexismus aufweisen.

    Wenn Frauen dumm angesprochen werden: Klatscht den Männern doch eine…wie früher. So einfach ist das. Wenn der Chef die Sekretärin anmacht: Verklag ihn. Nimm es auf, such Zeugen und ab die Post. Es ist alles machbar, auch ohne diese lächerliche Debatte.

  7. Diese verblödete deutsche Medienlandschaft mit ihrem Politainment.

    Da werden wir Tag für Tag von irgendwelchen Banken und Konzernen betrogen und verarscht, die sich allesamt aber wunderbar mit den Politikern verstehen, und die deutschen Regen sich über Pferdefleisch, Doctorarbeiten und Sexismus-„Skandale“ in Rage.

    Natürlich sind diese Sachen nicht unter den Tisch zu kehren, aber im Vergleich zu wirklich wichtigen politischen Themen sind sie nur Witze.

    Die Leute sollten echt mal ein wenig mehr Volker Pispers, Pelzig oder anderen Kabarettisten Einzug in ihr abendliches Fernsehprogramm gewähren, und aus ihrer verblendeten Propagandawelt aufwachen.

    Man kann ein Volk mit sowas wunderbar ruhig stellen, dann noch einmal tätscheln und die Klappe dichtmachen.
    Und bald kommen wieder die Castortransporte, und im Mai die Zecken 😉

    • aber echt, regen sich drüber auf das sie besseres fleisch als ersatz für den üblichen verseuchten dreck kriegen.

    • Hihi, ich schau grad auch die Anstalt und co. wieder 😉
      Kabarettisten als Anfang. Danach sollte man selber weiterdenken.
      Der Humor ist nur die Vorspeise für das „große Ganze“

  8. Sinci, haste das schonmal ner Feministengruppe ins Gesicht gesagt? Wenn nicht, dann tu es und dreh bitte davon ein Video für uns 😀

    Ich kanns auch nicht mehr hören, Herr Gauck hat einfach genau gesagt, wie es ist, als Frau kann ich guten Gewissens zustimmen. Aber anscheinend brauchten die wieder was um sich neu in die Medien zu bringen, denn irgendwann ist ja auch dieses Thema mal ausgelutscht, nur will das wohl keine von denen akzeptieren!

  9. Gleichberechtigung muss einhergehen mit Gleichbepflichtigung!

    Jeder soll jeden so behandeln, wie er selber gerne behandelt werden möchte! Wenn das alle machen würden, gäbe es so eine lachhafte Discussion nicht mehr…

    • Gleichbepflichtigung wäre ja nur sinnig bei Gleichen, aber Männer und Frauen sind nicht das gleiche, oder gar das selbe. Männer sind die Ratio, Frauen sind die Emotio. Und das ist gut so. Die Gesellschaft braucht beides ausgewogen. Deswegen respektiere ich Frauenbewegungen, die sich emotional statt analytisch-reflektiert auf ein Thema stürzen. Dies gesellschaftlich zu verteufeln und alle Menschen zu rationalen, nach perfektion strebenden Leistungsmaschinen zu machen, ist der Tod für die menschliche Zivilisation.
      Wenn sich die ganzen Frauen in ´Männerberufe´ stürzen, wer macht dann noch ihren Teil? Wer kümmert sich um die Kinder, wer vermittelt Gefühle und Wärme?
      Respektiert die Frau, dann seid stolz Mann zu sein.

      • du spinnst ja wohl du arsch! wenn einer irrational ist dann seid es jawohl ihr männer!
        du solltest dich mal umsehen in deutschland: in den schulnoten sind wir euch haushoch überlegen – auch in naturwissenschaften und mathe und in den sprachen sowieso.

        • „du spinnst ja wohl du arsch!“
          -> Könnte ich jetzt als Argument nehmen.
          Aber tut mir Leid, ich wollte nicht beleidigen.
          Ja, Mädels sind besser in der Schule, das stimmt.
          Das setzt sich einerseits daraus zusammen, dass Jungs in dieser
          Zeit anderes im Sinn haben. (Games, Mädls, Alphatieren, ec.) Andererseits werden viele „hübsche“
          Mädels auch besser benotet, als sie es verdient hätten. Besonders
          im mündlichen. Ja kann sein: vielleicht sind Frauen auch einfach „schlauer“, wie immer man das definieren will.
          Es geht mir nicht um Leistung im heutigen Sinne – und das ist ja das Schlimme.
          Die Frau ist viel wert, das muss sie ja eben nicht erst durch „Leistung“ beweisen.
          Und es ist doch bekannt, dass die Männer eher die rationalen sind, und die Frauen eben die gefühlsbetonten. Dass der Vorwurf der Emotionalität schon als Beleidigung gesehen wird, bestätigt den sozialen Zerfall unserer Gesellschaft.
          Männer DÜRFEN an den Herd. Frauen DÜRFEN an ins Büro. Doch die traditionellen Rollen an sich haben ihren Sinn. Jeder ist frei zu tun was er will, doch sollten alle gemeinsam, auch wenn sie verschieden sind, an einem Strang ziehn.
          Deswegen immernoch die Meinung: Wir sind verschieden, und das ist schön so.
          Seid stolz Frau zu sein 😛

          • Btw. ja danke ich spinne. Ich bin verrückt, ich bin krank und ich mag mich 😉
            Live in peace in harmony,
            Brandwein

        • Wenn Frauen in allem besser wären, warum belegen sie in unserer Leistungsgesellschaft dann nicht die Spitzenpositionen?

          Brandwein hat prinzipiell Recht: Männer und Frauen haben unterschiedliche Stärken und Schwächen. Im generellen – Einzelschicksale gibt es natürlich – haben Frauen größere Kompetenzen in sozialen, kommunikativen und organisatorischen Bereichen. Deshalb gibt es verstärkt Erzieherinnen, Telefonistinnen und Sekretärinnen.

          Männer sind zielgerichtete Analytiker, die klassischen Jäger eben, mit Vorteilen in technischen Bereichen.

          Vergleich die Menschheit mit Hunderassen. Du nimmst auch keinen Zwergpinscher als Wachhund und keinen Dobermann als Schmusehund. Diese „Gleichberechtigung“, Frauenquote etc. sagt uns im Grunde, dass mindestens 50% aller Wachhunde Zwergpinscher sein sollen!

          Männer sind nicht besser als Frauen, Frauen sind nicht besser als Männer. Aber wir sind unterschiedlich, und so sollten wir uns auch verhalten.

          • Du tust so als würden Spitzenpositionen frei nach leistung vergeben werden. Ich will den Leuten nicht absprechen, dass sie zu etwas fähig seind, aber es gibt schon lang keinen freien Wettbewerb mehr um die Führungspositionen in zB großen Konzernen. Die werden quasi vererbt (wenn auch nicht an Blutsverwandte).

            Und zu den Telefonjobs: Die wollte halt kein Mann machen, weswegen die Frauen dahin geschickt wurden, als sie arbeiten wollten. Das ist wie mit den Juden und dem Geldverleihen. Es war ja nicht die freie Wahl der Frauen die beschissensten Jobs zu übernehmen, sondern die der Männer (in der damals männerdominierten Welt). Männer werden nicht deswegen seltener Sekretäre, weil sie es schlechter können, sondern weil es als unwürdig angesehen wird.

            Es ist doch zum Großteil eine Erziehungsfrage. Wenn man natürlich seinen Nachwuchs mit den alten, patriarchischen Geschlechterbildern erzieht, entwickeln sie sich auch dementsprechend. Es ist – wie auch in der Intelligenzdiskussion die immer mal wieder aufkommt – zu einfach alles immer nur auf die gene und die Frühgeschichte des menschen zu schieben. Manche Dinge könnten ganz anders sein wenn wir nur wollten, und da fängt die wahre Gleichberechtigung an.

          • „Wenn Frauen in allem besser wären, warum belegen sie in unserer Leistungsgesellschaft dann nicht die Spitzenpositionen?“

            Ein Wort: Bundeskanzlerin

      • Was redest du eigentlich für Mist. Erst diese Möchtegernkritik an der Demokratie zusammen mit der Forderung, wir sollen doch wieder ins Mittelalter zurückhüpfen, wo sich jeder nur um sich gekümmert hat, anstatt die Probleme systemisch anzugehen, was nur möglichst weltweit funktioniert (Aber hey, warum soll ich den Affen aus der Nachbarregion helfen). Und jetzt diese von Wissenschaft und Erfahrung völlig überholte Geschlechtermär. Männr sind genauso fähig, Gefühle und Wärme zu vermitteln, falls sie es wollen! Wenn man sich natürlich auf irgenbdwleche eingebildeten Naturgesetze beruft, nach denen das nur Frauen können versagt man natürlich. Aber dann sind auch nicht die bösen arbeitenden Frauen schuld, sondern einzig und allein man selbst.
        Leute wie du sind der Tod der Zivilisation! Wir leben in einer Welt in der vieles vernetzt ist und in der die Menschen zeigen, dass sie Freiheit und Gleichberechtigung wollen. Menschen wollen nicht vorgeschrieben bekommen, wie sie zu löeben haben, sie wollen nicht eingesperrt werden und sie wollen nicht, dass man ihnen körperliche oder seelische Schmerzen zufügt. Das eint alle menschen unabhängig von ihrer Kultur, Religion, Geschlecht. Die, die das Gegenteil predigen sind meistens die Machthaber, die um ihre Privilegien fürchten. Wer sich dieser Erkenntnis in den Weg stellt verhindert notwendige Reformen und schadet allen!

        • Ich kritisiere nicht „die Demokratie“ sondern unsere Demokratie (!), die meiner Sicht nach besser sein könnte.
          Wobei man Demokratie (und westliches Denken) nicht als Maß der Dinge beschreiben sollte.
          Mist reden geht nicht, ich rede Sprache. T´schuldigung wenn ich andere Meinungen besitze. Ich will nicht „ins Mittelalter zurück hüpfen“. Das geht gar nicht. Wieso sollte der Mensch alles gute, was er seit der Aufklärung gelernt hat, wieder aufgeben? Aber einige Aspekte von früher sind imo. wirklich betrachtenswert. Aber es ist schade, alte Konzepte einfach zu verwerfen.
          Ich bin ja gegen Egoismus und für Altruismus! 😉
          Erziehung macht die eine Hälfte aus, aber wir sind nach wie vor keine programmierbaren Maschinen, sondern auch durch unser Gen-Input teilweise vorbestimmt. Ich finde es viel wichtiger, mit sich selber im reinen zu sein, als zwanghaft dagegen anzusteuern.
          Erziehung ist aber meiner Sicht nach ein guter Ansatzpunkt, um die Gesellschaft nachhaltig zu verbessern.

          „Wir leben in einer Welt in der vieles vernetzt ist und in der die Menschen zeigen, dass sie Freiheit und Gleichberechtigung wollen. Menschen wollen nicht vorgeschrieben bekommen, wie sie zu löeben haben, sie wollen nicht eingesperrt werden und sie wollen nicht, dass man ihnen körperliche oder seelische Schmerzen zufügt.“
          -> Sehe ich genau so. Warum ich als glückliches und diskutierendes Invividuum nun der Tod der Zivilisation sein soll, müsstest du nochmal erläutern.

          Ich sehe eher die sich entwickelnde Rationalisierung bzw. der wachsende Egoismus der Menschen als eine Bedrohung, die uns alle entmenschlicht.

          Wegen Mittelalter; Meine Idee ist die, dass kleine Gemeinschaften sich besser um jeden kümmern können, als ein großes Sozialsystem. Dadurch wird Identität gestärkt. Heute fühlen sich sehr viele Menschen in Großstädten (Anonymität) verloren.
          Aber jedes System hat seine Schwächen, deswegen ist es ja gut darüber zu diskutieren. Das ist der Kern von „Wissen schaffen“ 😉

          have fun

          • Die Konzepte von Altruismus und Egoismus sind falsch. Es ginbt nur Menschlichkeit! Jeder Mensch handelt so, dass es ihm den größten Nutzen gibt. Daher muss man Anreize schaffen, dass dieser Nutzen dann zustanden kommt, wenn man der Gesellschaft nutzt bzw. nicht schadet.
            Und da geb ich dir Recht. Unsere aktuelle Demokratie versagt. das liegt aber auch an den Menschen selber. Wenn man als Politiker etwas unpopuläres sagt (egal ob richtig oder falsch) wird man abgekanzelt, weil viele Menschen eben von fast nichts Ahnung haben und die Intuition leider oft weit weg von der Realität liegt. Daher ist es mittlerweile so, dass man als Politiker nichts mehr sagen kann und entscheidungen hinter verschlossenen Türen fallen. Das macht dann wieder anfällig für Politikerverdrossenheit und Korruption.
            Ich finde es aber gefährlich, auf Systeme wie Monarchie zu schielen, denn die würden noch viel schlimmer schief gehen.

            Und warum deine Ansichten schädlich sind ist, dass sie versuchen an einer Idee festzuhalten, die nicht mehr durchsetzbar ist. Dadurch werden zeit und Ressouren verschwendet, die man für notwendige Reformen/Anpassungen benötigt werden.

          • Ich möchte darüber keine weitere Diskussion losbrechen, da sich der Gedankenaustausch scheinbar doch noch friedlich eingependelt hat.
            Aber das die Konzepte von Altruismus und Egoismus „falsch“ sind, kann man doch nicht einfach sagen. Man kann sie halt als absolut (da würde ich dir recht geben) oder relativ auslegen.
            Aus der reelen Perspektive heraus gibt es wirklich Menschen, die anderen helfen, ohne ´sichtbaren´ Gegenwert zu erwarten. Ich nehme natürlich in die Definition auch den Groschen für den Obdachlosen, bei dem der Geber unter anderem sein eigenes Überlegenheitsgefühl stärkt. Aber das schadet ja niemanden.
            Der Netto-Lohn bzw. Profit steht immer vorne, das ist klar. Aber manche helfen einander, wenn es ihnen selber nicht schadet. Und darauf kann man ja aufbauen.

            Und jetzt noch einen drauf; Ich ´schiele´ auf alle anderen Systeme, sogar präsidientale Diktaturen, Monarchien, Kommunismus und noch nicht versuchtes.
            Denn man hat nie Recht uns sieht nie die Wahrheit. Der Mensch sieht nur eine Perspektive. Daher ist die größte Intersubjektivität von nöten, um zu einer optimalen Welt zu gelangen.
            Jetzt verstehe ich wenigstens, warum ich schädlich bin.
            Weil ich einen Schaden habe! (Andere Meinung habe)

            Gute Nacht,
            bis zu den nächsten comments 😉

          • „Denn man hat nie Recht uns sieht nie die Wahrheit. “

            Absoluter Relativismus ist entweder ein Ausdruck von Mageln an Meinung oder Ahnung. Meisten basiert ersteres auf zweiterem.

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