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Giraffe_Löwen

Im Zoo der dänischen Hauptstadt haben Mitarbeiter eine anderthalb Jahre alte gesunde Giraffe getötet. So soll die genetische Vielfalt in einem Zuchtprogramm erhalten werden. Der Schritt ist nicht unüblich – sorgte aber für massive Kritik. Auch Petitionen mit Tausenden Unterstützern konnten Marius am Ende nicht mehr retten. Nach Angaben des Kopenhagener Zoosprechers Tobias Stenbæk Bro wurde der eineinhalb Jahre alte Giraffenbulle am Sonntag mit einem Bolzenschussgerät getötet – aus Angst vor Inzucht […] Die schwedische Boulevardzeitung „Expressen“ berichtete jedoch, der Frösö Zoo im schwedischen Östersund habe angeboten, der Giraffe eine neue Heimat zu geben. Dort gibt es dem Bericht zufolge allerdings derzeit keine Giraffen.

Die Meldung ging ja in den letzten Tagen durch die Medien, und Ihr werdet sicher auch schon davon gehört haben. Interessant ist, dass hierbei scheinbar unterschiedliche Gründe für das Töten der Giraffe genannt werden – manche Medien berichten von „Angst vor Inzucht“, andere schreiben von „zu wenig Platz“. Scheinbar ist es auch kein unübliches Verfahren, Zoo-Tiere wegen Überfüllung zu töten. Mich persönlich stört nur der Rahmen sehr: Als öffentliches Ereignis zelebriert, bei dem alle Zoobesucher auch noch zuschauen dürfen? Dazu wird das arme Tier dann öffentlich in seine Einzelteile zerlegt und anschließend den anderen Zoobewohnern zum Fraß vorgeworfen? Außerdem: Gab es wirklich keinen anderen Zoo, der das Tier hätte übernehmen können? Ich kann mir das einfach nicht vorstellen…

Wie seht Ihr die Sache?

Quelle: Spiegel.de


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67 KOMMENTARE

  1. eine sehr traurige geschichte war das.
    wieso musste man die giraffe töten ? es hätten sicherlich GENÜGEND Spendengelder für eine Alternative gefunden werden können, oder wieso konnte man die Giraffe nicht in einem Safari Park unterbringen ?
    ich bin fassungslos und stelle generell Zoos in Frage !
    Wir müssen umdenken und andere Knzepte schaffen, z.B. Zoos ohne Gefangenschaft von Tieren, wie es in diesem Artikel beschrieben wird: http://betterymagazine.com/stories/a-zoo-without-animals/
    …vllt ist das ein Schritt in die richtige Richtung !

  2. „Coming-out in der Zootierverwertung längst überfällig!“.
    Von Ekkehard Schulze

    Ich denke, es ist an der Zeit, dass die Tierparks dem dänischen Beispiel folgen und unserer Spaß Gesellschaft nicht länger eine Traumwelt vorgaukeln.
    Die Zeiten „Kekstütenschwenkender Tiernarren“ welche an Zootiere viel zu nah herankamen und diese liebevoll zu Tode gefüttert haben, ist ja zum Glück durch langjährige Aufklärung endlich vorbei. Heute schafft man Platz für Großraumgehege in denen Tierfamilien in entsprechend großen Gruppen leben und sich wohlfühlen können. Neben Themen wie dem Zusammenleben der Tiere in freier Natur, Umwelt und Artensterben sollte man nun aber auch über das Leben und Sterben im Zoo aufklären.
    Da die verschiedenen Tierarten im Zoo nun mal der Aufgabe enthoben sind, selbst ihrer und der anderer Arten Überpopulation entgegen zu wirken wie in der freien Natur, muss dies im Zoo logischerweise der Mensch tun. Dies spricht sogar dafür, dass ein Zoo sich mit Fleisch weitgehend selbst versorgen sollte, um damit den Bedarf seiner auf Fleisch angewiesenen Tiere zu decken. Denn dies ist und wäre ein weiterer Betrag unsere Umwelt zu schützen und mit vorbildlicher Tierhaltung der heute leider üblichen Massentierhaltung entgegenwirken zu können.
    Wenn auch der Kopenhagener Zoo nicht der erste und einzige ist, der seine eigenen Nachzuchten aussortiert und verwertet, sprich tötet und an Beutegreifer verfüttert, wie an Löwen, Tiger, Leoparden usw., da diese Nachzuchten eben nicht die Kriterien eines Zuchtprogramms zur Arterhaltung erfüllen, so ist er wohl aber einer der Ersten, welcher mit längst überfälliger Offenheit unserer Gesellschaft einmal realitätsnah den Vorgang vor Augen hält, welcher im Tierreich gang und gebe ist wovor aber viele, zu viele, die Augen verschließen wollen.
    Es dürfte selbst den fanatischsten Anhängern von Vegetariern und Veganern nicht unbekannt sein, das von Anbeginn unserer Evolution durch „Fressen und gefressen werden“ Leben existiert. Nur der Mensch ist nun einmal in der Lage über sich selbstnachzudenken und Einfluss auf sein Verhalten zu nehmen.
    Würde es Sinn machen Löwen, Tiger, Leoparden usw. auf Grünfutter umzustellen?
    Oder sollten wir alle Beutegreifer, also Fleischesser auslöschen, so dass auf unserem Planeten nur noch Pflanzenverkoster existieren, damit die Welt in Ordnung wäre?
    Natürlich nicht! Die Natur regelt das in eigener Regie und das in unseren Augen oft auf grausame Weise.
    Allerdings, falls jemand einen solchen Planeten findet, mit Tieren die dann bitte auch keine Menschen vernaschen sollten, vielleicht noch mit einer schönen Blümchenwiese und mit Menschen in Frieden und Eintracht,….ich bin dabei.
    Bis dahin werde ich aber gern auf unserem wunderschönen Planeten, mit seinen realen Naturgegebenheiten leben. Schwer ist nur mit anzusehen wie diese, unsere Welt, unaufhörlich von uns Menschen zerstört wird, aus Profitgier und Unverstand.
    Meine Bewunderung gilt denen, die sich kämpferisch für den Schutz unserer Umwelt einsetzen, Tierqualen von „Nutztieren“ in Massentierhaltungen aufdecken und öffentlich machen. Oft sind es Einzelkämpfer welche nicht selten unter Lebensgefahr sich auch für das Existenzrecht wild lebender Tiere und Naturvölker aufopfern.

    Der heutige moderne Tierpark welcher es sich zur Aufgabe gemacht hat, Wildtiere aus verschiedenen Kontinenten in möglichst naturnah strukturierten Gehegen in entsprechend sozialen Gruppen zu halten und vor allem für unsere nachfolgenden Generationen zu erhalten, sollte und muss natürlich auch in konsequenter Weise, das Leben und Fortbestehen in dieser künstlich geschaffenen kleinen Welt, eingreifend regulieren
    Nicht nur kranke und schwache Tiere werden in der Wildnis von Beutegreifern gefressen.
    Bei einer Überpopulation einer Art wird es eine andere Art geben welche diese wieder dezimiert und das Gleichgewicht herstellt und somit auch zur Balance in der Natur beiträgt.
    Der Tierpfleger Beruf ist kein Kinderspiel und der Zoo kein Kindergarten und nichts für dünn besaitete Romantiker welche meinen ihren Streicheltrieb in einem Zoo ausleben zu können. Das habe ich selbst früh erfahren müssen, als ich vor 55 Jahren unter ähnlicher Vorstellung den Beruf des Tierpflegers erlernte. Dennoch sind Sensibilität und Einfühlungsvermögen erforderlich, gepaart mit der Fähigkeit seine Emotionen einem angemessenen Realismus anpassen zu können.
    Der Kopenhagener Zoo hat es sich nicht leicht gemacht.
    Tiere von konventionellen Zuchtbetrieben, welche zur Schlachtung freigegeben werden bleiben anonym. Tiere in einem Zoo erhalten meist Namen und damit macht sich ein Zoo meines Erachtens schon ein Problem. Zootiere stehen in der Öffentlichkeit und nicht wenige haben einen Fan-Kreis von Stammbesuchern, die oft zu einzelnen Tieren eine persönliche Beziehung aufbauen. Das sich dann Unverständnis ausbreitet, wenn ein Tier aus dieser Mitte gerissen wird, ist nachvollziehbar. Viel zu lange hat man die Besucher schonen wollen und nicht an den realen Vorgängen beteiligt, welche in einer vernünftigen Tierhaltung unumgänglich sind.
    Wenn dann noch, wie ich meine ohne Sinn und Verstand, von Medien wie z.B. Sat 1, die Nachricht von der Schlachtung einer Giraffe reißerisch verbreitet wird, indem besonders die blutigen Bilder hervorgehoben werden, welche man nicht alle zeigen könne um den Zuschauer zu schonen, ist ein kollektiver Aufschrei garantiert.
    Wenn daraufhin die ein oder andere Einrichtung wie Zoo oder Safaripark öffentlich bekundet ein Herz für die Giraffe „Mario 2“ zu haben und ihr Asyl zu geben und sogar überhöhte Summen dafür zahlen zu wollen, fallen sie dem dänischen Zoo auf unkollegiale Weise in den Rücken. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass sie sich einen finanziellen Nutzen dadurch erhoffen.
    Denn es liegt doch auf der Hand, dass ein durch solch ein Medienspektakel berühmt gewordenes Tier dort wo es, angeblich aus lauter Tierliebe, aufgenommen wird, Besucher anlockt und enormen Zulauf bekommt was natürlich die Kassen klingeln lässt.
    Kinder die in Begleitung ihrer Eltern sich die Zerlegung der Giraffe „Mario 1“ ansehen konnten und eine bewundernswerte Erklärung von dem zuständigen Tierpfleger bekamen, waren offensichtlich weniger geschockt als die Fernsehzuschauer.
    Der Moderator der die gezeigten Bilder kommentierte, hatte sich mit den Worten „Da kann man ja nicht hingucken!“ demonstrativ weggedreht.
    Aber gerade das sollten wir tun, vor allem bei Abscheulichkeiten, wie in der darauffolgenden Nachricht, als von der Beschießung eines Flüchtlingskonvois in Syrien berichtet wurde. Bei einer zugesicherten Feuerpause wurde freies Geleit für mehrere, halb verhungerte Menschen, aus der seit über einem Jahr belagerten Stadt Homs versprochen. Alte Männer, Frauen und Kinder die Hoffnung schöpften, starben durch gezielte Schüsse
    Wo bleibt da der Kollektive Aufschrei,….weltweit.
    Es ist wohl an der Zeit, dass ein Zoologischer Park heute eine weitere Aufgabe übernehmen sollte, zu
    informieren, denn auch der „Broiler“ auf dem Mittagstisch war mal ein Lebewesen!
    Mehr und mehr verdrängen viele Menschen woher und unter welcher Voraussetzung unsere Nahrungsmittel auf die Verkaufstheke kommen.
    Wen wundert es, wenn eine Familie nach dem Mittagessen, es gab ein leckeres knuspriges Hähnchen, das die Mutter wohlwollend auf dem Teller zerteilte mit dem Versuch, Flügel, Beinchen, Brust in die eifrig entgegengestreckten Händchen der lieben Kleinen gerecht zu verteilen zur Belohnung, weil alle brav aufgegessen haben, einen Zoobesuch unternimmt, der so abläuft. Vor einer Anlage, besetzt mit Totenkopfäffchen aus Südamerika, bleibt die Familie mit einem hysterischen Aufschrei wie angewurzelt stehen:
    „Igitt wie ekelig! Die zerreißen ja kleine Küken! Kinder, seht da nicht hin!“.
    Na dann Prost Mahlzeit.

  3. Eine alternative wäre der Schwedische Zoo der sich meldete und den Giraffenbullen nehmen wollte. Haben wohl nicht genug Geld geboten….hach ja Geldgier

  4. besonders schlimm daran finde ich vor allem nicht nur das sie die girafe einfach vor den augen von nichtsahnenden kindern umgebracht haben sondern das sie anschließend auch noch das arme tier zerfetzt haben.

    am allerschlimmsten ist aber das sie dann acuh noch auf grausamste art die tote giraffe regelrecht den löwen zum fraß vorgeworfen haben. sowas ist meiner ansicht nach ein absolutes no-go.

    • Nichtsahnende Kinder? Der Zoo hat diese Aktion im Vorfeld angekündigt, alle die dort waren, wussten was auf sie zu kommt. Wenn es dir um die Kinder geht, sollte man die Eltern verantwortlich machen, nicht den Zoo.
      Und das ganze ist pädagogisch doch recht wertvoll, es gibt ja doch hin und wieder Menschen, die glauben, dass für das Fleisch im Supermarkt keine Tiere sterben. Aktionen wie diese, bringen den Kinder und eventuell auch den Erwachsenen bei, dass für jedes Stück Fleisch ein Tier herhalten muss, was mir generell nichts ausmacht, aber dieses Bewustsein sollte schon da sein.

    • da kommt schon herr moralapostel…nur mal so als tipp: wenn du grausam sehn willst…dann schau mal wie dein chicken burger gemacht wird!

  5. Giraffen vermehren sich wie die Mäuse, die braucht kein Zoo.
    Wäre es eine Sau, Pferd, Ziege oder Nacktmull gewesen hätte das keine Sau gejuckt. Die ganzen Löwenbabys landen auch nicht alle wieder im Zoo.

    Wen das stört sollte nicht in den Zoo gehen sondern in den Wald.

  6. „Zoosprechers Tobias Stenbæk Bro“ …… geiler name!

    ich finde sowas allgemein nicht so schlimm. schließlich hat die giraffe wohl nicht leiden müssen. ist aber trotzdem irgendwie traurig, und vll sogar unnötig. wobei ich nicht glaube, dass der zoo nicht alternativen grprüft hat.

  7. zu den ganzen „Gründe sind nachvollziehbar sie zu töten“ und wenn ich so was wie „artgerechte Tötung“ lese…

    verweise ich auf das Buch von Peter Singer, Animal Liberation, darin argumentiert er, es gebe keine moralische Rechtfertigung, das Leid eines Wesens, gleich welcher Natur es sei, nicht in Betracht zu ziehen. Spezielle „nichtmenschliche Tiere“ von diesem Gleichheitsprinzip auszuschließen sei so willkürlich, wie Menschen anderer Hautfarbe, Kultur, Religion oder Geschlecht auszunehmen.

    Oder aus Jonathan Foers „Tiere Essen“:

    Träte uns eines Tages eine stärkere und intelligentere Lebensform als unsere eigene gegenüber und würde uns so sehen, wie wir Tiere sehen, was könnten wir dann als Argument anführen, dass man uns nicht isst?

    • Ich konnte diese Behauptung von Singer noch nie nachvollziehen. Und ich finde, dass man klare Grenzen zwischen Menschen und nicht-Menschen ziehen kann ohne jemals in Erklärungsnot zu kommen.

      Ein Grund, warum man Menschen spezielle, unveräußerliche Rechte zuspricht ist ja, dass man nicht selber mal in eine schlechte Position (wie zB getötet oder verschleppt zu werden) kommt. Bei Tieren besteht dieses Risikoja nicht, da wir keine Tiere sind.

      Es ist also überhaupt nicht willkürlich. Und es ist auch nicht das selbe, wie zB Homosexuelle zu benachteiligen. Denn bei der Bestrafung von bestimmten Lebensstilen besteht ja die Gefahr, dass der eigene Lebensstil auch mal auf die schwarze Liste kommt.

      • Tut mir leid, dein Argument habe ich nicht verstanden. Warum kommen wir nicht in die Situation? Rechte sind also überflüssig, da sie nur einen Zustand beschreiben, der sowieso herscht, oder wie? Rechte können eh nur Menschen vergeben. Wir haben keine Rechte. Wir geben uns welche mit dem Konzept von Rechten. Wir haben jedoch auch nicht die Pflicht, Tiere zu schützen. Moral ist auch ein menschliches Konzept. Müssen uns also gar nicht rechtfertigen. Die Behandlung anderer Lebewesen auf diese Art scheint ja schon unsere NATUR zu sein, nicht nur KULTUR. Unterschied vielleicht gar nicht gegeben. Das ist weder gut noch schlecht. Ist eben so. Aber gefällt mir nicht.

        Menschen werden auch immernoch von Tieren getötet, auf viele Weisen. Nur eben nicht aus rationalem vorausblickenden kalkül, sondern aufgrund gegenwartsnahen Instinkten bzw. Bedürfnissen für ihr Überleben. Außnahmen gibts da auch, wo Tiere andere Wesen quälen zb.
        Ich sehe mehr Gleichheiten als Unterschiede zwischen Menschtier und Tier. Und das ist völlig subjektiv und relativ eingeschätzt.

        • Kannst du dir nicht jemand anderen suchen, um völlig zusammenhanglosen Schrott dazu zu posten?

          Oder wo ist die Verbindung zu meinem Post?

    • Blablabla, all das Hypothetische Gesabbel macht die Welt auch nicht besser.

      Das Universum ist nunmal Blind und Gleichgültig und Güte oder Mitgefühl sind nen schlechter Schutz gegen Waffen & Intoleranz. Den Zehntausenden Buddhisten die die Kommunisten abschlachtet haben hats jedenfalls nicht geholfen.

      • Find ich nicht. Die Welt ist so gut wie du sie selber siehst. Du sie siehst sie scheinbar grau und romantikfeindlich. Ich finde die Welt toll und sehe an jeder Ecke bunte Wunder. Fantasieren, Träumen, Gutmenschentum. Das alles sind Dinge, die wir brauchen. Ohne dies wärs ne tote Masse an Fleisch, das auch in den Müll kann.

    • Das Argument ist doch ganz simpel: Menschen haben ein Bewusstsein. Sie wissen, dass sie existieren, sie erkennen sich im Spiegel.
      Bei fast allen Tieren trifft das nicht zu.
      Mal davon ab, dass fremdes Leben evtl. nicht kohlenstoffbasiert ist und wir garnicht zu deren Stoffwechsel passen würden.

      Ich sehe auch keine Willkürlichkeit darin, ich esse keine Fleischarten willkürlich. Man isst das, was schmeckt und zu unserem Stoffwechsel passt. Genau wie ALLE Tiere selbst.

  8. Natürlich ist das töten von Lebewesen nicht schön, aber im Fall dieser Giraffe ist es mehr Natur als alles tote Tier was täglich auf Millionen Teller kommt. Vielleicht sollten wir in Deutschland einfach jeden Schwein und jeder Kuh einen Namen geben damit mehr Leute da mal drüber nachdenken.

    Zum Thema öffentliche Autopsie und anwesende Kinder:
    In Dänemark gibt es das öfters, in den Schulferien bieten Museen und Zoos das als Bildungsprogramm an. Töten und verwerten von Tieren ist in unserer Gesellschaft ein fester Bestandteil und das ist eine Sache die man lernen muss. Wir regen uns alle auf das unsere Kinder nur noch Fastfood essen, aber wenn wir ihnen erklären wo Fleisch wirklich her kommt gibt es Morddrohungen.
    Für Kinder auf dem Dorf ist das heute sicher immer noch normal, bei mir zB gab es früher bei meinen Großeltern ein mal im Jahr Hausschlachtung, da war die ganze Familie dabei.
    Aber vielleicht sollten wir einfach nicht nur Kindern beibringen wo Fleisch her kommt, sondern auch Erwachsene mal eine moderne Schlachtanlage von innen zeigen.

  9. Habe die Medienberichterstattung darüber absolut nicht nachvollziehen können. Selbst wenn Kinder answesend waren: Es wurde vorher ja darauf hingewiesen, hätten die Eltern eben mit den Kindern weggehen müssen. Es kann nichts schaden, der Realität in die Augen zu blicken – Tiere werden nunmal geschlachtet.

    Ich erinnere mich noch an einen kleinen Besuch von entfernten Verwandten als Kind – selbige wohnen in einem wirklich kleinen Dorf. Ich spielte Fußball auf der Straße und ein in der Mitte geteiltes Schwein ist – aufgehangen auf einem kleinen Anhänger hinter einem Traktor – an mir vorbeigefahren, noch blutend…

    .Immer diese Doppelmoral. Warum soll eine Giraffe nicht geschlachtet werden, wenn sie – als eher seltenere Tierart – fortpflanzungstechnisch keinen Nutzen mehr hat…bei ’normalen‘ Tieren schreit aber kein Hahn danach – und das obwohl diese dann teilweise auch noch das Leben zuvor stark leiden mussten.

    Ob nun eine Giraffe oder ein Schwein geschlachtet wird – das ist für mich kein Unterschied. Und die Begründung des Zoos finde ich durchaus einleuchtend:

    Kein anderer Zoo der Organisation wollte die Giraffe
    An externe Zoos wird nicht abgegeben
    An Privatleute (soll ja ein Gebot gegeben haben) auch nicht
    Sterilisation bei Giraffen offenbar nicht möglich, ohne dauerhaft Organe zu schädigen / einen Haupttrieb des Tieres zu blockieren, wodurch es leidet

    -> Löwenfutter und ein schmerzfreies Ende der Giraffe.

  10. „Breaking News:

    Löwen fressen Fleisch! So geht das nicht weiter!

    „Tierschützer“ streifen durch die Savanne in Afrika mit dem Ziel Löwen zu untersagen andere Tiere bestialisch hinzurichten um sie anschließend halbtot aufzufressen! Statt dessen soll den Löwen die vegetarische Ernährung nah gebracht werden!“

    ———————–

    Sorry, aber was soll man da noch sagen. Argumentationen wurden hier schon genug aufgeführt, warum das absolut in Ordnung ist, was da gemacht wurde.

    Und btw: Gerade auf dem Heimweg vom Geschäft kam im Radio eine Meldung eines im Zoo verstorbenen Eisbärs, weil er eine Jacke oder sowas aufgefressen hat und daran krepiert ist. Dazu ein Interview mit einem Zoodirektor, der erklärte, dass das durchaus öfter vorkommt, dass speziell Kindern Dinge ins Gehege fallen (Kinderschuhe, Mützen und dergleichen), die Tiere es fressen und daran eingehen. Man könnte die Tiere durchaus vor dem Sterben retten, so der Direktor, wenn die Eltern solche Verluste melden würden, auch wenn sie nicht genau wissen, wo es abhanden kam. Das aber tun die Eltern nicht.

    Wahrscheinlich die selben Eltern, die sich über die Geschichte mit der Giraffe nun echauffieren..

  11. Löwen bekommen eine geschlachtete Giraffe zu Frass vorgeworfen?
    Welch skandalöses widernatürliches und nicht artgerechtes Verhalten ist das denn?

    Eigentlich müsste hier jetzt ein /Ironie off stehen oder?
    Sicher?
    Wenn man genau darüber nachdenkt eigentlich nicht. Artgerecht wäre es gewesen die Giraffe lebend in das Löwengehege zu befördern. Ok allerdings nicht für die Giraffe, der wird ob der Enge der Gehege die natürliche Chance der Flucht genommen.
    Ansonsten, Löwen bekommen im Zoo eine Giraffe zu fressen. Wo genau ist jetzt das Problem?

  12. Der Kopenhagener Zoo ist Mitglied der EAZA-Familie. Das ist eine internationale Organisation, die regelt welches Tier sich mit welchem Tier paaren darf, um bei bedrohten Tierarten einen gesunden Genpool zu erhalten. Für die betroffene Giraffe war von der EAZA keine Paarung vorgesehen, daher hat sich auch kein EAZA-Zoo gefunden, der diese haben wollte.
    EAZA-Zoos dürfen Tiefe nicht an Zoos abgeben, die nicht zur EAZA-Familie gehören. Klingt erstmal ziemlich sinnfrei, stellt aber ein Druckmittel dar, um möglichst viele Zoos in dieses Programm zu drängen oder von der Versorgung mit Tieren abzuschneiden.

    • Der Schritt die Tiere nicht an nicht-EAZA-Zoos zu geben ist in erster Linie nicht als Druckmittel gedacht (auch wenn es mit Sicherheit diesen Effekt hat).
      Viel mehr geht es hierbei darum sicher zu stellen, dass keine Zuchttiere mit unbekannter genetischer Herkunft ins Zuchtprogramm eingeschleust werden.

      Beispiel: Ein EAZA-Zoo gibt ein Tier an einen nicht-EAZA Zoo ab, wo es sich munter fortpflanzt. Zehn bis zwanzig Jahre später gibt dieser nicht-EAZA-Zoo ein Junges der selben Tierart zurück an den EAZA-Zoo, aus dem das Ursprüngliche Tier stammte.
      Hier wäre es nun möglich, dass das Jungtier ein Abkömmling des abgegebenen Tiers ist. Pflanzt dieses sich dann wieder fort, kommt es dadurch (wenn auch über 1-2 Generationen verschoben) ohne das Wissen der Pfleger zur Inzucht.

      Und allgemein zum Thema (sorry, dass das hier in der Antwort mit drin ist):
      „Öffentliches Schauspiel“ wurde es nur, weil die Medien es so extrem aufgeputscht haben.
      Die Schlachtung der Giraffe öffentlich zu machen hat durchaus einen pädagogischen Hintergrund (sowohl Zoologisch als auch vom Aspekt „Wo kommt mein Fleisch eigentlich her?“).
      Und die Verfütterung ist ein ganz normaler Ökologischer Prozess. In der freien Wildbahn fressen Löwen auch kein Rinder- oder Schweinefleisch.
      Den Tieren mal etwas „heimisches“ zu geben, ist jedenfalls wesentlich sinnvoller, als die Überreste des Tieres einfach wegzuwerfen.

  13. Ich denke ich sehe das etwas anders als die meisten hier. So wie ich das aus den Comments herauslese, sind diese Reaktionen für viele hier unnormal und befremdlich.
    Ich glaube aber eher das Ganze zeigt, wie der Mensch dem Töten anderer Lebewesen wirklich gegenübersteht – abseits vom Alltag, in dem wir zu desensibilisiert sind, wenn wir unsere tägliche Portion Fleisch zu uns nehmen, um uns ernsthaft Gedanken darüber zu machen.
    Nicht, dass ich irgendjemanden verurteile, ich esse ja auch Fleisch.
    Man wird in der Masse eben schnell blind. Von daher glaube ich, dass die Reaktionen psychologisch gesehen sehr normal sind und das Verhalten der Masse in Bezug auf Fleisch eher abnormal, da angelernt. Hängt natürlich sehr stark davon ab, wie man „normal“ definiert. ;]

  14. 1. Löwen fressen Fleisch, und das kommt immer von Tieren, die dafür sterben müssen.
    2. Das Töten von überzähligen Tieren in Zoos ist STANDARD! Meistens trifft es dabei vermehrungsfreudige Tierarten wie Gnus, Büffel, Gazellen etc. Überzählige Tiere werden nach der Kindheit (Zieht Besucher an) getötet an die eigenen Raubtiere verfüttert (Bestes Bio-Fleisch)
    3. Die Zuschauer wurden nicht gezwungen, bei der Schlachtung zuzusehen. Allerdings finde ich es ganz nützlich, dass die Leute verstehen, woher Fleisch kommt. Es wächst nicht in Mühlen oder Supermärkten.

    Wer etwas gegen diese Schlachtung hat, sollte daher die Raubtierhaltung im Allgemeinen hinterfragen.

  15. dieser bastard von zoodirektor ist der letzte abschaum!!! das einzig richtig wäre jetzt ihn und die ganzen zoomitarbeiter auf gleiche art abzuschlachten und damit kann man die raubtiere bestimmt 2 jahre füttern!!!

    der typ hat sich einfach jedes lebensrecht verwirkt – sry aber so ein abschaum darf einfach nicht mehr als mensch leben heut zu tage.

  16. Wo bitte schön liegt der Grund für diese Hysterie wegen einer Giraffe? Sie sind nicht vom aussterben bedroht (nicht ein Mal annähernd!) und wahrscheinlich genießen gerade 90% der Menschen, die jetzt hysterisch werden (so wie du, Steve), heute ihr Steak. Da jammert auch keiner um die „arme Kuh“ die dafür sterben musste!

    • danke!
      Hätte erlich gesagt im Februar noch nicht mit nem „sommer“loch gerechnet…
      wtf cares?

      Und wieso glaubst du wird die Erschießung als „show“ vorgeführt. Selbst wenn, sofern es sich um ein gewöhnliches Verfahren handelt, dann ist es auch nicht falsch den Zoobesuchern die Wahrheit zu zeigen, anstatt Friede Freude Eierkuchen vorzugaukeln, wie die Tiere in die Zoos kommen.

  17. Die Gründe des Zoos die Giraffe zu töten und zu verfüttern sind nachvollziehbar… ABER wenn man sich mal die Reportage anschaut und sieht wie viele Kleinkinder da zusehen mussten… kann mir keiner erzählen, dass die nacher nicht im Bett gelegen und geheult haben.
    PS: Alle Moralapostel die hier schreiben: ohh die Kinder lernen doch sicher was dabei und verstehen woher das Fleisch kommt blablabla… euch kann man sicher nicht für ernst nehmen!

    • Es wurde vorher ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sehr „heftig“ für manch Zuschauer sein kann. Jeder war freiwillig dort. Die Kinder waren nur dort, weil die Eltern es so wollten.

    • Dich kann man auch nicht ernst nehmen!
      „wie viele Kleinkinder da zusehen mussten“ Sicher „mussten“ sie zugucken, bin ich blind oder sind die Sicherheitsleute die den Kindern die Pistole am Kopf halten nicht oder sind die rauseditiert worden? Ist ja nicht so das so was in diesen Zoo nicht nur einmal vorkommt, sondern vorher angekündigt wird und diese dann freiwillig dort hingehen.
      „kann mir keiner erzählen, dass die nachher nicht im Bett gelegen und geheult haben.“ Klar Kinder mussten sich früher sicher nicht schlimmeres ansehen. >.>

      BTT:Zum einen fand ich es erst verwerflich, besonders wenn man dann das recht niedliche Bild von der Giraffe dazu sieht, die einen traurig anguckt, hat mich auch erst erbost. Auf der anderen Seite find ich es dann gar nicht mehr so verwerflich nach etwas Längeren überlegen. Ja es wäre Platz gewesen in einen anderen Zoo, der laut dem Zoodirektor aber auch das Inzest Problem gehabt hätte, ja man hätt auch das Angebot von über 250k Euro annehmen können (was die Privatperson mit der Giraffe gemacht hät ist aber hätt fraglich).

      Man muss aber auch bedenken das, wenn die Giraffe nicht verfüttert worden wäre, ein anderes Tier so oder so gestorben wäre, bloß ein Schwein interessiert ja keine Sau (hahaha …). Hingegen wenn eine arme süße Giraffe verfüttert wird, das ist schlimm! Ist halt auch mal wieder die Doppelmoral der Leute. Was man aber auch kritisieren kann, ist der Fakt das der andere Zoo zwar auch das Inzuchtproblem gehabt hätte aber wieso entscheidet der Zoodirektor für den anderen Zoo? Wenn die das scheinbar anders sehen und kein Problem damit haben, dass eine kastrierte Giraffe einer anderen den Platz wegnimmt, welche zur Zucht geeignet gewesen wäre, ist es doch ihre Sache!

      Meine Meinung dazu ist, es wird nur ein „Skandal“ draus gemacht, weil es eine kleine „niedliche“ Giraffe ist. Schön den Artikel mit nem „süßen“ Bild der Giraffe versehen und schon steht der Pöbel auf der Matte. Alles austauschen mit nem Schwein und keinen juckts.

  18. Die Kommentare bisher wundern mich doch sehr (im positiven Sinne). Hätte mehr mit so zeugs wie „wie kann man das arme Tier töten“ und so bla bla erwartet. Seh da nämlich auch kein Unterschied zu anderen Tieren. Die Löwen hatten ne Fressparty und den Zoo besuchern wurde viel erklärt während der Schlachtung. Und wenns die armen kleinen oder die armen großen Zoobesucher nicht sehen sollen/wollen dann sieht man halt auch nicht zu.

  19. Hey, ich muss sagen ich bin über die bisherigen, differenzierten Kommentare doch wirklich positiv überrascht! Ich seh es ähnlich und entgegen der Propagandamschine der Massenmededien (Bild, RTL Nachrichten etc.). Die Giraffe ist schlicht und einfach in dem Fall ein Futtertier. Nicht mehr und nicht weniger und wie angedeutet: Sonst frisst der Löwe eben eine Kuh, Gnu etc.

    Ich hatte es so verstanden, dass die Veranstaltung unter der Überschrift lief: Anatomie einer Giraffe? Ist das falsch?

  20. Das mag jetzt echt abgestumpft klingen und dafür möchte ich mich entschuldigen, aber wo genau liegt jetzt der Skandal?
    Und haben wir echt keine wichtigeren aktuellen Themen die bewegen? Gibt es wirklich nichts interessanteres zu berichten oder diskutieren?

    • First World Problems halt. Vom Kurs abgeratene Rakete im Irak tötet Hochzeitsgesellschaft: Meh, wen juckts. Giraffe im Zoo wird unter unklaren Umständen getötet: Skandal!

  21. denkt ihr nicht dass das alles ein bischen überzogen ist?

    Ich für meinen Teil muss sogar sagen, dass es den Kindern heut zu tage nicht schadet, ein bischen realität mitzukriegen.

    Klar ist es irgendwie marziallisch das ganze „vorzuführen“, auf der anderen Seite gibt es nichts natürlicheres als dass ein Löwe eine Giraffe frisst.

    Das tier ist ganz normal verwertet worden, ich seh hier überhaupt keinen Bedarf an Diskussion, aber mei, jeder hat wohl seine eigenene Meinung hierzu.

    • Sehe ich ganz genau so. Es wurde sich nicht über das tote Tier lustig gemacht o.ä. (was ich verwerflich gefunden hätte), sondern es wurde schlichtweg gezeigt, wie geschlachtet und „verwertet“ wird. Die Realität ist nicht immer eitel Sonnenschein. Es schadet den Kindern nicht, wenn sie sehen, wie Tiere getötet werden – für Futter, nicht zum Spaß. Die meisten essen Fleisch. Man kann es erst bewusst essen, wenn man weiß, dass bspw. das Schweinnicht nur ein „Ding“ ist, sondern ein Lebewesen. Das ordinäre Schwein von heute stirbt nach einer qualvollen Zeit, um letztlich auf unseren Tellern zu landen. Fast alle nehmen es so hin, ohne gleich drölfzig Petitionen gegen Schlachter und Supermarktkette zu starten. Und das, obwohl wir Omnivore sind und auf Fleisch größenteils verzichten könnten.
      Und warum? Weil das Schwein nicht zufällig „marius“ hieß und ein „Masttier“ ist? Dieser Gedanke ist verwerflich, zumindest eher als das, was im Zoo passiert ist. Meiner Meinung nach.

        • Also ich habe ein Kind und halte es trotzdem durchaus für angebracht, dass Kinder erfahren, wo Fleisch eigentlich herkommt. Ich war als Kind bei Schlachtungen von Schweinen dabei, habe sogar geholfen. Auch wurde mir gezeigt wie Wurst gemacht wird, was die besten Stücke sind und so weiter. Für die meisten kommt Fleisch halt aus der Kühltheke und Strom aus der Steckdose und Kühe sind lila..

          Ich werde meinem Kind keine heile Welt vorspielen, wie es so manche „Supereltern“ abziehen. Wenn ich die Möglichkeit noch hätte, würde ich meinem Kind auch zeigen, wie eine Schlachtung von statten geht. Leider gibt es den Hof von damals nicht mehr, bzw. wird dort nicht mehr geschlachtet, da die Massentierhaltung und -schlachtung mehr und mehr Einzug gehalten hat.

          Da finde ich das nicht mal so schlecht, was der Zoo da anbietet. Und die tollen Eltern, die ihr Kind gerne in Watte gepackt durch die Welt träumen lassen, müssen ja nicht hingehen.

          • War bei mir genauso. Manchmal denk ich auch das die Leute heute viel zu Mimosenhaft sind, und in folge dessen verglichen mit den vorigen Generationen oder Leuten die nicht so verwöhnt sind wie kleine Kinder rüberkommen.

  22. Mich irritiert ein wenig, dass der Zoo das Tier genau jetzt zum Schutz vor Inzucht töten lässt. Wollte man erst eine kleine Giraffe als Attraktion zeigen?

    Klar, Abtreibung ist kein schönes Thema, aber ein Jungtier töten?

    • Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher ob du davon ausgehst, dass ein Zoo tatsächlich bei einer trächtigen Giraffe abtreiben lässt oder gar anfängt Verhütungsmaßnahmen zu ergreifen.

      Demnächst kann man dann nicht mehr für nen Euro Futter ziehen sondern kann dem kleinen Jungbullen in Gehege 3 nen Gummi kaufen oder wie?

      Meiner Meinung nach ist das was mit dem Tier passiert ist vollkommen in Ordnung. Es wurde nicht gequält sondern ist den Weg gegangen der als nötig erachtet wurde um die Zucht nicht zu gefährden.

    • Ich denke Du hast mit Deiner Vermutung sehr wohl recht. Jungtiere bringen sehr viel Geld ein. Gute Beispiele dafür sind natürlich Knut und das Eisbären-Jungtier dass im Moment in Bremen ist. Damit ist wohl viel Geld zu verdienen. Es wird wohl wenig Unterschied, außer eben der des Geldes, ob die Giraffe nun erschossen oder abgetrieben wird. Hart gesagt : Sterben würde sie zu hundert Prozent.

  23. Würde man sich mal kurz mit dem Thema beschäftigen und bessere Quellen, als die klickorientierten „News-Seiten“ durchstöbern erschließt sich einem der Grund für den Ablauf.

    Mal wieder dumme Menschen ohne Ahnung, die so tuen, als ob sie wüssten was Sache ist und einen auf empört machen.
    Aber auf einmal ist jeder ein Giraffenexperte.

    Der einzige der mit Leid tut ist der Zoodirektor. Wegen etwas ganz normalen Todesdrohungen und Hassmails zu kriegen ist schon übel und traurig.

  24. nach allem was ich gelesen habe, gab es national wirklich nur einen zoo der das tier gerne genommen hätte. ob eine giraffe alleine in einem zoo aber artgerecht ist (und ob dort entsprechende haltungsmöglichkeiten existierten) sei mal dahingestellt . in allen anderen zoos war die lage ähnlich, zu viel gleiches genmaterial, was bei zuchtprogrammen nicht unüblich ist.

    sinnvollerweise hätte man das tier wahrscheinlich international verschiffen müssen wenn man es nicht hätte umbringen wollen. ob das bei giraffen gut funktioniert weiß ich jetzt nicht.

    das zerlegen des tiers geht auch mir etwas zu weit, ähnlich wie diese geschichte damals mit der hamsterfütterung in dem einen museum. auf der anderen seite lief die sache halt nicht so ab, das plötzlich mitten im zooalltag ein mann kam, den bolzen in ein tier gejagt hat und dann angefangen hat es zu zerhacken. das war angekündigt und wer trotzdem da war, wusste das.
    das verfüttern wiederrum macht mit gar keine gedanken, raubtierfütterung an sich ist ja nun auch normal in einem zoo.

    so sehr man das als tierfreund gerne ignoriert, aber gerade bei gefährdeten tieren kann inzucht ganz schnell ein ganz großes problem werden. das viel mehr giraffen das leben kostet, als nur diese eine. in der logik der sache liegt allerdings auch, dass es wieder dazu kommen wird, sollte nicht wieder frisches erbmaterial in die zucht einfließen

  25. Wenn man keine Probleme hat dann macht man sich welche.

    Wenn sie in einen anderen Zoo überführt hätte dann gäbe es den nächsten Skandal. Entweder wären die Transportkosten zu teuer oder wie kann man den armen Tier nur diesen Stress an tun.
    Irgend ein Grund findet sich immer um sich über die unfaire Welt aufzuregen.

    So hatten die Löwen ein Festessen, im Zoo ist Platz für neue Tiere und die Giraffe muss nicht mehr in Gefangenschaft leben. Ende gut, alles gut.

  26. Ich versteh die ganze Aufregung nicht. Wir schlachten jeden Tag tausende Tiere um diese zu verspeisen. Nun hats halt auch ne Giraffe erwischt und die anderen Zoo Tiere hatten nen schönen Leckerbissen. Warum man die Giraffe vor den Augen der Zoobesucher zerlegen muss ist mir zwar auch nicht klar, aber man wurde sicherlich nicht gezwungen sich das an zu sehen.

  27. Naja, wie schon geschrieben: Es ist eine ganz normale Praktik. Ich weis gar nicht, warum da so ein Theater drum gemacht wird.

    Und zu der Sache der Öffentlichkeit: Ich finde es eine gute sache, den Menschen solche Vorgänge nahezubringen. Es wurde halt während der Autopsie eine Menge erklärt. Wen das nicht interessiert, muss ja nicht zuschauen.
    Außerdem sollten auch Kinder lernen, woher das Fleisch kommt. Bei normalen Fütterungen regt sich ja auch keiner auf.

    Anonsten ist die genetische Vielfalt der Zootiere (durch Handeln der Nachkommen von den immer gleichen Tieren) wohl zu gering. Bei den Giraffen zumindest.

  28. So, da haben wir wieder eine Möglichkeit das Unwort der letzten Jahre zu benutzen „Gutmensch“ 😀 Aus welchen Gründen die Giraffe getötet würde tut ja nichts zur Sache, wichtig ist meiner Meinung nach nur, dass sie nicht unter Schutz steht. Der Zoo hat alle Rechte an ihr und kann mit ihr machen was er will, solange es nicht Tierquälerei ist. Ich denke, dass es auch gerade gut war, dass die Giraffe „öffentlich“ zerlegt wurde. Wenn sich jetzt Leute beschweren, dass das nichts für Kinder sei, dann sollten die Eltern ihre Kinder solche Sachen nicht zeigen. Ich für meinen teil glaube jedoch, dass es wichtig ist, dass Kinder wissen woher das Fleisch kommt und wie es in der Tierwelt zu geht.

  29. Ein schöner Artikel dazu aus der taz: http://www.taz.de/!132755/

    da werden all deine Fragen beantwortet.

    Es war ein Platzproblem und das mit dem Inzest hat Zuchtgründe aus denen sich ergab, dass das Tier nicht an einen anderen Zoo geliefert werden konnte/durfte.

    Und es war zwar öffentlich, aber wie du es schilderst klingt es wie eine Hinrichtungsparty… Das war es sicher nicht. So etwas kann lehrreich sein. Gerade wenn man Kindern den Umgang mit dem Fleisch auf ihrem Teller etwas bewusster machen möchte.

    Wäre der Aufschrei eigentlich genauso gross geworden, wenn man eine Kuh geschlachtet und dem Löwen gegeben hätte wie an jedem anderen Fütterungstag des Jahres?

  30. Weder ich noch die Löwen im Zoo werden in absehbarer Zeit einen Ausstieg aus dem Fleisch-Fresser-Tum planen.
    Ob nun Schweine oder Giraffen als Futterquelle dienen… Solange die Tiere artgerecht getötet werden habe ich damit kein Problem. Schlimmer wäre es, wenn die Giraffe Lebend in das Löwengehege gebracht worden wäre. Jedoch werden auch Schlangen mit lebenden Nagetieren gefüttert.

    Dem Zoo-Zuschauer diese Art der Fütterung vorzuenthalten ist für mich so, als würde man die Berichterstattung über Massentierhaltung zu verbieten.

  31. ach was, wie der postillion schon schrieb: jeden tag töten „zoo“ besitzer in ganz deutschland kurzhals giraffen, sogenannte kühe, um sie menschen zum frass vorzuwerfen. weiss ehrlich nicht, warum dann darum so ein buhei gemacht wird. dass ist deren giraffe, und die müssen ansonsten fleisch kaufen… wenn da ein zoo kommt, und sagt „komm ich nehm sie dir für lau ab“ würde ich ihn auch fragen, ob er noch klare bilder sieht…

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