Mit scharfen Worten hat Papst Franziskus die Mitglieder der Mafia verurteilt. Bei seinem Besuch in der von Armut und dem organisierten Verbrechen geplagten Region Kalabrien am Samstag erklärte er: „Diejenigen, die den Weg des Bösen gehen, so wie es die Mafiosi tun, sind nicht in der Gemeinschaft mit Gott. Sie sind exkommuniziert.“ Kalabrien ist die Hochburg der Mafia-Organisation ‚Ndrangheta.
Das wird den Mafioso eine Lehre sein. Ich gehe davon aus, dass sie jetzt endlich anfangen werden, Ihr Tun zu hinterfragen…
Quelle: Welt.de
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Irgendwie erinnert mich das Bild an Graf Orlok 😉
Das ist nicht ganz richtig. Der Papst hat nicht die Mafia exkommuniziert, er sagte im Originalen dass sich die Mafia durch ihre Taten selbst exkommuniziert hat.
Ich feier das Bild. xD
in deutschland können wir das natürlich nicht verstehen. aber so wie die itakker auf ihre mama abfahren, so religiös sind sie auch.
und wenn der segen gottes fehlt, dann ist das für die zumindest bedeutungsvoller als für die nordeuropäischen katholiken bzw. in deinem fall protestanten.
–> die kirche hat in süditalien durchaus noch relevanz.
„In der römisch-katholischen Kirche bedeutet Exkommunikation nicht den Ausschluss aus der Kirche (der kirchenrechtlich unmöglich ist), sondern den Verlust der Kirchengemeinschaft und damit gewisser Rechte innerhalb der Kirche. Der Exkommunizierte ist nach dem CIC von 1983 nicht berechtigt, die Sakramente oder Sakramentalien zu spenden oder zu empfangen. Außerdem darf er kein kirchliches Amt oder kirchliche Dienste und Aufgaben ausüben.“
Dumm nur das die Ndrangheta keine Mitgliedsausweise verteilt.
Das kann man natürlich ironisch sehen, aber die Exkommunikation ist immer noch das stärkste Mittel, über das die katholische Kirche verfügt. Und meiner Ansicht nach ist es auch das stärkste Signal, dass sie setzen kann, um zu zeigen, das die Mafia eben nichts mit der Kirche zutun hat.
Wenn die katholische Kirche jemals wieder in der breiten Masse einen guten Ruf haben will, wird sie in Zukunft noch viel häufiger zu diesem Mittel greifen müssen.
Die Katholische Kirche hat genug Dreck am Stecken was das angeht, und ein Papst auf seiner Seifenkiste wird daran nichts ändern.
Versteh mich nicht falsch, die katholische Kirche ist moralisch natürlich derzeit ganz tief im Eimer. Aber es wäre ein Ansatz, sich da dort wieder herauszuholen.
Kurzfristig vlt. oder bei den Leuten mit fehlenden Langzeitgedächtnis, aber auf Dauer wird ein (alter) Mann an all der Korruption, Vetternwirtschaft und verbrannten Erde nicht viel ändern.
Ist gut das er es versucht, aber da bräuchte es schon ne ganze Generation von Priestern die mitzieht und die alten Seilschaften ausrottet.
nur weil sie „dreck am stecken“ hat, darf sie nicht zumindest versuchen, gutes zu tun?
und wenn der papst nichts gegen die missstände in der kath kirche tun kann, wer dann?
aber franziskus scheint ja echt engagiert zu sein. besser als unsere schnarchnase benedikt
Vor 80 Jahren oder so hätte das vlt. sogar was bewirkt, allerdings war die „Alte Garde“ auf ne verdrehte Art ehrenhaft, heute siehste davon nichts mehr.
Wann war denn die Mafia, wenn du diese mit alter Garde meinen solltest, einmal ehrenhaft ? Es ist doch so das wir durch die Mafia Filme ein gefälschten Eindruck haben was diese Vereine sind. Natürlich sind Filme wie der Pate einfach großartiges Machwerk, aber sie haben nie offen eine Möglichkeit der Kritik an der Mafia geboten, sie waren eher Kritiken am Kapitalismus. Die in diesen Filmen gezeigten “Tugenden“ wie Loyalität, Zusammenhalt und ein gewisses Maß an Respekt sind Scheinbilder, und das wurde auch nie bestritten, die Mafia wie sie Anfang der 20er des letzten Jahrhunderts entstand war immer schon eine brutale Organisation, egal ob in Italien oder den USA, sie hat mit Menschen, Drogen, Alkohol gehandelt, gemordet, gefoltert und versucht Macht zu bekommen.
Die einzigen die vielleicht mal eine gewisse Ehre hatten, das waren die spanischen Ritter und ihre Familien + Diener etc. aus denen die Mafia in Italien entstand, das ist aber mehrere 100ere von Jahren her und in einem ganz anderem ethischem Rahmen zu sehen, da die Gegebenheiten ganz andere waren als heute.
Ich hab gesagt „auf ne verdrehte Art“, klar waren das Verbrecher, aber selbst unter Verbrechern gibt es sowas wie Regeln, und gewisse Tatsachen wie das Frauen, Kinder oder unbeteiligte im allgemeinen Tabu waren ist für mich ehrenhaft, selbst für Killer.
Kuck dir den Abschaum heute an, verkauft für Geld die eigene Mutter, kennt keinerlei Loyalität oder Respekt, und legt andere für jede Nichtigkeit um.