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Petersen_Werder

Mittlerweile habe ich es schon aufgegeben, mich über meine große Leidenschaft, den SV Werder Bremen aufzuregen. Selbst die heutige Niederlage hat mich nicht (wie sonst immer) traurig gemacht – einfach, weil ich schon vorher damit gerechnet habe. Seit Wochen wird auf Trainer Schaaf rumgehackt, er würde taktisch falsch spielen oder die falschen Leute aufstellen. Schaaf hat in den letzten Wochen alles probiert, defensiver mit Doppel-Sechs gespielt, neue Leute getestet, das Team taktisch anderes ausgerichtet, alles ohne Erfolg. Die Gründe für diese anhaltende Negativ-Serie sind meiner Ansicht nach weder Trainer Schaaf, noch das System oder die Taktik. Der Hauptgrund sind meiner Meinung nach die Spieler und deren Einstellung.

Das Spiel heute gegen Schalke ist das beste Beispiel für meine These: Die erste Halbzeit ist zur Überraschung aller Zuschauer ein einziger Sturmlauf der Grün-Weißen. Schalke ist sichtlich überfordert und kommt in der gesamten ersten Halbzeit zu keiner Torchance. Es spielt nur Werder. Dutzende Torchancen werden herausgespielt, allerdings alle mehr oder wenige kläglich vergeben. Das Problem ist in meinen Augen allerdings nicht, dass man Torchancen vergibt, sondern die Art und Weise wie man sie vergibt. Ein Beispiel von heute: Kevin der Bruyne läuft alleine auf den Schalker Torwart Hildebrand zu. Ein Schalker Abwehrspieler bleibt beharrlich an ihm dran und drängt ihn leicht an den linken Rand des Strafraums ab. Nils Petersen erkennt die Situation, sprintet in die Mitte und steht auf Höhe des Elfmeterpunkts völlig unbewacht in der Mitte frei. Er ruft in Richtung De Bruyne und gestikuliert wild, dass dieser den Ball zu ihm querlegen soll. De Bruyne hebt kurz den Kopf, schaut zu Petersen, legt sich anschließend den Ball auf den linken Fuß vor und schießt ihn drei Meter übers Tor. Dies ist der Zeitpunkt, wo ich vor dem Fernseher durchdrehe. Auch Petersen brüllt wütend in Richtung De Bruyne, der aber demonstrativ wegschaut und tut, als wäre nichts gewesen.

Diese Situation hat sich heute während des Spiels einige Male in abgewandelter Form wiederholt. De Bruyne wird nach jedem Spiel von der Presse in den Himmel gelobt, er sei Werders einziger Lichtblick und hätte die meisten Ball-Kontakte gehabt, etc. Aber was nützt einem so ein eigensinniger Spieler, dem offensichtlich seine Mitspieler und sein Verein völlig egal sind, und der nur daran interessiert ist, sich selbst einem neuen Verein zu empfehlen und das möglichst durch gute Einzelaktionen und Tore? Ähnlich verhält es sich mit Elia und Arnautovic. Zwar waren diese Spieler heute sichtlich bemüht, allerdings steht Elia seit Wochen völlig neben sich. Auch Arnautovic hat im direkten Vergleich mehr Schatten als Licht in seinem Spiel.

Die genannten Spieler bilden das Kernstück von Werders Offensive – neben Hunt und Petersen (die auch nicht in bester Form sind, aber wenigstens engagiert und motiviert). Elia, De Bruyne und Arnautovic sehen Werder nur als Durchgangsstation für einen besseren Verein – sie sind sogar so dreist und geben das in Interviews offen zu. Frei nach dem Motto: „Wir sind zwar nicht bereit, uns den Arsch für die Mannschaft aufzureißen, aber wenn wir nächste Saison nicht international spielen, verlassen wir den Verein“.

Es gibt in der Mannschaft wenige Ausnahmen. Ich persönlich habe nur bei Sokratis, Ignjovski und Petersen in dieser Rückrunde das Gefühl, dass sie sich wirklich für die Mannschaft aufopfern und in jedem Spiel 100% geben. Petersen rennt in jeder Partie, wie ein Blöder – das Problem ist, er hängt in der Luft und bekommt sehr wenig Bälle. Statt dessen wird regelmäßig überhastet und teilweise undurchdacht von De Bruyne und co abgeschlossen.

Bleibt zum Schluss noch die Abwehr: Hier kann man schlicht und einfach davon sprechen, dass unsere Defensiv-Abteilung, bzw. die Innenverteidiger nicht das spielerische Niveau haben, was man von einer Bundesliga-Mannschaft erwarten können müsste. Sowohl Prödl, als auch Lukimya sind meiner Ansicht nach nicht Bundesliga-tauglich. Sie wirken langsam und grob-motorisch. Nach einem direkten Ballverlust sind sie nicht in der Lage, schnell in die Rückwärtsbewegung umzuschalten und begehen in jedem Spiel zu viele leichte Fehler. Ich persönlich finde Lukimya eigentlich stärker – wer allerdings die drei letzten Werder Gegentore mit Fehlpässen eingeleitet hat, dem fehlen natürlich die Argumente für eine gute Beurteilung.

Zusammengefasst darf ich also festhalten: Werder Bremen ist aktuell keine Mannschaft und schon gar kein Kollektiv – sie sind ein Team voller Individualisten, von denen sich jeder so gut wie möglich nach außen hin darstellen will. Und genau deshalb gewinnt man aktuell auch keine Spiele.

Ich als Werder-Fan kann nur hoffen, dass man sich nach der Saison von Elia und Arnautovic trennt (De Bruyne hat seinen Abschied ja bereits verkündet), möglichst hohe Ablösesummen kassiert und diese in junge, hungrige Spieler investiert. Dazu sollte man den ein oder anderen erfahrenen Veteranen einkaufen, bei dem auch die Einstellung zum Verein stimmt. Ich bin mir sicher, dann werden wir an der Weser auch wieder Erfolge feiern. Jetzt heißt es für Thomas Schaaf und sein Trainerteam also wieder: Klinken putzen und nach sinnvollen Talenten und Verstärkungen Ausschau halten. Und auch wenn einige Schreihälse seinen Kopf fordern, bin ich mir sicher, dass er der beste Mann für diese Aufgabe ist.


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32 KOMMENTARE

  1. Als HSVer geht es einem ähnlich. Die Pleiten waren grausam aufgrund der Einstellung.

    Naja ich frage mich wie man bei Werder den Elia Einkauf überhaupt erst gerechtfertigt hat^^

    Ich drücke Schaaf jedenfalls die Daumen

  2. Ach steve wenn mann werder zuschaut bekommt mann das grosse grauen.
    deine SVW is zur zeit ,wie du sagst, keine mannschaft.
    Gehen wirs doch mal durch:
    –Sturm–
    Elia, Eljero : überschätzt und überfordert (der Hsv) dankt juwe heute noch für die ablöse)
    Marko Arnautovic :ein gutes spiel alle 10 spiele reicht einfach nicht
    Joseph Akpala :kein buli Niveau
    Nils Petersen : leider nur ausgeliehen bester zugang der sasion wirdschwer zu halten sein
    über die ganz junge und verletzten kann und sollte mann nichts sagen

    –Mittelfeld–
    Fritz, Clemens :solide sasion halt viel verletzt aber lebt SVW
    Junuzovic, Zlatko: solide aber leider meist unauffällig im spiel
    Aleksandar Ignjovski:1 tor 2 tor vorlagen typischer defensiver 6er find ich ok für 20 jahre
    Felix Kroos: ist halt nicht toni Kroos hat nichst in der buli verloren
    Tom Trybull: jung kostet nit viel weiter aufbauen
    Aleksandar Stevanovic : kein spiel geamcht fehlt einfach buli
    tauglichkeit
    Philipp Bargfrede : ma ehrlich 8 einsätze durchschnittsnote 4,25
    Kevin de Bruyne : super spieler aber definitiv unsympatisch und war von vornerein nur auf der durchreise.
    Mehmet Ekici :: für das geld was ihr bezahlt habt viel viel zu wenig.
    Aaron Hunt: der is ja so ein fall. 10 tore gefühlt davon 6 elfer
    find ihn gut aber nit so überragend wie er manchmal dargestellt wird. Auf der aussenbahn neben spielern wie özil oder diego fand ich ihn richtg gut. in der zentralen meist beim spielaufbau überfordert.

    –Abwehr–
    ne da tu ich mir nicht an kurz und knapp nach sokratis und prödel wirds eng mit guten jungs

    –Tor–
    gegen militz kann mann nix sagen find ich solider kerl

    –Fazit–
    wie du schon gesagt hast fehlt es der mannschaft an herz und leidenschaft weil ne menge sich nur auf der durchreise sehne oder gesehen haben.
    neue spieler zu finden wird schwer für den svw da einige vereine an euch vorbei gezogen sind. sollte die gerüchte stimmen über die spieler für die nächste sasion wären das top spieler die einsatz undleidenschaft mitbringen : koka rausch von hannover wäre top für die aussenbahn und ein Andreas Ivanschitz der ablösefrei wäre glaub ich wäre der im zentralen der einen saubern ball spielt.
    mann sollte auch mal in kleinerern vereinen schauen bzw 2 liga auch wenn mir als fc fän wehtun würde so jemand wie der clemens von uns wäre einer der beim svw top reinpasse würde. oder von führt der schmitdgal als aussenverteidiger is er bestimmt besser als so eiges bem svw. diesen sommer sag ich dir gehts in pucto transfers richtig rund beim SVW auf eine besserer zukunft für den verein.

    Ps. Rechtschreibfehler sind gewollt^^
    gruss an die weser vom rhein

  3. Thomas Schaaf ist ein absoluter Fachmann keine Frage aber man sieht doch schon klar auch in den letzten 2-3 Jahren, dass der gute Mann doch gerne sehr offensiv Spielen lässt oder spielen lassen möchte.

    Prinzipiell ne feine Sache aber er hat derzeit nicht die Mannschaft, um das umzusetzen.

    Selbst wenn er Leute aus der Jugend in die Profimannschaft holt wird er das System was er eigtl. bervorzugt nicht spielen lassen können weil da einfach das Potenzial fehlt.

    Wenn das in der Profimannschaft nicht klappt, wird es mit der Jungend erst recht nicht klappen.

    Auch wenn dieser Mann in Bremen nach Otto eine grosse Nummer ist so muss man doch langsam überlegen, ob nach den oben genannten Kriterien noch Platz für diese Art Fussball ist, welche er dort spielen lässt.

    Ich denke Werder braucht derzeit einen Trainer, der die Mannschaft im Griff hat und in höhere Regionen der Tabelle führt denn das Potenzial des Personals ist definitiv da. Schaaf erreicht die Mannschaft derzeit meiner Einschätzung nach nicht was man ja Woche für Woche sehen kann aufgrund der Spielweise die von Schaaf vorgegeben wird.

    Die Frage ist aber woher nehmen wenn nicht stehlen. Derzeit sind wenige Trainer auf dem Markt, welche dem Gerecht wären.

    Der einzige der mir einfällt und mit der neuen Generation Spielern umgehen könnte wäre Markus Babbel. Diskutabel aber ein Neuanfang muss im Norden her.

    Nach dem Abgang von Allofs ist das Ruder durch den Wind und es wäre fahrlässig, wenn dort so weiter gearbeitet wird. Man merkt praktisch, dass viele Leute dort nicht wissen was nun zu tun ist.

    Dies liegt sicher stark am finanziellen Aspekt aber ohne Änderung sehe ich schwarz für Bremen und Europa in den nächsten Jahren.

    Man kann natürlich sagen „Ne Schaaf muss bleiben“ was in Bremen ja sowieso so gesehen wird aber man sollte langsam mal die Augen öffnen denn Werder bewegt sich in Richtung Tabellenkeller.

    Man bedenke zur neuen Saison, dass Spieler welche eigtl. Potenzial haben wie De Bruyne und Elia sowie auch Hunt schon mit Abschied liebäugeln und das sogar öffentlich.

    Sofern das passiert wird’s eng.

    Ich kann das als Dortmunder sowieso nicht hundertprozentig sagen, dafür bin ich zu weit weg von Bremen und man bekommt das übliche hin und her nicht so mit im Ruhrgebiet.

    Sowas kann man eigtl. besser einschätzen, wenn man vor Ort ist und sich Trainingseinheiten ansieht. Da wäre Moral und Einstellung vor Spielen ja klar erkenntlich.

    Ich wünsche Bremen aber alles gute und hoffe die Herrschaften bekommen den guten alten Offensivfussball wieder in den Griff auch wenns hinten mal hagelt aber Hauptsache einen mehr schiessen 😉

    In dem Sinne alles gute Werder

    • Ich glaube genau in diesen Dingen, die Du da schreibst liegt ein Riesengrosser Trugschluss.
      Das Problem in Bremen ist Nie und Nimmer Thomas Schaaf.
      Als Hamburger würd ich mein rechtes Ei für so einen Klassetrainer geben.
      Und wenn man ehrlich ist würden das 90% aller grossen Traditionsvereine in der Liga tun. Dortmund (die haben grad ihre Lucky Jahre) und Bayern ( wird eh von Höness trainiert;P ) mal ausgenommen.
      Das Problem ist die heutige Spielergeneration! Alles schreit nach Leadern!!! Ja wo gibts die denn noch? Selbst Do und Bayern haben sowas nicht. Da rennt halt soviel Qualität rum das es das nicht braucht.
      Der Typ Leader is praktisch ausgestorben oder besser gesagt ausgerottet. Zu unbequäm zu Eigen etc etc etc.
      Und dann wenn eben diese Leader fehlen wie in Bremen oder auch in Hamburg, ist man sehr schnell dabei die Charakter der Spieler anzuzweifeln. Nicht ganz verkehrt aber eben nur die halbe Wahrheit.
      Egomanen wie Elia ( Gott fand ich den Geil in den ersten Spielen damals beim HSV) oder Mr Wozusollichdeutschlernenichhauehbaldwiederab De Bruyne… solche Leute sind Gift für jede Truppe vorallem wenn Sie auch noch zu den Leistungsträgern gehören sollen und eben nicht neben 15 Weltstars beim Training stehen.
      Aber wer wilss Ihnen verdenken? Die werden seit Sie in die Internate kamen gepampert und verhätschelt bis zum geht nedmehr.
      Ich habe beruflich ca 90% des HSV Teams und einige Werder Profis als Kunden. Von 10 Spielern sind 9 total weltfremd. Ich kanns schlecht erklären Sie sind alle überwiegend nette Jungs aber halt sehr sehr merkwürdig gestrickt.
      Schuld hieran sind Wir die Fans, die Medien und nat. der ganze Fusballaperat. Daher kommen in den letzten Jahren auch soviele No Name Teams nach oben. In Frreiburg und Mainz tickt die Welt halt doch noch ein wenig anders. Da glaubt nicht jeder Spieler nach 2 guten Partien er wär der Dicke Max. In Hamburg Bremen Schalke etc läuft das halt anders.

      • hab ich was verpasst ?

        scheiss auf leader.

        bremen war immer erfolgreich mit raute.

        andi herzog, folgete Johan Micoud, auf den folgte, diego, dann kam özil und dann ?

        dann kam ne WM wo es plötzlich in ist mit zwei sechsern zu spielen, die 10 war/ist out. Anstatt bei seinen Wurzeln zu bleiben wurde das in Bremen versucht umzuseten, das moderne, die Mode. Mit überragend vernichtenden Erfolg.
        Als das nicht klappte versuchte man nun die Mode der Zwei Außen, weil das in Bayern auch so toll kalppt mit Astronautovic und El Mia.

        Aber sich mal auf die Alte Zeit zu besinnen ….

        Vor allem, Bremens Siege bestanden immer daraus mehr Tore zu schiessen als zu bekommen :), Da man nun die Offensive dermaßen stutz, die Defensive so lässt muss man sich nicht wundern wenns bergab geht. Bremen steht nur „soweit“ oben weil es andere wirklich noch schlechter sind.

        • Das neue System ist am allerwenigsten Schuld an der Misere. Die Raute ist schon seit einigen Jahren völlig überholt und wurde zurecht vom 4-2-3-1 verdrängt. Das hat bis 09/10 nur noch geklappt, weil der Kader mit Diego, Özil, Pizarro, Frings usw. in der Offensive top besetzt war. Dann wurden die Starspieler allmählich weniger und schon ging es bergab. 10/11 und 11/12 hat man immernoch fast durchgehend mit Raute und Doppelspitze gespielt und die Fans haben sehnsüchtig den Tag herbeigebetet, dan dem Schaaf endlich mal dauerhaft auf ein modernes System umstellt.

          Das alte System wäre mit dem derzeitigen Spielermaterial auch garnicht mehr möglich, da man Elia oder Arnautovic nicht im rechten oder linken Mittelfeld aufbieten kann, da sie dort zum einen ihre Schnelligkeit nicht ausspielen können und zum anderen arbeiten sie nach hinten viel zu wenig, sodass die Außenverteidiger einfach überrannt werden würden. Deshalb spielt man mit 3 zentralen Mittelfeldspielern im 4-3-3, damit diese im Verbund nach außen hin absichern können, während die Flügel vorne rumturnen.

          Btw:“Als das nicht klappte versuchte man nun die Mode der Zwei Außen, weil das in Bayern auch so toll kalppt mit Astronautovic und El Mia.“

          Ich bezweifle, dass sich Werder mit ihrem 4-3-3 an Bayerns 4-2-3-1 orientiert hat, denn das sind zwei verschiedene Systeme, in denen die Flügel völlig verschiedene Aufgaben übernehmen.

      • Toller Comment, den ich so zu 100% unterschreiben kann, da er sich mit meinen Erfahrungen, sowohl in meiner aktiven Zeit, als auch in meiner Zeit in Werder-Geschäftsstelle deckt.

        Fußballer sind alle Charakterschweine. Oft ist das nicht mal die Schuld der Spieler – diese Entwicklung ist doch kein Wunder, wenn Dir jeder auf die Schulter klopft und schon in der Jugend erzählt, Du wärst der Größte und ein kommender Weltstar.

        Wenn ich mal Elia als Beispiel nehme: Der Kerl sitzt seit Beginn der Rückrunde auf der Bank, und das völlig zu recht, da er komplett außer Form ist und total neben sich steht. Jeder von uns würde nun hart an sich arbeiten, extra Schichten auf dem Trainingsplatz einlegen, um sich weiter zu verbessern. Er postet statt dessen jeden Tag irgendwelche dämlichen Floskeln auf Twitter und Bilder mit seiner Rolex und seinem neuen Bentley. Wie dämlich kann ein Mensch bitte sein? Und dann wundert er sich, dass er von den Fans ausgepfiffen wird? Ein halbwegs intelligenter Spieler würde die Fans um Entschuldigung bitten, hart an sich arbeiten und Bilder vom Trainingsplatz posten.

        Aber so sind sie nun mal, unsere feinen Herren Jungmillionäre!

        • eliah ?

          du vergisst noch :

          Mr. „ich kann dein Leben kaufen“ (Astronautovic zum Bullen)
          Mr. „ich will intern. spielen Geld interessiert mich nicht“ T.Wiese
          Mr. „Bremen ist scheisse bleib da nicht lange“ de Bryne

          wo sind die Zeiten hin als nen Basler mit Zigarre im Mund ne Ecke direkt verwandelt und dem Kommentator hintersagt „ich bin halt der geilste?“ 🙁

  4. Ich muss direkt sagen, bin Schalke Fan, aber nur so nen normale =). Meiner Meinung nach müsste man den Fußball Spielern einfach mal die Gehälter halbieren, genau wie in der Politik. Somit kommt wieder viel mehr Interesse an den Tag, mehr Verbissenheit, Leidenschaft und vor allem Herz. Wenn mir im Jahr, für „mittelmäßige“ Leistungen Millionen hinter her geworfen werden würde, wäre mir der ganze kram auch nicht so wichtig. Glaube einfach das der Reiz durch die guten Gehälter enorm gesunken ist.
    Genau so sehe ich das auch in der Politik, würde da nicht einiges anders laufen, wenn der Job in dem Sinne, nicht viel uninteressanter wäre. Die Menschen, denen noch wirklich was an den der Politik liegt würden wieder einsteigen.

    Ich habe es nicht so mit der Rechtschreibung, bitte flame mich nicht 🙂

    Grüße^^

    • In der Politik wird doch nicht viel verdient..? Leute mit vergleichbarer Ausbildung verdienen in der freien Wirtschaft ein Vielfaches unserer Politiker. Zudem: Seit 1970 sinken die Abgeordneten Diäten im Verhältnis zu anderen Beamten.

  5. Ich finde wen Bremen wieder neue junge Spieler haben die richtig heiß auf den Sieg sind, hat Werder wieder eine gute chancen wieder oben mitzuspielen.

    Wen man sich die Fereine anschaut die auf den oberen Tabellenabschnitt sind haben die Teams des geschafft und nicht der eizelned Spieler. Deshalb würde ich Schaaf keine schuld an der heutige form des FC Werder Bremen geben.

    Ich habe Schaaf immer als Trainer respektiert und auch nie gesagt das er einen schlechten Job machen würde. Nur wen die Spieler nicht so spielen wie der rest der Liga (Teamplay) dann kann auch Schaaf was dran machen.

    Dabei meinen ich nicht das alle Leute dort so spilen aber es müssen Leute ausgetauscht werden, damit Bremen National oder auch International wieder mitmachen kann.

  6. Hi Steve,
    ich bin Hsv-Fan und ich sehe bei uns genau das gleiche!(Habe noch kein Werder Spiel live gesehen mangels Sky Abo, ich übertrage dein Statement einfach mal auf unsere Situation) Ich bin durchaus jemand der Fehler oder Unvermögen verzeihen kann, wenn eine Mannschaft wenigstens kämpft, was ich einfach vermisse, ist dass die Spieler wenigstens ein bisschen Lust haben Fußball zu spielen.
    Es sind beim Hsv(ich denke dir geht es ähnlich) die kleinen Sachen die mich auf die Palme bringen. Da wird ein Pass gespielt und STEHEN Geblieben! Wir haben Einwurf und keiner bewegt sich. Der gegnerische Torwart hat den Ball und keiner geht drauf. Adler schreit einen Abwehrspieler an und es ist Ihm SCHEIßEGAL!
    Man kriegt es nicht hin einen Ball sicher über 3 Meter zum Mitspieler zu passen.
    Das alles führt dazu, dass man irgendwann nur noch leidenschaftslos das Spiel verfolgt und der Samstagnachmittag zur reinen Pflichtveranstaltung verkommt.
    Ich hoffe du kannst über die Feindseligkeiten unserer Vereine hinwegsehen und mir immerhin innerlich zustimmen 😉
    Ich jedenfalls wünsche jedem Fan eines Traditionsvereins eine leidenschaftlich spielende Mannschaft, von ganzem Herzen, denn das ist wesentlich wichtiger für mich als sportlicher Erfolg!

    • Glaub nicht, dass sich die Bremer (oder irgendein Verein, der auch nur einen Staubkorn auf seine Fans gibt) sich noch das Abenteuer Magath antun wird. (Zumal die Bremer ja bereits so ihre Erfahrungen auf dem Gebiet Magath sammeln durften)

      • Gute Momentaufnahme Steve, schön formuliert und trifft bei den wichtigen Baustellen den Nagel auf den Kopf.
        Auch wenn Schaaf es immer wieder geschafft hat, individuelle Charaktere in die Mannschaft zu integrieren und teilweise zu Leistungsträgern zu formen, muss man einfach sagen, dass die jetzige Situation inakzeptabel ist. Mit Elia und Arnautovic hat man sich Spieler ins Boot geholt, von denen man vorher schon wusste, dass sie zumindest „schwierig“ sind. Kevin de Bruyne spielt auch seit Wochen nur noch Schmu zusammen, seit klar wurde, dass er im Sommer bei einem anderen Verein groß abkassieren wird. Dazu hat man noch Leute wie Käpt’n Fritz, die charakterlich eigentlich in Ordnung sind, aber trotzdem über den Platz schleichen, als wären sie gerade erst aufgestanden.
        Zum großen Rest kann man oftmals auch nur „sie waren stets bemüht“ sagen, seien es Petersen vorne drin, oder Schmitz und Lukimya in der Abwehr. Luki kam als bester Abwehrspieler der zweiten Liga nach Bremen und hat seine Sache auch recht ordentlich gemacht, aber vor allem die Schalker Tore erinnerten mich an Nürnbergs Marcos Antonio damals gegen Stuttgart, und das heißt absolut nichts Gutes…
        Die einzigen Lichtblicke in diesem Haufen sind wirklich Sokratis (ohne ihn hätte man den Verein schon längst in „Tasmania Werder“ umbenennen können…), Ignjovski (der sich wirklich für die Mannschaft einsetzt und sein bestes gibt), Hunt und Junuzovic (die eigentlich solide bis gute Leistungen erbringen).
        Die zwei großen Punkte des Stellungsspiels der Abwehr und der Unkreativität im Angriff habe ich schon unter den Podcasts breit ausgeführt, da will ich garnicht weiter drauf eingehen (auch, damit mir nicht die Tränen kommen, wenn ich an bestimmte Szenen zurückdenke…).
        Nach dem heutigen Spiel heißt es einfach, sich irgendwie in die Sommerpause zu retten (und die ist noch lange hin), damit sich die beiden Thomas mal in Ruhe zusammensetzen und den weiteren Verlauf planen können. Ich hoffe wirklich, dass hier ein „Umbruch vom Umbruch“ vorgenommen wird und man endgültig auf die Wundertüten und Individualisten verzichtet. Denn soviele groß aufspielenden, aber gleichzeitig günstigen Spieler wie diese Saison gab es noch nie in der Bundesliga. Freiburg, Gladbach, Hannover, Frankfurt, Mainz, und und und… Das Problem an Werder ist, dass sie noch nie groß bei anderen Bundesligisten gewildert haben, sondern eher auf unbekannte Ausländer setzen. Beispiel Max Kruse: Spielte in der Jugend von Werder (gab dort sogar 2007 sein Profidebüt) und kam über St. Pauli zu Freiburg. Nun wechselt er höchstwahrscheinlich für eine festgeschriebene Ablöse von 2,5 Mio (!) nach Gladbach. Hat sich Werder überhaupt bemüht, ihn zurückzuholen?
        Naja, nun könnte man ohne Probleme Arnautovic (6 Mio), Elia (5 Mio), Bargfrede, Akpala, Avdic und Schmitz verkaufen und so mindestens 15 Millionen einnehmen. Dazu kommen noch große Gehaltseinsparungen. Alleine mit freiburger Spielern könnte man sich wieder eine halbe Startelf aufbauen. Schmid, Sorg, Caligiuri oder Ginter (‚94 und meiner Meinung nach einer der nächsten Kandidaten für Jogibärs Innenverteidigung): Alle noch jung und wohl für unter 5 Millionen zu bekommen. Problem ist nur, dass Freiburg wohl international spielen wird (aber das hat Kruse auch nicht gejuckt). Sollte Hoffenheim absteigen, könnte man auch hier einige junge und solide Spieler bekommen, allen voran natürlich Kevin Volland.
        So oder so wird der weitere Saisonverlauf sehr spannend und hoffentlich wird sich in der Sommerpause einiges tun. 🙂

  7. Auch wenn ich nicht so viel Einblick in die Club-Situation habe und als Schwarz-Gelber ohnehin bei einem anderen Club bin, sehe ich es ziemlich ähnlich. Werder hat natürlich aufgrund seiner Struktur und seiner Voraussetzungen immer das Problem gehabt, dass viele gute Spieler nicht langfristig zu halten sind. Nur gab es früher immer Typen, die sich vollkommen mit dem Verein identifiziert haben und dann die Leute, die sonst gerade da sind, angespornt haben. Egal ob Bode, Baumann, Frings, Mertesacker oder sogar Wiese – solche Spieler haben immer das Grundgerüst des Teams gebildet und den Spielern, die irgendwann gen Bayern weiter wollten, zumindest am Spieltag die Argumente für Egoismus genommen. Ich glaub nach den jüngsten Umbrüchen kann man im Grunde nicht mal jemand einen Vorwurf machen, denn die Hoffnungsträger, die irgendwann solche Spieler werden sollten, haben einfach nicht Fuß gefasst, was immer mal passieren kann, und zugleich sind viele etablierte Spieler weg gegangen. In meinen Augen gibt es daher für die Vereinsführung nur einen Weg: Nicht locker lassen. Wenn man jetzt immer wieder Spieler austauscht, verkauft, neu holt, werden sich nie Leute als Identifikationsfiguren aufbauen lassen. Das Beste, was Werder momentan passieren kann, wären natürlich 1-2 Hoffnungsträger aus der Region. Aber auch Wackelkandidaten, wie Lukimya, sollte man jetzt nicht in Grund und Boden prügeln, sondern sie weiter trainieren und aufbauen – es sein denn, es ist klar, dass sie eh nur schnell weg wollen.

  8. werder hat fertig… im schlimmsten fall schaffen sie nichmal den klassenerhalt.

    zum thema schaf: neue besen kehren gut – und schaff hat einfach keine borsten mehr.

    • Schaaf ist weiterhin der richtige für den Job, das Problem sind die Individualisten…
      @doteran
      „werder hat fertig… im schlimmsten fall schaffen sie nichmal den klassenerhalt.

      zum thema schaf: neue besen kehren gut – und schaff hat einfach keine borsten mehr.“

      Du hast scheinbar nicht nur eine Rechtschreibschwäche, sondern auch wenig Ahnung, was das Thema Fussball betrifft.
      Das traurige an der ganzen Situation ist, dass komischerweise alle vergessen, dass Schaaf nicht alleine die Mannschaft zusammengestellt hat, die andere Person, hat sich allerdings Richtung Wolfsburg verabschiedet und strebt Internationale Plätze an *LOL*
      Bei der ganzen Trainerdiskussion vergessen die meisten auch,
      dass es momentan auch keine guten Alternativen geben würde.
      Die Trainer stehen mit ihren Teams auf deutlich besseren Plätzen als der SVW, warum sollten diese also zu uns wechseln ?
      Wir hatten das Problem nach der Rehagel-Ära, als wir dank Thomas Schaaf geradeso den Klassenerhalt schafften. Davor waren Leute wie Felix Magath, Dixie Dörner und andere Konsorten zu Gange.

      Wie Steve es schreibt, wir brauchen Leute, die sich mit dem Verein identifizieren, die kämpfen, die jedes mal ihr bestmögliches geben.
      Ich denke, dass ein Spieler wie Ivanschitz, der lt. Medien immer wieder mit dem SVW in Verbindung gebracht wird, so ein Spielertyp ist.
      Er war zwar bei Mainz auch nicht immer gesetzt, hat aber dennoch eine ansehnliche Statistik beim FSV.

  9. Zwar sehe ich mich nicht als „Schreihals“, allerdings muss irgendwann bei total verfahrener Situation auch mal an einen Trainerwechsel gedacht werden.

    Fakt ist einfach, dass Schaaf ganz offensichtlich die „Bande“ nicht im Griff hat. Sicher, Individualisten mit Arschloch-Attitüde sehen wir recht deutlich auf dem Platz. Allerdings auch nur, weil der Trainer sie frei gewähren lässt.

    Bei der Forderung nach „jungen, hungrigen Spielern“ droht die gleiche Gefahr erneut – Leute, die sich profilieren wollen und Werder als Sprungbrett sehen.

    Hier ist einfach der Trainer + Stab gefordert, Ordnung hineinzubringen. Wenn das nicht mehr klappt, wird es einfach Zeit für einen neuen Mann mit Konzept und Autorität.

    Ein deutlicheres Zeichen für einen Neubeginn als einen Trainerwechsel kann man jedenfalls nicht setzen.

    • Das Problem ist: Es gibt einfach keinen besseren Mann, als Schaaf für den Job. Er kennt den Verein, ist fachlich sehr stark und weiß, wie man eine Mannschaft zusammenstellt – auch wenn es in den letzten Jahren nicht immer geklappt hat, lag er in seiner Zeit bei Werder mit seiner Intuition sehr oft richtig.

      Problem ist auch: Wen willst Du als Trainer holen? Wer kommt noch nach Bremen? Kein Geld da, durchschnittliche Fanbasis, Kartenverkäufe und Spieler. Alle Trainer, die zu uns kommen würden, wären eine Verschlechterung zum Trainer Schaaf.

      • eine möglichkeit wäre heynkes zu verpflichten. er hat schon gesagt, dass er nicht in rente gehen will. und werder ist immer noch ein großer name und eine der topadressen im europäischen fussballgeschäft – selbst der bvb hatte mal eine schwere zeit um 2005 rum. genauso ist es bei werder jetzt.

        • Bleibt bitte realistisch! Heynckes kommt als deutscher Meister und ggf. Pokalsieger/CL-Sieger vom FC Bayern. Alle großen Klubs aus der Bundesliga und sicher auch aus Spanien (wo er als Trainer große Erfolge gefeiert hat) werden ihm Angebote machen. Warum zur Hölle sollte er dann nach Bremen kommen?

        • Heynckes wird ja auch mit Schalke in Verbindung gebracht und auch, wenn ich es nicht glaube, wäre das doch etwas realistischer, als den Schritt zu wagen von Bayern in „die Provinz“ zu wechseln.
          Heynckes erscheint mir einfach nicht der Typ, der seine Karriere irgendwo verhältnismäßig klein ausklingen lässt. Eher wie jemand, der bis zum letzten Tag so hochklassig wie möglich arbeiten will.

  10. Sehe ich ganz ähnlich wie du. Wobei Lukimya ja zumindest heute sehr athletisch ein Tor verhindert hat.

    Was mich auf die Palme bringt ist das Gerede vom „glücklichen Schlakersieg“ (nicht von dir). wie genau kann ein 2:0-Sieg, bei 18 Torschüssen und in Halbzeit 2 einer riesigen Felddominanz „glücklich“ sein? Bremen wurde heute einzig und alleine von Mielitz am Leben gehalten. Hätten wir die Hälfte der Chancen reingemacht und 5:0 gewonnen, wäre es ein verdienter Sieg gewesen, aber wenn Mielitz drölftausendmal die Kohlen aus dem Feuer holt, ist es ein „glücklicher Schalkersieg“? Muss man wohl einfach nicht begreifen.

    Ich finds zwar sehr schade für euch, aber ich kann mich jetzt wenigstens über eine smarte 3-Punkte-Führung vor Frankfurt freuen und Leverkusen ist nach dem Patzer heute auch wieder in Schlagweite. Könnte also doch noch was werden mit Platz 3

    • Naja, aufgrund der zweiten Halbzeit war der Schalker Sieg schon mehr als verdient. Ich glaube, was die Leute meinen, Balnazza, ist die Tatsache, dass Werder 2:0 oder gar 3:0 zur Pause führen kann (muss). Außerdem waren beide Schalker Tore Geschenke von der Werder-Abwehr(Lukimya). Man muss auch hinzufügen, dass diese totale Überlegenheit der Schalker erst durch das 0:1 entstanden ist, weil Werder nach dem Gegentor völlig in sich zusammengefallen ist.

      Trotzdem kann man nach so einem Spiel nicht von einem glücklichen Sieg reden. „Hätte, hätte, Fahrradkette“ – wie Du schon sagst, hätte Schalke aufgrund ihrer Überlegenheit auch 5:0 gewinnen können.

      • Mist, das wollte ich eigentlich auch noch dazu schreiben:
        Die 1:0-Führung war sicherlich glücklich. Nur alles, was danach kam, hatte mit Glück nichtsmehr zutun, dass war dann eher Pech oder Mielitz.

        • stimmt, dass 2:0 hatte aus Schalke Sicht auch wirklich rein gar nichts mit Glück zu tun. Ist ja auch Standard das man den Ball viel zu kurz und im no Look Stil, zum eigenen Keeper spielt. Was aber nichts daran ändert, dass der Schalke-Sieg aufgrund dieser Tatsache in Ordnung geht.

          • gut, ein bisschen lucky war der zweite treffer vielleicht auch, aber im Grunde durch den Sturmlauf gerechtfertigt. irgendwie musste das mistige Leder ja mal in den Kasten 😀

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