Auch wenn die Kolumne von Sebastian schon viel sagt, möchte ich kurz meine eigene Sichtweise zu den gestrigen Anschlägen zum Besten geben:
Gleich vorab: Ich verabscheue jegliche Art von Gewalt, egal gegen wen sie sich richtet.
Ich bin in Bremen, Gröpelingen aufgewachsen, in einem Stadtteil, in dem die Zahl der Migranten extrem hoch ist. Ich persönlich habe es stets als Vorteil gesehen, so „multikulti“ aufzuwachsen. Natürlich habe ich in meiner Jugend auch mal von „Murat aufs Maul bekommen“, allerdings im Gegenzug viel von der türkischen, russischen oder jugoslawischen Kultur mitbekommen – welche in bestimmten Bereichen (beispielsweise Familie und Zusammenhalt) der deutschen weit voraus ist.
Ich habe mich in den letzten Jahren oft mit meinen türkischen und arabischen Freunden über das Thema Islam und Terrorismus unterhalten. Jeder einzelne von ihnen schämt sich dafür, dass Al-Qaida, IS und wie sie alle heißen, im Namen ihres Gottes und des Islam Blut vergießen. Natürlich ist Religion auch Auslegungssache, allerdings habe ich persönlich noch nie gehört oder gelesen, dass im Koran steht: „Tötet alle Ungläubigen!“
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass, wenn es einen Gott gibt, er möchte, dass man in seinem Namen Blut vergießt oder andere Menschen tötet – egal ob in christlicher oder muslimischer Variante. Gott heißt für mich „Liebe alle Menschen“.
Wir Christen sollten uns in dieser Frage übrigens nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Wir haben selbst oft genug in Gottes Namen getötet (Stichwort: Kreuzzüge).
Was gestern in Frankreich passiert ist, war grausam. Es war einfach falsch. Und ich denke ehrlich gesagt auch, dass sich die Attentäter mit diesen Anschlägen einen „Bärendienst“ erwiesen haben. Denn anstatt „Angst und Schrecken“ zu verbreiten, haben die Anschläge weltweite Anteilnahme ausgelöst. Die Menschen werden auch in Zukunft nicht davor zurückschrecken, ihre Meinung zu sagen. Und damit meine ich keinen fremdenfeindlichen Parolen und Demonstrationen, sondern die Freiheit, seine Meinung sagen zu dürfen und eben auch solche militanten und fanatischen Gruppen zu verurteilen, die in ihrem Wahn im Namen Gottes töten.
Meint Ihr wirklich, Euch würden im Paradies 99 Jungfrauen erwarten, wenn Ihr unschuldige Menschen tötet? Seid Ihr wirklich so naiv? Falls es einen Gott und ein Paradies gibt, dann erwartet Euch nur eine Falltür nach unten.
Was mich an der ganzen Sache ehrlich gesagt am meisten ärgert, ist die Tatsache, dass Pegida und co den Vorfall natürlich für sich ausschlachten. Wahrscheinlich bekommen sie dadurch sogar noch mehr Zulauf. Ich finde es wichtig, dass wir endlich lernen zu differenzieren: Nur weil ein paar militante, verblendete Terroristen einen menschenverachtenden Anschlag durchführen, darf man keine ganze Religion oder die Völker, die sie praktizieren, verurteilen. Fakt ist leider, und da muss ich Sebastian zustimmen, die Dummen sind immer die Lautesten.
Ich bin jedenfalls Charlie, aber ich bin auch Deutscher. Und damit meine ich, dass ich mit bestimmten Werten aufgewachsen bin und erzogen wurde. Ich möchte für ein aufgeklärtes und tolerantes Deutschland stehen, in dem alle Menschen aller Religionen friedlich miteinander leben können.
Anzeige
Ich sage dazu,
„Je suis Charlie“ !!!
Schöne Worte Steve! Leider gibt es schon die ersten Verschwörungstheorien ala „11. September 2.0“ zu der Tat
Hallo Steve,
ich möchte mich kurz halten im großen gebe ich dir hier voll kommen recht. Nur wo ich mich von dein Meinung distanzieren muss ist PEGIDA da glaube ich werdet hier von den Median einfach belogen Pegida wird in die Recht ecke gestellt wie die AfD und die Montagsdemo was keinsfall der fall ist. Um mal ein denk anstoß zugeben bei allen ²Terrorakten“ lassen die Täter komischer weise immer hieren Pass zurück, genauso bei dieser tat und immer die die Pässe unbeschädigt.
ich kann hier das buch Empfählen von: Udo Ulfkotte Gekaufte Journalisten
…Erst lernen wir die Sprache, dann retten wir die Welt…
Natürlich ist Religion auch Auslegungssache, allerdings habe ich persönlich noch nie gehört oder gelesen, dass im Koran steht: “Tötet alle Ungläubigen!”
Das ist zwar nur eine Kurzfassung, aber sinngemäß steht genau DAS im Koran. Auf einige dieser Stellen wurde bereits in anderen Kommentaren verwiesen bzw. zitiert. Wenn Menschen nach einem Buch leben, das zu Gewalttaten aufruft, dann haben sie keinerlei Menschlichkeit verdient. Egal welcher Religion sie angehören.
Man mag mich dafür flamen, aber als Misanthrop sind mir solche Nachrichten eigentlich relativ egal. Ich habe einfach keinen emotionalen Bezug zur Gesellschaft.
Für mich ein ganz klares Statement, dass ich nur zu 100% unterschreiben kann. Für mich ist es eher unvorstellbar anders zu denken. Aber verwundert bin ich nicht. Mich stört die Pegida-„Ausschlachtung“ dabei auch am meisten :/
wieso tötet jemand einhörner? o.o
Geht es eigentlich nur mir so, dass nach so einer furchtbaren Nachricht bei mir für ein oder zwei Minuten der Verstand aussetzt? Dann möchte ich einfach nur lauthals losbrüllen, wünsche mir die totale Überwachung der Welt um solche Verbrecher zu finden und würde am liebsten jede Armee Europas mobilisieren, um dieses widerliche Pack ein für alle mal von unserem Planeten zu tilgen.
So nach zwei Minuten ist der rationale Verstand dann wieder da und ich ertappe mich dabei, mich für meine Ideen etwas zu schämen, weil ich mich hab so gehen lassen. Wüsste mal gerne, wem das noch so geht oder ob meine Uhr da wieder etwas „special“ tickt.
Ansonsten ist es schade, dass dieses Moment wieder völlig vertan wird. Dem Terror werden wir effektiv und kurzfristig nicht beikommen, nicht mit Worten und auch nicht mit Armeen. Deswegen sollten wir diesen Moment nutzen, um uns zu solidarisieren. Wir Europäer solidaisieren uns mit „unseren“ Muslimen hier und diese solidarisieren sich mit uns bzw. distanzieren sich von solchen Attentaten.
Doch stattdessen wird darüber gequatscht, wie böse der Islam ist, es werden Muslime attackiert, der rechte Flügel macht sich fast ins Hemd vor Freude, weil endlich wieder neues Futter da ist und auf der linken Seite diskutiert man lieber über die Heuchelei aller, weil die bösen Drohnenangriffe ja nicht soviel Aufmerksamkeit erhalten.
Ich für meinen Teil glaube jedenfalls fest daran, dass dieses Attentat nur dafür gesorgt hat, dass wir im Westen enger zusammenrücken. Und solange das so bleibt, kann man uns noch so viele Selbstmordattentäter, Terroristen und sonstige Mörder schicken, wir werden mit allem fertig. Nur je länger das dauert, je mehr kommt und je stärker wir zusammenrücken, desto schwerer wird es für den Durchschnittsmuslimen, noch ein Plätzchen in dieser Mauer zu finden.
Und wer weiß, eines fernen Tages haben es Al-quaida und ISIS vielleicht geschafft. Irgendwann ist unsere moralische Hemmschwelle so niedrig und unser Hass so groß, dass wir uns nicht mehr um die Konsequenzen scheren. Denn was die islamischen Anführer entweder nicht verstehen können oder verstehen wollen, ist, dass der Westen ein schlafender Riese ist, ein Riese mit den Mitteln, den gesamten Orient immer und immer und immer wieder dem Erdboden gleichzumachen. Und mit jeder Bombe und jedem Schuss wird diese Idee ein kleines bisschen verlockender
„Geht es eigentlich nur mir so, dass nach so einer furchtbaren Nachricht bei mir für ein oder zwei Minuten der Verstand aussetzt? Dann möchte ich einfach nur lauthals losbrüllen, wünsche mir die totale Überwachung der Welt um solche Verbrecher zu finden und würde am liebsten jede Armee Europas mobilisieren, um dieses widerliche Pack ein für alle mal von unserem Planeten zu tilgen.“
Also mir gings nicht so. Ansonsten geb ich dir recht.
„je mehr kommt und je stärker wir zusammenrücken, desto schwerer wird es für den Durchschnittsmuslimen, noch ein Plätzchen in dieser Mauer zu finden.“
je stärker wir zusammenrücken, desto weniger Bomben müssen die hochgehen lassen 😉
Der war gut 😀
bin ich da der einzige, dem bei so was die Scheinheiligkeit der Menschen auf den Nerv geht?
Wenn eine US Drohne 16 Leute einer Hochzeitsgesellschaft tötet, ist keiner „Abdul“.
Töten aber ein paar irre Abdul’s 11 Leute ist die Anteilnahme riesengroß.
was ist daran scheinheilig? ich unterstütze das amerikanische Drohnenprogramm nicht und ich halte es auch für verkehrt, auf Verdacht Drohenangriffe zu starten. Aber: „Abdul“ ist der Feind, zumindest im weitesten Sinne. Die Franzosen sind unsere Nachbarn und Verbündete, wenn sie auch manchmal seltsam ticken. Wo ist deine Anteilnahme größer? Wenn dein Bruder stirbt oder wenn irgendwo am anderen Ende der Welt irgendein ominöser Typ stirbt?
und wo wir bei Scheinheiligkeit sind: Wer hier von Scheinheiligkeit redet, soll bitte nie wieder was gegen die deutschen Holocaustverbrechen sagen. Denn der ist dann auch scheinheilig. „Ohh, wenn ein Millionen Juden in KZs sterben jaulen alle rum, aber wenn Millionen Deutsche durch allierte Terrorangriffe sterben oder obdachlos werden, dann will das keiner gesehen haben“ (nicht meine Meinung, aber so hört es sich stellenweise an)
du bist also der Meinung das es zwei Arten von Leben gibt, bei dem einen bin ich tief betroffen, bei dem andern ist es nicht ganz so schlimm wenn es beendet wird.
In meinem ersten Beitrag habe ich etwas unsauber gearbeitet, die Hochzeitsgäste waren genauso Zivilisten wie auch die Reporter in Paris. Mich machen beide Vorfälle sehr betroffen.
Sollte ich etwas zu salopp geworden sein, tut mir das Leid. Ich versuche es jetzt nochmal etwas sachlicher (auch wenn ich im Grundsatz nicht von meiner Position abrücke):
Nein, es gibt keine zwei Arten von Leben. Jedes menschliche Leben ist gleich kostbar und ich bin zB strikt gegen die Todesstrafe. Aber es gibt unterschiedliche Stufen der Betroffenheit. Ein Familienmitglied ist immer wichtiger als ein x-beliebiger Passant.
In diesem konkreten Fall ist unsere Solidarisierung nicht soweit, dass uns Franzosen und Afghanen gleich wichtig erscheinen. Franzosen sind eben Europäer, unsere Nachbarn, ja mittlerweile ein Stück weit sowas wie unsere „Brüder“. Afghanen hingegen sind Menschen, die irgendwo jenseits des Balkans und des Mittelmeeres in einem staubigen Bergland leben und von dem die meisten vor 2001 noch nie was gehört haben.
Im Fall dieser Hochzeit war ich übrigens auch sehr betroffen, weil es ein absolut vermeidbarer Zwischenfall war (und die Entschädigung der Amerikaner einfach lächerlich ausfiel). Aber Kriegstote wie zB die Zivilisten bei Kunduz machen mich nicht betroffen. Sie sind für mich Zahlen, so wie die Toten der Kreuzzüge oder der Schlacht von Poltava Zahlen sind. Das ist furchtbar, aber ich habe schon vor langer Zeit festgestellt, dass niemand so kalt und gefühllos umgeht wie Historiker.
Das das Schicksal von Personen die man persönlich kennt, einem näher geht das von „unbekannten“ ist mir schon bewusst. Aber ob es nun jemand aus dem Jemen oder aus Frankreich ist, macht bei meiner Betroffenheit ob der Unsinnigkeit seines Todes keinen unterschied. Beide sind extrem tragisch.
Aber darum ging es mir bei der Aussage zu beginn auch nicht, sonder darum wie stark unterschiedlich doch die Reaktionen auf die beiden Vorfälle sind. Wehrend der eine omnipresent
zu sein scheid, musste man die Berichterstattung zu dem anderen eher suchen.
Was die Zivilisten bei Kunduz angeht bin ich etwas zwiegespalten, dass es eine dumme Idee ist Sprit aus einem geklauten Militärlaster abzuzapfen, hätte den Leuten schon klar sein können. Ob der Laster nun solch eine Gefahr darstellte, dass diese zwingend mit einem Luftschlag zu neutralisieren war, steht auf einem anderen Blatt
Dafür haben Historiker den Besten Humor 😉
„du bist also der Meinung das es zwei Arten von Leben gibt,“
Für mich als Privatperson: Natürlich. Ich werte jeden Menschen unterschiedlich und es gibt welche, bei denen ich persönlich betroffen bin, weöche, bei denen ich zumindest traurig bin und den Rest, der mir (auf persönlicher Ebene) scheissegal sind.
Aber das hat ja nichts damit zu tun, wie man zu Morden/Tötungen als solche steht.
Um mich mal mit ner etwas für einige Leute vmtl. „extremen Meinung“ einzuharken:
Du kannst kein Omelett machen ohne ein paar Eier zu zerbrechen. 16 Irakis gegen 1 Zielperson sind Militärisch gesehen aktzeptabel.
Allerdings muss man sich solche Aktionen immer in Relation mit dem eigentlichen Ziel sehen. Wenn Israel Hamas angreift und dabei Kollateralschaden entsteht halte ich das zwar für bedauerlich, aber durchaus für Vertretbar (auch wenn ich mit der Meinung abgesehen von einigen Amerikanern hier in Deutschland vmtl. alleine dastehe).
Wenn die USA Afghanistan oder den Irak ins 21. Jahrhundert bringen wollen, und als Allierte gewinnen wollen halte ich es für Grenzenlose Idiotie wieder mit solchen Search & Destroy Bullshit und Statistiken und dem Abwälzen auf die Air Force oder 3. Parteien anzufangen wie in Vietnam.
Am Ende Schaden sie den eigenen Leuten und dem langfristigen Ziel mehr mit solchen halbärschigen Overkill Lösungen und dem Outsourcing an „deniable assets“ als wie wenn sie Leute am Boden reinschicken von denen einige sterben könnten.
Bei den 16 Hochzeitsgästen im Jemen gab es keine militärischen Ziele.
Israel schadet sich mit seinem vorgehen glaube ich insgesamt mehr selbst, als es ihm nutzt.
Ein „nation building“ in Afghanistan und im Irak, wird man nur schwer seiner Bevölkerung verkauft bekommen, was würde militärische Einsätze mit Jahrzehnte langen Laufzeiten bedeuten.
Aber wir schweifen ab.
„Die Franzosen sind unsere Nachbarn und Verbündete“
Wat? Jetzt ist unser Erbfeind plötzlich Nachbar und Verbündeter?? Am Ende sagst du mir noch, „Jeder Schuss ein Russ‘, jeder Stoß ein Franzos'“ gilt auch nicht mehr?
Bäh, 70 Jahre Frieden, und auf einmal gelten gute, alte, jahrhundertelang bewährte Traditionen auch nichts mehr!
Zum Glück haben wir ja noch unseren Feind Abdul! Wäre ja auch noch schöner, so ganz ohne … -.-
(Und nur zur Sicherheit: Ironie und so!)
Die Ereignisse rund um die Anschläge in Paris zeigt mir persönlich die in Europa anhaltenden Missstände auf. Wie man unter dem Deckmantel der Satire rassistische und islamophobe Schriften und Zeichnungen veröffentlichen kann ist mir noch immer schleierhaft. Es werden über Jahrzehnte Ressentiments seitens dieser Medien geschürt und am Ende wundert man sich, dass man ernte was man sät. Hass.
Diese Missstände werden ersten abnehmen wenn die einheimischen Europäer ihre Vorbehalten gegenüber fremden Kulturen ablegen (müssen).
Gott sei dank scheint mit der zunehmenden heterogenisierung der europäischen Bevölkerung der Rassismus, Antisemitismus und die Islamophobie abzunehmen
MfG
Torben
Danke dafür!
Ich bin NICHT Charlie, denn Satire bedeutet für mich nicht Menschen die „anders“ sind (andersgläubig, andere Hautfarbe, anders auf welche Art auch immer) zum Ziel von Spott und Ausgrenzung zu machen.
Selbstverständlich war dieser Anschlage grausam und falsch – und besonders die Zustimmung die sie Pegida usw zuspielt widert mich an – aber die Aktion „Je suis Charlie“ macht mich auch stutzig, besonders weil sich nun scheinbar so viele mit dieser Zeitung identifizieren, die wohl vor dem Anschlag nie davon hörten…
Wenn ein Schüler, der jahrelang gemobbt wird, zurück schlägt, wird er gefeiert, dafür dass er sich endlich gewehrt hat – natürlich ist das kein Bild das 1:1 zu diesen Ereignissen passt, aber eins das mir schnell in den Kopf kam. Denn was Muslimen (genau wie viele andere Minderheiten) in Europa Tag für Tag mitmachen müssen, ist nicht in Worte zu fassen – und trotzdem wundern sich alle, wenn dann bei einigen die Leitungen durchbrennen. NATÜRLICH ist Gewalt, vor allem so wahllose Brutalität nie die richtige Antwort! Aber ist der Hass der aus solchen Zeichnungen spricht denn nicht auch grausam?!
Ich kann mich momentan nur sehr schwierig ausdrücken, keine Ahnung ob ich meine Gedankengänge klar rüber bringe – aber denkt zumindest auch über diese Seite nach, bevor ich „Ich bin Charlie“ ruft und euch dabei vorkommt wie ein mutiger Held.
LoL, als ob die nur den Islam verarscht hätten. Es gibt auch mindestens genau so viele Bilder von anderen Religionen und die stellen nicht direkt ne Atombombe in den Laden.
Das gute ist, dass die Zeit auf unserer Seite ist.
Sobald die europäischstämmige Bevölkerung in den krittischen Ländern(Frankreich, UK, Niederlande und Deutschland vor allem) nicht mehr in der Mehrheit ist, werden solche Übergriffe rapide abnehmen.
Wir müssen bereits jetzt dafür Sorge tragen, dass nicht-Europäer(vor allem Muslime) in entschprechenden Positionen kommen (besonders Politik aber auch Wirtschaft) um diesen Prozess zu beschleunigen.
Zunächst müssen wir den Menschen die zur Zeit vom Status Quo diskriminiert werden die Möglichkeit geben ihre neuen Heimatländer politisch und somit auch gesellschaftlich mitzugestalten.So können wir von einer positiven Entwicklung ausgehen.
Erst dann können wir von einem wirklich freien und toleranten Europa ausgehen.
Irgendwie schwingt das ziemlich genau in die anderen Richtung. So klingt es nämlich, als wäre die Welt ein toller Ort und nur wir bösen Europäer versauen alles.
In meinem Idealeuropa, oder von mir aus nur meinem Idealdeutschland, gibt es nur Deutsche. Und deutsch meint hier, dass die Menschen in diesem Land das deutsche Grundgesetz anerkennen und das sie deutsch sprechen. Dadurch wird man Deutscher, nicht durch Geburt oder irgendeinen Test (auch wenn der wohl notwendig ist). Was ich nicht so richtig teilen kann ist die Idee eines „nebeneinanders“. Ich sehe den Sinn nicht darin, dass wir in einem Land leben aber doch Fremde zueinander sind.
Da muss ich dir widersprechen.
Deine hier dargelegte Definition von Nationalität ist auf Länder der neuen Welt(Australien, USA, Kanada) und europäischen Ländern mit einem ausgeprägten kolonialistischen Hintergrund(hier vor allem Frankreich und UK als Beispiel) vielleicht anwendbar aber nicht auf andere europäische Länder.
Viele Nationalitäten wie z.B. das Deutschtum ist im historischen Kontext noch immer ethnisch definiert.
Daher ist es auch kein Widerspruch wenn nicht-Deutsche eine deutsche Staatsbürgerschaft besitzen.
MfG
Torben
Was die Deutschen ab 1800, als die Idee eines deutschen nationalstaats aufkam, verbunden hat waren drei Dinge:
1)Kulturelle Gemeinsamkeiten
2)Die Verbindung durch das untergehende heilige römische Reich
3)Die Sprache
Besonders der dritte Punkt wurde dann ausschlaggebend. „Überall, wo die deutsche Zunge klingt, wo ein jeder Deutsche heisset Freund“ (oder so ähnlich). Schon im Deutschen Bund waren nur die Teile des Habsburgerreichs bzw. von Preußen integriert, die deutschsprachig waren. Und diese Definition gilt bis heute. Auf lange Sicht sehe ich keine Möglichkeit, wie in diesem Land Deutsche neben nicht-Deutschen leben können, wenn diese nicht unsere Sprache sprechen und unsere Gesetze anerkennen.
Das widerspricht doch nicht der Aussage das das Deutschtum ethnisch definiert ist? „18 Hunder noch was“ sprach man nur in bestimmten Teilen der Welt deutsch und diese Teile der Welt waren ethnisch homogen.
Ich befürchte wir kommen hier etwas von der Kernaussage ab, dass eine relative Abnahme der ethnoeuropäischen Bevölkerung innerhalb Europas das Zusammenleben aller in Europa sässhaften Menschen zugutekommt. Und damit meine ich nicht nur die Abhnahme des Einflusses der Europäischen Ethnien selbst, sondern auch den Einfluss der zerstörerischen europäischen Kultur.
MfG
Torben
„sondern auch den Einfluss der zerstörerischen europäischen Kultur.“
Erkläre das mal. Wenn ich mir die Welt anschau, ist der (mittel-)europäische Raum doch der friedlichste und zivilisierteste und ich würde diese Kultur nur ungern verschwinden sehn.
Sie war nicht homogen, sondern heterogen. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich Sachsen, Bayern, Preußen, die Nordlichter, die Westfalen usw. angenähert. Geeint unter dem Banner des hl. römischen Reiches wurde daraus etwas, dass man die „deutschen Landen“ nannte. Als der Deutsche Bund gegründet wurde, gehörten ihm alle an, die sich als Deutsch verstanden. Ungarn zB gehörte nicht dazu, obwohl es als teil der k.u.k. Monarchie dem Bund angehörte.
Bismarck hat diese Grenze endgültig saturiert. Alle deutschsprachigen, die unsere Kultur und unsere Gesetze teilen, waren teil der neuen Nation. Seitdem haben wir einige Gebiete (mMn unrechtsmäßig, aber das gehört hier nicht hin) verloren, wie das Sudetenland und Königsberg/Danzig. Aber an der Grundidee des Staates hat sich nichts geändert. Und auch, wenn das jetzt vllt. etwas NPD-mäßig klingt, ich will kein Deutschland, in dem sich 50% der ständigen Einwohner als Deutsch versteht und der Rest als Araber, Türke, Niederländer und was weiß ich was noch. Jedem dieser Menschen steht es aber offen, Deutsch zu werden. Denn, wie gesagt, Deutsch sein hat nichts mit der Geburt oder einer Ethnie zutun. Franzose ist man übrigens auch nicht per Geburt, sondern weil man sich bewusst zu den Idealen der Revolution bekennt.
Deine Kernaussage ist mir bewusst, ich teile sie aber nicht. Wir Europäer haben nicht 2000 Jahre lang Krieg geführt um unsere Kultur auf den Höhepunkt zu treiben, nur um sie jetzt zusammenfallen zu lassen.
Und die Idee einer „zerstörerischen europäischen Kultur“ ist ziemlich rassistisch, oder? Das geht ziemlich genau in dieselbe Sparte, als würde ich sagen die türkische Kultur bringt Straßenschläger hervor oder die jüdisch-israelische Kultur ist voller Geldgier. Bei allem Zetern: Die Welt hat Europa genau soviel zu verdanken, wie es schaden angerichtet hat. Oder von wo stammen die großen Innovationen der Naturwissenschaften, Technik, Philosophie und Medizin? Die Grundlagen hat die Welt geliefert, aber erst die Europäer haben alles gesammelt und daraus das gemacht, was wir heute als Hightech kennen.
also verbieten wir satire absofort, damit christen, juden, buddhisten oder nicht sogar vielleicht die oft karikaturierten bänker auch noch leute umbringen.
Ein bisschen kulturelles Feingefühl müssen wir den Satirikern schon zu sprechen können.
Wie wäre es mit einer unausgesagten Einigung dass nur über den Status Quo und der gesellschaftlichen Mehrheit Satire veröffentlich werden kann?
Im Notfall müssen hier Gesetzte seitens der EU angepasst werden, falls eine unformelle Einigung nicht ausreichend ist.
MfgG
Torben
Nein. Schlicht nein.
Der Minderheitenschutz schützt dich nicht davor, dass man über dich spricht. Weder schützt dich deine Angehörigkeit einer Minderheit vor Strafe, noch davor, Opfer von Satire und Kabarett zu werden.
Natürlich darf Satire nicht unter dem Deckmantel der Fremdenfeindlichkeit benutzt werden, aber es gibt eben einen feinen Grat, wann es nur plumper Hass ist und wann dahinter tatsächlich eine Message steckt und die kann man gesetzlich im Vorfeld nicht unterscheiden, nur im nachhinein, wenn es gedruckt ist.
Und zudem:
Ich sage immer, eine gefestigte Demokratie muss so widerliche Dinge wie Terrorismus oder rechte und/oder linke Extremisten aushalten. Aber ebenso muss auch eine Kultur oder eine Religion die Kritik an ihr aushalten, So läuft das eben in einem meinungsfreien Staat. Selbst Pegida möchte ich nicht ihr Recht auf Meinungsäußerung oder ihre Versammlungsfreiheit absprechen. Ich stimme nicht mit ihnen überein, aber ich erkenne an, dass sie nur ihre Rechte wahrnehmen und das ist in Ordnung.
Wo genau ist Minderheitenschutz definiert? Im deutschen Recht, in einem EU Gesetz oder wo?
Evtl. sollte man diesen einer Überarbeitung unterziehen um die Minderheiten auch vor den von dir aufgezählten Angriffen zu schützen.
MfG
Torben
Es gibt den Minderheitenschutz im deutschen Recht, müsste ich jetzt im GG kramen, bis ich ihn finde.
Und wie gesagt, nein, es sollte nicht „dahingehend geändert“ werden. In dem Moment, in dem ich keine Satire mehr über den Islam machen kann, ist die Meinungsfreiheit ad acta gelegt. Denn wenn man den Islam nicht kritisieren darf, warum dann das Christentum? Schließlich herrscht Religionsfreiheit und auch -gleichheit. Und darf ich dann noch Karikaturen über Nazis machen? Sind immerhin auch eine Minderheit. Oder wieso darf ich eine Religion nicht in meine Satire einbinden, aber die gewählten Würdenträger meines Staates? Warum darf ich Mohammed nicht karikatuieren, Merkel aber schon?
Meinungsfreiheit ist ja nur ein Begriff der über den Zeitgeist definiert wird d.h. der Begriff ist ja „flüssig“.
Man könnte es in Deutschland z.B. ähnlich handhaben wie bei der Verleumdung der Shoa. Nur weil du im öffentlichen Raum die Shoa nicht leugnen darfst(bzw. diese Verleumdung strafrechtlich verfolgt werden kann) heißt das ja noch lange nicht dass es in Deutschland keine Freiheit der Meinungsäußerung gibt. Oder?
Entsprechend könnte man das auch bei der Diffamierung(bzw. Satire(zeitgeistliche Definition von eigentlicher Diffamierung) von Minderheiten handhaben.
MfG
Torben
Das leugnen des Holocausts ist wohl ein einmaliger Sonderfall. ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass in den USA das leugnen der Indianermorde unter Strafe steht.
Zu begründen, warum das holocaustleugnen strafbar ist, ist juristisch eine heikle Sache. Ich würde es dadurch begründen, dass durch das bewusste verfälschen dieses Ereignisses versucht wird, eine Ideologie zu verbreiten, die der Demokratie entgegen schlägt. Denn viele Holocaustleugner gehen ja direkt den Schritt weiter und versuchen, aus der „Holocaustlüge“ ein verzerrtes Bild des 3. Reichs zu schaffen. Außerdem wird das Leugnen der Shoa gerne mit Antisemitismus vermischt („die Juden wollen uns Deutsche auslöschen, also haben sie das Märchen der Shoa erfunden“ so in die Richtung).
Allerdings ist das Diskussionsthema Shoa ja nicht verboten. Ich darf den Holocaust nicht leugnen, aber ich darf seine Ursachen ergründen und ich darf auch unangenehme Fragen stellen, nämlich inwieweit er vermeidbar gewesen wäre.
Vorallem aber ist „Holocaust leugnen“ und „eine Islamkarikatur“ ja nicht gleichgestellt. Das eine ist eine widerliche Lüge, um eine Ideologie zu verbreiten, dass andere ist Gesellschaftskritik. Wie schon erwähnt ist der Grat da mitunter schmal, aber lieber dreimal im nachhinein verboten als einmal zu früh zensiert. Zumal jetzt noch dazu kommt, dass „Minderheitenkritik“ in diesem Fall nicht zieht. Der Islam ist bei uns vielleicht eine Minderheit, aber doch nicht im Irak, in Syrien oder im Iran. Und genau in diese Richtung schießen diese Karikaturen ja.
@Balnazze, da musst du nicht lange kramen. Was du meinst, ist Art. 3 GG in Verbindung mit so ziemlich jedem anderen Gesetz 😉
Das bedeutet aber nicht, dass Minderheiten besser geschützt werden als Mehrheiten, sondern viel eher, dass sie ebenso gehandhabt werden. Das bedeutet beispielsweise, dass eine Beleidigung (siehe § 185 ff. StGB) gegenüber Christen und Moslems oder gegenüber CDU und FDP gleich gehandhabt wird. Es bedeutet gerade nicht, dass die FDP wegen ihrer Minderheitenstellung besser geschützt wird.
Satire ist doch auch bei uns an der Tagesordnung. Wie oft werden Politiker oder Christen oder was sonst noch alles verarscht. Wie viele Bilder gibt es von Jesus in merkwürdigen Posen. Darüber regt sich keiner auf weil es einfach eine Satire ist und weil man verdammt nochmal nicht alles so ernst nehmen muss. Diese Leute die dieses verbrechen verübt haben suchen doch nur gründe um so etwas tun zu können. Sie sind komplett verblendet von ihrem Verzerrt Weltbild und eigentlich können sie einem nur leid tun das sie so geworden sind.
Könnte nicht mal irgendwer daherkommen und den wissenschaftlichen Beweis erbringen dass es keinen Gott, egal welcher Religion, oder sonst eine höhere Macht gibt??? Das weder Himmel, noch das Paradies oder die Hölle existiert…
und wie soll man sowas beweisen?
Descartes hat einen Beweis erbracht, dass es einen Gott zwangsläufig geben muss. Und unter den von Descartes aufgestellten Prämissen ist der Beweis sogar gar nicht so schlecht.
Tendenziell glaube ich übrigens, dass es vielen Menschen schaden würde, wenn man ihnen beweisen würde, dass es Gott nicht gibt. Gerade in schlimmeren Regionen der Welt ist der Glaube daran, dass alles aus einem bestimmten Grund passiert doch manchmal alles, was die Menschen aufrecht hält.
Der Beweis ist aber sehr flüchtig. Er versucht die Existenz von Gott mit der Existenz bzw. der Idee Gottes zu beweisen.
Wie gesagt, unter Descartes eigenen Prämissen ist die Existenz Gottes schlüssig. Heißt nicht, dass der Beweis so auch in der Realität standhält oder das ich ihn unterstützen würde. Wollte nur aufzeigen, dass die „Forschung“ dem Beweis Gottes tendenziell näher ist als der Widerlegung.
Selbst der größte Atheist aller Zeiten, Jean-Paul Sartre, schließt Gott nicht aus. Sein Werk basiert nur auf der Prämisse, dass es, WENN es keinen Gott gibt, man sich die Welt ja so und so denken könnte.
Hier mal einer von vielen Beiträgen dazu:
http://www.nerdcore.de/2013/08/26/ai-proves-god
Ob die Menschen die „Wahrheit“ wirklich hören wollen und ob es eine Rolle spielt, lass ich mal dahingestellt…
„Noch heute wird dieser Beweis gelegentlich als tatsächlicher Versuch, die Existenz Gottes nachzuweisen, missverstanden. Er zeigt aber nur die Herleitbarkeit der Behauptung der Existenz aus verschiedenen, selbst u.U. plausiblen, aber nicht notwendigerweise gültigen Annahmen. Es gelang Gödel jedoch, die Kritik Kants und Freges an jedem ontologischen Gottesbeweis zu unterlaufen: Existenz tritt nicht als „reales Prädikat“ auf.“
Es bleibt also dabei: Bisher wurde Gott weder beweisen, noch widerlegt.
„Wir Christen sollten uns in dieser Frage übrigens nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Wir haben selbst oft genug in Gottes Namen getötet (Stichwort: Kreuzzüge).“
really? ich mein, realy..?
die kreuzzüge liegen auch bloß ein paar jahrhunderte zurück. GZ dazu, dass der IS das jetzt covert.
ich denke schon, dass „wir“ uns „weit aus dem fenster lehnen“ können, weil weil das christentum sich in der zeit nämlich weiterentwickelt hat, bzw viele menschen in der westlichen welt einen f*ck auf die religionsscheiße geben! glauben =/= religion!
es denke auch, dass die terroristen/attentäter die situation aller muslime dadurch nur verschlimmert haben. in einer zeit, in der ausländerfeindlichkeit oder zumindest -skepsis auf dem vormarsch ist, die „vorhersagen“ jener idiologen auch noch zu bestätigen, ist das dümmste was sie haben machen können. das schürt diese feindlichkeit bzw skepsis nur weiter und wird der pegida und parteien wie der „front national“ (in frankreich) regen zulauf bescheren. ob das im sinne der restlichen muslime ist, wage ich zu bezweifeln, denn angenehmer wird es dadurch für diese (in westlichen ländern) garantiert nicht.
deshalb ist differenzieren für alle „skeptiker“ hier das schlagwort.
da bin ich voll und ganz bei dich, digga!
wer die vertipper bzw falschen wörter alle findet und richtig ersetzt! hat gewonnen *kappa*
Du denkst nicht weit genug wenn du sagst, das sich die Radikalen damit ins eigene Fleisch schneiden.
Wer profitiert denn wohl am meisten davon, dass in Frankreich Moscheen angezündet und mit Handgranaten beworfen werden?
ich weiß es nicht, verrat es mir! die muslime etwa?
wahrscheinlich meinst du, dass da dann auch wieder mehr radikal werden? eine reaktion auf eine reaktion.?
islamisten bauen scheiße -> anti-muslime werden mehr und radikaler -> anti-muslime bauen scheiße -> muslime werden radikaler -> mehr islamisten die mehr scheiße bauen?
wenn das so ablaufen würde, würde das a) dazu führen, dass die muslime aus dem land flüchten oder b), dass sich da ein bürgerkrieg einstellt.
wer davon profitiert zeigt sich mir nicht, da frankreich seine souverenität garantiert nicht verlieren wird. sowas wird frankreich eher dazu bewegen, noch härter gegen islamisten, womöglich muslime im allg oder dem IS, vorzugehen.
und wenn sowas auf andere westliche länder überschwappt wird sich womöglich ähnliches entwickeln, wenn man denn gerne schwarz malt. was dann auch schon stark an den holocaust erinnert.. hat da denn irgendjemand davon profitiert?
„profitieren“ tun die radikalen beider seiten, die sich dann gegenseitig die köpfe einhauen und sich dann auch nicht mehr freuen werden. mir tut da vor allem die polizei leid, die da wieder schlichten muss oder als sündenbock herhalten darf.
oder meintest du was anderes?
Nein. Du hast das schon gut beschrieben. Was momentan in Frankreich passiert hilft einzig und allein den Radikalen beider Lager, weil sie jetzt Zulauf bekommen werden.
ich hatte übrigens vor 1/2 jahr etwa mal einen bericht im TV gesehen, in dem gezeigt wurd, dass immer mehr muslime aus frankreich wieder auswandern, da sie dort vermehrt anfeindungen usw ausgesetzt sind. in einer zeit, in der der islamische-terror (in den medien) allgegenwärtig ist, wundert mich das auch nicht. auch wenn ich es nicht gut heiße. deshalb bin/war ich der meinung, dass sie (die gemäßigten muslime) unter den aktionen solcher radikalen/attentäter leiden.
Mit den Kreuzzügen bin ich bei dir, die waren ja von der Kirche organisiert und „veranstaltet“ Das kann man meiner Meinung nach auch absolut nicht mit den Anschlägen vergleichen.
wir leben im hier und jetzt und nicht in der zeit der kreuzzüge.
rechtfertigst du dich auch noch für den holocaust oder feierst den sieg gegen die römer?
Nein, aber man sollte es bei solchen Diskussionen im Hinterkopf behalten.
Auch wenn es wahrscheinlich extremistische Muslime waren, sollte man erstmal die endgültigen Ermittlungsergebnisse abwarten. Stutzig macht mich, der angeblich verlorene Ausweis. Man plant so einen Terrorakt und nimmt seinen Ausweis mit? Vielleicht, aber eine nicht unberechtigte Frage imo.
Als Alternative ist sowas z.B. eine Möglichkeit http://de.wikipedia.org/wiki/Strategie_der_Spannung
Oder Rechtextremisten haben das unter falscher Flagge getan.
Letztendlich weiß ich es auch nicht und es ändert auch nichts daran, dass es eine schreckliche Tat ist.
In diesem Sinne Je suis Charlie
ps: Der Islam an sich ist nicht das Problem, sonst sähe unsere Welt mit 1,6 Milliarden Muslimen ganz anders aus (vorrausgestzt alle wären Extremisten)
Das mit dem Pass hinterlässt bei mir auch einen faden Beigeschmack.
Auch in dem Video in dem der Polizist erschossen wird brüllt der Schütze nach dem Kopfschuss in akzentfreiem Französisch: „Ist in Ordnung er ist kein Algerer wie wir.“ „Allah ist mächtig.“
Das er dabei nicht in die Kamera winkt ist alles.
Und Muslime können kein akzentfreies Französisch oder was willst du sagen?
(Algerer mitte dreißig) Wie kommst du jetzt auf Muslime? Was hat die Religion, die ich ausübe mit meiner Fähigkeit eine Fremdsprache zu benutzen zu tun? Herkunft und Alter fallen da stärker ins Gewicht.
Auf Muslime komme ich aus dem Ausgangspost. Und nicht ich habe jemandem die Fähigkeit eine bestimmte Sprache zu sprechen abgesprochen sondern wohl eher du und ich hab dich dazu etwas gefragt. Und Algerier die fließend akzentfrei Französisch sprechen sollen in Frankreich keine Seltenheit sein.
Daher nochmal die Frage, was soll ich zitiere: „… in akzentfreiem Französisch..“ den Leuten nun sagen?
Ja, mich ärgert es auch am meisten, dass PEGIDA/Front National etc. diesen Vorfall für ihre Zwecke benutzen können.
Keinesfalls die Tatsache, dass gestern 12 unschuldige Menschen hingerichtet wurden, weil sie die Grundrechte wahrgenommen haben, die in unserem Wertesystem selbstverständlich sein sollten.
Ernsthaft, ohne zu viel Pathos, aber der gestrige Anschlag war ein Angriff auf die Werte des Westens (Jetzt einmal ausgeklammert, dass Europa/USA diesen Anspruch oft genug selbst nicht erfüllen).
Und hier haben Leute ein Problem damit, dass eine Gruppe von Menschen, die im Übrigen lediglich ihre verfassungsmäßigen Rechte ausüben, Zulauf bekommt, weil gestern barbarische Extremisten gegen diese Rechte mit einem feigen Mordanschlag zu Felde gezogen sind?
Absolut abscheuliche Sache das stimmt.
Bei dieser ganzen Anteilnahme ist auch absolut nicht verkehrt.
Was mich allerdings wirklich etwas nervt:
Wenn in Syrien, Irak oder Iran (ect ect) 50-60 Zivilisten von US-Bomben getötet werden interessiert das keine Sau. Herr Gauck o.ä. habe ich nach solchen Untaten noch nie ihre Anteilnahme äußern hören.
Sind 12 Franzosen (oder Europäer) mehr wert als 60 Iraner? Das ist für mich die entscheidende Frage.
Kotzt mich manchmal alles ziemlich an hier auf unserem Planeten.
Kurze Antwort: ja!
Ein toter Amerikaner kostet zig Millionen an Schadensersatz und Schmerzensgeld. Wenn die Amerikaner eine afghanische Hochzeitsgesellschaft „versehentlich“ bombardieren, wird eine Entschädigung von um die 400 $ pro Kopf gezahlt. Grob geschätzt ist ein Amerikaner in etwa so viel wert wie 50.000 Afghanen.
Und für die öffentliche Wahrnehmung macht es sowieso einen erheblichen Unterschied, ob Täter/Opfer zu den Guten oder den Bösen gehören. Amerikanische Täter sind ebenso wie französische Opfer ganz klar die Guten. Tote Araber? Hey, die guten Amerikaner führen Krieg gegen die, also müssen es wohl die Bösen sein. So what?!
was wertvoll ist und was nicht ist absolut relativ. nur weil die medien auf einem thema herumtrampeln und auf ein anderes weniger heißt es nicht, dass es „deutschland“ wichtig ist. es wird idR darüber berichtet, was gesehen werden will (und zu dem äußern sich dann als reaktion u.U. auch offizielle/politiker).
wenn du dich für wertvolle dinge anderer länder interessierst musst du die dortigen medien verfolgen.
zumal hier auch oft über sachen berichtet werden wo kein deutscher involviert ist.
würden alle ereignisse der welt die gleiche priorität besitzen würdest du dermaßen überflutet werden von nachrichten, oder du würdest nur noch von ereignisse mit 50+ toten/geiseln hören aus afrika, asien oder sonstwo!
ziemlich oberflächliche herangehensweise, mal weiterdenken.
Ich habe bereits weitergedacht.
Das Schlüsselwort hast du selbst erwähnt: Priorität.
12 Franzosen gegen tausende andere.
Ich werde auch in Zukunft meine Priorität nicht an mediale Berichte klammern. Ich lass mich davon einfach nicht steuern und lenken.
Jeder Mensch ist gleich viel wert. Das sollte man mal bitte nicht vergessen.
Wenn sich ein Spast in den USA dazu entscheidet den Koran zu verbrennen wird jeden Tag 5 Minuten in der Tagesschau darüber berichtet. Du wirst mir wohl darauf auch gleich sagen, dass das eine wichtige Information ist.
Ich versuche auch nicht den Anschlag in Paris zu verharmlosen.
Es geschieht nur weitaus schlimmers auf unserem Planeten jeden Tag… einiges davon beeinflusst uns wesentlich direkter und mehr als das Ereignis der letzten Tage.
MfG
mal ein einfaches beispiel für dich:
a) deine mutter wird ermordet
b) zwei bauer in china fallen in einen fluss und ertrinken
worüber möchtest du informiert werden, und worüber die angehörigen der chinesen?
werd hier auch nicht mehr weiter drüber diskutieren, vielleicht kommst du ja auch selbst noch drauf.
Nein, wir müssen überhaupt nicht diskutieren.
Du machst nur so, als wäre mir das in Frankreich alles völlig egal. Das ist allerdings falsch.
Das am selben Tag im Jemen, Pakistan, Afghanistan, Gaza, oder sonstwo auf der Welt durch einen Rakteneinschlag einer Drohne mindestens genausoviele unschuldige Menschen (auch Frauen und Kinder) sterben im Namen der Terrorbekämpfung das führt leider zu keinem entsetzen.
Ich finde jeglicher Art von Terrorismus ist zu verachten, aber bitte dann auch derjenige der im Namen der USA, Europa und anderen Westlichen (christlichen) Zivilisationen gegen Zivilisten und Unschuldige Menschen aus terrorverdächtigen Ländern ausgeübt wird.
Es kann nicht sein das der Westen auf dem halben Planeten Terroristen umbringen lässt und den Tod von Zivilisten in Kauf nimmt, und es kein verbrechen gegen die Menschlichkeit ist.
Ich finde jeglichen Terror falsch, egal von wem er kommt!!!
Wenn ich den Mainstream richtig verstanden habe, geht das ganze so:
Die Amerikaner führen Krieg gegen die Terroristen. Eben nicht mehr mit Panzern, sondern mit dem Joystick. Die Drohnenziele sind deshalb nicht etwa einer Straftat Verdächtige, die man festnehmen, anklagen und ggfs. verurteilen müsste, sondern es sind legitime militärische Ziele, denen die Drohne Anklage, Urteil und Vollstreckung in einem zustellt! Und wer neben dem Ziel steht und dummerweise auch von der Drohne mitgetötet wird, ist ein bedauernswerter Kollateralschaden. Kommt vor im Krieg.
Wenn allerdings die Araber zurückbomben, ist das natürlich kein Krieg, sondern Terrorismus, denn die Araber werfen die Bomben ja nicht auf Militärstützpunkte oder das Verteidigungsministerium, sondern auf zivile Ziele.
Ich gebe dir Recht: Unser lieber Friedensnobelpreisträger Obama hat während seiner Amtszeit schon tausende Personen ermorden lassen. Dass die Betroffenen im Rahmen ihrer Möglichkeiten zurückschlagen, darf uns eigentlich nicht verwundern.
Wer ist eigentlich dieser Mainstream und warum redet er soviel Stuss?
Schönes Zitat von Volker Pispers 😉
„Islamisten und Islamhasser auf der ganzen Welt fühlen sich derzeit angesichts eines furchtbaren Anschlags auf die französische Satirezeitschrift Charlie Hebdo mit mindestens 12 Toten einmal mehr in ihrem Weltbild bestätigt. Während Islamisten vor allem stolz darauf sind, erneut Angst und Schrecken verbreitet zu haben, genießen Islamhasser den perfekten Moment, um in den sozialen Netzwerken gegen Minderheiten und Zuwanderung zu hetzen. Beide Seiten dürfen sich auf regen Zulauf freuen.
(…)
Einen weniger guten Tag hatte heute die überwältigende Mehrheit derjenigen Menschen, die einfach in Frieden leben und nichts mit derartigen Extrempositionen zu tun haben wollen – darunter Muslime, Christen, Anhänger anderer Religionen, Agnostiker und Atheisten.“
http://www.der-postillon.com/2015/01/anschlag-auf-charlie-hebdo-ganz.html
Ich finde man sollte sich mal anschauen wie der damalige norwegische Präsident Jens Stoltenberg reagiert hat als Anders Breivik auf Utøya 69 Menschen erschossen hat (größtenteils Kinder). Seine Reaktion war für mich die einzig richtige gewesen: „Noch sind wir geschockt, aber wir werden unsere Werte nicht aufgeben. Unsere Antwort lautet: mehr Demokratie, mehr Offenheit, mehr Menschlichkeit.“
Das in so einer Situation zu sagen zeigt schon stärke und Intelligenz. Es ist aber nicht einfach seien Wut so unter Kontrolle zu behalten. Das so eine Ansprache gefehlt hat konnte man heute Vormittag leider als als in Frankreich mehrere Moscheen im Land beschossen und beschädigt wurden. Der Fall Breivik zeigt das Christen nicht immer nur bis zu den Kreuzzügen zurücksehen um ähnliche oder gar schlimmere Anschläge unter den Deckmantel der Religion zu finden. Und auch das ist kein Einzelfall wie auch Irland gezeigt hat. Ich kann Steve auch nur beipflichten. Auch in mir kocht die Wut hoch wenn ich lese wie Pegida versucht diesen Anschlag für sich zu Instrumentalisieren. Was ich allerdings wiederum nicht verstehen kann ist das jetzt jedes kleine lokale Tageblatt und fast alle großen Tageszeitungen meinen heute Mohammed Karikaturen zeigen zu müssen. Ich verstehe das sie damit zeigen wollen das sie sich nicht einschüchtern lassen aber man sollte doch auch mal an die vielen Muslime denken die das an jeder Straßenecke sehen müssen. Ich bin selbst nicht wirklich gläubig aber ich kann mir das gut vorstellen das es für sie sein muss als ob jetzt bei uns die Leute rumgelaufen wären um die Kirchenkreuze zu bespucken. Von daher sollte man sich mal fragen ob das Notwendig ist. Satire und Pressefreiheit soll alles sein aber zeigt für mich keine Trotzreaktion sondern eher eine Rache im kleinen. Steve was hältst du davon das jetzt jedes Blatt die Karikaturen auf der Titelseite zeigt?
„Natürlich ist Religion auch Auslegungssache, allerdings habe ich persönlich noch nie gehört oder gelesen, dass im Koran steht: “Tötet alle Ungläubigen!”“
Es gibt leider genügend Stellen die sagen das der Koran die einzig wahre Religion ist und alle Nichtgläubigen sterben sollen.
Koran 9:5 „Wenn die heiligen Monate abgelaufen sind, dann tötet die Polytheisten, wo immer ihr sie findet, greift sie, belagert sie und lauert ihnen auf jedem Weg auf. Wenn sie umkehren, das Gebet verrichten und die Abgabe entrichten, dann laßt sie ihres Weges ziehen: Gott ist voller Vergebung und barmherzig.“
Koran 9:20 „Diejenigen, die glauben und ausgewandert sind und sich auf dem Weg Gottes mit ihrem Vermögen und mit ihrer eigenen Person eingesetzt haben, haben eine höhere Rangstufe bei Gott. Das sind die Erfolgreichen.“ Hierzu muss man sagen das im Arabischen das Wort ausgewandert und Jihad das selbe sind.
Koran 47:3-4 That is because those who disbelieve follow falsehood, and those who believe follow the truth from their Lord. Thus does Allah present to the people their comparisons.So when you meet those who disbelieve [in battle], strike [their] necks until, when you have inflicted slaughter upon them, then secure their bonds, and either [confer] favor afterwards or ransom [them] until the war lays down its burdens. That [is the command]. And if Allah had willed, He could have taken vengeance upon them [Himself], but [He ordered armed struggle] to test some of you by means of others. And those who are killed in the cause of Allah – never will He waste their deeds.
Wenn man den Koran durchliest findet man noch genügend andere Beispeie dafür was für eine Schreckensreligon dieser ist. Jeder der Muhammed oder Allah beleidigt wird mit dem Tod bestraft. Auch jeder der den Koran „schändet“ oder Blasphemie betreibt wird mit dem Tod bestraft. Und das ist ja nur die Spitze des Eisberges. Der Koran befürwortet die Sklaverei, sagt das Muslime nur Muslime helfen dürfen, erlaubt die Folterei (obwohl ich hier sagen muss das ein trifftiger Grund gegeben werden muss), die Unterdrückung der Frau durch den Man, fordert den Tod aller Homosexuellen und glorifiziert den Fedayeen( Selbstmordattentäter).
Wenn wir uns alleine den Monat Dezember anschauen sehen wir das über 200 Jihad Attacken gab, 30 Selbstmordattentäter, 2500 tote (Wahrscheinlich liegt diese Zahl durch ISIS momentan viel höher, jedoch gibt es keine 100% Quellen die das Momentan belegen.) und 2000 Schwerverletzte.
Die Eingliederung des Islames in den Westen ist ganz einfach in meiner Meinung fehlgeschlagen und wird auch nie möglich sein. Schaut man sich folgende Umfrage in Großbritanien an:
http://ukpollingreport.co.uk/blog/archives/291
Über 80% wollten eine strafrechtliche Verfolgund der Kartonisten
Und zum Schluss noch zwei Links die mich echt am Islam zweifeln lassen:
http://www.newsnation.in/article/66149-charlie-hebdo-tragedy-former-up-minister-offers-rs-51-crores-attackers.html
(51 crores sind ungefähr 8 Million Dollar)
Lies dir mal Sure 8 durch.
Ich weiß leider nicht genau was du mir damit sagen möchtest. Das was ich aus diesem Kapitel des Korans mitgenommen habe ist das ich wohl geköpft werden soll((8:12) und das Muslime mich ohne Probleme töten können.(8:65)
Kannst du dann auf diesem Weg gerade noch erklären, was DER Islam ist? Es gibt ja auch nicht DAS Christentum oder? Also zumindest in meiner Gedankenwelt.
„Kannst du dann auf diesem Weg gerade noch erklären, was DER Islam ist“
Der Islam ist eine Religion welche nach dem Koran leben. Der Koran ist in jedem Wort angeblich von Allah an Muḥammad Wort für Wort weitergegeben worden. Also alles was im Koran gelehrt wird ist der Wille von Allah. Einige Beispiele für den Willen Allah habe ich ja schon oben geliefert. Jeder der ein Anhänger des Islam ist wird als Muslim bezeichnet.
Es gibt ja auch nicht DAS Christentum oder?
Natürlich gibt es das Christentum. Das Christentum ist eine Religion welche auf dem Leben und Überlieferungen von Jesus Christus aufbaut.
Ich weiß jetzt leider nicht worauf du hinauswolltest mit den 2 Sätzen. Wenn du das vielleicht nochmal klarer machen möchtest wäre das echt gut.
Du sprichst damit fast allen Christen und Moslems ihren Glauben ab – vielleicht solltest du dich mal mit denen darüber unterhalten, bevor du uns hier Youtube-Videos als seriöse Quelle verkaufen willst.
Und lebe deinen Hass doch bitte auf irgendeiner Pegida-Demo aus, dann muss ihn hier wenigstens keiner ertragen.
„Du sprichst damit fast allen Christen und Moslems ihren Glauben ab “
Wie spreche ich Christen und Moslems ihren Glauben ab. Ich habe gesagt das das Christentum auf den Lehren von Jesus von Nazaret aufgebaut ist. Das trifft auf alle Gruppen der westlichen Konfession zu als auch auf die des Christlichen Orients.
Der Islam beruht auf den Lehren die Allah an Muhammed weitergegeben hat. Auch hier ist das für alle Gruppen soweit ich weiß richtig. Für alle Sunniten, für alle Schiiten und für alle Sufi stimmt dies.(Für die kleineren Strömung sollte das auch stimmen jedoch kenne ich mich nicht 100% mit denen aus.)
„bevor du uns hier Youtube-Videos als seriöse Quelle verkaufen willst.“
Ich weiß nicht ob du meinen Text vielleicht falsch gelesen habe aber ich habe dieses Video nirgendwo als Quelle verwendet um die Aussagen in meinem Text zu unterstützen. Ich habe diese 2 zusätlichen Links am Ende eingebracht weil ich darstellen wollte das ich nicht glauben kann das der Islam in seiner Form in die westliche Welt integriert werden kann.
„Und lebe deinen Hass doch bitte auf irgendeiner Pegida-Demo aus“
Schön das du mich so gut kennst und weißt das ich einen Hass auf alle Islamisten schiebe.
Na ja es gibt einfach nicht DEN Islam und nicht DAS Christentum. Allein das Christentum mit seinen unzähligen Freikirchen. Der Islam teilt sich in Sunniten, Schiiten, Sufis usw. usw. Diese Trennungen gibts doch nicht, weil jemand nen cooleren Namen haben wollte. Islam im Iran sieht doch ganz anders aus als Islam in Indien.
Keine Ahnung ob du jetzt verstehst, worum es mir geht.
Machst es dir damit halt einfach zu leicht.
(Weils mir so ins Auge sticht: Bei deinem Christentum hast du leider vergessen, dass es etwas vor Jesus Christus gab. So nen paar grundlegende Sachen… Altes Testament *hust*)
„Na ja es gibt einfach nicht DEN Islam und nicht DAS Christentum. “
Doch es gibt das „Christentum“ und den Islam.
Das Christentum ist der Oberbegriff für alle Konfession, Gruppieren oder was auch immer du es nennen willst. Dieses enthält das Westliche Christentum, wie z.B. die Römisch katholische Kirche, den Evangelikalismus, oder den Anglikanismus
Dann gibt es noch das Östliche Christentum mit den Orthodoxe Kirchen, sowie die Apostolische Kirche des Ostens, etc.
Der Catch bei der gesamten Sache ist jedoch das alle Gruppen auf den Lehren und des Lebens Jesus Christ basiert.
Genauso bei dem Islam. Auch hier gibt es eigene „Gruppierungen“. Es ist ja nicht so das die Schiiten und die Sunniten komplett unterschiedliche Grundlagen des Glauben haben. Alles basiert auf den Worten die Allah an Muhammed weitergegeben hat.
Was ich damit sagen will ist das alle islamische „Gruppen“ auf den Koran stützen. Dieses ändert sich nirgendwo.
„Weils mir so ins Auge sticht: Bei deinem Christentum hast du leider vergessen, dass es etwas vor Jesus Christus gab. So nen paar grundlegende Sachen… Altes Testament“
Ja aber du musst beachten wie sich das Christentum in Bezug auf das alte Testament verhält. Das alte Testament wurde nicht an die Christen gegeben sondern an die Israeliten. Du findest unendlich viele Beispiele darin die damals nur für die Israeliten gegolten haben. Jedoch mit dem Tod Christi beendete er die Gesetze und die Relevanz für alle Christen hinsichtlich des alten testaments..
Nachzulesen in:
Brief des Paulus an die Galater: 3:23–25
Brief des Paulus an die Römer: 10:4
Brief des Paulus an die Epheser: 2:15
Dafür gilt heutzutage das sogenannte Gesetz Christus
„Brief des Paulus an die Galater 6:2
Einer trage des anderen Lasten, und so werdet ihr das Gesetz des Christus erfüllen.“
10 Christen fragen und 10 verschiedene Antworten bekommen.
Religion ist sowas persönliches und du machst mit deinem Ausgangspost einfach mal alle gleich.
Da steht nen Kerl und findet Steinigung echt dufte -> Also finden es alle Muslime geil.
Natürlich stehen alle Konfessionen unter dem großen Namen Christentum oder Islam. Aber die Bedeutung ist doch für jeden eine andere. Darum gibt es nicht DEN Islam oder DAS Christentum.
Wie gesagt: gelebter Islam ist doch im Iran ein anderer, als er es in Indien ist. In Bayern ist das Christentum anders als es im Norden Deutschlands ist.
Ich habe einfach ein Problem damit, dass du alle in einen Sack wirfst und dir damit ein so unfassbar dämliches Feindbild bastelst.
Von daher klinke ich mich jetzt hier aus und drücke dir einfach die Daumen. Hoffe aus deinen Vorurteilen wird kein Hass. Machs gut 🙂
@ender #15.2.1.2.2
Ich glaube ich sollte meinen Absicht vielleicht anders erklären. Der Koran ist Wort Allah. Natürlich deuten es 100 Menschen auf 100 verschiedene Weisen. Ich möchte an dieser Stelle mal Schiller zitieren(Oh Gott ich dachte Deutsch in der Oberstufe wäre für nichts gut, wie habe ich mich geirrt)
„Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt“.
Ich möchte damit ausdrücken das es natürlich endliche viele Auslegung gibt, aber was passiert wenn sich die schlechtesten davon durchsetzen. Es wird immer eine „dominante“ Auslegung von Religion gegen. Letztlich scheitert selbst die friedfertigste Religion an den menschlichen Schwächen, so dass es und da macht es keinen Unterschied ob jemand christlich, buddhistisch, muslimisch, oder jüdisch ist.
Es gibt nicht DAS Christentum und es hat auch nie DAS Christentum gegeben. Es gibt die katholische Kirche, verschiedene orthodoxe Kirchen (griechisch-russisch) und es gibt verschiedene Protestanten. Von diversen Auswüchsen in Amerika ganz zu schweigen.
Das alles wird als Christentum subsummiert, hat aber miteinander nur die Bibel gemein, dann hört es auch schon auf.
Und diese Überwerfungen gibt es im Islam auch. Besonders der Kampf zwischen Schiiten und Sunniten besteht praktisch seit anbeginn des Islams und ich würde darauf wetten, dass es noch viele andere Abstufungen des Islams gibt. Die durchschnittliche Moschee in Deutschland predigt vermutlich anders, als es die Moschee von Teheran tut.
Darum, auch wenn der Islam diese kritischen Stellen hat (wie die Bibel auch), ist es nicht möglich, das so pauschal über einen Kamm zu scheren.
„Es gibt nicht DAS Christentum und es hat auch nie DAS Christentum gegeben. “
Doch gibt es. Das Christentum ist der Oberbegiff für alle Konfession die die Lehre und das Leben Christi verbreiten.
„Es gibt die katholische Kirche, verschiedene orthodoxe Kirchen (griechisch-russisch) und es gibt verschiedene Protestanten. Von diversen Auswüchsen in Amerika ganz zu schweigen.“
All diese Gruppe die du gennant hast basieren auf den Lehren des Neuen Testaments.
„Und diese Überwerfungen gibt es im Islam auch“
Natürlich gibt es dies. Aber auch hier gibt es keine Untergruppen die nicht den Koran akzeptieren. All diese Gruppe basieren auf den Lehren von Muhammed die ihm von Allah weitergegeben wurde.
„Das alles wird als Christentum subsummiert, hat aber miteinander nur die Bibel gemein, dann hört es auch schon auf.
„Und diese Überwerfungen gibt es im Islam auch. Besonders der Kampf zwischen Schiiten und Sunniten besteht praktisch seit anbeginn des Islams und ich würde darauf wetten, dass es noch viele andere Abstufungen des Islams gibt. “
Was jedoch eher auf die Führung der einzelnen Religionen zurückgeht als auf wirkliche thelogische Lehren. Beide Religionen operieren auf 5 Grundlagen des Islams.
„Darum, auch wenn der Islam diese kritischen Stellen hat (wie die Bibel auch), ist es nicht möglich, das so pauschal über einen Kamm zu scheren.“
Jedes Wort im Koran, was die Grundlagen undLehren für jeden Anhänger des Islam ist, wurde persönlich von Allah gegeben. Man kann nicht einfach diese „kritische Stellen“ weglassen da man damit das Wort von Allah ignorieren würde.(Was mit Enthauptung bestraft werden soll).
Und alle Stellen des neuen Testaments sind direkt mit dem Sohn Gottes verbunden und seinen Aposteln. Was viele scheinbar nicht wissen: Die „Bibel“ ist kein Buch, was einfach mal geschrieben wurde. Die Bibel ist viel größer, als das Buch, dass wir jetzt vorliegen haben. In unzähligen Konklaven hat sich die Kirche darauf geeinigt, welche Stellen zum Kanon gehören, also in eine richtige Bibel gehören, und welche nicht. ob die orthodoxe Kirche diesem Kanon folgt oder einen eigenen hat, weiß ich nicht. Aber doch schon die Tatsache, dass die Katholiken einen Stellvertreter Gottes auf Erden haben und die Protestanten nicht zeigt doch die tiefen Unterschiede, die sich in den Konfessionen auftun.
Davon ab: Wieso genau sollte der Islam nicht in Verbindung gebracht werden können mit der westlichen Welt? Beim Christentum geht das auch, ohne das wir uns an die Regeln halten. Was du in Verbindung bringen willst ist die westliche Welt mit einem islamistischem Staat. Und da hast du recht, dass geht wirklich nicht. Aber der Islam lässt sich ebenso „leicht“ in unsere Welt integrieren wie das Christentum oder Judentum auch. Denn nur, weil es in dem Buch steht, heißt das noch lange nicht, das sich jeder dran hält.
@Balnazza #15.2.1.3.2 Ich muss leider so weiterschreiben da ich leider keinen antwort Button unter deinem Text sehe.
„Davon ab: Wieso genau sollte der Islam nicht in Verbindung gebracht werden können mit der westlichen Welt? “
Mein Hauptpunkt ist der das der Islam nicht im Einklang mit Demokratie steht.
Der Islam ist die jüngste der abrahamitischen Religionen.Da es eine monotheistische Religion ist spiegelt extrem autoritäre Regime wieder.
Theologisch, postuliert sie eine kosmische oder himmlische Hierarchie mit absoluter Autorität in Gott und eine gefallene Menschheit in Not des Heils als Basis der pyramidenförmigen Machtstruktur.
Es ist kein Wunder also, dass in den Jahrhunderten, wo die katholische Kirche dem Höhepunkt ihres Einflusses im Westen war, die politische Macht von Königen, Päpsten, Kaisern und einer extremen Vetternwirtschaft. Auch trug eine despotischen Elite mit enormen wirtschaftlichen Abgründe zwischen den Menschen und ihrer Herrscher dazu bei. All diese Strukturen sind nicht mit der Demokratie vereinbar.
Christentum und Judentum, welche auch monotheistisch sind, haben im Gegensatz zum Islam eine verweltlichung erlebt. Der Hauptgrund hierfür war wohl die europäische Aufklärung.
Denker wie Rousseau, Hume , Spinoza, Kant, Voltaire, und Hegel haben den Weg für Marx, Schopenhauer und Sartre zu herkömmlichen Ansätzen zur religiösen Ideologien und politischen Gruppierungen in Frage gestellt.
Traditionelle Monotheismus mit seinen von Mensch und Gott kann sich nicht völlig mit der Demokratie abfinden, aber moderne westliche Monotheismus hat sich dank der Denkweisen in der Renaissance und der Aufklärung geformt ( Wahrscheinlich auch ein bsschen gezwungen inmitten rascher wissenschaftliche und technologische Fortschritte.)
Die islamische Welt hatte seine eigene Renaissance während der Blütezeit des Islam, mit den Fortschritten in der Naturwissenschaften, Mathematik und Literatur, jedoch diese Zeit verstrich und ist seitdem lange vergangen
Wo sind im Islam seitdem die großen modernen Philosophen und Wissenschaftle gewesen, die den Weg für eine ähnliche Umwandlung des radikalen und weltlichen Islam in die heutige Zeit ebnen.
In der arabischen Welt sind heutzutage die Mehrheit der Intellektuellen Kleriker, Imame und Denker, die aus dem Kern der islamischen Werte ihre Schlüsse ziehen. Der radikale Islam, als auch der weltliche Islam pflegt keine freie Denker .
DIe Frage ist ob es überhaupt möglich ist von hierarchischen religiösen Autoritarismus zu einer modernisierten und sogar säkularisierte Form des islamischen Demokratie übergehen – eine, die die Trennung von Kirche und Staat übernimmt?
Das größte Problem ist wohl das per Definition Staat und „Kirche“ nicht getrennt sind.Es ist intressant, dass die scheinbare Trennung zwischen den beiden unter rücksichtslosen Diktatoren unter Saddam Hussein, Hafez Assad Familie in Syrien und Gaddafis stattfand. In all diesen Fällen war der Autoritarismus in der Herrschaft der Islamisten Morsi gesehen immer noch da.
Vielleicht ist er Nahe Osten Platz an dem religiöse Ideologie Menschen dazu bringt gegen ihre eigenen sozialen, wirtschaftlichen und politischen Interessen abstimmen lasst. Aber die Geschichte lehrt uns, dass, wenn es irgendeine Perspektive auf eine „demokratisierten“ Islam gibt muss dieser auf religiösen, wirtschaftlichen und politischen Ebenen gleichzeitig stattfinden.
Religiös hat das Konzept der Trennung von Staat und Kirche praktisch keinen Halt im islamischen Denken. Die Idee ist den meisten islamischen Orthodoxien fremd.
Türkei bietet uns eine perfekte Beispiel für das Versagen, den Islam mit der Demokratie zu verbinden. Während Erdogan die Förderung der wirtschaftlichen Fortschritte unterstütze und ein Lippenbekenntnis zur Freiheit machte schmiss er dutzende von Journalisten Gefänging unteranderem wegen Zeichnungen. Die Türkein wird zunehmend von islamischen Ethos geführt anstatt von demokratischer Grundsätze.
Du denkst die Geschichte des Islams zu kurz. Aber immerhin erkennst du, dass das mal eine unglaublich aufgeklärte, weise und wohlwollende Religion war. Dann allerdings wurde der Islam mehr oder weniger geeint und zwar unter dem Banner der Osmanen. Und die sind eine Kriegergesellschaft. Die Türken hatten im Laufe ihrer langen Herrschaftsmacht über den Islam nie ein Interesse an Technologie, Naturwissenschaft oder Handel. So etwas war kulturell verpönt.
Wie wäre wohl die Aufklärung in Europa verlaufen, wenn das Frankenreich nie zerfallen wäre? Hätte sich Rosseau wohl auch gegen einen allmächtigen Frankenkönig durchsetzen können, der die Kirche in alle Lebensbereiche eindringen lässt? Und auch die Aufklärung hat keine Demokratie hervorgebracht. Wir kennen die Geschichte und neigen deswegen zu dem Trugschluss, dass alles so geschehen musste, wie es geschehen ist. Das ist falsch. Zwar sind Monarchen wie Friedrich II. der Aufklärung entgegen gekommen, aber sie blieben doch aufgeklärte Absolutisten. Erst die franz. Revolution brachte die Steine ins Rollen und auch die hätte uns nicht die Demokratie gebracht, wenn nicht ausgerechnet ein Diktator/Kaiser wie Napoleon die Grundideen über Europa verteilt hätte. Interessant oder? Ein Kaiser, der die Republik abschafft, legt die Grundlage für fast alle Republiken Europas.
Und wie du weißt, war der Schritt hin zur Demokratie in Europa immer noch weit weg. Nach Napoleon scheiterte die Revolution 1848/49 katastrophal und sogar die Franzosen waren mit ihrer neuen Republik so unzufrieden, dass sie ein zweites Kaiserreich zuließen. Und als Deutschland vereinigt wurde, welche Regierungsform wurde gewählt und allgemein anerkannt? Richtig, ein Kaiserreich, dessen Regierungschef ernannt und nicht gewählt wird.
Erst der Erste Weltkrieg hat die letzten starken Monarchien Russland, Deutschland und Österreich-Ungarn einstürzen lassen, das italienische Königreich konnte sich sogar noch bis zum Ende des zweiten Weltkrieges retten. Ziemlich viel Tod und Zerstörung, bis Rosseaus Grundideen umgesetzt wurden, nicht?
Wäre eines dieser Ereignisse nicht eingetreten, würden wir heute vielleicht keine Bundesrepublik sein. Wer weiß, wenn wir nie den ersten Weltkrieg gehabt hätten, dann hätte zwar vielleicht irgendwann eine Reichsreform gegeben, aber wir hätten heute noch einen starken Monarchen an der Spitze. oder Hitler hätte Russland nicht angegriffen und wir würden heute in einer westeuropäischen Diktatur leben. Oder, oder, oder…
Kurzum: Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass der Islam das nicht auch schaffen könnte. Oder anders gesagt: Wir sind der große Bruder des Islams und wundern uns im Augenblick, warum der kleine denn noch nicht so hoch springen kann wie wir. Dabei springt er auch nicht viel schlechter, als wir es getan haben zu der Zeit.
Hier mal ein paar Zitate aus der Bibel:
„Wenn jemand einen widerspenstigen und ungehorsamen Sohn hat, der der Stimme seines Vaters und seiner Mutter nicht gehorcht und auch, wenn sie ihn züchtigen, ihnen nicht gehorchen will, so sollen ihn Vater und Mutter ergreifen und zu den Ältesten der Stadt führen und zu dem Tor des Ortes und zu den Ältesten der Stadt sagen: Dieser unser Sohn ist widerspenstig und ungehorsam und gehorcht unserer Stimme nicht und ist ein Prasser und Trunkenbold. So sollen ihn steinigen alle Leute seiner Stadt, dass er sterbe, …“
(5. Mose 21,18-21)
„Wenn eine Jungfrau verlobt ist und ein Mann trifft sie innerhalb der Stadt und wohnt ihr bei, so sollt ihr sie alle beide zum Stadttor hinausführen und sollt sie beide steinigen, dass sie sterben, die Jungfrau, weil sie nicht geschrien hat, obwohl sie doch in der Stadt war, den Mann, weil er seines Nächsten Braut geschändet hat; …“
(5. Mose 22,23-24)
„Wenn jemand bei einem Manne liegt wie bei einer Frau, so haben sie getan, was ein Gräuel ist, und sollen beide des Todes sterben; …“
(3.Mose 20,13)
„Ach Gott, wolltest du doch die Gottlosen töten! …“
(Psalm 139,19)
Religion ist Auslegungssache. Der Islam ist eigentlich nur Christentum in grün. Die moralischen Grundsätze sind dieselben, die verschieden auslegbaren Quellen ebenso.
Das Problem ist nicht die Religion, das Problem sind die 150 Jahre rückständigen Gesellschaften im mittleren Osten. Und das Zerbomben der Region hilft hier nicht weiter.
„Hier mal ein paar Zitate aus der Bibel:[…]“
All die Zitate die du gebracht hast, sind aus dem alten Testament welche keine Gesetztmäßigkeit im Christentum hat.
„Das Problem ist nicht die Religion, das Problem sind die 150 Jahre rückständigen Gesellschaften im mittleren Osten. Und das Zerbomben der Region hilft hier nicht weiter.“
Dort kann ich dir nur 100% zustimmen. Die Frage ist wohl warum hat die westliche Welt den Orient und das Morgendland so dramatisch überholt.
Das alte Testament besitzt durchaus eine Gültigkeit im Christentum. Sonst hätte man es damals gar nicht erst in den Bibelkanon aufgenommen.
Der Westen hat das Morgenland überholt, weil der Westen im ständigen Wettstreit miteinander lag, während im Orient die Osmanen alleine geherrscht haben (und als Kriegervolk auch kein Interesse an Weiterentwicklung hatte)
Es gibt den Koran gratis im Taschenbuch Format. Ich besitze schon länger ein Exemplar, ganz einfach damit ich nicht wie du, irgendein falschen Scheiß aus dem Internet kopiere.
Das ist der Unterschied zwischen einem Schaf und einem Hirten.
Klingt hart, ist aber so
Sagst du mir ernsthaft das nirgendwo im Koran steht das die Frau dem Mann unterwürfig sein soll,sagst du mir ernsthaft das nirgendwo steht das er die Sklaverei unterstütz. Sagst du mir ernsthaft das nirgendwo im Koran steht das Anhänger des Islam mehr wert sind als nicht Muslime.
Wenn du Lust hast kannst du mir gerne erklären warum die Beispiele die oben genannt wurden falsch sind. Du kannst mir gerne den Opinion Poll erklären. Du kannst mir gerne das Video erklären.
„Sagst du mir ernsthaft das nirgendwo im Koran steht das die Frau dem Mann unterwürfig sein soll“
Das steht doch so auch in der Bibel. Trotzdem ist die gesellschaftliche Wirklichkeit (langsam aber stetig) eine andere in Mitteleuropa. Trotzdem gibt es noch viele Christen.
Platon unterstützt auch die Sklaverei, trotzdem baut auf ihm die gesamte Philosophie Europas auf, die heute unser Staaten- und Gesellschaftskonstrukt mitbestimmt.
Zu deinem Poll da:
Hast du dir den Artikel dazu eigentlich durchgelesen? würde ich dir dringend mal empfehlen. Um dich „heiß“ drauf zu machen, hier mal der letzte Satz:
„Yes, a minority of Muslims believe bizarre things, but then a minority of non-Muslims do too!“
Interessant…
Nun sprichst du von der Frau, dass sie sich dem Mann unterwerfen soll. Liegt dies nicht in der Natur der Frau? Aus Gesprächen mit mehreren Damen hörte ich, dass für sie den Reiz ausmacht.
Kurz und Knapp. Leben und Leben lassen, wer leben lässt darf glauben was er möchte, wenn du jemanden vorschreibst woran er nicht glauben darf, dann lässt du nicht leben, aber forderst genau dies für dich selber ein? Wo bleibt denn da die Gerechtigkeit?
Ich habe mal eine Doku über radikale Islamisten (nicht Muslime!) gesehen. Was mich am meisten erschüttert hat, war, dass einer berichtete, dass nicht die Terroranschläge das Ziel sind, sondern eher der Weg, um weitere Radikalisierung zu fördern. Das ist leider ziemlich psychologisch-klug durchdacht. Durch die Gewalt wächst der Hass gegen den Islam, was wiederum die Muslime durch die Ausgrenzung und Vorurteile zum radikalen Islam bringen soll. Diese „Alle sind gegen uns“-Einstellung ist der perfekte Nährboden für Radikalisierung.
Leider bist du nur Eine von vielen winzigen Stimmen der Vernunft im grossen Blökkonzert der Schafe.
Wenn ich eine Lehre aus der Geschichte und meinen persönlichen Lebensehrfahrungen gezogen habe ist es das die Menschen als ganzes sich nicht ändern. Es gibt nur neue Parolen und neue Etiketten, aber im Wesentlichen besteht kein Unterschied zwischen den Menschen im Mittelalter & im Altertum, den Menschen der 30er-40er und uns heute.
Wer als Politischer/Wirtschaftlicher Opportunist weiß welche Knöpfe er drücken muss wird immer Leute finden die nach seiner Pfeife tanzen.
Um Religion, Ehre, Vaterland usw. gings dabei noch nie, nur darum was für die Leute hoch genug auf der Leiter drin ist.
Aus dem Koran:
Sure 9, Vers 30: Und es sprechen die Juden: “Uzair ist Allahs Sohn.” Und es sprechen die Nazarener: “Der Messias ist Allahs Sohn.” Solches ist das Wort ihres Mundes. Sie führen ähnliche Reden wie die Ungläubigen von zuvor. Allah schlag sie tot! Wie sind sie verstandeslos!
(http://derprophet.info/inhalt/das-bild-unglaeubigen-htm/)
Sure 9, Vers 123: O die ihr glaubt, kämpfet wider jene der Ungläubigen, die euch benachbart sind, und laßt sie in euch Härte finden; und wisset, daß Allah mit den Gottesfürchtigen ist.
(http://www.gutefrage.net/frage/gibt-es-im-koran-die-aussage-dass-wenn-unglaeubige-nicht-zum-islam-uebertreten-sie-getoetet)
Sure 9, Vers 123: Ihr Gläubigen! Kämpft gegen diejenigen von den Ungläubigen, die euch nahe sind! Sie sollen merken, daß ihr hart sein könnt. Ihr müßt wissen, daß Allah mit denen ist, die (ihn) fürchten.
(http://www.koransuren.de/koran/sure9.html)
Sure 9, Vers 23: O Gläubige, erkennt weder Väter noch Brüder als Freunde an, wenn sie den Unglauben dem Glauben vorziehen. Wer von euch sie dennoch zu Freunden nimmt, der gehört zu den Übeltätern.
(https://sites.google.com/site/ichsollliebenallemuslime/koranthemen/unglaube)
Sicherlich muss das nicht bedeuten, dass jeder Moslem so handelt aber Steves Aussage von wegen das wäre alles erdacht halte ich für ebenso gefährlich. Es gibt außerdem noch härtere Verse im Koran die direkt zum töten aufrufen – jedoch nicht gegen Ungläubige sondern gegen „jene, die euch bekämpfen“ (z.B. Sure 2, 191) – nur um etwas mehr Klarheit zu schaffen. Im alten Testament wäre das Äquivalent wohl „Auge um Auge, Zahn um Zahn“.
Hab versucht soviele vers. Quellen wie möglich anzugeben, da es keine einheitliche Übersetzung gibt. Jedoch findet sich bei jeder Quelle ein ähnlicher Wortlaut wieder.
Ohh man wieder einer dieser Koran Experten, die irgendwelche Verse raus nehmen, aber eigentlich keine Ahnung haben. Wenn ich das so angehe, dann sollte ich mal die Stellen hier raus zitieren, die so in der Bibel stehen, dann wäre ja für mich auch jeder Christ irgendein Terrorist….
Hab nämlich auch gehört 50 Shades of Grey handelt von einer lieben netten Studentin die einen erfolgreichen Geschäftsmann kennen lernt und ein tolles Liebespaar werden. ohhhh so romantisch!!!
Naja, 50 Shades of Grey ist schon ziemlich verweichlicht. Von daher passt die Zusammenfassung fast schon 😉
Ach ja all diese Christen die Menschen im Auftrag ihres Gottes umbringen. Ich kann mich kaum davor retten meine Beispiele dazu zitieren.
Herzlichen Glückwunsch Kilkeny, du hast mein Kommentar kein bisschen verstanden!
Tötet alle Ungläubigen ist dabei nur die Kurzfassung (unter anderem) folgender Verse:
Sure 2, Vers 191: „Und erschlagt sie (die Ungläubigen), wo immer ihr auf sie stoßt, und vertreibt sie, von wannen sie euch vertrieben; denn Verführung zum Unglauben ist schlimmer als Totschlag“.
Sure 4, Vers 89: „Sie wünschen, dass ihr ungläubig werdet, wie sie ungläubig sind, und dass ihr ihnen gleich seid. Nehmet aber keinen von ihnen zum Freund, ehe sie nicht auswanderten in Allahs Weg. Und so sie den Rücken kehren, so ergreifet sie und schlagt sie tot, wo immer ihr sie findet; und nehmet keinen von ihnen zum Freund oder Helfer“.
Sure 8, Vers 12: „Wahrlich in die Herzen der Ungläubigen werfe ich Schrecken. So haut ein auf ihre Hälse und haut ihnen jeden Finger ab“.
So steht es im Koran und mit Sicherheit ist es Auslegungssache. Sure 4, Vers 89 könnte man auch im Bezug auf Integration und Co sehen und verstehen. Der gestrige Anschlag in Paris hinterlässt viele Fragen. Das PEGIDA dadurch mehr Zulauf bekommt dürfte klar sein. Seid Jahren hetzen alle renommierten Zeitschriften und Co gegen den Islam, es war nur eine Frage der Zeit, wann eine solche Bewegung zu Stande kommt. Was für mich einfach widerlich ist, ist die Tatsache, das hier in Deutschland, mittlerweile keine echte Meinungsfreiheit mehr ausgehalten wird. Da wird von offizieller Seite klar gegen §21 Versammlungsrecht verstoßen , aber es juckt keinen, denn es geht gegen angebliche Nazi, Arbeitslose Schmarotzer, undankbare Ost Deutsche , Verschwörungstheoretiker ect pp. Fehlt nur noch die Meldung auf N24 das durch PEGIDA der DAX um 5 % gefallen ist und der Export darunter leidet. Eine Demokratie muss das aushalten, ist jedenfalls meine Ansicht und diese muss nicht jeder teilen oder für gut befinden.
Das natürlich wieder ein Ausweis im Fluchtfahrzeug gefunden wurde, naja einer gewisser Komik entbehrt dies nicht. Für mich war das kein Anschlag von einfachen Islamisten. Frankreich brennt gerade finanziell ab und da kommt dieser Anschlag (egal wie schrecklich) gerade richtig.
Man darf gespannt sein, welche Entwicklung sich in den nächsten Wochen aus diesem Vorfall entwickeln. Just my 2 Cents.
Die 2,191 bezieht sich grade nicht auf Ungläubige sondern generell auf Feinde (Siehe 2,190). Genau solche Ungenauigkeiten heizen die Stimmung dann gut auf.
Es liegt mir fern eine Stimmung an zu heizen. Man kann diese Sure im Kontext zu einer anderen setzen oder eben nicht. Und genau dies ist der Knackpunkt. Eine heilige Schrift, welche zum Morden aufruft, egal ob Feind oder Ungläubiger, ist für mich das aller letzte.
Viel besser wird es dadurch auch nicht.
2,190: „Und kämpfet für Allahs Sache gegen jene, die euch bekämpfen, doch überschreitet das Maß nicht, denn Allah liebt nicht die Maßlosen.“
Ist Islamkritik, z. B. in Form eines Satiremagazins schon Kampf? Und welches Maß des Kampfes ist angemessen? Eine Kalaschnikow und ein Raketenwerfer? Haben die nur deshalb keine Atombombe genommen, weil das ein unangemessenes Maß an Kampf wäre?
Und 4,89 ist doch eine klare Ansage: „Nehmet euch daher keinen von ihnen zum Freund, ehe sie nicht auswandern auf Allahs Weg. Und wenn sie sich abkehren, dann ergreifet sie und tötet sie, wo immer ihr sie auffindet“
Heißt in Neudeutsch: Entweder du konvertierst zum Islam, oder du bist zum Abschuss freigegeben.
Die Gewalt gegen Ungläubige kann man aus dem Koran so wenig wegdiskutieren wie die Gewalt in jedem Karl-May-Roman! Und wäre der Koran das, einfach nur ein Geschichtsbuch über das Leben eines gewissen Mohammed, hätte doch niemand ein Problem damit.
Das Problem entsteht dadurch, dass der Koran von den Islamisten als Handlungsanweisung verstanden wird bzw. Mohammed als Vorbild, dem man idealerweise genau nacheifert. Dass sich die Erde seit Mohammed 1500x um die Sonne gedreht hat und die Welt und Gesellschaft doch diverse Änderungen durchgemacht hat, wird da ignoriert.
Auch die Bibel ist ein Buch voller Geschichten, z.B. die eines gewissen Jesus, der Kranke geheilt haben soll. Ob Jesus hierbei eine historische Person oder eine Fiktion ist, ist doch gar nicht so wichtig. Dass aber irgendwelche Gesundbeter und Handaufleger an ihre göttliche Kraft glauben und damit kranke, verzweifelte Leute vom Arztbesuch abhalten, geht schon fast in eine ähnliche Richtung wie die Islamisten. Die einen töten aktiv, die anderen töten passiv, beide, weil sie ihr jeweiliges Glaubensbuch wörtlich und als Handlungsanweisung verstehen.
Wie wird denn nun genau gegen das Versammlungsrecht verstoßen?
Meines Wissens wurde noch keine Pegida-Demonstration verboten…Die Antwort der Demokratie auf Pegida sieht man doch in den vielen öffentlichen Stimmen gegen Pegida und den vielen Gegendemonstranten…
§ 21 VersammlG: Wer in der Absicht, nicht verbotene Versammlungen oder Aufzüge zu verhindern oder zu sprengen oder sonst ihre Durchführung zu vereiteln, Gewalttätigkeiten vornimmt oder androht oder grobe Störungen verursacht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
Es geht bei diesen Argumentationen um „grobe Störungen“ durch Sitzblockaden u.ä. Das ist schon für Juristen eine ziemlich komplexe Abwägungsfrage, deshalb knall ich einfach mal so die Rechtsnorm hin.
Und man kann natürlich zumindest darüber nachdenken, ob der Aufruf einer „Respektsperson“ wie der Bundesangie „bleibt diesen Demonstrationen fern“ der Versuch einer Vereitelung der Demos darstellt. Im Ergebnis würde ich das zwar ablehnen, aber es geht mir auch nur darum, die Argumentation darzustellen.
Als grobe Störung oder Durchführung zu vereiteln, kann man das Licht ausknipsen im Winter benennen. Man stelle sich vor, bei einer Demo der Kurden in Köln, wäre das Licht ausgeblieben. Da wäre Achterbahn angesagt gewesen. Mir geht es rein um das messen mit zweierlei Maß. Und solange die Demos friedlich verlaufen, muss man dies in einer Demokratie so hinnehmen. Wenn ich mich noch an den Lockführerstreik erinnere, wollten sehr viele den Arbeitnehmern die Pest an den Hals wünschen. Diese Menschen haben ihr Recht in Anspruch genommen. Die meisten erzählen einen von Solidarität und friedlich miteinander, bis sie selbst betroffen werden. Sei es durch einen Arbeitsstreik oder eben durch PEGIDA weil deren Meinung anderen nicht passt. Man liest eben gerne auf Blogs oder Nachrichtenseiten, welche seine eigene Meinung wiederspiegelt.
Ich finde den Querverweis zu den Kreuzzügen der Christen unangebracht. Damals waren Menschen in der Breite extrem ungebildet und es gab noch keine wissenschaftlichen Möglichkeiten darzulegen, wie viele Dinge funktionieren. Damals glaubten vermutlich fast alle Menschen an Gott, Götter etc. Damit will ich die Gräueltaten im Namen der Religion überhaupt nicht beschönigen! Religion hat eigentlich schon immer viel mehr kaputt gemacht als geholfen…aber
heutzutage ist das nunmal vollkommen anders. Menschen sind so gebildet wie nie (nicht intelligenter aber gebildeter) und daher ist es mir vollkommen unverständlich, wie man noch im Namen von Gott/Religion Kriege führen kann bzw. Morde begehen.
Nur weil das Christentum vor 800-900 Jahren schwere Verbrechen begangen hat, ist es heute schlecht? Diese Argumentation habe ich auch noch nie verstanden. Was gut und was schlecht ist, kann nur gegenwartspolitisch entschieden werden und da gibt es schon eine deutlichste Diskrepanz zwischen Judentum, Christentum und dem Mohammedanismus (Islam), was die Säkularität angeht.
Nun, übertrage das mal auf das Dritte Reich. Von den damaligen Tätern lebt heute, 70 Jahre später, praktisch keiner mehr. Und trotzdem wird uns drei, vier, fünf Generationen später noch eingeprügelt, dass wir eine ganz besondere Verantwortung gegenüber dem Judentum hätten …
… was dann beispielsweise dazu führt, dass man kleinen Jungs den Pimmelmann kupieren darf, kleinen Mädchen aber nicht, was ein offensichtlicher Verstoß gegen die Gleichheit der Geschlechter ist.
Ich kann mich dieser historischen Argumentation auch nicht anschließen, aber ich stelle fest, dass sie bis in die höchsten politischen Kreise hinein Anhänger hat.
Das ist aber wirklich ein deutsches Phänomen, sich derart in die Erbschuld hineinzusteigern. Ansonsten hätten sich die USA wohl schon längst von der Weltkarte trollen müssen angesichts ihrer blutrünstigen Kolonialisierungsgeschichte.
Vielleicht gehen wir Deutschen auch einfach verantwortungsvoller mit unserer Geschichte um. Wenn dadurch ein 4. Reich verhindert wird, kann ich damit leben, etwas mehr Rücksicht auf fremde Kulturen zu nehmen.
http://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_14211940/irak-krieg-blair-beruft-sich-bei-seiner-entscheidung-auf-gott.html
Da Bitte schön – der Kreuzzug der Christen im Iraq unter dem Deckmantel der Religiösen- & G. W. Bush-verblendung! So viel dazu, dass „der Mensch“ gerne für seine Entscheidung sich auf die Eingebung eines Fliegenden Spaghetti Monsters fällt.
Nicht die Religion führt Kriege, sondern der Mensch.
Wenns nicht um Religion geht, dann hauen sie sich eben im Namen des Fußballs auf die Fresse. Ist ja auch nicht so, als wären Kriege nicht mehr vorhanden, wenn es keine Religion mehr geben würde.
Nur weil du nichts mit Religion am Hut hast, gibt es trotzdem eine Vielzahl an Menschen die Kraft daraus ziehen. Hört sich bei dir so an, als wären Menschen die eine Religion haben halt einfach dumm. Bei Religion geht es einfach um mehr als zu erfahren, warum die Sonne morgens aufgeht und am Abend wieder unter.
Was mir noch mehr Angst macht als so ein Anschlag, ist dass sowas dann von vielen zum Anlaß genommen wird um gegen Ausländer/Muslime Stimmung zu machen.
Als gäbe es nicht bei allen Glaubensrichtungen/Nationen arme Irre.
Mein Nachbar ist z.B. Muslim und ein total netter und hilfsbereiter Typ der hart für sein Geld arbeitet.
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen…verri nais geschrieben!
Super Text Steve,
und auch wenn du noch nie was davon davon gehört hast, dass im Koran steht man soll Ungläubige töten, gibt es da etliche Verse die genau dazu auffordern:
Sure 9, Vers 5: “Und wenn nun die heiligen Monate abgelaufen sind, dann tötet die Heiden, wo (immer) ihr sie findet, greift sie,
umzingelt sie und lauert ihnen überall auf!
oder
Sure 2, Vers 191: “Und erschlagt sie (die Ungläubigen), wo immer ihr auf sie stoßt, und vertreibt sie, von wannen sie euch vertrieben;
denn Verführung [zum Unglauben] ist schlimmer als Totschlag
Versteht mich nicht falsch, das soll keinesfalls eine Entschuldigung für die Gräueltaten sein, nur möglicherweise eine Erklärung dafür, warum manche Menschen (Islamisten), sich so verhalten wie es uns in den Medien präsentiert wird. (Wenn das mal stimmt…)
Im Gegenzug gibt es auch genug Verse die Gewalt jeglicher Art, vor allem auch gegen die Buchreligionen (Christen, Juden), die an an Verschiedenen Stellen nicht zu den Ungläubigen gezählt werden, verbieten. Damit wären wir dann auch beim Hauptproblem des Islams:
Die Widersprüche, wegen denen es DEN ISLAM gar nicht gibt, sondern viele Richtungen und Strömungen innerhalb des Islams. Leider auch diejenigen, die sich an dem „ursprünglichen“ Islam, also den Anfangsjahren Mohammeds (Gewalt etc.) orientieren. Diese Orientierung ist aus Religiöser Sicht aber genauso „Richtig“ oder „Falsch“ wie jede andere. Aus Humaner oder sozialer Sicht muss dazu wohl nichts gesagt werden.
Lies dir bitte mal die Verse die davor stehen durch. Dann wirst du verstehen, dass du als ungläubiger nicht gemeint bist! Und lies dir mal den Verse genau danach an Sure 9 Vers5 (das was du als Sure9 Vers 5 bezeichnet hast ist eigentlich sure9 vers4), dort steht: „und wenn einer der Götzendienern(also kufir oder auch ungläubiger) bei dir Schutz sucht, dann gewähre im Schutz […]“
Bitte hört also auf irgendwelche Verse raus zu nehmen, die ihr von irgendwelchen Seiten kopiert, manche sogar falsch übersetzt sind, und so eure Argumentation darauf zu stützen!!! Das ist einfach lächerlich und zeigt mir einfach nur, dass ihr euch garnicht richtig informiert habt.
Schlimm was da geschehen ist, doch wundern tut es mich nicht.
Es war schlicht und ergreifend absehbar, wenn auch nicht konkret.
– Natürlich ist Religion auch Auslegungssache, allerdings habe ich persönlich
– noch nie gehört oder gelesen, dass im Koran steht: “Tötet alle Ungläubigen!”
Koran:
Sure 2, Vers 19
„Und tötet sie, (die Ungläubigen) wo immer ihr sie trefft, und vertreibt sie, von wo sie euch vertrieben haben. Denn Verführen ist schlimmer als Töten. Kämpft nicht gegen sie bei der heiligen Moschee, bis sie dort gegen euch kämpfen. Wenn sie gegen euch kämpfen, dann tötet sie. So ist die Vergeltung für die Ungläubigen.“
Quelle: http://www.gam-online.de/text-Zitate,koran.html#
Der gesamte Koran ist nun mal sehr Interpretations abhängig und ich persönlich sehe den Fehler schon darin von einem einzigen Islam zu reden.
Er ist dezentral mit duzenden verschiedenen Auslegungen… z.B. werden liberale (oder verführte) Muslime in Deutschland von einem Großteil der Islamlehren als Ketzer und fehlgeleitet abgetan.
Nach 1 min googlen hab ich folgendes gefunden.
Koran:
Sure 2,191:
Und tötet sie, wo (immer) ihr sie (die Ungläubigen) zu fassen bekommt.
Sure 4, 104:
Und erlahmet nicht in der Verfolgung des Volkes der Ungläubigen!
Sure 9,123:
Ihr Gläubigen! Kämpft gegen diejenigen von den Ungläubigen, die euch nahe sind!
Sure 47,4:
Wenn ihr auf die stoßt, die ungläubig sind, dann herunter mit dem Haupt.
Viel besser ist das Christentum aber in der Tat nicht (Kreuzzüge, Hexenverbrennungen usw).
Liegt halt schon ein paar hundert Jahre mehr zurück, ne.
Die Bibel ist nochn paar Jährchen älter, ne.
Und es hindert Fanatiker auch nicht daran sich an den genauen Wortlaut des Buches zu halten.
Du hast absolut Recht, gerade in Bezug auf Pegida und co.
Nur ich bin nach wie vor der Meinung, die Muslimische Gemeinde in Europa muss sich nun endlich mal deutlichst positionieren und klar machen was sie von solchen Taten halten.
Anderenfalls werden es leider wieder die Lauten und Dummen sein, die von dieser Sache am meisten profitieren.
Dem kann ich mich nur anschließen. Und soweit auch einige Leute bei Pegida & co. rumrennen, die nicht in der Lage sind, zwischen dem Koran, den (gemäßigten) Moslems und dem (radikalen) Islamismus zu differenzieren, distanziere ich mich auch ausdrücklich von diesen. Ich bin jedoch nach wie vor der Ansicht, dass die Initiatoren von Pegida sehr wohl differenzieren, was auch in deren Thesenpapier deutlichst zum Ausdruck kommt, aber das ist ein anderes Thema.
Ich stimme auch Steve zu, dass das Christentum eine nicht minder blutige Vergangenheit hat. Das Christentum hat dann aber die Aufklärung durchlebt, was dem Islam noch bevorsteht. Aber hilft uns diese Erkenntnis weiter? Sollen wir uns die nächsten 500 Jahre zurücklehnen, bis auch die Islamisten zur Einsicht gekommen sind?
Wenn wir eines aus den letzten Monaten gelernt haben, dann doch das, dass man mit ISIS & Konsorten nicht vernünftig reden kann. Die sind so fanatisch, dass sie leider nur die Sprache der Gewalt verstehen. Die andere Wange hinzuhalten, wird jedenfalls nicht helfen.
Es wäre in der Tat höchste Zeit, dass sich die „Islam-Chefs“, sowohl hier in Europa als auch im arabischen Raum, einmal deutlichst und öffentlich gegen die Gewalt positionieren, und sich damit ausdrücklich von diesem Teil des Koran distanzieren. „Tötet die Ungläubigen“ steht nämlich sehr wohl im Koran.
Sure 2, Vers 191: “Und erschlagt sie (die Ungläubigen), wo immer ihr
auf sie stoßt, und vertreibt sie, von wannen sie euch vertrieben; denn Verführung [zum Unglauben] ist schlimmer als Totschlag.“
Sure 4, Vers 89: “Sie wünschen, dass ihr ungläubig werdet, wie sie
ungläubig sind, und dass ihr ihnen gleich seid. Nehmet aber keinen
von ihnen zum Freund, ehe sie nicht auswanderten in Allahs Weg. Und
so sie den Rücken kehren, so ergreifet sie und schlagt sie tot, wo immer ihr sie findet; und nehmet keinen von ihnen zum Freund oder Helfer.”
Sure 4, Vers 89: “Sie möchten gern, ihr wäret (oder: würdet) ungläubig, so wie sie (selber) ungläubig sind, damit ihr (alle) gleich wäret. Nehmt euch daher niemand von ihnen zu Freunden, solange
sie nicht (ihrerseits) um Gottes willen auswandern! Und wenn sie sich
abwenden (und eurer Aufforderung zum Glauben kein Gehör schenken), dann greift sie und tötet sie, wo (immer) ihr sie findet“
Sure 8, Vers 12: “… Wahrlich in die Herzen der Ungläubigen werfe
ich Schrecken. So haut ein auf ihre Hälse und haut ihnen jeden Finger ab.”
Sure 8, Vers 39: “Und kämpfet wider sie, bis kein Bürgerkrieg mehr
ist und bis alles an Allah glaubt.“
Dass sich das „Fußvolk“, also die eigene Bekanntschaft, von diesen Teilen des Korans und von der Gewalt distanziert, ist zwar schön und gut, hilft uns aber global nicht weiter. Denn sorry, aber der nächste Selbstmordattentäter hört nunmal nicht auf die Islam-Auslegung meines Dönermanns, sondern allenfalls auf irgendwelche hohen Imame.
Solange aber eben das nicht passiert, solange nicht der Islam in Gestalt des „Papstes“ zur Gewaltlosigkeit aufruft, bleibe ich zumindest kritisch.
Und nochmal: Jeder darf Islam sein, darf 5x täglich beten, darf einen Monat fasten, darf in die Moschee gehen und so weiter. Freie Religionsausübung, solange er niemand anderem schadet. Religion ist Privatsache und sollte das auch bleiben.
http://www.zentralrat.de/24507.php
Eine Distanzierung bringt wenig, da sich radikale Islamisten davon wenig beeindrucken lassen. Religionen haben es so an sich, dass man alle möglichen Dinge so auslegen kann, wie man es gerne möchte. Für Islamisten wären diese sich distanzierenden Moslems dann nur wieder welche, die nicht stark genug glauben und dadurch eh wie Ungläubige zu behandeln sind. Schwupps – Problem aus sich der Radikalen geklärt.
Das Problem in meinen Augen ist, dass man diesen asymmetrischen Kräften versucht mit Political Correctness beizukommen. Nur nicht einen schärferen Ton anbringen, da man sonst schnell im rechten Lager angesiedelt wird. Personen, die im Geheimen organisiert sind, werden durch „normale“ Gegenmaßnahmen niemals in die Knie gezwungen werden.
Das wird nicht viel helfen. Die katholische Kirche ändert sich auch kaum, obwohl viele Katholiken (selbst hier in Bayern) sich offen nicht an die Vorgaben ihrer Kirche halten. Die kath. Kirche hat halt einfach nur wenig politische Macht in Mitteleuropa, deswegen kann man hier getrost auf sie scheissen (auf den Philippinen sieht da zB anders aus).
Wenn man den Islam möglichst schnell in die Aufklärung führen will, muss man die politische Macht der islamischen Führern in ihren jeweiligen Ländern brechen.
Gibt viele Beispiele wie diese
http://www.zentralrat.de/24507.php
welche zeigen dass sie solche Taten verurteilen. Gibt noch mehr Verbände in Deutschland mit entsprechenden Meldungen.
Nur sieht man diese nicht im Fernsehen.
Die Anteilnahme ist enorm jedoch hat es allein in der letzten Nacht schon zwei Überfälle auf Moscheen in Frankreich gegeben und es brodelt dort schon seit Jahren. Ich habe selber über ein Jahr dort gelebt und den Hass auf die Vororte und dessen Bewohner mitbekommen. Ich habe derzeit Angst davor das sich daraus eine Welle von Gewalt entwickeln wird, auf der die Front National dann bei der nächsten Wahl reitet.
Übrigens:
In Dresden sind alle französischen Flaggen ausverkauft, dass hat es am 14.12.1812 das letzte Mal gegeben.
„Nur weil ein paar militante, verblendete Terroristen einen menschenverachtenden Anschlag durchführen, darf man keine ganze Religion oder die Völker, die sie praktizieren, verurteilen.“
Der wichtigste Satz in diesem Leuchtturm.
Solange allerdings sowohl die deutsche Politik, als auch die Massenmedien den Islam so einsetig behandeln, hat das deutsche Volk gar nicht die Chance sich mit Muslimen zu solidarisieren.
Wenn sich an der deutschen Art der Berichterstattung nicht ganz bald etwas ändert ist der Rechtsruck auch hier vorprogrammiert.
Beim Heute Journal gestern Abend ist mir wieder einmal schlecht geworden. ‚Murica is watching you Germany.
„Wenn sich an der deutschen Art der Berichterstattung nicht ganz bald etwas ändert ist der Rechtsruck auch hier vorprogrammiert.“
Was soll sich denn ändern?
Fakten und nicht Propaganda!
Man soll also auf der rechten Hetze und dem gequake vpon irgendwelchen Aluhutträgern zustimmen, damit der Rechtsruck aufgehalten wird. Mach natürlich Sinn…
Bei den öffentlich rechtlichen haben wir wenigstens eine mehrheitlich relevante und faktengestützte Berichterstattung (sofern das überhaupt möglich ist, bei der kurzen Sendezeit), die dank menschlicher Angestellter und Standardarbeitsverhältnis (also wenig Zeit und viel Druck) ab und an Fehler aufweist.
Wenn ich das mit den mehrheitlich zusammenfantasierten (und oft glatt gelogenen) Artikeln der „Alternativen Medien“ vergleiche, bin ich sehr zufrieden. Es ist nicht perfekt, aber das kann auch keiner verlangen. Meistens wird sich entschuldigt, falls etwas falsches gesendet wurde. Für die Berichte über das vermeintliche Verbot von Weihnachtsmärkten in Berlin-Kreuzberg hat sich von PI und co noch niemand entschuldigt.
Die Wahrheit ist halt schwer zu akzeptieren…
Allein das man gestern zwischen den Liveübertragungen zum Anschlag irgendwelche 3 Jahre alten Zusammenschnitte von Ahmadinedschad dazwischen schneidet, ist ja wohl dermaßen offensichtliche Meinungsmache…
„Atlantik Brücke“ ist für dich sicherlich auch nur ein e.V wie die FC Bierbolzkicker 04
Jetzt nochmal ganz konkret, was bei der Berichterstattung falsch läuft.
Das Volk besteht sofern das Alter von 18 Jahren erreicht ist, aus MÜNDIGEN Bürgern. Das heißt es ist die Pflicht des Journalismus, die Interessen ALLER Seiten darzulegen und nicht die eine Interesse weiß und die andere automatisch schwarz zu malen.
E.G: Ukraine Krise: Hast du in unseren Medien mal ein Vorschlag aus Moskau gehört, zur Beilegung der Ukraine Krise? Keine? Ausnahmslose Propaganda? Russland hat keine Vorschläge? Die ham sich schon auf Krieg festgelegt? WAS WO? NIX NIX WISSEN WIR. Wo haben jetzt „unsere“ Journalisten eine „solide“ ARbeit geleistet. Lächerlich. Differenzierungstalent < 0.
Ja es gibt eine Bandbreite an Berichterstattung. Die Pressewelt in Deutschland ist nicht ausnahmslos verloren, aber entscheidend ist, welche Unterschwelligkeiten im Mainstream vermittelt werden und diese sind ganz eindeutig Hetzte und das Schüren von Angst.
Es ist okay, wenn so manch einer glaubt, Klitschko wäre die "Opposition" weil RTL es sagt. Weil die ARD es sagt, weil der Spiegel es schreibt. FAKT ist: Darüber lacht sich jeder Ukrainer schlapp, wobei hier "weint" wahrscheinlich die bessere Wortwahl wäre…
Ich sollte mir diesen Mainstream mal ansehen. Scheint ja echt viele interessante Dinge zu erzählen. Ich lese aber offensichtlich die völlig falschen Zeitungen, denn weder passt das zu diesem Mainstream, noch komm ich mit den Alternativen zurecht, die doch sagen, sie wüssten, was abgeht. Denn deren Journalisten sind alles Idealisten und berichten völlig neutral, quasi live aus Donezk. Tolle Leute, diese Alternativen.
Ach Balnazza – zum Glück erfahr ich jeden Tag, dass solche Gestalten wie hybrisophobia, hellblind, brandwein und unser CHarlyMurphy hier nur im Internet spürbar vorhanden ist.
Und die Hälfte davon trollt bestimmt nur. Das stimmt mich dann doch froh.
Die Pressewelt in Deutschland ist nicht ausnahmslos verloren, aber entscheidend ist, welche Unterschwelligkeiten im Mainstream vermittelt werden und diese sind ganz eindeutig Hetzte und das Schüren von Angst.
Nice, dass es wenigstens einige Leute erkennen.
Leider ist der Großteil der Bevölkerung nicht aufgeklärt und schlicht dumm.
Diese lassen sich durch Propaganda natürlich einfach beeinflussen. Und daran wird sich leider nichts ändern glaube ich. Ich lese gerade Einstein, der nannte sie die „Schweineherde“, Schopenhauer schreibt auch was vom „großen Haufen“ … ^_^
Die Medien (und viele Menschen) sind generell wirklich sehr russen- und islamfeindlich, vielleicht sogar relativ ausländerfeindlich generell (aber sehr pro-amerikanisch). 🙁
Ich persönlich finde ja auch die öffentlich-rechtlichen nicht gut, wie von oilrumsick beschrieben.
Ich denke die Manipulation fängt z.B. schon damit an, wieviel über ein bestimmtes Thema berichtet wird. Sehr viel Anti-russisch imho und Putin wird teilweise als richtiges Feindbild, der den 3. Weltkrieg herbeiführen will, dargestellt.
Auch dass meist die Seiten gezeigt werden, welche nicht russisch/islamistisch oder sogar anti-russisch/islamistisch sind stößt mir etwas auf.
Wann habe ich das letzte Mal etwas positives von Russland/Islam gehört? Es ist als wäre komplett Russland/Islam einfach scheisse, aber naja ich guck ja eigentlich nicht mehr Fernseh(-Nachrichten), aber falls ich mal reinschalte ist es eigentlich immer anti-russland oder anti-islam Materie…
Außerdem sind ja sogar ARD und ZDF an Quoten interessiert und da wird natürlich eher um Dinge berichtet, welche die Leute auch interessieren. Wenn sich viele Leute für Anti-Islam interessieren werden vlt auch die Berichte so angehaucht oder?
Noja nur mal so meine spontanen Gedanken ^_^
@Die Sonne des Tages:
„Leider ist der Großteil der Bevölkerung nicht aufgeklärt und schlicht dumm.“
Wie ich diesen Satz und ähnliche Sätze dieser Art hasse. Wie arrogant und von oben herab kann man eigentlich sein?
Fakt ist: Politik ist KEINE Frage von Bildung. Wäre sie eine, muss ich dir leider sagen, dass du auch zu dumm bist. Und ich auch. Und oilrumsick. Und Steve. Eigentlich jeder. Denn jeder von uns redet bei Politik über viele Bereiche, in denen er keine akademischen Grade erreicht hat.
Wenn ich zum Beispiel über Bildungspolitik oder Geschichte rede, bin ich mir mit dem, was ich sage, relativ sicher. Aber wenn es um Wirtschaft geht wird es schon schwammiger und bei Fragen der Justiz bin ich fast völlig raus. Bin ich damit jetzt offiziell zu dumm, um mich mit Politik beschäftigen zu dürfen?
Das die „Herde“ sich für viele Dinge nicht interessiert, ist völlig okay und hat mit Dummheit nichts zu tun. Wie der Ukrainekonflikt ausgeht kann uns wahrscheinlich eigentlich völlig egal sein. Russland wird nicht noch näher an die EU ranrücken und es wird auch keinen Weltkrieg darum geben. Ist das also wirklich wichtig, wenn ich einfach nur gerne morgen noch einen Job haben möchte? Muss ich mich für 12 Tote Franzosen interessieren, wenn mein Bildungssystem dringend mal eine Reform gebrauchen könnte?
Das eigene politische Interesse ist immer sehr stark abhängig von der eigenen Lebenssituation. Als Dichter und Denker, der von der großen Nation und Demokratie predigt, kann ich mir solche Träumereien leisten. Als der arme Bauer auf dem Feld, der gerade genug zum Leben hat, kann ich das nicht. So einfach ist das. Die „Muse“ war nicht umsonst im alten Griechenland etwas erstrebenswertes, weil es sich nur die Reichen leisten konnten. Bildung gibts auch nicht gratis und die ist, zumindest da hast du recht, die Grundlage für vorausschauende und langfristige Politik. Aber um sich mit sowas zu beschäftigen, muss man auch den Kopf dafür freihaben. Und das Interesse dafür haben. In einer Demokratie hat man aber auch das Recht zum Desinteresse. Wenn mich der ganze Scheiß nicht interessiert, der so in der Welt verzapft wird, dann ist das mein legitimes Recht und du kannst mich dafür nicht als dumm abstempeln. Oder wird jetzt bereits vorgegeben, was ich in Zukunft für politisch interessant zu halten habe, damit ich so krass aufgeklärt wie du bin?
Und das du nichts Positives über Russland und den Islam hörst, ist wohl einfach deine eigene Schuld. Selbst journalistisch eher wackelig aufgestellte Seiten wie web.de berichten über positive Seiten von Russland und dem Islam. Aber weißt du, manchmal, ganz vielleicht manchmal, gibt es auch einfach nichts positives zu berichten. Ich weiß, dass ist langweilig und eignet sich so gar nicht, diesen ominösen Mainstream (nennen wir es doch lieber „nicht mein Stream“) zu diffamieren, aber die Welt ist eben so. Langweilig. Hinter den wenigsten Dingen steckt eine fiese Verschwörung, dass meiste ist einfach ganz stinknormales Leben.
Jetzt bin ich verwirrt. Pegida und co werfen den Mainstreammedien doch immer Islam- und Ausländerfreundlichkeit vor. jetzt kommst du und behauptest das Gegenteil. Scheinbar weis niemand so Recht, was diese ominören Mainstreammedien wirklich propagandieren (weil sie in Wahrheit vielleicht einfach gar nichts propagandieren – nur so ein Gedanke).
„und Putin wird teilweise als richtiges Feindbild, der den 3. Weltkrieg herbeiführen will, dargestellt.“
Kam bei mir nie so an. Zumindest nicht aus der Tagesschau. Hast du vielleicht nebenbei die BILD gelesen? Klingt eher nach denen.
Und das Russland schlecht dasteht in den Medien liegt vielleicht am Völkerrechtsbruch, den sie begangen haben. Das hat aber nichts mit Russlandfeindlichkeit zu tun, sondern mit Tatsachenberichten.
„aber naja ich guck ja eigentlich nicht mehr Fernseh(-Nachrichten), aber falls ich mal reinschalte ist es eigentlich immer anti-russland oder anti-islam Materie…“
Da musste ich schon schmunzeln.
„Politik ist KEINE Frage von Bildung. Wäre sie eine, muss ich dir leider sagen, dass du auch zu dumm bist. Und ich auch. Und oilrumsick. Und Steve. Eigentlich jeder. Denn jeder von uns redet bei Politik über viele Bereiche, in denen er keine akademischen Grade erreicht hat.“
Da wäre ich tatsächlich (wesentlich 🙁 ) zu dumm.
Die Frage ist meiner Meinung nach, wie man mit der Materie umgeht die man bekommt und viele Menschen nehmen das ihnen vorgesetzte einfach in sich auf, ohne mal selber darüber nachzudenken.
„Bin ich damit jetzt offiziell zu dumm, um mich mit Politik beschäftigen zu dürfen?“
Hab ich doch nie was von gesagt oder kam da was falsch rüber (ich hasse schreiben und chatten, es kommt so oft anders rüber als man meint..vielleicht bin ich auch einfach zu faul zum schreiben und nicht ausführlich genug… 🙁 ^_^)?
Aber vorallem DARF sich ja wohl jeder mit Politik beschäftigen, wo kommen wir denn dahin, wenn man dies verbietet 😮
„Oder wird jetzt bereits vorgegeben, was ich in Zukunft für politisch interessant zu halten habe, damit ich so krass aufgeklärt wie du bin?“
Wie ich bereits oben sagte ist meiner Meinung die Frage WIE man gewisse Situationen angeht der Kern des Problems und nicht primär WAS.
Ich würde dich ja durchaus als „so krass derbe aufgeklärt“ wie mich bezeichnen. Du machst dir ja ganz offensichtlich viele Gedanken und analysierst und interpretierst Sachverhalte. Du hast eine persönliche, begründete Ansicht.
„Hinter den wenigsten Dingen steckt eine fiese Verschwörung, dass meiste ist einfach ganz stinknormales Leben.“
Meine Idee hatte auch nichts von einer Verschwörung zu tun, sondern davon, dass Russland halt generell z.B. schon negativ aufgebaut wird und der Westen positiv.
Halte jetzt nicht soviel von echten Verschwörungen (außer Illuminati natürlich!)
Gutes Video dazu
https://www.youtube.com/watch?v=e0L75NhOwbI
Lass dich nicht von dem schlechten Titel und youtube-Account abschrecken, ist imho ein gutes Gespräch!
Ich denke, da ist schon zumindest etwas Wahrheit dran. Ob ich damit richtig liege, tja das weiß ich am Ende dann auch nicht 🙂
grüße
Ach süß oilrumsick, jedesmal wenn du nicht mehr weiter weißt, kommt nur noch der übliche Brei von dir.
Ansonsten ist dein dogmatischer Ton gerade bei politischen Themen imho völlig unangebracht, ja gar widerlich.
@ Balnazza: Grundsätzlich sollte man sich nicht festlegen. Du weißt genauso wie ich, das wir gerade in politischen Angelegenheiten dieser Klasse nur fernste Kaffesatzleserei betreiben können, jedoch kann man sich auch ohne klassische Presse über aktuelle Geschehnisse versuchen zu informieren.
Einschätzung diverser Quellen.
Es kam vielleicht so rüber, als erachte ich die Mainstream Medien für grundsätzlich schlecht und alternative Presse als Maßstab für den Nostradamus des 21. Jahrhunderts.
“unsere Journalisten“ Damit habe ich die Gesamtheit gemeint und diese wurde zuletzt, nicht zu unrecht, von Scholl Latour gerügt.
Klar interviewt ein (hoffentlich) Journalist, also eine Person
den bspw. Experten, durch DESSEN Informationen und Kompentenz ich mir erhoffe ein besseres Bild der Situation machen zu können und eigenen Schlüsse zu ziehen.
Man muss kein Experte in Geopolitik sein um zu wissen, dass das Assoziierungsabkommen die Ukraine zerreißen würde.
Berichtet wurde davon nicht, und es war schon länger bekannt, dass die EU das Abkommen anstrebt.
Es gab wichtigeres zu Berichten, außerdem würde man sich ja selbst ein paar Sommerlöcher schießen. (Vorsicht cl_verschwörungsmodus „1“ (die Vorstellung _sie_ würden auf das Spektakel verzichten, damit die armen osteuropäischen Bauern in Frieden leben können ist natürlich vollkommen Realitätsfern *hust*
Dabei hat man wohl vergessen, dass die Ukraine die meisten Einwohner Europas hat. imho absolut fahrlässiges Handeln für die Stabilität der europäischen Gesellschaft [Aber das ist meine Meinung]).
Schönes WE
Und ich denke, damit sind der Worte genug gesagt. Made my day.
Danke!