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Nachdem mich gestern im Laufe des Tages nochmal alle Bekannten und Freunde mit netten Sprüchen, wie „Boah, gleich erstmal zu Mecces“ (je häufiger man diesen Spruch hört, desto lustiger wird er) auf meinem entschlossenen Weg bestärkt haben, ging es für mich direkt nach der Schule zum Bioladen nach Rotenburg. Also schnell eine Einkaufsliste angefertigt und los ging’s…

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Auf dem Weg dahin dachte ich nochmal über die Reaktionen meines Umfelds und auch der Community nach. Es ist schon erstaunlich, wie manche Leute wirklich glauben, man würde ohne den Fleischverzehr ein gesundheitliches Risiko eingehen, weil einem dadurch bestimmte Mineralien oder Nährstoffe (wie beispielsweise Eisen) fehlen würden. Manchmal glaube ich, dass diese Menschen solche Theorien irgendwo aufgeschnappt haben und sie ihnen als Rechtfertigung für ihren Fleischgenuss dient. Bereits auf den ersten Seiten des Buchs „Vegan for fit“ räumt der Autor Attila Hildmann mit genau diesen Vorurteilen auf. Er schreibt dazu:

Bei langfristiger veganer Ernährung solltest Du Vitamin B12 zuführen. Es kann für mehr als ein Jahr im Körper gespeichert werden. Bei Vitamin D und Eisen solltest Du auf eine ausreichende Zufuhr achten – das wird aber auch bei normaler Ernährung empfohlen.

Ich will jetzt nicht das halbe Buch hier zitieren, aber Hildmann nutzt die ersten 30-40 Seiten seines Buches, um auch theoretisch die Vorteile einer veganen Ernährung aufzuführen und mit den ganzen Vorurteilen aufzuräumen. Interessant finde ich auch seine Aufzählung der Dinge, die durch eine vegane Ernährung verschwinden können: Angefangen von Verdauungsproblemen, über Allergien, bis hin zu Neurodermitis. Ebenso berichtet er von seinen Test-Probanden, die nach den 30 Tagen u.a. von einem neutraleren Körpergeruch, mehr Bewegungsdrang, besserer Laune und höherer Konzentrationsfähigkeit sprachen.

Ich verstehe grundsätzlich die negative Grundhaltung zum Thema vegane Ernährung in unserer Gesellschaft nicht. Ähnlich wie in der Community gehen viele Menschen sofort in eine Art Verteidigungshaltung – als würde man ihnen irgendwas wegnehmen wollen. Anstatt mich in diesem kreativen Projekt zu unterstützen, kamen in den letzten Tagen viele dämliche Kommentare, bis hin zu Flames – was ich denn für eine Pussy wäre, auf Fleisch zu verzichten. Wie ich bereits im Podcast beschrieben, bin ich ein leidenschaftlicher Fleisch-Esser. Aber was spricht bitte dagegen, diese Form der Ernährung mal für 30-Tage zu testen? Wenn jemand kritisch in diesen Dingen ist, dann ja wohl ich. Ihr könnt Euch sicher sein, dass ich nach Ablauf dieses Experiments ein ehrliches, neutrales und kritisches Urteil fällen werde. Aber ich sage auch ganz ehrlich: Ich gehe absolut offen an die Sache ran, und wenn es mir danach wirklich so gut geht, wie es Hildmann in seinem Buch beschreibt, werde ich die Sache einfach verlängern. Nur weil die breite Masse gerne Fleisch isst, bedeutet das doch nicht, dass man das auch machen muss, wenn es einem ohne besser geht, oder? Also fühlt Euch bitte durch dieses Experiment nicht angegriffen. Ich will Euch Euer Fleisch nicht wegnehmen oder gar über Euch urteilen. Ernährt Euch einfach so, wie Ihr es für richtig haltet.

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Im Bio-Supermarkt angekommen, ging die große Sucherei los. Auf meiner tollen Einkaufsliste waren viele Dinge, die ich persönlich in meinem Leben noch nie gehört habe. Sagen Euch die Namen Agavendicksaft oder Amaranth etwas? Nach einer Stunde Schnitzeljagd (Wortspiel, haha) holte ich mir eine nette Verkäuferin zu Hilfe, die mir die letzten verbliebenen Punkte auf meiner Liste organisierte. Der Bio-Laden in Rotenburg ist relativ klein, daher waren dort nicht alle Zutaten zu bekommen. Trotzdem kam ich mit drei dicken Tüten nach Hause und hatte für eine erste Grundausstattung über 100 Euro ausgegeben. Im Anschluss habe ich noch einige Dinge online bestellt, einfach weil sie dort billiger sind und nicht so schnell schlecht werden – also ist ein Versand kein Problem.

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Ich habe mich in diesem ersten Einkauf auf viel Obst und Gemüse priorisiert. Außerdem wollte ich Vorrate an Misch-Getränken und Brotaufstrichen im Haus haben (keine fertigen, sondern nach Rezepten aus dem Buch). Auch die Zutaten für 1-2 Hauptgerichte habe ich gekauft – diese kann ich allerdings leider erst am Donnerstag oder Freitag zubereiten, da ich dazu meinen Zucchini-Schneider brauche (Zucchini-Nudeln). So sieht meine Beute des ersten Tages aus…

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Ich habe mir gestern Abend einen netten Brotaufstrich zubereitet: Einen Tofu-Kräuterquark mit Petersilie, Zitrone, Meersalz und Peffer. Von dem Ergebnis war ich sehr überrascht, weil es auf Brot wirklich gut schmeckt. Tofu war für mich immer ein absolutes Ekelprodukt. Allerdings scheint es wirklich ein sehr guter und neutraler Geschmacksträger zu sein.

Abends habe ich mir dann noch einen ebenfalls äußerst leckeren und erfrischenden Grüntee-Mischdrink zubereitet – mit Minze, Kirsch- und Agavendicksaft. So viel Geschmack, bei so wenig Kalorien. Wahnsinnig lecker und durch das Koffein und Theobromin äußerst aufputschend. Diesen Drink habe ich mir heute Morgen gleich nochmal gemacht.

Bleibt zum Schluss noch mein Frühstück heute nach dem Aufstehen: Amaranth-Joghurt-Pop mit Himbeeren und gerösteten Kokosflocken. Auch wenn es auf meinem Bild nicht annähernd so aussieht, wie auf der Vorlage, so lasst mich Euch sagen, dass es so unglaublich gut geschmeckt hat, dass ich dieses Frühstück morgen gleich wieder machen werde.

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So viel erstmal von mir. Und ja, ich stehe noch ganz am Anfang. Aber ich bin offen und neugierig auf weitere vegane Erfahrungen. Ich hoffe sehr, dass morgen all meine Koch-Utensilien kommen, damit ich auch größere Gerichte zubereiten kann. Sobald diese angekommen sind, werde ich mein erstes Video-Tagebuch produzieren, in dem Ihr mich bei meinem ersten Zucchini-Nudel-Gericht begleiten dürft.

Abschließend möchte ich Euch sagen, dass ich mir für die restlichen 29-Tage mehr Unterstützung von Euch wünschen würde. Natürlich können mir die üblichen No-Life-Trolle weiterhin unlustige Bilder von Burgern posten, was mich allerdings nicht mal ansatzweise von meinem Vorhaben abbringen wird – einfach weil mir das Projekt sehr viel Spaß macht und ich neugierig bin, was ich den nächsten Tagen und Wochen mit mir passieren wird.


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195 KOMMENTARE

  1. Hallo Stevinho,
    du hast meinen höchsten Respekt, das auszuprobieren!
    Ich selbst esse auch sehr gerne Fleisch und auch recht viel (täglich).
    Ich freue mich auf deinen Erfahrungsaustausch, und erhoffe mir, den einen oder anderen Tip für Speisen ohne Fleisch und ohne Milchprodukte zu erhalten!
    Ich wünsche Dir in den kommenden 30 (und mehr) Tagen viel Erfolg und Durchhaltevermögen.

  2. Hi Steve, kannst du mir bitte veraten welche Allergien damit gemeint sind die zurück gehen könnten?
    Ich habe eine starke Pollen-allergie + Hystaminika-allergie, Sprich ich kann manche Lebensmittel wie Nüsse,Beeren,Tuhnfisch,Tomaten etc. nicht essen da ich sonst keine Luft bekomme mein Hals anschwillt usw.
    Ich find das Frühstück von dir sehr Lecker nur wegen der Berren wird das leider nichts auch wenns sooo lecker ausschaut.

  3. Ich persönlich muss sagen, dass ich schon eine Menge über diese 30 Tage Vegan Challenge gehört habe und selbst nicht einordnen kann, ob die Leute nur „Bockmist“ von sich geben oder das der Wahrheit entsprich, doch bin ich ganz gespannt zu hören, wie es jemandem ergeht, der laut eigener Aussage einer der größten Fleischliebhaber des Planeten ist.
    Zudem habe ich viele deiner Projekte gespannt mit verfolgt und habe mich nun von dem Laufen anstecken lassen. Da ich ein bisschen Speck über das letzte Jahr angesetzt habe, war es für mich nun an der Zeit etwas zu verändern. Aber um eine Diet zu machen und auf die Kalorien zu achten, ist meine Selbstdisziplin nicht groß genug. Und so habe ich beschlossen einfach mal das Laufen aus zu probieren. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Man braucht keinem Verein beizutreten und man kann sich einen eigenen Trainingsplan aufstellen. Zudem braucht man neben ordentlichen Laufschuhen nur noch den Willen sich aufzuraffen und los zu laufen.
    Und nachdem nun auf JustSports das Laufen noch einmal Thematisiert wurde, habe ich begonnen mich damit auseinander zu setzen.
    Mit dem Ergebnis, dass ich festgestellt habe, dass es nur wenige Dinge gibt, die besser sind als nach einer ordentlichen Trainingseinheit sich unter die Dusch zu stellen und dann anschließend das Erfolgsgefühl zu genießen, welches man bekommt, wenn man einen neue Bestleistung geschaft hat oder einfach den „inneren Schweinehund“ besiegt hat und sich zum Laufen motiviert hat.

    Alles in allem muss ich sagen, dass ich gespannt bin, was für Eindrücke du sammelst und wie sich dein Leben als 30 Tage Veganer so verändert.

  4. coole aktion, wäre für mich nichts, da ich doch ab und zu ein stück fleisch brauche und ohne frische milch und käse würde ich mir gleich die kugel geben. aber in den letzten 6-7 monaten habe ich gemerkt, dass für mich fleisch alle 2 wochen vollkommen ausreicht. keep it straight ich freu mich auf die videos, das könnte ein format sein, das mir mal wieder gefällt.
    p.s. um auf das zu antworten was schon einige angemerkt haben: gerade weil es so viele „militante“ veganer gibt, finde ich es gut, dass du es trotzdem ausprobierst und einfach mal schaust was dabei rumkommt! das bringt ‚jeden-tag-fleisch-fresser‘ vielleicht eher zum überdenken ihrer ernährungssituation, als ein agressiver hass protest gegen die eigenen essgewohnheiten

  5. Meinen vollen Respekt, alleine schon für den Versuch. Ich habe es mal „zwangsläufig“ eine Woche probieren „müssen“, weil in meinem Haus eine Veganerin zu Besuch war und zu uns meinte, wir sollen das mal probieren. Fazit: Überraschend, wie man ohne Tierprodukte trotzdem lecker essen und trinken kann. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich das auf Dauer nicht aushalten würde, weil es extrem aufwändig ist, immer alles im Blick zu behalten. Ist ja allerdings auch subjektiv und wie eingangs schonmal gesagt, meine Unterstützung hast du, und ich bin gespannt wie es ist das mehrere Wochen durchzuhalten!

  6. Also, ich bin kein Experte, welche Nährstoffe einem Fehlen oder nicht fehlen. Aber dass der Autor des Buches nicht schreiben wird, dass man mit veganer Ernährung einen Nährstoffmangel erleiden kann, ist irgendwie klar…

    Dennoch finde ich das Thema spannend, und wenn du tatsächlich Erfolge feststellst, werde ich das Experiment auch wagen.

  7. Wie einige Leute immer erst meckern, dass du nicht „richtig“ vegan isst, bevor sie richtig gelesen haben.

  8. Respekt an dich steve dass du das durchziehst 😀 Ich würd sowas auch gerne machen nur kann ich nicht aufs fleisch verzichten, besonders jetzt wo die grill saison anfängt^^

  9. Hi Steve,
    ich habe seit längerer Zeit sowohl das Buch als auch Agavendicksaft und Amaranth bei mir zu liegen, weil ich die 30 Tage eigentlich auch mal testen wollte. Mir fehlte jedoch bis jetzt die Motivation es tatsächlich durchzuziehen, allein schon weil der „Bioladen um die Ecke“ fehlt und die Beschaffung der Zutaten damit nicht einfach ist, außerdem hat nun die Grillsaison begonnen und Fleisch schmeckt einfach zu gut. Ich werde jedenfalls gespannt auf dein Urteil nach den 30 Tagen sein um mich dann vielleicht doch noch mal aufraffen zu können.

  10. Hi Steve,

    ich wünsche dir viel Erfolg bei diesem Experiment. Für mich wäre das nichts. Ich würde eher die Paleo-Variante versuchen. 😉

    Ich drücke dir die Daumen, das du das durchhältst und warte gespannt auf weitere Blogeinträge

  11. Ich hatte ja heute „Kartoffel-Karotten-Zucchini-Curry-Pfanne“ da dachte ich ah super machst bisschen „Bratkartoffel-Gewürz“ dazu, da ist ja alles drin was man braucht an den Gewürzen. Aber ACHTUNG da ist auch „HÜHNEREIWEIß“ drin, also für eine vegane Ernährung nicht geeignet. Aber hey egal ob Veganer oder nicht, was hat in einer Gewürzmischung Hühnereiweiß zu suchen!?

  12. Hi Steve,

    wow als ich das gelesen habe, dachte ich, ist das jetzt schon die Midlifecrisis?

    Aber beim zweiten Mal grübeln muss ich zugeben, dass das eine feine Idee ist. Vielleicht findest du sogar etwas das dir vollkommen zusagt.

  13. Finde ich klasse was du machst, animiert sehr zum mitmachen!
    Wenn du wirklich alles in einem Video vorstellen würdest und deinen Essensplan auch online stellst, würde ich mich deinem Projekt 100%ig anschliessen.
    lg 🙂

  14. Diese Ernährung ist doch für „normalen“ Mensch von heute kaum umsetzbar. Ich habe schon so Probleme jeden Tag etwas Gutes und Leckeres zu essen, obwohl ich fast alles esse.

    Der Normalo besitzt doch meist weder Zeit noch Geld sich täglich so ein Bio-Vegan-Mahl zu kredenzen.

    • Und Steve kann das jedoch, weil er quasi die Mischung aus Millionär (Geld) und Arbeitsloser (Zeit) in sich vereint, oder was möchtest du uns hier verklickern?

    • oO am anfang wird es nicht so leicht von der hand gehen aber wenn man einmal weiß wie das klappt, wird die zubereitung wohl recht schnell gehen… ausserdem ist das eine reine prioritäts sache dann muss man halt 10 min weniger am rechner oder tv sitzten. und finanziell wird das auch wohl drin sitzten, so wenig verdient der „normalo“ nicht das er sich das nicht leisten kann. und wenn das geld wirklich nicht reichen sollte muss man dann mal auf andere sachen verzichten (alk, rauchen)

      just my 2 cent

      • Für mich ist der Aufwand von Geld und Zeit dennoch zu hoch, für das simple Ziel eine Mahlzeit zu erreichen, die fast so gut sein sollte wie eine nicht-vegane. Die Relation von Aufwand/Gewinn ist für mich nicht gegeben. Und da könnt ihr auch noch so viel rumdiskutieren, ich sehe da für mich keinen Sinn drin. Und ich rede nicht vom 30 Tage Selbstversuch, sondern von einer allgemeinen veganen Lebensweise. Da braucht man auch gar nicht so gereizt reagieren, wenn jemand das nicht nachvollziehen kann.

        Warum einfach wenn es auch kompliziert geht?!

        • Weil Nudeln mit Tomatensauce, ne Marmeladenstulle oder n Salat ja so krass aufwendig ist und überhaupt nicht umsetzbar… 😉 Vegan muss nicht übertrieben aufwendig sein. Vegan muss auch nicht übertrieben teuer sein. Wenn du qualitativ gutes Fleisch kaufst, ist das auch nicht billig…

  15. Ist das im 4. Bild der gesamte Einkauf im Wert von ~100 Euro? Wenn ja würd ich mich ja fragen obs denn unbedingt ein Bioladen sein muss für vegane Ernährung (ich hab da genau 0 Ahnung von, aber Preis/Leistung scheint da ja eher nicht im Vordergrund zu stehen…).

  16. Soll kein Flame werden, wünsche auch viel Erfolg und Spaß beim Vorhaben, aber ich stellte mir beim Durchlesen gerade folgende Frage:

    Nudeln? Da sind doch Eier drin. Und das wäre ja ein tierisches Produkt.

    Aber ich nehme mal an, dass das spezielle Vegan-Nudeln sind? Also ohne Eier?

  17. Hey, wirklich ein tolles Projekt!

    Bin gespannt auf die nächsten Wochen und das Video, ich bin mir sicher, du hälst das durch! 🙂

  18. Coole Aktion. Jeder Vegetarier und Veganer hat meinen Respekt verdient. Ich würde das nichtmal einen Tag durchhalten ohne Fleisch zu essen.

  19. Schöner erster Eintrag.

    Ich finde es toll, dass du das Projekt machst. Auch wenn ich in diesem Jahr aufgrund von privaten Begebenheiten nicht komplett mitmachen kann, werde ich dich unterstützen, wo ich kann.

    Ich möchte auch mal auf ein Thema eingehen, dass – soweit ich es gesehen habe – noch nicht in den Kommentaren angesprochen wurde.
    Das Thema Allergien und ihr Zusammenspiel mit Zusätzen aus Fertigprodukten.
    Da ich selbst einen fingerdicken Allergiepass besitze, wurde mir vor einigen Jahrn empfohlen, auf bestimmte Lebensmittel – speziell Convenience Food zu verzichten. Ich habe das auch schrittweise gemacht. Angefangen dabei, dass ich Glutamat so gut es ging aus meinem Speiseplan gestrichen habe. Später dann noch andere Dinge.

    Ich lebe damit halbwegs konsequent. Warme Mahlzeiten bereite ich selbst zu und bestimme damit die Inhaltsstoffe. Fertige Wurst und Käseprodukte kommen bei mir trotzdem auf den Tisch. Meinen Joghurt rühre ich – laktosefrei – selbst an. Ich verzichte seit Jahren schon auf Weizenprodukte und habe einen guten Ersatz in Dinkel gefunden. usw.

    Worauf ich hinaus will, ist, dass meine Allergien davon tatsächlich besser geworden sind. Je gesünder ich mich ernähre, desto weniger Last habe ich mit den Allergien.
    Meine Verdauung funktioniert besser, meine Hautprobleme wurden ebenfalls weniger, ich habe weniger Haarausfall seitdem, fühle mich fitter, mein Hormonhaushalt ist ausgeglichener usw. usf.
    Von daher bin ich sehr gespannt, welche positiven Effekte das Experiment für dich bereithält.

    Anbei noch zwei Tipps – Ich hoffe, sie stehen nicht ohnehin schon in deinem Buch:

    1. Aufgepasst bei Hefeextrakt. Wenn du dir z.B. gekörnte Brühe für Saucen oder Suppen zulegen möchtest. Hefeextrakt ist ein Ersatz für Glutamat und hat den Effekt, den Hunger anzukurbeln. Wenn du also nach dem Essen auf einmal einen Heißhunger auf Süßes bekommst, schau mal, ob in einem deiner verwendeten Produkte Hefeextrakt drin war.

    2. FALLS du Probleme mit den Gelenken haben solltest – sprich, dass sie immer wieder gerne knacken- solltest du vorsichtig mit rohem Obst und Gemüse sein. Vor allem Abends. Der Körper setzt es in Säure um und speichert es in den Gelenken. Deshalb Abends eher auf erhitzte Sachen zurückgreifen.

    Ansonsten wünsche ich dir viel Erfolg bei deinem Experiment. Ich nehme es als Motivation, mal wieder ein bisschen konsequenter auf meine Ernährung zu achten. Mit der Zeit schleichen sich ja doch immer mal wieder Sünden ein.

    In diesem Sinne: „Prost mit grünem Tee!“
    LG!

    • Ist auch irgendwie logisch, oder?

      Je weniger Pollen in der Luft sind, desto weniger Probleme habe ich mit meiner Heuschnupfen-Allergie.

      Und wenn du weniger Essen auf den Tisch setzt, worauf du allergisch reagierst, hast du auch weniger Probleme mit deinen Allergien…

      • Aufgepasst und mitgedacht:

        Deine Logik würde dann Sinn machen, wenn ich gegen bestimmte Lebensmittel allergisch wäre. Bin ich aber nicht.
        Das ist ja der Clou der ganzen Geschichte.

        • Aufgepasst und mitgedacht 2.0:

          Wer Inhaltsstoffe vermeidet, gegen die er allergisch ist, hat weniger Probleme mit Allergien. Das ist die einzige Logik, die ich hier vertrete.

          Welche Lebensmittel das jetzt im speziellen umfasst und was du nun wirklich umsetzt, hat mich dabei nicht interessiert. Fakt ist eben, dass deine Erfahrung völlig normal ist und zu erwarten war.

          Oder hat es dich überrascht, dass dein Verzicht auf Laktose dir gut bekommt?

          • Ok, letzter Versuch:

            Ich habe keine Allergien gegen Inhaltsstoffe im Essen. Ich bin auch nicht Laktoseintolerant. Ich habe keine Probleme, Milch zu trinken.
            Ich wurde auf alle Lebensmittel getestet – immer negativ.
            Allerdings werden meine sonstigen Allergien besser, wenn ich auf Laktose, Glutamat, alle E-Stoffe usw. verzichte.
            Sie fördern meine sonstigen Allergien.

            Tatsächlich allergisch bin ich gegen alle Arten von Plastik, Plastikweichmacher, Parabene, Silikone usw. Die sollten ja – im Normalfall – nicht im Essen sein.

            Der Clou ist folgender:
            Wenn ich auf die oben genannten Inhaltsstoffe – gegen die ich NICHT allergisch bin – verzichte, reagiere ich weniger allergisch auf z.B. Plastiktüten. Sprich: Ich kann eine Plastiktüte deutlich länger am Arm tragen, bis es zum Ausschlag kommt!

            Jetzt verstanden?

  20. @ Random flames:

    Ich hab keine Ahnung von veganer Ernährung und halte deshalb die Klappe.

    Hoffentlich gibts jeden Tag ein paar Bilder, da möchte man dann bestimmt auch mal was ausprobieren.

  21. Hey Steve,

    Ich wünsch dir viel Erfolg mit deinem Versuch. Hatte den Podcast nicht gehört, gerade zum erstenmal was davon gesehen.

    Ich hab auch mal zwei Wochen Vegan ausprobiert, am Ende hab ich das Fleisch schon sehr vermisst. Aber wenn man so etwas mal ausprobiert kann das ja immer als Einstieg in eine gesundere und bewusste Ernährung fungieren. Ob nun mit Fleisch oder ohne, das ist da ja erstmal wumpe.

    Ich kann verstehen, dass manche Leute sich mit Veganern nicht anfreunden können, weil es nunmal bei denen durchaus die Hardliner gibt, die jedem ihre Lebensweise aufs Auge drücken müssen. Aber für jeden militanten Veganer den ich kenne, kenn ich auch drei, die ihre vegane Ernährung in Ruhe praktizieren und nicht gleich ausflippen, wenn jemand neben ihnen ein Schinkenbrötchen isst.

    Also meine Unterstützung hast du jedenfalls für das Projekt, du weißt ja selbst am besten, dass für jeden Hater-Kommentar ein dutzend Leute deine Aktionen gut finden aber nichts sagen. Hab mir gedacht ist mal wieder Zeit einen Support-Kommentar rauszuhauen.

    Falls du übrigens anfängst telekinetische Kräfte à la Scott Pilgrim vs the World zu entwickeln, dann könnte das der Geschichte ja noch einmal eine ganz neue Dimension verleihen 😉

  22. schönes Projekt das ich auf jeden Fall weiter verfolgen werde. Neben gesundheitlichen Veränderungen würde mich vor allem der Finanzielle Faktor interessieren. Also wie lange du dich von deinem 100€ Einkauf ernähren kannst.

    Grüße und viel Spaß+Durchaltevermögen

  23. Erst mal viel Erfolg bei der veganen Ernährung Steve.
    Außer Tofu gibt es noch andere „Ersatzstoffe“, die mehr schmecken.
    (Also Tempeh und Seitan haben eigenen Geschmack, Tofu ist für mich eher Geschmacksträger)

    Bei Quark und Joghurt frag ich mich jedoch ob Du das wirklich vegan machst, oder eben nur auf die tierischen Hauptbestandteile.

    Die Vorurteile kann ich verstehen, denn ich persönlich musste auch zweimal lesen, dass Du Dich nur vegan ernährst. Denn Veganismus ist ja eigentlich eine Lebenseinstellung. Naja, und gegen die kann man durchaus Vorurteile haben.

    Fleischlose Ernährung ist gut, allerdings würde ich ungern auf Sachen wie Honig oder Camembert verzichten wollen.
    (Auch Sojaquark schmeckt mir nicht so gut wie der tierische)

    Viel Erfolg

  24. Also ich finds Klasse das -DU- das macht weil ich schon seit geraumer Zeit daran Interessiert bin was denn nun am Veganer/Vegetarier sein dran ist.

    Ich kann mir selbst kein Veganes Leben vorstellen und bin schon sehr gespannt wie du die erste Woche meisterst. Wird wohl die schwerste ; )

    • Was hältst du eigentlich von Fleischersatz? Ich war vor einem Jahr in einem Veganer Restaurant „einfach aus Neugier“ und habe dort ein Veganer Hamburger, Hot Dog und Gulasch probiert, mit dem Ergebnis das ich das Essen dort nicht von echtem Fleisch utnerscheiden konnte… es schmeckt (;

  25. Ist ja scheinbar eher „Projekt Vegan mit Ausnahmen“, aber trotzdem viel Spaß/Erfolg! \o/
    Das mit dem „Allergien verschwinden“ kann aber auch daran liegen, dass man sich erst einseitig ernährte, gegen gewisse Stoffe der Ernährung allergisch wird, diese durch vegane Ernährung natürlich „mit absetzt“ und somit wenn man das Zeug ein Jahr später wieder isst, erst mal nichts passiert. (trifft dann aber eher auf allergieresultierende Akne oder so was zu)
    Allergien wie Heuschnupfen etc. verschwinden dadurch sicher nicht… falls es Studien gibt die was anderes behaupten, würde ich die natürlich gern lesen.

      • Weil eine Vegane Ernährung bedeutet auf jegliche Tierprodukte zu verzichten. Auf Milchprodukte, Eier etc.

        Ich persönlich kann dir nur sagen, dass ich eine Fleischarme, von mir auch aus Fleischfreie Ernährung zwar für sinnvoll halte, nur solltest du auf Dinge wie Fisch oder Milchprodukte nicht verzichten. Der Mensch ist von Natur aus Allesfresser, wir können sowohl Fleisch, als auch einige Pflanzen verdauen – wären wir reine Pflanzenfresser könnten wir aber z.B. auch Zellulose abbauen, wie Kühe. Weiterhin halte ich einen Lebensstil, bei dem man künstlich Vitamine (insbesondere B12) zuführen muss für nicht gesund. Und das zum Thema Eisen: Pflanzen enthalten zwar auch Eisen, jedoch in einer Form die vom Körper deutlich schlechter verwertbar ist. Das Eisen aus Fleisch, sogenanntest Hämeisen, kann hingegen direkt für wichtige Körperprozesse, insbesondere Blutbildung verwendet werden.
        Dazu kommt, dass du auf viele sehr gesunde Inhaltsstoffe verzichtest, z.B. auf Omega-3-Fettsäuren aus Fischen, auf Avidin aus Eiern, auf tierisches Protein aus Hühnerfleisch – alles Dinge die für einen gesunden Körper hilfreich sind.

        Letztendlich habe ich folgende Meinung zu veganer Ernährung: Wenn man es aus idealistischen Gründen macht, um die Fleisch und Milchindustrie zu boykottieren, dann halte ich einen veganen Lebensstil für legitim. Wer aber jedoch aus gesundheitlichen Gründen vegan lebt, der sollte seine Einstellung vllt. überdenken. Eine Fleischarme Ernährung (1-2x die Woche), mit Fisch und verzicht auf geräucherte und gepökelte Fleischwaren kann einen besseren Effekt erzielen als eine allein vegane Ernährung, besonders bei dir als sportlich aktivem Menschen.

        LG,
        Malte

          • Hallo Steve, es ist aber auch irritierend, dass Du einerseits „vegan“ schreibst und andererseits auch Begriffe wie „ohne Fleisch“ verwendest. Wenn Du konsequent „ohne Tierprodukte“ schreiben würdest, wäre das eindeutig. Aktuell kann man beim schnellen Durchlesen zumindest am Anfang halt doch den Eindruck kriegen, dass Du dich vegetarisch, aber nicht vegan ernähren willst.

      • Villeicht meint er den Quark/Joghurt. Vexator fragt ja unten auch wieso esProjekt Vegan heißen würde wenn du Quark und Joghurt isst… nur blöd das es nicht nur Kuh sondern auch Soja und Kokosmilch gibt…(ist ja nicht so das du das nie erwähnt hättest)

        • Auch werden Nudeln mitunter aus Eiern gemacht. Möchtest du also dich wirklich vegan ernähren, musst du deinen nächsten Einkauf anders gestalten. Vegan heißt nunmal, komplett auf tierische Produkte zu verzichten. Oder du probiert es mit Vegetarismus

  26. Warum machst du dir nicht einfach Volkorn-Nudeln? Weil echte Italienische Pasta wird ohne Ei gemacht, und dann müsste es doch vegan sein?

  27. Hey Steve ich lerne Koch und uns wird gelert, dass in Fleisch nun mal essentielle Eiweise (Aminosäuren) vorhanden sind.
    Klar, diese kann man auch auf anderem Wege, wie manche Vitamine, zu sich führen… Aber so weit ich weiß, nur extra, sprich sie sind nirgends ausreichend vorhanden.

    • Und genau deshalb sterben alle Vergetarier nach einem Jahr oder werden todkrank, da sie essentielle Aminosäuren nicht zuführen können und diese wie der Begriff „essentiell“ ja aussagt lebensnotwendig sind….

      Scheint also so, als ob es eben doch möglich ist diese ohne den Konsum von Fleisch in ausreichenden Mengen zuzuführen.

  28. Ich finde die Idee an sich nicht schlecht und ein Freund von mir macht das auch gerade, aber warum „Projekt Vegan“ wenn du Quark und Joghurt ist?
    Aber trotzdem viel Erfolg für die nächsten Tage.

  29. Dicken Respekt für die bisher aufgebrachte Arbeit und viel Erfolg für die nächsten 29 Tage.
    Ich werde das Ganze gespannt verfolgen, auch wenn es für mich nix wäre da mir auf jeden Fall der Durchhaltewillen fehlen würde so lange auf Fleisch, Ei, o.ä. zu verzichten.

    Zusätzlich hat mich von so einem Experiment noch der Aufbau des menschlichen Verdauungstrakt abgehalten, der nun mal auf Mischkost ausgelegt ist (Zähne, Darmlänge,…)

    Was ich jedoch noch nie verstanden habe, warum muss (vorwiegend) vegetarisches Essen heißen und aussehen wie Fleisch ?
    Es ist und bleibt Tofu o.ä. auch wenn man es aussehen lässt wie ein(e) Schnitzel/Bratwurst/sonstiges Fleisch?!
    Handballspieler spielen doch auch nicht plötzlich nur noch mit dem Fuss weil Fussball popülärer ist.

    • Hier mal die Erklärung, warum es viele Fleischersatzprodukte aus Soja gibt:

      Viele Veganer haben vor der Nahurngsumstellung Fleisch gegessen, welches ihnen auch geschmeckt hat.
      Daher ist es also praktisch, wenn man trotz Umstellung etwas in Geschmack und Optik gleichwertiges essen kann 🙂

        • hat ganz verschiedene gründe, aber meistens wird an die umweld gedacht oder sich einfach die entscheidene frage gestellt: „wer sind wir, um ueber andere lebewesen zu bestimmen, nur weil wir die fähigkeit des denkens haben“.
          eine frage, die sich fragen laesst und die philosophen meistens meiden.

          • Ohne jetzt Vegetarier oder Veganer angreifen zu wollen, aber was ist das für eine bescheuerte Argumentation? „Wir denken und glauben deswegen, uns über andere Lebewesen zu stellen“
            Der Mensch steht nunmal in der Nahrungskette über allem und ist zudem als Fleischesser konzipiert. Klar, in der Natur war es nicht vorgesehen, dass auf einen Menschen zehn Schweinefarmen kommen, aber rein natürlich verhalten sich Menschen, die auf Fleisch verzichten, entgegen ihrer natürlichen Bestimmung.
            (und das sage ich als jemand, der selber kein Fleisch isst)

  30. Hi,

    finde das echt ne gute Aktion. Ich arbeite in einem Bioladen und beschäftige mich daher schon länger mit dem Thema vegane Ernährung.

    Ist schon beängstigend wo überall tierische Produkte drin sind (Wein, Essig, Backpulvr etc. etc.)… naja heisst ja nicht umsonst Lebensmittelindustrie…

    Grüße

  31. Das ist lustig,
    ich hatte April letzten Jahres genau das gleiche gemacht. 1 Monat Vegan. Die Idee hatte ich spannenderweise, als ich ein Bericht zum Vorgänger Buch „Vegan for Fun“ im Radio gehört hatte.

    Ich hatte auch viele Leute die sich über die Gesundheit sorgen gemacht hatten, so wie du es beschrieben hast.

    Da meine Frau Vegetarierin ist, war der erste Einkauf für mich nicht so abenteuerlich.
    Ich habe einige Rezepte seit dem fest in mein alltägliches Essen übernommen. Tofu-Bolognese, Don-Connelloni und Soja-Joghurts. Und der erwähnte Agavendicksaft ist seit dem auch immer bei mir. Heiße Zitrone schmeckt mit dem Zeug am besten 😉

    Ich habe damals auch einen Blog dafür gestartet. Alle Vegan Artikel: http://blog.hydrax.org/category/vegan/

    Mein großer Tipp: Wenn du unterwegs bist: Unbedingt essen vorbereiten. Es ist wirklich schwer unterwegs was wirklich passendes zu finden. Man landet dann sonst leider beim Burgerbrater und futtert Pommes. Ne Veganer Kollegin hat zum Beispiel immer Datteln dabei. Hält sich gut und liefert gut Energie!

    Gruß,
    Daniel

  32. Steve, dir ist schon klar, dass heute der 1. Mai und nicht der 1. April ist?
    Scherz beiseite, ich wünsch dir viel Erfolg bei deinem Projekt

  33. Ich persönlich finde es klasse, dass du das mit dem veganischen Essen versuchst und bin gespannt, wie dein Projekt voranschreitet.

    und lass dich weiterhin von den Lappen nicht trollen, die sind (wie immer) nur neidisch etc.

  34. Bei den Amazon Rezensionen wird angemerkt, das in den Rezepten extrem viel Fett drin steckt. Wäre dann ja auch eher nicht so optimal oder?

    Ich hab davon nicht so die Ahnung 😀

  35. Viel Spass dir Steve 🙂
    Kann mir gut vorstellen, das da ein paar Rezepte hängen bleiben werden. Man muss nach den 30 Tagen ja nicht komplett auf Vegan umsteigen, aber mal 1-2 Rezepte in den Alltag übernehmen is sicherlich auch nicht verkehrt…

  36. Jo Amarant kenne ich. Ja und man schreibt es ohne H. Ich esse immer so ein Schokomüsli von Kaufland mit 20% Amarant. Ist sehr lecker.
    Das gute an Amarant ist der Eiweisgehalt und das Eisen und Magnesium. Es hat viele verschiedene Eiweise und gute Fette. Also wenn du ordentlich Sport machst ist das ganz gut. Aber eigentlich bekommste alles auch aus normalen Getreiden. Amarant is halt nur besonders gut für Glutenunverträgliche, das soweit ich weis das einzige gute und halt mal Abwechslung zu normalen Getreide aber nur als leicher Zusatz^^

  37. Hallo Steve,

    Hut ab, das Projekt ist gut vorbereitet und ich denke auch dass du es ohne Probleme durchziehst! Ich bin sehr gespannt wie du es im Laufe der Zeit findest und was du uns noch alles berichten wirst. Das Frühstück klingt auf jeden Fall schonmal unglaublich lecker!

    Zu den Anfeindungen gegenüber Veganern habe ich auch einiges schon erlebt, und zwar aus der Nicht-Veganer Sicht. Ich selbst habe nicht das Gefühl, dass man mir das Fleisch essen madig machen will, ich esse selber vielleicht alle 2-3 Monate mal Fleisch. Ich verstehe, wenn jemand bewusst essen möchte, und auch darauf achtet, dass Tiere nicht gequält werden für unseren Genuss. Was ich aber nicht verstehe, ist diese „Vegan ist eine ganz natürliche Sache“ Einstellung. In meinem Bekanntenkreis und gerade unter Studenten darunter artet das schon fast zu einer Art Propaganda aus. Da heisst es dann „Der Mensch lebt nur gesund, wenn er vegan lebt.“ Aber das ist einfach nicht richtig. Auch vegetarisch ist nicht im eigentlichen Sinne unsere „natürliche“ Ernährung. Was falsch läuft ist, dass wir nicht die richtige Balance haben, in dem was wir Essen.

    Damit soll sich keiner angegriffen fühlen, es ist nur meine eigene Meinung. Gegen kurzfristige Umstellungen, sowie auch Fasten-Phasen ist nichts einzuwenden, und habe es schon selbst mal gemacht, wenn ich gemerkt hab, dass meine Ernährung eine Zeit lang doch zu einseitig war.

    Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Durchhaltevermögen, leckeres Essen und dass du erreichst, was du dir erhoffst!

    Liebe Grüße

    • Sieh es einfach so.
      Vegetarier, Veganer und Frutarier: Das sind extreme Lebensweisen.
      Genauso ist das Essen von nur Fleisch ebenso extrem.
      Und extreme Lebensweisen sind auf die Dauer nicht gesund.
      Wer, wie wo, was weglassen will oder wie er leben mag, ist vollkommen sein Ding.
      Aber andere mit Argumenten seine Lebensweise aufzuschwatzen ist eben nicht okay.
      Aber das kann jeder sehen wie er mag.

    • Diese es wäre „natürlich“ sich Vegan zu ernähren geht mir auch auf die Nerven. Weil es so natürlich nicht sein kann wenn man bei einer veganer Ernährung künstliche Vitamin B12 Tabletten nehmen muss, weil es in keiner pflanzlichen Nahrung in ausreichenden Mengen vorkommt.
      Das wir in unserer Gesellschaft sicher zuviel Fleisch essen steht meiner Meinung nach außer Frage und dass dies sicher auch nicht natürlich ist, aber der Mensch ist von Natur aus ein Allesfresser.

    • Ich ernähre mich vegetarisch, also ist es natürlich. Du isst Fleisch, also ist es natürlich. Wo genau setzt du den Punkt an, wo eine künstliche Entwicklung statt fand, die mein oder dein Verhalten unnatürlich gemacht hat?
      Ich kann übrigens mittlerweile mit gutem Recht behaupten, dass Fleisch essen für mich persönlich unnatürlich ist, da sich mein Körper dagegen wehrt (mir extrem schlecht davon wird). Was natürlich nicht heißt, dass es für alle anderen genauso unnatürlich ist.

  38. Ich habe mal eine Frage: Warum müssen es Zucchini-Spaghetti sein? Echte Italienische Nudeln werde normalerweise ohne Ei gemacht. Nur die deutschen Nudelgerichte sind mit Ei. Und fals das Argument mit dem schlechten weißem Mehl kommt, so kann man Nudeln auch leicht mit Volkornmehl selber machen.

    • Weil das Motto „Vegan for Fit“ ist und als Vergleich. Um die Kalorien von 100g Nudeln zu sich zu nehmen, müsste man ~2KG Zuccini Spagetthi essen. In den anderen Büchern von Attila wird auch viel mit den „Ei-Freien“ Nudeln gekocht.

        • es geht nicht ums abnehmen sondern das er sich runum wohler fühlt.
          Ausserdem sag mal zu nem echten Läufer das gleiche. Die verprügeln dich weil sie schlank sein wollen/müssen. Nicht jeder muss wie ein Rind aussehen

          • Müssen triffts eher. Ich hab auch mal Leistungssport gemacht. Von „wollen“ kann bei sowas keine Rede sein. Man redet es sich natürlich ein (Stichwort: kognitive Dissonanz), aber wenn man irgendwann mal kürzer tritt stellt man fest wie befreiend das ist.

            Und zwischen Stve und einem Rind liegen noch jede Menge vernünftige Proportionen.

  39. hey steve alte rinde!

    krasser shizzle! respekt dafür.
    ich bin wegen dir am überlegen das auch zu machen….
    da hab ich doch direkt mal ne frage:
    du schreibst das dieser erste einkauf schon 100 € gekostet haben, wie viel geld muss man denn so ca. in so einen monat stecken? ist bei so einem azubi-gehalt schon etwas ausschlaggebend :X

  40. Irre ich mich oder beinhaltet Vegan nicht auch Verzicht auf Tierische Produkte? Oder ist das eine art Joghurtersatz zeug?

  41. Hab sowas mal vor ein paar Jahren mit meiner Freundin ausprobiert, als sie auf einem Selbstfindungstrip war. Mit „sowas“ meine ich nicht Veganerianerismustum sondern „keinen Sex“. Einen Monat. Weil sollte gut sein. Und gesund und so. Kurze Rede kurzer Sinn: War es nicht, war Scheiße. Genau so sollte deine Veganierismussitätentum sein. Nett mal zu testen, in der Praxis Dreck. Enjoy.

  42. Ich finde die Idee sehr gut und bin selber vor einigen Wochen auf vegetarische Ernährung umgestiegen. Hauptgrund ist für mich einfach die Massentierhaltung gewesen, die ich weder gut noch appettlich finde.

    Was den Zeitaufwand betrifft, ist dieser nicht wirklich höher als bei „normaler“ Ernährung. Es kann etwas mehr sein, weil man eigentlich nur frisch kocht – das schmeckt man dafür aber auch!

    Was mich interessieren würde, ist die Reaktion deiner Freundin/Frau. Hat sie dein Projekt gut aufgenommen? Macht sie mit, bzw. kocht ihr zusammen?

    Beste Grüße

  43. Hey Steve, ich bin seit Jahren Vegetarier und muss dir leider sagen dass das mit den „Späßen“ nicht aufhört, an sowas solltest du dich gewöhnen.
    Übrigens, wenn du was „normales“ zum Frühstück essen möchtest, Brot mit Marmelade ist auch Vegan 😉 Das gillt auch für alles Arten von Gemüse Suppen. Und noch ein allgemeiner Tipp. Koch nicht nur aus dem Buch, denke dir auch was eigenes aus oder schau nach Grundrezepten im Internet, so kannst du ausgewogener Essen und vor allem abwechslungsreicher. Ich wünsche dir jedenfalls viel Spaß bei der Aktion.

  44. Ich hätte da mal ne Frage für dein Buch bzw. mein Vorurteil:
    Was mich an veganer und zum teil vegetarischer Ernährung „stört“ ist, dass man als (Hochleistungs)Sportler ziemliche Probleme bekommt seinen „Energiehaushalt“ aufrecht zu erhalten! Ein Stück Fleisch bietet da einfach von vornerein mehr, als ein Stück Brot mit Soja-Aufstrich oder sowas!
    Vielleicht lieg ich ja auch falsch, aber erleuchte mich doch mal!? 🙂

    • Das stimmt nicht! Du kannst als Sportler deinen Energiehaushalt auch mit veganen Produkten aufrecht erhalten.

      Soja, Nüsse, Früchte und Obst und Gemüse bieten eigentlich alle Nährstoffe die man braucht. Wenn man es ganz extrem betreibt kommt man um Nahrungsergänzung nicht unbedingt rum – das ist aber mit Fleisch nicht anders.

      Man muss sich hier vorher aber ggfs. etwas informieren, welche Ernährung für die jeweilige Sportart hilfreich sind. Zwischen Marathon und Bodybuilding gibts da ja einige Unterschiede.

    • Du liegst vollkommen falsch 🙂
      Dein Körper kann aus allem Energie machen was „Kalorien“ hat. (1 kcal = die Energie die benötigt wird um 1kg Wasser von 14.5°C auf 15.5°C zu erhitzen).
      Möglicherweise verwechelst du Energiehaushalt mit Eiweißhaushalt. Die sogenannten Essentiellen Aminosäuren können vom Körper nicht selbst zusammengesetzt werden. Der naheliegendste Weg diese zuzuführen ist offensichtlich Fleisch, schließlich müssen andere Tiere diese ja auch im Körper haben.
      Allerdings man diese auch in pflanzlichen Eiweißen, nur muss man da entsprechend kombinieren.
      Selbes gilt natürlich auch für die speziellen Mikronährstoffe die sich vorwiegend in Fleisch und tierischen Produkten finden.

  45. Ich finde die Aktion klasse!
    Eigentlich wollte ich das auch einmal ausprobieren, da wie bei dir die Veganer ja so schwärmen wie toll ihr leben usw. ist. Aber ich bin halt einfach der faulste Typ der Welt 😀
    Also von mir Daumen hoch und ich freue mich mal am Ende deines Projektes eine echte Meinung zu hören.

  46. Unabhängig davon, ob vegane Ernährung jetzt Himmel oder Hölle ist, wie ja scheinbar oftmals die Positionen eingenommen werden, finde ich es ernsthaft großartig, dass du dieses Experiment begonnen hast.
    Sich dafür aufzurappeln aus seiner gewohnten Manier rauszukommen, etwas ziemlich Unbekanntes in Angriff zu nehmen und das Ganze dann auch noch öffentlich zu machen, erfordert einiges an Willensstärke, finde ich.
    Deswegen ziehe ich meinen Hut vor und wünsche dir, dass du dieses Versuchs nicht im Laufe des Monats überdrüssig wirst, sondern es durchziehst und du am Ende sagen kannst: „Es hat sich gelohnt! (Motherfuckers!)“ 🙂

  47. Finde es mega Klasse das du das durchziehst, es ist immer toll Leute zu sehen die den Mut haben die gewohnten Bahnen zu verlassen um etwas neues zu probieren… Ich wurde zum Vegetarier gezwungen, mein Arzt riet mir von zuviel Fleisch Konsum ab, seitdem gehts mir Blendend, die Werte haben sich extrem Stark verbessert (vor einem Jahr Stand ich mit einem Bein im Grab, mit 28), ich konnte alles zum positiven wandeln OHNE SPORT rein nur durch die Gesunde Ernährung. Soll heissen, mir gehts Prima, ich vermisse rein garnichts! So nach 2 Monaten kommt eine kleine Flaute wo dir gefühlt alles zuviel wird (Immer frisch Kochen, Einkaufen und blaaa immer und immer wieder, wie schön waren die Zeiten wo du die TK-Pizza in den Ofen geknallt hast und 30 min später war das essen fertig) aber das legt sich, irgendwann willst du immer mehr, mehr Infos, mehr Lektüre, mehr Rezepte.. dann kommt der stolz, dann willst du Koch werden weil du selber so von dir überzeugt bist, weil einfach alles so lecker schmeckt usw usw … es ist einfach toll.

    Tolle Videos findest du z.B auch bei Youtube dazu, und zwar nicht die typischen Schlachtungsszenen usw sondern Videos von Ärzten und Reportagen über den Wandel des Fleisches zum selbstverständlichen bzw. das falsche denken der Menschheit zum Thema Fleisch .. (Empfehlenswert für alle!)

    https://www.youtube.com/watch?v=vZOiomUU5vE als bsp.

    Viel Erfolg Steve, du packst das!

    lg Pa Trick

  48. Finde dein Experiment sehr unterhaltsam und werde es die nächsten Wochen voller Spannung mitverfolgen. Bin auf dein Fazit gespannt.

    Viel Erfolg! 🙂

    • oh mann xD ich liebe diese Stelle im Film ^^ (wobei ich mit „diese Stelle“ eigentlich den ganzen Film meine xP)

  49. Was solche Ernährungsratgeber angeht bin ich immer ein bisschen skeptisch, wenn die nicht durch viele Erfahrungswerte Anderer oder durch Studien belegt wurden. Der Autor kann da ja alles reinschreiben, der will ja, dass sich sein Buch auch verkauft und es sich von den anderen unzähligen Ratgebern abhebt. Gibts da bei deinem Buch solche Rezessionen? Ansonsten interessiert es mich auch, was das für Auswirkungen bei dir hat, also bleib dran, du schaffst das;)

  50. 100 Euro für eine Grundausstattung um sich vegan zu ernähren.
    Mein lieber Schwan und dann war da noch nicht alles dabei.
    Wäre interessant zu wissen, wie lange die Grundausstattung hält und wie oft man in dem Monat alles nachkaufen muss.
    Mich würde auch brennend interessieren, wie sich das wirklich finanziell auswirkt auf einen „normalen“ Haushalt, wenn man beim Discounter einkauft.

    Vegetarisch bzw. vegan ist interessant (aus ernährungstechnischer Sicht nicht aus ideologischer) aber bei solchen Preisen, muss man ja schon 2 mal überlegen.

    • Naja Steve zieht hier ja auch eine spezielle Diät aus dem Lehrbuch durch. Ich selbst gebe nicht mehr aus als vorher, eher weniger weil die Auswahl an Süßigkeiten drastisch schmilzt. Es gibt gar nicht wenige vegane Fertiggerichte und zur Not sind Nudeln mit Tomatensoße immer vegan.

      • Nudeln mit Tomatensauce mag vielleicht noch gehen.
        Aber wenn, dann will ich nicht auf eine gewisse Vielfalt verzichten und da komm ich auch wohl um spezielle Zutaten nicht drum herum.

  51. Ich hab grad auch mal so überlegt „nen Monat vegan kann doch nicht so schwer sein“. Ich esse sowieso in letzter Zeit wenig Fleisch, dafür aber viel Gebäck. Und eine Sekunde später ist mir dann aufgefallen, dass ich ohne Milch (insbesondere Kakao) leider keine 2 Tage überleben würde. Und Sojamilch ist keine Alternative für meine hochsensiblen Geschmacksknospen 😉

    Btw: Ist Coke eigentlich vegan?

  52. Ich finde das Projekt gut, auch wenn ich nicht auf Milchprodukte verzichten kann.
    Aber ist Joghurt nicht auch ein Milchprodukt oder isst du irgendein Ersatz?

      • Habe selbst Zuhause Soja-Joghurt (Vanille), kostet mich aber etwas Überwindung das Zeug zu essen. Finde den Geschmack etwas komisch. Kannst du eine Geschmacksrichtung bzw. Hersteller empfehlen?

        • Ich kann dir alpro als Hersteller empfehlen, besonders den Schoko – Jogurth.
          Allerdings musst du dich darauf einstellen das Soyajogurth nunmal immer ein wenig anders schmecken wird als Milchjogurth, wenn auch nicht umbedingt schlechter.

          P.s. Super Projekt Steve, werde es gespannt verfolgen :)!

  53. Wirklich toll so etwas von dir zu lesen, bin selber seit einem Jahr Veganer. Mich hat es ebenfalls erschrocken wie oft und heftig ich deswegen angefeindet wurde, man sollte doch meinen dass meine persönliche Ernährung sie überhaupt nicht beeinträchtigt. Ich vermute dass viele Menschen unbewusst Veganismus als Angriff auf sich selbst wahrnehmen, rational ist das nicht. Halt im Supermarkt mal ausschau nach alpro-Produkten, vom veganen Burgern bis zum Veganen Pudding produziert Alpro viele leckere Sachen.

  54. Go Steve !

    Ich bin auch so halb dabei ! Im Zuge meiner seit 3 Monaten anhaltenden „Fitnessperiode“ habe ich mich 2 Tage bevor dein Experiment „live“ ging dazu entschieden einen Monat mal Vegetarisch (auch ohne Fisch) zu leben. Also ein ganz passender Zufall.
    Hoffe du ziehst es gut durch und kannst die ein oder andere Inspiration liefern !

  55. Jede Ernährungsart hat seine Vor und Nachteile. Vor allem kommt es drauf, an was man damit erreichen möchte.
    Man sollte sich die Ziele aufschreiben und danach sich entscheiden, wie man weiter vorgeht.

    Bei der veganen Ernährung gibt es ein großes Problem und das ist die in meisten Fällen zu geringe Aufnahme von Protein.
    Wobei man das gut Kompensieren kann, wenn man Erbsen, Linsen, Bohnen isst.
    Möchte man mit der Ernährung abnehmen und seine Muskelmasse behalten muss man 1,5-2g Protein zu sich nehmen, das schafft man mit Erbsen, Linsen, Bohnen.
    Der zweite Faktor der dazu kommt ist die Ansicht das viel Obst in einer Diät gut ist. Das ist leider falsch, da Obst sehr viel Fruchtzucker und somit auch kcal hat.

    Will man abnehmen kommt es eigentlich nur auf negative kcal Bilanz an. Da ist es theoretischerweise, egal was du isst, solange du kein Überschuss hast wirst du abnehmen.

    Doch nimmst du in einer Diät zu wenig Protein auf und verzichtest auf Krafttraining wirst du leider mehr Muskeln abnehmen als dir lieb ist.

    Ich bin schon auf dein Endergebnis gespannt Steve!!!

    PS: Die 30 Tage sind schnell vorbei lass dich von den anderen nicht ärgern.
    Sie haben einfach keine Disziplin um sowas durchziehen

    • Hi Ruffer,
      als Veganer ist Protein kein Problem, es gibt ja mehr als Hülsenfrüchte. Proteine gibts auch durch Tofu, Seitan und TVP (Trockensoja) en masse.
      So schwierig ist das nicht. 😉
      Das mit dem Obst wurde mittlerweile widerlegt, wobei Hildmann meines Wissens nach eh nicht so viel Wert auf Obst legt.
      LG! 🙂

      • Anzumerken ist aber, dass du z.b. die 2g+ Eiweiß/Protein am Tag nehmen solltest, wenn du Sportler bist. Für den normalen Verbraucher reichen locker 1-1,5g.

        Grüße

  56. Hey Steve,
    ich finde es echt Klasse und mutig von dir, dieses Projekt anzugehen und ich freue mich schon auf deinen Ergebnisse in 30 Tagen 🙂
    Meine Freundin lebt schon seit Jahren als Vegetarierin und als ich ihr gerade deinen Eintrag hier gezeigt habe, meinte sie, dass wir das auch ausprobieren müssen. (Hierfür schonmal ein dickes „Danke!“ *böse guck*)^^
    Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen, dass alles glatt läuft und es dir gefällt und freue mich auf die weiteren Tagebucheinträge/Videos von dir. 🙂
    Vielleicht kann ich davon dann ja vieles gebrauchen, wenn es hier im Hause mit dem Veganen Monat losgeht 😀

    LG Kwalor

  57. „Ich verstehe grundsätzlich die negative Grundhaltung zum Thema vegane Ernährung in unserer Gesellschaft nicht. Ähnlich wie in der Community gehen viele Menschen sofort in eine Art Verteidigungshaltung – als würde man ihnen irgendwas wegnehmen wollen“

    Du gibst vielen ein schlechtes Gewissen bzw das Gefühl ,das die Industrielle Züchtung und Massen Tötung ja eigentlich unnötig ist. Aber es schmeckt doch so gut.

    Du wirst wenn du es länger durchziehen willst immer die gleichen Sprüche hören und über Jahre bilden sich daraus immer die selben Muster.

    Das ist doch nicht Gesund , Recht des stärkeren , aber wir brauchen doch das Fleisch zum überleben . Sei doch froh das wir den Luxus haben das hatte Oma nach dem Krieg nicht.

    Oder halt Totale Unwissenheit !mh du bist aber jetzt nicht Vegetarier oder ? Und da gibt es doch noch die die sich nur von gefallen Obst ernähren? Aber du ist schon Fisch ? Dann aber Käse ?

  58. Mich freut, dass jemand für mich diesen Versuch unternimmt, sodass ich erstmal einen Grundansatzpunkt habe, was das ist und was einem das bringen kann.

    Zum Vegetarier/Veganer-Abschreckungsyndrom:
    Mein Patenonkel ist Vegetarier und die beste Freundin meiner Mutter auch, sie gehören zu der „Art“ Vegetarier, die mir unglaublich gut gefallen! Sie mögen einfach kein Fleisch! Mehr nicht!
    Die andere „Art“ von Vegetariern ist die, die bei sämtlichen Buffets vorher klar machen will, dass die Käsebrötchen nur für die Vegetarier seien und der restliche Abschaum bitte doch die Salamibrötchen essen möge. Die zweite „Art“ ist sowas von menschlich abstoßend, dass man schnell in Versuchung bekommt, die gesamten Vegetarier abstoßend zu finden, weil eben auch die zweite „Art“ mehr Aufsehen erregt, weil sie sich mehr in den Vordergrund stellt. Denn die, die kein Fleisch mögen, sagen das nicht andauernd. Die, die Welt vom Abschaum erlösen wollen, tun das in solch einer Polemik, die man nur unschön finden kann! Meistens kommen zu der abstoßenden „Art“ auch noch andere nicht vertretbaren Eigenschaften: Apple-User, Hipster, Grünen-Wähler…

    • „Nicht-vertretbare Eigenschaften: […] Grüne-Wähler…“ ? 😀
      Okay, politische Meinung mal beiseite 😀

      Ich hab in der Schulzeit eine gute Freundin gehabt, die wurde Vegetarierin. Und das nicht unbedingt weil sie die süßen Tiere nicht töten wollte, sowas war ihr meist schnuppe, die wollte glaub eher ihren BMI von -20 halten ( /ironie off). Und dann lief sie halt eines Tages *zu mir*, die ich nichts ahnend en Schnitzelweck mampfe und meint „Oh Gott, geh weg, das ist ja Fleisch!“
      Und genau solche Leute sind das, wie du oben beschreibst, die den Menschen diese Vorurteile einbringen. Ein Gegenbeispiel, ein Bekannter von mir (Super-Hippie, aber nicht böse gemeint: PETA, Veganer, kifft, etc.) ist eben Veganer und beschwert sich nie. Eigentlich merkt man das gar nicht, es sei denn man will ihn auf eine heiße Schokolade einladen und er grinst nur. Sowas lob ich mir.

      Ich finds nicht schlecht dass Steve das macht, auch wenn ich jetzt nicht so Interesse an seinen Vegan-Tagebüchern haben werde. Aber ist ja sein Blog und bei 85 Kommentaren scheint ja rege Aktivität bisher zu herrschen 😀

  59. Für mich wäre es zwar nix, aber ich wünsch dir natürlich viel Erfolg.
    Irgendwie hört es sich aber alles auch recht zeitinteniv an. Für einen Koch sicher kein Problem, bin gespannt wie du damit klar kommst.

  60. Ich finde das Experiment interessant und durchaus gut.

    Ich persönlich bin ja der Meinung, dass jeder fressen soll, was ihm schmeckt oder worauf er Bock hat. Wenn man sich vegetarisch oder gar vegan ernähren möchte, dann soll man das auch tun.

    Leider muss ich aber auch sagen, dass ich die Erfahrung gemacht habe, dass man als Allesfresser sehr häufig von Vegetariern oder Veganern belehrt wird. Meiner subjektiven Meinung nach, sind viele Veganer was die Esskultur angeht sehr intolerant.

    Diese „militanten“ Veganer gehen mir persönlich ziemlich auf den Sack. Genauso wie mir diese Weltverbessernden „militanten“ Nichtraucher auf den Sack gehen. Ich bin selbst Ex-Raucher. Mich nervt es einfach, wenn man seine eigene Lebensweise anderen aufschwatzen möchte. Ich esse alles, rauche nicht und trinke so gut wie keinen Alkohol, verspüre dennoch nicht das Bedürfnis diese Lebensweise anderen aufzuschwatzen. Leben und leben lassen ist meine Devise.

    • seh ich genauso, quaken andauernd was über toleranz und son schmarn aber selbst sind sie so intolerant wie noch was.

      ich mach die zigarette aus wenn da ne schwangere sitzt oder jemand mit kleinen kindern, aber nicht für irgendnen hansel der sich da aufplustert.

      die wissen vorher wenn da rauchen erlaubt ist oder das sie in ne wohnung kommen wo geraucht wird, wenns denen nicht passt sollen sie mit dem arsch draussen bleiben.

  61. Ich bin Vegetarier. Ich könnte auch Vegan sein. Vegan hat nur ein verdammt großes Problem, sobald du außer Haus gehst – hast du ein Problem. Ich geh in ein Restaurant, da gibts es vegetarische Sachen – kein Problem. Von Käsespätzle, bis Obatzda – über Salate. Aber Vegan gibts so gut wie nirgends, außer ich geh wirklich in spezielle vegan-restaurants (gibts in Regensburg einige).

    Aber im generellen hört sich beim weggehen der Spaß auf – Mensa, hat immer 2 Vegetarische Gerichte, aber nur einmal pro Woche etwas Veganes. Prinzipiell heisst es für Veganer, immer! selbst kochen – nirgends wirklich hingehen. Kein Kuchen mit Gelantine, kein Tiramisu auf Hochzeiten / Geburtstage. Keine Chips!

    Wie gesagt, alleine – daheim, ist das alles unproblematisch. Außer Haus zu anlässen wirds schwer.

      • jein, es gibt eigentlich genug ersatzstoffe und die sind heutzutage auch öfter anzutreffen als man denkt.

        unsere „gelatine“ in der bäckerei ist z.B. komplett aus sonem ersatzzeug obwohl wir das nicht so nicht anpreisen. laut meinem chef ist das sogar billiger, aber frag mich jetzt nicht wieso.

  62. Für Leute die gern Frikadellen, Chili con Carne oder Hackbraten essen können ja mal mit Soja-Granulat anfangen und damit das Hack ersetzen.

    Hab es versuchsweise mal gekauft, aber irgendwie nie umgesetzt und ausprobiert. Keine Ahnung warum, wohl aus Gewohnheit. Ist aber für dich vieleicht auch eine Anregung mal einen Soja-Burger zu machen. 🙂

  63. Du jetzt auch noch?

    Ich habe das Buch seit einem knappen Jahr und lebe zwar nicht komplett vegan, esse aber seitdem nur noch sehr selten Fleisch und wenig sonstige tierische Produkte. Hildmann muss ja mittlerweile schweinereich sein (schwein, hihi). Viele seiner Rezepte sind wirklich lecker und man vermisst Fleisch wirklich gar nicht.

    Übrigens, Agavendicksaft,Mandelmuß und so Zeug bekommst du relativ günstig bei einem Versand-Reformhaus namens http://www.hiela.de

    Viel Erfolg beim Kochen 🙂

  64. Find ick super das Projekt!

    Mich würde auch interessieren, wie viel die 30 Tage bio-vegane Ernährung im Vergleich zu „normalen“ Einkäufen so kostet. Habe bei 100 EUR für die 3 Tüten schon gut geschluckt.

  65. Es ist doch nichts gegen eine zeitweise vegane Ernährung einzuwenden. In 30 Tagen würde man es auch mit relativ schlechter Lebensmittelauswahl kaum schaffen, in einen Mangelzustand zu geraten, da der Körper einen Großteil der Vitamine aus Fleisch/Fett recht lange speichert (Vitamin A, B2, B12, D usw) und die anderen, wie auch Mineralstoffe, in Grünzeug sehr stark vorkommen. Bei guter veganer Ernährung kann man so sein gesamtes Leben verbringen. Allerdings sollten Menschen, die sehr viel (Kraft-)Sport betreiben oder körperlich schwer arbeiten, nicht durchgängig auf Fleisch und Fisch verzichten. Mir ist bewusst, dass es auch pflanzliche Eiweißquellen gibt, jedoch ist Eiweiß nicht gleich Eiweiß. Das liegt daran, dass Eiweiß aus verschiendenen Aminosäuren besteht, die unterschiedlich wichtig bzw. unterschiedlich vom menschlichen Körper aufgenommen werden können. So kommt die Aminosäure Lysine beispielsweise hauptsächlich in Fleischprodukten vor. Weiterhin haben selbst Sojabohnen nur einen Eiweißanteil von maximal 50% (eher 30%), was bedeutet, dass ich, um die gleiche Menge Eiweiß aufzunehmen, wesentlich mehr Gesamtkalorie zu mir nehmen muss. Beispiel: 30g Eiweiß durch Huhn = 154 kcal (30g Eiweiß, 3,8g Fett, 0g Kohlenhydrate) Sojabohnen = 1112 kcal (!) (98g Protein [davon 30g brauchbar], 51g)Fett, 84g Kohlenhydrate)

    Meiner Meinung nach eignet sich eine vegane Ernährung besonders für Frauen, da sie weniger Muskeln haben und halten müssen, selten schwer arbeiten (heutige Zeit) und vor allem oft auch kein großes natürliches Bedürfnis nach Fleischverzehr haben (gibt sicherlich Ausnahmen).

    Fazit: Dir viel Erfolg und gutes Gelingen. Aber letztlich muss jeder für sich selbst wissen, was seine Ziele sind 🙂

    Beste Grüße
    lup

  66. Also ich finde das Projekt von dir super, auch um mal zu sehen wie du das findest und es dann vielleicht nach zu machen 😉 Lass dich von den Trollen nicht runtermachen und gehe deinen Weg, wie du es schon immer gemacht hast! Ich werde dich wo ich nur kann unterstützen. Viel Spaß und Erfolg!

  67. Als du das Projekt angekündigt hast dachte ich nur, wtf, „jetzt wo die Fleisch/Grillsession startet macht er solch eine Ernährungsumstellung und dann noch als leidenschaftlicher Fleischesser!“. Umso mehr „bewundere“ ich dich, dieses Vorhaben durchzustarten und es bis zum Ende durchzuhalten!
    Aber zum Glück hast du auch eine starke Community die hinter dir steht und dich unterstützt! 😉
    In diesem Sinne, viel Erfolg Steve und halte uns durchweg auf dem laufenden!

    Grüße

  68. Es gibt auch einen ganzen haufen Junk Food Vegetarier, da nützt auch die Erährungsweise nicht. Makronährstoff-Kontrolle sollte man bei jeder Ernährungsweise mal machen.

    Hoffe der Ausflug ins Vegane kostet dich nicht die letzten Haare^^

  69. alter sogar BIO-Klebeband? 😉

    Aber ernst, echt schönes Projekt. Auch wenn ich mich sowas nie anschliessen könnte (dafür liebe ich felisch zu sehr), finde ich es echt cool.

    Bzw. war das auf dem Bild oben echt alles? Ich meine 100 Euro dafür, woah das ist en brett.

  70. Ein spannendes Experiment, was du dir vornimmst! Ich würde es durchaus auch mal Interessant finden, mich Vegetarisch zu ernähren – zumindest für einen bestimmten Zeitraum. Nicht aus Mitleid an den Tieren, sondern wie mein Körper reagieren würde. Aber wenn man mal überlegt, worauf man alles verzichten müsse (u.a. Molkereiprodukte…). Aber wenn man sich mit der Materie beschäftigt gibt es mit Sicherheit auch extrem leckere Rezepte.

    Ich bin auf jeden Fall auf weitere Tagebücher gespannt. Da ich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis keine Vegetarier/Veganer kenne ist das für mich ein wirklich extrem spannendes Projekt! Daumen hoch!

    Gruß matze!

  71. Ich finde es durchaus mutig, dass du es wagst aus dem üblichen „Alltagstrott“ neue Wege zu gehen. Derweil kann ich mit der veganen Lebensweise nicht viel anfangen, einfach weil ich es mir auf der einen Seite nicht leisten kann, soviel Geld für meine Ernährung auszugeben, andereseits habe ich auch einfach nicht die Zeit dafür.
    Ich hoffe du kannst mit dem Projekt ein wenig mit den Voruteilen beider Seiten aufräumen und bin gespannt welche Erfahrungen du whärendessen zu berichten weißt.

  72. Eigentlich hab ich nichts gegen Veganer oder Vegetarier. Ich hab auch ein paar Vegetarier in meinem Freundeskreis daher komm ich damit klar. Was ich aber überhaupt nicht mag, ist, wenn Veganer oder Vegetarier versuchen einem Fleischessen schlecht zu machen und einem ihre Vorliebe aufzuzwingen. Dafür hab ich kein Verständnis und verteidige mich auch. Ansonsten ist es mir egal. Sie können ihr Ding durchziehen, wenn sie mich meins durchziehen lassen.

    Ich find es aber super, dass du dich dem Ganzen stellst. Ich könnte das überhaupt nicht, da ich nur über Fleisch denken muss und mir schon das Wasser im Mund zusammenläuft. Fleisch gehört einfach in meine Ernährung. Ansonsten noch viel Erfolg mit deinem Experiment.

    • Ohhja, da sprichst du mir aus der Seele. Kenne auch eine Veganerin, die mit „Ekelfleisch“ Videos, den Fleischhunger nehmen will.

      Jeder sollte das essen was er möchte und sich nichts aufdrängen lassen, nur weil diese Person meint ihr Weg ist der beste,…

      Grüße

  73. Ich denke was die Abneigung anbelangt verhält sich das ähnlich wie in der Erklärung von Dr. Allwissend bezüglich Apple. Die Menschen hassen ja keine Veganer an sich, sondern das Lebensgefühl was mit diesem Thema einhergeht. Veganer sind (laut Klischee) hip, Outsider, politisch korrekt und fahren Elektro-Autos. Viele können/wollen sich mit diesem Bild nicht identifizieren und lehnen eine vegane Lebensweise halt von Grund auf ab. Und ebenso wie Tris bereits sagte dieses Missionarsverhalten.

    Ich bin gespannt, was du noch zu dem Thema zu sagen hast und wie es sich nach rund 2 Wochen für dich im Alltag auswirkt. Wie sehr kann man sich selbst dazu zwingen regelmäßig solche Gerichte vorzubereiten? Wie sieht es mit der Versorgung im Alltag aus, wenn man mal nichts veganes dabei hat. Man denke dabei mal an den schnellen Döner zum Mittag.

    Viel Erfolg jedenfalls 🙂

  74. Ich weiss jetz nich wie ich dich großartig untersützen soll außer viel erfolg bei dem veganen essen^^. ich persönlich habe nichts gegen leute die sich anders ernähren ,aber was ich nicht leiden kann sind diese leute die sich für etwas besseres halten wenn sie sich vegetarisch/vegan ernähren. ich hoffe du weisst was ich meine steve^^ zu deinem frühstück, das sieht auf den ersten blick nach relativ viel arbeit aus ums morgens zu machen, oder ging das schnell =?

  75. Super interessant!

    Zucchini-Nudeln gibt es bei mir überings morgen auch – weil ich LowCarb mache. Du kannst die Zucchinis auch einfach mit einem Sparschäler in Streifen schneiden und kurz in der Sauce mitschwenken – so gehen die Zucchini-Spaghetti schnell und einfach.

    Vegan zu kochen bringt einen oft auch einfach auf neue Ideen. Selbst wenn du später wieder Fleisch, Milch oder Käse isst, wirst du von diesem Projekt bestimmt viel Inspiration mitnehmen.

  76. Ich finde das Projekt auch klasse. Und heute ist auch mein zweiter Tag ohne Tier. Und bisher hat es mir sehr gut geschmeckt und ich fühle mich gut. Und das im Fleisch, auch wenn nur minimal, Medikamente und Stress-Hormone enthalten ist, weiß man ja und dass das nicht gut sein kann weiß man ja erst recht.

    Was für Küchengeräte, außer den Nudelschneider, hast Du dir denn noch gekauft?

      • Klar ist das ein Deal, danke Dir.
        Bei mir gab es übrigens gestern am Abend den Quinoa-Salat „TO GO“ den kann ich auch nur sehr empfehlen, besonders die Sonnenblumenkerne mit dem Agaven-Dicksaft und dem Curry war echt lecker (da kann man auch gut mehr als nur 30g von den Kernen nehmen – das als kleiner Tipp)

        • Also mein bestern Freund in der Challenge war der Nudelschneider und mein Mixer 😉 Ansonsten halt alles was man ansonsten auch in der Küche hat.

  77. sehr interessanter text, leider ein bischen zu viel auf die flamer/hater eingegangen, aber definitiv daran interessiert wie es weitergeht.

    hat es dich nicht gestört morgens nicht einfach kurz ne scheibe brot mit käse/wurst zu essen sondern vorher erstmal was zubereiten zu müssen?
    apropos dein frühstück sieht zwar nicht wie auf dem bild aus, aber sieht doch trotzdem super aus! 🙂
    das zubereiten ist bei mir immer so ein problem.. ich habe kein bock 20 minuten zuzubereiten und 3 minuten zu essen. daran scheitern die meisten vorhaben von gesunder ernährung bei mir immer 😀 abends länger was kochen, okay. aber morgens (vor der arbeit!) noch was zubereiten.. ich bin froh wenn ich morgens all meine klamotten richtigrum anziehe

  78. Das klingt doch soweit ganz gut. Und ich glaube, die von dir genannten Kommentare ermutigen dich eher, als dass sie dich entmutigen.

    Bin auf das Ergebnis auf jeden Fall gespannt. Fällt es positiv aus wäre es für mich zumindest ein weiterer Anreiz/Aufruf meine Ernährung zumindest anzupassen und bestimmte Zweifel aus dem Weg zu räumen (bringt eh nichts, blabla).

    Und auch wenn du schon darauf eingegangen bist mal die Frage: Wie aufwendig ist es für dich vegan zu leben?

    MfG

    • Ist schon wesentlich aufwendiger als vorher. Aber ich habe das Gefühl, dass sich der Aufwand lohnen wird! Wobei auch viele Gerichte sehr viel schneller gehen, als sie am Ende aussehen. Für das Frühstück habe ich heute morgen 10 min gebraucht…

  79. Dieser Amaranth-Joghurt-Pop sieht ja schon lecker aus, allerdings hätte ich morgens keine Lust, mich erst noch lange in die Kuche zu stellen und das vorzubereiten.
    Ansonsten bin ich schon gespannt, wie dein Fazit lauten wird. Interessiert mich schon sehr und ich freue mich auf die erste Aufgabe von „Krömer kocht. =)

  80. Hast du das vegane Jogurt selbst hergestellt oder gekauft? Da ist ja immer recht viel Kokos mit im Spiel und das zeug haut echt rein (Was auf die Hüften)

  81. Mir gefällt das Projekt auch sehr Gut.
    Vegan ist mir aber glaube ich zu hart, ich werde den Monat mal probieren Vegetarisch zu bleiben, so als kleine Untertützung 😉

  82. Hallo Steve,

    ich würde dir gern meine Erfahrungen mit Veganern und dem Veganen Leben schildern.

    Zuerst aber einmal ein wenig über mich. Ich heiße André bin 26 Jahre alt und lebe mit meiner Frau und meinem Kind in Berlin. Ich arbeite 8 Stunden am Tag in einer Hausverwaltung als Techniker und höre bei der Arbeit gerne deinen Podcast.

    Nun meine Erfahrungen mit Veganern an sich sind leider überwiegend negativ.
    Warum werde ich jetzt anhand einiger Erzählungen von meinen Begegnungen mit dieser Glaubensgruppe erläutern.

    In den meisten von Veganern verfassten Artikeln zu ihrer Lebensweise verurteilt der verfaser gleichzeitig alle Menschen die sich anders ernähren. Erst neulich habe ich einen Artikel über pflanzliche Eiweißquellen gelesen in dem gleichzeitig immer über die Bösen gewissenlosen abscheulichen Menschen gesprochen wurde die ihr Eiweiß aus den armen Tierchen ziehen.
    Schon dies ist eine Sache die von Anfang an wenn man sich mit dem Thema auseinander setzen will negativ auffällt.

    Eine weitere nervige Eigenschaft von vielen Veganern ist das sie sich für Ernährungswissenschaftler halten. Natürlich setzen sie sich stärker mit den einzelnen Inhaltsstoffen im Essen auseinander, allerdings nur mit dem Zweck die Lebensmittel Auszugsortieren wo Tierische Inhaltsstoffe drin sind.
    Da Sie Tierische Inhaltsstoffe aber gleich mit was schlechtem verbinden heißt es dann oft „Dies oder jenes macht dich Krank weil da ist Milch von der Kuh drin“

    Was mich zum nächsten Punkt bringt. Halbwissen und Sinnfreie Argumentationsketten.
    Neulich habe ich einen Artikel über Milch gelesen in dem es darum ging warum das besagte Produkt für uns eigentlich eher schädlich ist. Neben vielen sinnvollen Zeug gibt es aber auch immer wieder Argumente wie „Kein anderes Tier auf der Welt trinkt Artfremde Muttermilch und das auch noch sein Leben lang“. Das sich ebenfalls kein anderes Tier so rasant wie wir entwickelt hat wird einfach gekonnt vernachlässigt.

    Ein anderes Erlebnis hatte ich als ich meinem Hobby als Fotograf nachging.
    Ein Veganes Modell wollte sich nicht Analog (mit Film) Fotografieren lassen, weil auf dem Film angeblich Gelatine drauf sei. Ich sagte Ihr das mache man seit vielen Jahren schon nichtmehr so aber die besagte Frau wollte nicht von Ihrem Standpunkt abweichen. Der Ledergriff an der Digitalkamera hat sie aber anscheinend nicht gestört. Als ich Sie dann anschließen auf ihre Klamotten angesprochen habe und die Farbstoffe ect. Die sicher alle an Tieren getestet wurden ist sie ausgeflipt und abgehauen.

    Den meisten Veganern die ich kennen lernen durfte ging es primär halt um die armen Tiere und nicht um eine Gesunde Ernährung.(Womit ich nicht sagen möchte man könne sich Vegan nicht ausgewogen ernähren)

    Ein weiterer störender Punkt ist das viele Veganer ihre Lebenseinstellung für richtig halten und alle anderen Verurteilen oder für dumm halten. Das Veganer gern Fleischfresser verurteilen und zu bekehren versuchen ist ja nichts neues. Wenn man nun aber noch eine Stufe weiter geht und als Frutaria lebt (Frutaria haben den selben respekt vor Pflanzen wie vor Tieren und Menschen) wird man gern von Veganern als Idiot dargestellt , diese Lebensweise verträgt sich halt auch nicht mit der Veganen.

    Nunja meine Frau lebt seit ca 4 Monaten Vegan. Die Ursache dafür waren einige Videos zur Massentierhaltung über die Sie gestolpert ist. Mir ist schon seit langem klar das das Kilo Fleisch im Discounter nicht von der liebevoll aufgezogenen Weidekuh kommt aber für Sie war das anscheinend ein schlimmer Schock. Ich habe natürlich nichts dagegen einzuwenden (leben und leben lassen) soll sie doch essen was sie will. Leider hat Sie es sich wohl zur Aufgabe gemacht mich und unseren Freundeskreis zu bekehren… Ich bin ihr soweit entgegen gekommen, dass ich nurnoch Fleisch von „glücklich geschlachteten Tieren“ esse. Leider ist Sie damit nicht zufrieden und jedes mal wenn ich mir Käse Wurst oder Eier aus dem Kühlschrank hohle darf ichmir anhören wie unnatürlich das ganze ist und wie ungesund. Wenn ich Ihr darauf erkläre das wir heute 3 mal so alt werden wie unsere damals „Natürlich“ lebenden vorfahren führt das meist zum Streit.
    Weil ich mich natürlich vor neuem nicht verschließe habe auch ich versucht einen Monat Vegan zu leben. Allerdings mit relativ wenig Erfolg. Zum einen ist es Unheimlich Teuer wenn man versucht möglichst Vegan,Bio und Qualität einzukaufen und möglichst ohne E Stoffe ect.. Zum anderen ist es wirklich ziemlich Zeitaufwändig das alles immer zu zubereiten. Und man kann sich unterwegs nicht mal schnell bei Mc Donals n Burger kaufen wenn man Hunger hat. Das ganze insgesamt hat mir wahrscheinlich durch den ganzen Stress mehr geschadet  als es mir gebracht hat und gleichzeitig bringt es unsere Beziehung langsam zum Einsturz.

    Um dich allerdings ein wenig zu unterstützen ein paar Tipps.

    Es gibt für fast alles einen mehr oder weniger guten Ersatz.
    Für Milch geht natürlich Sojamilch aber auch Mandelmilch ist sehr gut und beim zubereiten von Süßspeisen z.b. Milchreis sehr viel Leckerer.
    Meine Frau backt ganz gern und das mitlerweile auch Vegan. Für Eier Milch und Butter gibt es auf jeden Fall ersatz und den Kuchen kannst du auch jederzeit aus dem Kühlschrank nehmen und essen 🙂
    Also wer sucht der findet 🙂

    Zu guter letzt nur um es einmal gesagt zu haben (auch wenn ich mir da bei dir keine sorgen mache)
    versuche nicht wie so ein Zeuge Jehovas dein Umfeld und auf keinen Fall deine Frau die ganze Zeit zu überzeugen und zu belehren.

    Ich glaube an dich und wünsche dir viel Erfolg. Du tust dir und der Welt damit sicher etwas gutes und lehnst dich gleichzeitig gegen die Massentierhaltung ect. Auf. Tu es solang du es dir nicht schadet weil es vielleicht einfach nicht deine Lebensweise ist.

    Ich entschuldige mich für fehlende Satzzeichen

    ps: Die Nudeln im Supermarkt aus Hartweizengrieß sind meist auch ohne Ei hergestellt und somit auch Vegan. Sonst hier noch ein Link für Normale Nudeln ohne ein und ohne Nudelmaschiene

    http://www.chefkoch.de/user-fotos.php?id=10825&picid=129765

    • sehr schöner kommentar, ich hoffe du bekommst das mit deiner frau hin, wegen so einem kinderkram die beziehung ausseinander gehen zu lassen wär echt traurig

  83. Das „Problem“ mit vielen Vegetariern/Veganern ist wohl zumindest in meinem Empfinden der häufige Missionarsversuch. Nun mag es daran liegen dass ich als Student in einem noch recht jungen/reaktiven Umfeld lebe und man nur zu gern alles und jeden irgendwie zum (subjektiv) positiven ändern möchte.
    Ich hätte mir an deiner Stelle wohl einen anderen Monat als den Mai ausgesucht – des Grillens wegen – aber ich wünsche dir viel Erfolg bei deinem neuen Projekt Steve.

  84. Interessantes Projekt das ich auf jedenfall intensiv verfolgen werde.

    Bisher kann ich mit Veganern nichts anfangen mal sehen ob sich das ändert.

    Dir viel Spaß Steve =)

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