Die Verbraucherzentrale NRW hatte vor dem Landgericht Köln gegen die Deutsche Telekom wegen der geplanten Drosselung von Internetanschlüssen geklagt und nun Recht erhalten […] Im noch nicht rechtskräftigen Urteil wurden die entsprechenden Vertragsklauseln der Telekom nur laut einer Mitteilung der Verbraucherzentrale NRW für unzulässig erklärt. Sollte das Urteil rechtskräftig werden, müssten die entsprechenden Passagen aus den Flatrate-Verträgen gestrichen werden und jegliche Rechtsgrundlage für eine Drosselung entfiele dann.
Dieses Urteil verbreitete sich wie ein Lauffeuer im Netz. Ich habe bis zu diesem Zeitpunkt zusammen ca. 50 Mails, Nachrichten und Queries von Euch dazu bekommen. Für uns Internet-Nerds ist das Urteil wie ein großer Stein, der uns allen vom Herzen fällt. Wollen wir alle hoffen, dass das Urteil bestätigt und rechtskräftig wird, bzw. die Telekom für ihre Drosselungsplänen die Quittung bekommt – man würde mit leeren Hände dastehen und hätte darüber hinaus auch noch ordentlich Kunden verloren…
Quelle: Gamestar.de
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Ich finde es gut, dass die Telekom diesmal verliert. Beim Handy nach einer gewissen Zeit gedrosselt zu werden is mir egal, denn so viel verballer ich nicht. Aber als Gamer brauche ich schon meine volle Bandbreite, denn ich hab kein Bock, 3 Stunden lang auf einen Patch für eines meiner Spiele zu warten, nur weil ich plötzlich gedrosselt werde…
naja durchgestanden ist es ja nicht,….erstmal kann die Telekom noch in Berufung gehen
(Bsp gibt es die Klausel „Flatrate“ ja auch bei Handy, obwohl es keine echte Flatrate ist)
Die Aussage vom Richter kann man auch so interpretieren, das wenn die Telekom Ihr Produkt einfach einen anderen Namen gibt, das Sie es dann so machen können….
Beim Mobilfunk ist es eine „echte“ Flatrate. Allerdings wird dir von Anfang angesagt „Hör ma Gustl nach 500mb surfst du nur noch mit 64KB/sec anstelle von 7,2 MB/sec“ Damit ist das legitim, da gleich auf die (künstliche) Kappung der Geschwindigkeit hingewiesen wird. Somit ist es eine Flatrate, da nach den 500MB ja keine Mehrkosten entstehen. So einfach ist es leider nicht bei den Mobilfunkverträgen. Die sind schon Wasserdicht Juristisch.
verstehe das ganze gejammer auch wieder nicht…
wo ist denn das problem, ab 75gb auf 2mb leitung runtergedrosselt zu werden, mit 2mb leitung kann man immer noch jegliche videostreams schauen… das geht selbst mit ner 1mb leitung…
und außerdem würden sich viele in deutschland freuen, wenn sie überhaupt 2mb leitungen hätten…
das drosseln auf isdn geschwindigkeit hätte ich auch nicht befürwortet, aber 2mb leitung ist für die meisten streams ausreichend.
am ende gehts doch darum, dass einige wenige viel „kosten“ in form von downloadvolumen verbrauchen und das aktuell auf alle umgelegt wird, also jeder der nur 10 oder 20gb im monat verbraucht, zahlt für die „anderen“ mit…
und wer von diesen, die über 75gb kommen, hat dann nicht die 5 euro für ne unbegrenzte flatrate?
das problem ist das immer das problem auf die kunden geschoben wird anstatt auf die misswirtschaft der zuständigen im unternehmen, wenn ich als privat unternehmer sonen mist baue wie die telekom oder die bahn bin ich ruckzuck weg vom fenster (und das vollkommen zu recht).
kein verständnis, kein mitleid, keine hemmung denen genauso in die fresse zu treten wie die uns.
Die Telekom plant auf 2 Megabit zu drosseln, nicht Megabyte. Das Tempo entspricht also einer DSL 2000er Leitung. Für jeden, der mehr als Emails abruft und ein bisschen surft ist das heutzutage (und erst recht 2016) schlicht zu langsam.
Man kann sehr wohl mit 2000er dsl heute noch surfen. Man muss sich nur daran gewöhnen, dass man Videos in maximal 480p gucken kann und wenn man ein Spiel downloaden will der Rechner über Nacht laufen lassen muss. Ich hatte bis vor etwa einem Monat noch nur 2000er DSL(jetzt 6000), da technisch bei uns mehr nicht möglich ist(bezahlen tuen wir 16000, da das der kleinste Vertrag ist obwohl der Preis sich gegenüber dem früheren 6000er und davor 2000 nicht geändert oder zumindest nicht erhöht hat). Damit kann man Problemlos online Spiele spielen, mann muss nur sicher gehen, dass niemand sonst gerade was downloadet oder videos online guckt. Außerdem weiß ich nicht warum sich alle nur über die Telekom aufregen. Guckt euch mal ein paar Verträge an. Auch in O2 und 1&1 Verträgen(bei 1&1 sogar auf 1000er DSL) steht eine Drosselung(zumindest, wenn ich mir die Angebote auf check24 für neue Verträge angucke).
Außerdema rgumentieren alle mit 75 GB. Das ist doch nur für 16000er DSL und die Poweruser haben doch meist heute eh mehr(haben die meisten jedenfall damals geschrieben) und da sind die Volumen 200GB und mehr gewesen glaub ich. Und ich denke dass ich kaum über das Volumen von 75GB komme wenn ich mir nicht gerade gleich mehrer neue große Spiele kaufe oder meinen Rechner neu aufsetzte und alles neu laden muss.
Schon mal sorry für die Wall-of-text. Ich dachte eigentlich ich hätte ein paar Absätzte drin gehabt. Die sind aber verloren gegangen, da die vorherigen Zeilen genau bis zum Ende gingen und ich keine ganzen Leerzeilen gelassen habe.
die drosslungspläne sind der größte mist den es gibt… aber leider wird es wohl so laufen wie bei den Stromunternehmen. wir zahlen die energiewende und nicht die großen verbraucher…
die telekom will in den nächsten 80 Milliarden euro investieren aber das geld holen sie sich auf jedenfall wieder. nicht zu vergessen das unsere bundesregierung bis heute einer der größten aktionäre der telekom ist 😉
Und unser Herr Finanzminister war schon bei der letzten Aktionärsversammlung einer der wenigen die NICHT auf ihre rendite zu gunsten des Breitbandausbaus verzichtet haben.
Dieses Argument mit „einige weniger kosten viel“ ist so ein Unsinn, es ist Traurig aber das funktioniert echt nur bei uns Deutschen. Weil hier nur wieder die deutsche Mentalität angesprochen wird das man für jemand „anderen“ Mitbezahlt.
Und das geht ja gar nicht!!!!111111111111elf
Und wie man sieht funktioniert es sehr gut. Die Telekom will einfach mehr Geld für einen Service der ihnen einfach zu Billig ist, weil sie sehen das sich Unternehmen wie Apple, Google und Co. einen Goldenen Penis verdienen weil die Leute dort Geld lassen und das alles über IHR Netz! Und von dem Kuchen will sie einfach ein Stück abhaben. Da ist es doch toll das die Drosseldebatte da schön von Ablenkt.
Wieder jemand der auf die bescheuerte Argumentation reingefallen ist, was? Und nein, ich habe keine Lust das alles wieder durchzukauen mit Traffickosten etc. Aber lass dir gesagt sein, dass dieses Argument nur dazu dient, dass die Leute sich gegenseitig im Internet an die Kehle gehen um vom eigentlich Schuldigen abzulenken. Funktioniert speziell in Deutschland immer wieder wunderbar mit allen möglichen Themen.
Was ist eigentlich mit Handy Tarifen? Würde das auch für diese gelten? Dort ist ja „Flatrate“ auch nicht eine wirkliche flatrate.
nicht zu früh freuen…. die Telekom kann ihre zukünftigen Verträge auch einfach ändern – da reicht es beispielsweise auch auch, die Verträge nicht mehr mit Flatrate zu betiteln.
Man glaubt doch nicht wirklich das ein solcher Riese sich einfach ergibt?! 😀 Deutsche Gesetze bieten sehr viele Schlupflöcher, welche den Telekom Anwälten sicher nicht entgehen werden.
Man sollte wirklich einfach abwarten. Bis zur geplanten Durchführung ist noch eine Weile hin und es ändert sich ständig etwas….
in diesem Sinne…. eine schöne Restwoche
Flipmode 😉
Interessant!
Vergangene Woche hat ein Telekom Mitarbeiter bei mir angerufen, da wir noch einen Analogen Telefonanschluß haben. Es ging darum, unsere Leitung müsste auf Digital umgestellt werden und ich müsste Summe XY bezahlen wenn ich das jetzt sofort bei ihm machen würde weil ansonsten, wenn ich jetzt noch warte würden dann 50 Euro fällig.
Soweit so gut.
Als ich ihm sagte, das ich vor habe zu wechseln wegen der Drosselung entgegnete er mir:
Ich Zitire:
O Ton: “ Es wird definitiv KEINE DROSSELUNG geben, da wir die Telekom damit nicht durchkommen werden “
Ob an dieser Aussage nun etwas dran ist oder nicht erfreut mich diese Meldung
Die Telekom wird alle Anschlüsse auf IP Basierte umstellen (glaub bis 2015/6) egal ob Analog oder ISDN. Das ist schon länger bekannt, neu wäre mir das sie dafür nun Kohle sehen wollen. Aber wenn es um wege geht den Kunden zu belangen ist der Rosariese ja seit jeher einfallsreich.
„Mit dem Begriff Flatrate verbinde der Kunde bei Internetzugängen über das Festnetz einen Festpreis für eine bestimmte Surfgeschwindigkeit und rechne nicht mit Einschränkungen, begründete die Zivilkammer des Gerichts ihre Entscheidung.“ (Quelle SPON)
Hierbei stelle ich mir 2 Fragen:
1. Ist die Drosselung dann nicht trotzdem zulässig, solange man die Veträge nicht mehr als Flatrate anpreist ?
2. Ist dieselbe Drosselung bei Handy „Flat-Verträgen“ dann nicht auch unzulässig?
Im Prinzip müssen sie nur den Namen ändern.
Aber sie müssen den Namen ändern !
Ich befürchte nur, dass die dann auch den Namen für Handy-Flatrates ändern und so den Begriff Flatrate aussterben lassen.
Nach wenigen Monaten, spätestens Jahren, werden die Heavy User bei den Flatrate-Betreibern alleine sein, und so irgendwann die Flatrates unrentabel und überteuert sein.
Ich möchte Dir ja nicht die Laune verderben, aber das Urteil ist zum einen noch nicht rechtskräftig, und zum anderen verbietet es lediglich, diese Volumendrossel als „Flatrate“ zu bewerben.
Nach dem jetzigen Stand muss die Telekom nichts anderes tun, als die Kunden nach und nach von Flatrate auf Volumendrossel umzustellen, z.B. bei Neuverträgen oder in Form einer Änderungskündigung, und schon kann sie fröhlich drosseln und das Zweiklasseninternet Realität werden lassen.
Die Netzneutralität bekommen wir nicht durch die Justiz, sondern nur durch die Politik. Es müsste eine gesetzliche Regelung zur Netzneutralität her. Aber bei den Internetausdruckern wie Merkel, Pofalla, Friedrich usw. sehe ich da eher schwarz.
Die beiden ersten Abschnitte kann ich so unterschreiben. Beim Dritten vergisst Du zu erwähnen, dass auch eine gesetzlich festgeschriebene Netzneutralität die Drosselung der Internetleitung ab einem bestimmten Volumen NICHT verbietet.
Netzneutralität bedeutet keinesfalls, dass es keine Volumengrenzen geben darf. Netzneutralität bedeutet lediglich, dass ISPs wie die Telekom verschiedene Internetdienste nicht unterschiedlich schnell behandeln dürfen. Im Klartext: Es würde lediglich verbieten, dass die Telekom festlegen darf, dass bestimmte Dienste oder Internetseiten von der Volumengrenze ausgeschlossen sind.
Ein Verbot der Volumengrenze wäre ja auch nicht wirklich wünschenswert, schließlich gibt es sicherlich Internetnutzer, die vergleichsweise wenig Volumen benötigen und deshalb einen preiswerteren Tarif nutzen möchten – das ist nur fair. Und die Telekom und andere Anbieter haben ja deutlich gemacht, dass es auch weiterhin „echte“ Flatrates geben wird.