Das Bild eines toten syrischen Flüchtlingsjungen wird zum Sinnbild der Flüchtlingskrise: Die Leiche des dreijährigen Ailan Kurdi liegt mit dem Gesicht im Sand an einem Strand nahe des türkischen Ferienorts Bodrum. Medienberichten zufolge starb der Junge bei der Flucht über das Mittelmeer. Auch sein Bruder Galip und seine Mutter überlebten den Angaben zufolge die Überfahrt nicht. Die Familie war den Berichten zufolge vergangenes Jahr aus der syrischen Stadt Kobane vor der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in die Türkei geflohen.
Wenn ich sowas sehe, kriege ich Beklemmungen…
Quelle: T-Online.de
Anzeige
Ganz ehrlich, man wird in den letzten Monaten/Wochen so zugeschmissen mit dem ganzen Thema, dass mir inzwischen wirklich alles egal ist, aber wirklich alles.
Dazu kommt meiner Meinung nach noch die verblödete Seite der Politik und der Gesellschaft als Ganzes. Beide Seiten, ob Gutmenschen oder Nazis, sind meiner Meinung nach nur Vollpfosten. Beim Thema Hass und der Umgang miteinander sind beide gleich schlimm.
Diese Doppelmoral der Gesellschaft geht mir auch sowas von auf den Sack. Auf der einen Seite heißt es:“Ja, wir müssen alle Menschen der Erde retten und bei uns aufnehmen“ Wenns dann mal um die Wurst geht sagt der gleiche Mensch:“Flüchtlingsheim? Bitte nicht in meiner Nähe!“.
Die Politik völlig unfähig irgendwas zu machen. Da wird blockiert ohne Ende und Themen einfach ausgesessen. Sowohl national, als auch international. Hauptsache es schaut keiner mehr auf die Griechenland-Euro-Krise.
Das ganze Thema geht mir nur noch aufn Sack und ich muss schon morgens kotzen, wenn ich die Zeitung aufmache. Macht endlich irgendwas. Baut genug Flüchtlingsheime, nehmt alle auf, schiebt alle ab, macht die Grenzen dicht. Es ist mir wirklich egal was gemacht wird. Hauptsache ich sehe und höre nichts mehr darüber.
bei uns sollen jetzt auch großräumig Flüchtlinge untergebracht werden, und die lökalen Kommentaren sind plötzlich nicht, die armen, denen muss man doch helfen.
Der Bezirk ist einer der ärmsten, und der Tenor ist, löst doch erstmal die eigenen Probleme.
Es sollte ein Symbolfoto werden, nun hat es einen bitteren Nachgeschmack eines offenbar rücksichtlosen Vaters, mit dem man eigentlich Mitleid haben sollte.
Und das nur, weil der Vater neue Zähne wollte. Der ist nicht vor dem Krieg geflüchtet.
Zu erst: Ich bin, wie immer, bei solchen wichtigen politischen, religiösen oder sonstigen Diskussionen immer neutral und halte mich mit Absicht aus allem heraus. Ich bestreite auch nicht das das Thema sehr wichtig ist und es ebenso wichtig ist darüber zu reden und die Problematik aufzuzeigen.
Aber, unabhängig vom Flüchtlingsproblem, es ist immer dasselbe: Man kann um jede Stunde des Tages das Radio anmachen, Nachrichten sehen oder online nachlesen. Man sieht und hört einfach nichts anderes mehr. Ganz ehrlich es geht mir und vielen anderen einfach nur noch auf den Sack, was darin resultiert das ich dem ganzen müde werde und es nicht mehr sehen oder hören will. Das sollte nicht das Ende vom Lied sein. Und wenn man dann so was sagt ist man wieder der größte Rassist auf Erden. Was witzig ist, da ich zig gute Freunde aus allen möglichen Ecken dieses Planeten habe und es liebe fremde Kulturen kennenzulernen. Wenn nur alle Rassisten so wären.
Ich weiß das es makaber ist das zu bringen bei einer Nachricht welche mit dem Bild eines toten Kindes anfängt. Aber das zeigt nur eines: Dieses übermäßige Breittreten bestimmter Themen sorgt letztendlich nur dafür das man abstumpft.
PS: Steve das soll kein persönlicher Rant gegen dich sein. Es musste nur mal raus.
Danke droni, das mal aus der Sicht derjenigen zu hören die vor Ort bei der Aufnahme und *Betreuung* bei sind, sofern das möglich ist. Und vor allem Respekt an diejenigen die das wirklich länger machen und das täglich. Worte sind da zwar nicht ausreichend aber zumindest mal Respekt zollen dafür.
Mich nehmen solche photos immer noch sehr mit. Ich habe jetzt alle kommentare hier und sehr viele auf t-online gelesen. Einige davon machen mich absolut fassungslos. Manche auf grund ihrer kaltherzigkeit, aber die meisten aus überheblichkeit!
Ich bin selbst in der Migrant- und Jugendhilfe tätig. Ich bin durch meine arbeit schon in sehr vielen erstaufnahmelager und flüchtlingsheimen gewesen und bin auch aktuell vor ort. Was ich dort täglich erlebe ist das absolute gegenteil von dem was ich in der presse lese, im fernsehen sehe und im radio höre. Der strom von flüchtlingen und asylbewerbern ist gigantisch! Man kann sich das überhaupt nicht vorstellen. Mitarbeiter, der wachschutz und die polizei sind total am ende. Hier findet ein ungeheuerlicher verschleiß statt.
Um mal die presse zu zitieren „Deutschland erwartet bis zu 800.000 flüchtlinge bis ende des jahres, wir stehen vor einer großen herausforderung, aber vor keiner überforderung“ – HEUCHLER!!!!!
Ich lade jeden dazu ein, seien es nun politiker, die „gutmenschen“ (bin ja auch einer), die presse, die profiteure der flüchtlingsindustrie oder jeden der meint es besser zu wissen, nur ein paar tage in einem aufnahmelager zu arbeiten.
Danach hat er keine meinung mehr! Danach bleibt nur noch die erkenntnis das man überrannt, ja regelrecht platt gemacht wird.
Es wird sich zeigen was es heißt „verantwortlich mit dem thema umzugehen“, wenn die flüchtlinge vor deiner haustüre stehen und essen und rein wollen, weil ihnen bitterkalt ist und so draußen schlafen nicht mehr möglich ist. Was im winter für eine dynamik aus den leichten zeltlagern in richtung supermärkte, privateigentum, versorgungssystemen usw. losgetreten werden könnte ist nicht auszudenken.
Uns wurde schon mitgeteilt, daß wir uns nächstes jahr auf 2 – 3 millionen flüchtlinge und asylbewerber einstellen müssen. Normalerweise habe ich eine 40 stundenwoche, aber seit gut 2 monaten arbeite ich 6 – 7 tage die woche 12 – 14 stunden am tag, weil ich meine kollegen und freiwillige helfer nicht alleine lassen möchte und kann. Übrigens freiwillige helfer: Die meisten halten es vielleicht eine woche aus, danach sind sie wieder weg, weil sie es einfach nicht mehr ertragen können.
Ich mache den job jetzt schon gut 20 jahre und habe einiges erlebt, doch meistens überwiegten die positiven gefühle, das gefühl geholfen oder sogar etwas erreicht zu haben.
Doch seit 6 – 7 wochen macht sich bei mir, meinen kollegen, der feuerwehr, dem THW, dem roten kreuz und der polizei ernüchterung breit. Das elend wird einfach nur noch notverwaltet.
In so gut wie jedem aufnahmelager oder flüchtlingsheim herrscht eine aggressive grundstimmung. Es gibt vergewaltigungen, pöbeleien, massenschlägerein mit und ohne waffen. Ständig sind der wachschutz, sanitäter, die feuerwehr und hundertschaften der polizei im einsatz. Krankheiten, körperliche und geistige verwahrlosung machen sich breit. Am meisten leiden die „richtigen flüchtlinge“ wie z.B. aus syrien oder christen aus afrika und eritrea. Denn sie werden sogar noch in flüchtlingslagern und heimen verfolgt.
Zu deutschkursen melden sich immer richtig viele an, vielleicht 100 – 200 flüchtlinge (je nach größe der aufnahmelager), am ende kommen vielleicht 10 am 1. tag, 2 – 3 tage später sind es dann nur noch 3 – 5. Meist sind es frauen und kinder die dann wirklich kommen.
Wenn dann mal ein bürgermeister, die presse, land- oder bundestagsabgeordneter ein flüchtlingslager besuchen kommen, wird vorher noch schnell aufgeräumt und ordentlich geputzt. Jeder muß sich saubere klamotten anziehen und frauen und kinder in den vorderen reihen stehen.
Handys müssen mitarbeiter am eingang beim wachschutz abgeben, denn keine bilder dürfen das gelände verlassen.
Das ganze ist einfach nur zum heulen. Wir fühlen uns verraten, verspottet und im stich gelassen. Das alles während einer der größten humanitären krisen die ich je erlebt habe.
In welchen Flüchtlingsunterkünften arbeitest du denn angeblich? Für mich klingt dein Beitrag nach „ich tu jetzt mal so als ob ich da arbeiten würde und gebe einen Bericht aus meiner Arbeit“. Kurz dein Beitrag ist für mich nix anderes als braune Propaganda und Hetze.
Dein letzter Absatz ist 1:1 aus einer NPD Broschüre rauskopiert. Flüchtlinge sind faul, vergewaltigen sich gegenseitig, haben ansteckende Krankheiten, sind verwahrlost etc.
Und ja ich kenne eine Flüchtlingserstaufnahmestation, in Zirndorf bei Nürnberg.
PS: Verraten hast du dich unter anderem daran dass du von „richtigen“ Flüchtlingen schreibst. Kein Mitarbeiter einer Hilfsorganisation benutzt diesen Ausdruck…
Das ist Bullshit selbst in den Medien findest du hin und wieder Artikel über diese Katastrophalen Zustände. Bei Youtube kannst du sogar Videos anschauen von total verwahrlosten Asylheimen.
Das heißt nun aber nich das ausnahmslos alle so sind, soviel Verstand sollte einem schon gegeben sein um das zu begreifen.
Im Ort wo ich Arbeite gibt es bisher zwei Asylheim ein drittes sehr großes wird kommen. Die Asylheime sehen ganz in Ordnung aus.
Aber jedesmal auf Stadfesten gibts Probleme mit jenen, es passiert immer wieder das einige wenige sich zulaufen lassen und dann junge Damen mehrfach belästigen. Aber es sind ausnahmen bisher. ABER d.h. nun nicht das alle nen Heiligenschein auf der Birne tragen.
Ich habe mit keinem Wort die Zustände in Frage gestellt. Ich verwehre mich nur gegen Pauschalaussagen, dass Flüchtlinge geistig und körperlich verwahrlost sind (Zitat droni).
Auch können die Bewohner der völlig überfüllten Einrichtungen ja nix dafür, dass diese nicht schön anzusehen sind. Hier für Abhilfe zu sorgen ist Aufgabe des Staates. Das erwarte ich, dafür bezahle ich jedes Jahr genug Steuern!
Zu deinem Stadtfest Beispiel: das ist halt auch wieder ein Beispiel für alltäglichen Rassismus: wenn der Ali aus Syrien was trinkt und die Gretel anbaggert ist es ein Skandal über den der Ort spricht. Was erlaubt der Kanacke sich? ABER: wenn der deutsche Hans die Gretel im Vollsuff begrapscht, dann heißt es: ja mei, so sind sie halt die Männer…
Wenn mich beleidigungen treffen würden, hätte ich schon längst einen anderen job. Zu deinen verschwörungstheorien kann ich nur sagen: Nicht schwätzen, anpacken!
Wenn du aus dem gegend von nürnberger kommst, wende dich einfach an das bürgernetz oder die caritas. Wir können wirklich jeden gebrauchen.
Zwischen flüchtlingen und asylbewerbern nicht zu unterscheiden wäre einfach nur verantwortungslos, da „richtige flüchtlinge“, also schwerst traumatisierte, besondere medizinische und psychologische betreuung benötigen. Asylbewerber brauchen meist nur begleithilfe für behördengänge oder ähnliches. Aber was rede ich, melde dich und gehe es an.
Pack mal die Nazikeule wieder ein. Nur weil es für dich vielleicht nicht glaubhaft ist und es bei euch in den Flüchtlingsunterkünften besser zu geht muss das nicht heißen, dass alles gelogen ist was er schreibt.
Bezgl. deines Vorwurfs da wurde 1:1 aus einer NPD Broschüre kopiert, da hab ich mal gegooglet und per Textsuche mal die NPD Broschüre durchgegangen und da gibts keine Treffer.
Hört euch ruhig mal von „Fettes Brot“ das Lied „An Tagen wie diesen“ an. (Nein, es geht hier absolut nicht um Musikgeschmack und wie geil oder scheisse die Band ist….!) Ich finde persönlich nur den Text sehr treffend.
Ich kann gar nicht so viel mit dem Kopf schütteln wie angemessen wäre, wenn ich hier einige Kommentare lese. Das Bild ist schon sehr schlimm, aber diese Kommentare sind es noch viel mehr.
Über diesen Kommentar kommen ich gar nicht hinweg:
„Ich habe schon mehrere solche bilder und situationen mitbekommen .da wurd das photo gemacht und danach zu dem kind gesagt so kannst jetzt auf stehen…“ geschrieben von „Andreas“, 3. September 2015 um 17:56 Uhr.
Klar, es ist natürlich leichter, wenn man sich ausmalt, dass es alles nur gestellt ist. Die Medien und ihre verzerrte Welt. Ich würde es mir auch so sehr wünschen, dass diese Dinge nicht passieren, dass es nur für das Foto war und am Ende alle gesund nach Hause gehen, weil sie einen guten „Job“ gemacht haben… das wäre toll, wenn es so einfach wäre.
Vielleicht bin ich auch zu naiv, weil ich wegen diesem Bild so viel Wut und Trauer und Enttäuschung auf diese Welt habe und weil ich wegen „EINEM KIND“ traurig bin anstatt wegen „1000e Flüchtlinge, die gestorben sind“ (wie „Kaoru“ schrieb). Vielleicht verhalte ich mich auch nicht angemessen, weil ich nicht 1000x Traurig gewesen bin, weil es noch viel mehr Leid auf dieser Welt gibt als diesen einen Jungen.
Oder ich bin zu weich, weil mich sowas immer noch schockt, anstatt es mit den Worten von „nihilius“ zu beschreiben: „…allerdings stören mich solche Bilder schon lange nicht mehr.“
Also wäre es jetzt richtig, wenn man sich nicht mehr daran stört? Oder wäre es richtig, wenn man auch für alle anderen Flüchtlinge die gleiche Trauer zeigen würde, wie für dieses Kind? Oder wäre es richtig, wenn man daran glaubt, dass alles nur gestellt ist, damit die Medien die Aufmerksamkeit auf sich ziehen und die Information über diese Tragik ist nur nebensächlich?
…ich weiß es nicht…
Bester Kommentar, Hut ab – so empfinde ich es ebenfalls.
Ich habe einen Sohn in gleichem Alter und nach diesem Bild habe ich ihn zanken sehen mit meinem älteren Sohn. Dann haben sie sich irgendwie geeinigt und lachend zusammen gespielt. Da wurde mir erstmal bewusst, was für ein verdammtes GLÜCK wir haben, in einem moderaten Land zu leben, wo wir keine Angst haben müssen um unser Leben oder flüchten müssen.
Anders gefragt: Wärt ihr bereit, plötzlich auf alles zu verzichten und innerhalb weniger Tage EINEN Koffer zu packen und wegzurennen? Ohne zu wissen, ob ihr „dort“ ankommt oder ob ihr jemals zurückkehrt? Und dieses Kind hatte sicherlich große Angst, denn es orientiert sich in dem Alter überwiegend an den Eltern und mit 3 Jahren ist es noch nicht so weit zu verstehen, was da überhaupt gerade alles passiert.
Eine handvoll wird sicherlich die Flüchtlinge hier ansehen und sie als „Fremdkörper“ wahrnehmen, die nur Dreck und Ärger machen und sowieso „niedere Wesen“ sind – sie grundlos verachten. Da kann ich nur sagen: Seid froh, dass ihr das GLÜCK hattet, hier und in dieser Zeit geboren zu sein. Wisst ihr eigentlich, dass es unserem Volk vor nicht mal 100 Jahren genauso ergangen ist? Dass unsere Großeltern ebenfalls als kleine Kinder plötzlich aus ihrem vertrauten Heim fliehen mussten?
Es ist nur ein Kind, klar. Mich persönlich hat es in diesem Moment aber genau den Nerv getroffen. Manchmal braucht es halt nicht vieler brutaler und leidender Motive. Manchmal reicht auch nur ein kleines, unbekanntes Kind im gleichen Alter wie das eigene.
Fotografen haben solche Szenen gestellt, in diesen und anderen Konflikten, und zu Propagandazwecken sowieso. Ob das jetzt hier der Fall ist oder nicht sei mal dahin gestellt, worum es vmtl. eher ging ist die Grundaussage das man bei „Schockfotos“ immer ne gewissen Skepsis beibehalten sollte.
Persönlich denke ich nicht das du weich bist, und ehrlich gesagt neide ich dir deine „Unschuld“ nen bisschen, aber man kann nur so oft weinen bis keine Tränen mehr da sind.
Bei mir hat die Realität eingesetzt das der Junge nicht das erste und das letzte Opfer ist, und jeden Tag hunderte auf der Reise ertrinken oder in Syrien zerfetzt, vergast oder erschossen werden. Und Syrien ist nur ein Konfliktherd von dutzenden.
Letztendes hab ich mich damit abgefunden das ich die Welt nicht verändern kann, und nen Unterschied werd ich in der Weltgeschichte auch nie machen.
„…allerdings stören mich solche Bilder schon lange nicht mehr.“
„Letztendes hab ich mich damit abgefunden das ich die Welt nicht verändern kann, und nen Unterschied werd ich in der Weltgeschichte auch nie machen.“
„Das Bild sollte die Welt nicht zum schweigen bringen, das Bild sollte die Welt dazu bringen ihr blödes Maul endlich mal für was sinnvolles aufzumachen.“
Was passiert, wenn alle so denken würden wie Du? Wenn es sie nicht mehr stört? Wenn sie sich sagen, dass es nichts bringen würde?
Ist es ein Wunsch von Dir, dass jemand etwas dagegen sagt, weil Du es nicht kannst?
Hm… mehr Fragen als Antworten, tut mir Leid.
Mein Gott, immer diese Pseudo-Weltretter.
Seitdem ich auf diesem Planeten wandel sehe ich Bilder von Menschen die leiden. Der Mensch ist halt Gewohnheitstier. Wenn man so was Tag für Tag sieht ändert sich die Sicht auf die Dinge. Ist ja auch nötig: Ich habe nicht die Energie und die Zeit dafür jeden Tag extrem niederzuschlagen zu sein nachdem ich solche Bilder gesehen habe. Deshalb ist es auch schön das du anscheinend die Energie und die Zeit dafür hast, aber bitte tue mir den Gefallen und hole nicht sofort die „Was wäre bloß wenn alle so denken würden wie du?“-Keule raus und versuche die Denkweisen eines anderen Menschen wie Faust von Goethe zu analysieren bloß weil er vielleicht ein wenig anders denkt als du. Das geht nämlich leider nicht so einfach.
Mein „Wunsch“ ist es das sich die Leute mal über Sachen empören die wirklich bedeutung haben, und ihre Energie nicht an Blödsinn verschwenden wie neue Hashtags für irgendnen Kaspertheater zu erfinden.
Statt 10 Stunden zu verschwenden „Nazis“ zu bashen kannste auch jemand helfen der wichtiger ist als son Abschaum.
Genauso Betroffenheitsgeheuchel und Schweigeminuten etc. still sein hat noch nie geholfen nen Problem loszuwerden.
Wenns die Leute so kolossal bewegt dann tut was dagegen. Schreibt nem Abgeordneten, spendet ans Rote Kreuz, sammelt für die Flüchtlinge oder macht freiwilligen Arbeit anstatt eure Zeit mit rumheulen zu verplempern.
Ich bin nen abgebrühter Zyniker, und vlt. hab ich auch ne gewisse geringschätzung für Menschen oder Feinheiten wie politcal correctness entwickelt, aber ich wurde von ner Generation erzogen die quasi „aus Ruinen auferstanden“ ist, und denen hat rumheulen oder diskutieren wo nichts zu diskutieren ist damals auch nicht geholfen, und nach der Philosophie lebe ich auch.
Wenn ich helfen kann helfe ich, was ich direkt ändern kann ändere ich, wem ich nicht helfen kann der hat meine besten Wünsche und das wars. Ich weine nicht mehr über verschüttete Milch oder matere mich mit Problemen die weit über meinen Horrizont gehen.
Im Syrischen Bürgerkrieg sind bis dato rund 250.000 Menschen ums Leben gekommen. Aufgrund der sehr jungen Bevölkerung dort kann man auch von zehntausenden Kindern ausgehen, die erschossen wurden, bei Explosionen und Bränden starben, durch Hunger und fehlende medizinische Versorgung umkamen etc pp.
Wer erst ein solches Foto benötigt, das das ertrunkene Kind posthum auch noch seiner Würde beraubt, ist entweder völlig naiv, völlig uniformiert und desinteressiert oder völlig weltfremd.
Der kleine Bursche ist ein weiteres von unzähligen Opfern des religiösen Hasses der Menschen.
Und trotzdem ist es dieser eine Junge, dieses eine Bild, was Menschen zum nachdenken bringt anstatt Zahlen und Fakten… dieses Bild ist näher und emotionaler als jede Zahl, jede Statistik, jede Information und jedes Faktum. Eine Zahl ist eine Zahl, dieses Bild ist eine ganze Geschichte. Aber dies ist meine Meinung. Wer mehr auf Zahlen steht, wird sicher auch „bedient“.
Es ist was anderes, von den Opfern zu lesen als diese auch wirklich zu sehen. Das hat nichts mit Desinformation oder Desinteresse zu tun sondern mit Visualisierung. Ist eigentlich nicht so schwer nachzuvollziehen – oder irre ich mich da?
Was ich allerdings anzweifeln würde ist, dass das die Ursache einer Religion ist. Der ISIS (wie auch Boko Haram und Al Quaida) schieben ein pseudoreligiösen Grund vor. Ich bin mir sicher, dass solche Leute auch jede andere Motivation (politisch, etnisch, etc) als Begründung anbringen würde, um ihre Ziele (politische und gesellschaftliche Veränderung) zu erreichen. Der Islam (bze. die Religion) wird dafür eher missbraucht
Wundert das jemanden? Denke nicht… . Dafür befasse ich mich schon zulange mit der Thematik und habe dabei schon ganz andere Kaliber gesehen.
https://www.youtube.com/watch?v=js608HA70So
Mich persönlich würde mal die hiesige Meinung zu diesem Beitrag interessieren.
Als Vater von zwei Kindern (5 und 2) kann ich bei diesem Bild nur weinen, weil ich es kaum aushalten kann… ich weiß auch sonst nicht, was ich dazu schreiben soll, weil ich unfassbar erschüttert bin…
Ich habe schon mehrere solche bilder und situationen mitbekommen .da wurd das photo gemacht und danach zu dem kind gesagt so kannst jetzt auf stehen…und ja habe auch eine 1 jährige tochter und finde das schade.nur es wird meiner meinung nach auch viiiel zu viel draus gemacht mit bildern..lg an alle
Vor allem wird bei Flüchtlingen und Hungersnot IMMER auf Kinder aufmerksam gemacht mit den Bildern -.- hey 1000e Flüchtlinge sind gestorben, aber oh mein Gott das EINE KIND… weil Kinder eben mehr das Herz erweichen und Geld fließen lassen… -.- traurig
Kinder haben das Leben noch vor sich und sind nicht eigenverantwortlich für ihre Lebensumstände. Kein totes Kind hat jemals eine falsche Wahl getroffen, die ihm schnlussendlich das Leben kostete. Kinder sind IMMER Opfer. Deswegen erschüttert ein totes Kind wesentlich stärker, als ein toter Erwachsener.
Wie kannst du eigentlich mit dir selber leben? Soviel Zynismus. Soviel Menschenverachtung.
Als du „schon mehrere solche bilder und situationen mitbekommen“ hast – wo warst du da? In Freital? In Heidenau? Oder in irgeneinem anderen SS Kaff in Sachsen?
Ich fühle mich von Politik und Medien verarscht. Man exportiert Waffen in alle Welt, will uns aber was von Toleranz und nächsten Liebe erzählen während man auf anderer Seite extra Brandherde schürt mit Waffenlieferungen. Man sieht weg wie seit Jahren die Situation in betroffenden Ländern überkocht, man sieht weg wie die Leute ersaufen und verrecken. Aber wenns um die Aufnahme von Flüchtlingen geht… überschlägt man sich seltsamer weise mit der Hilfsbereitschaft.
Ich weiß jetzt schon das die wenigsten wieder zurückkehren werden. Irgendwas wird noch kommen.
Man wird sich die pure Verzweiflung dieser Menschen zu nutze machen, sie irgendwann als unterbezahlte Arbeitskräfte missbrauchen. So wie man es einst mit den Osteuropäern und Türken der ersten Generation gemacht hat. Moralisch richtig wäre es, wenn die EU in betroffene Länder gehen würde und den Menschen dort hilft. Dort für Sicherheit Perspektiven und Nahrung sorgt. Stattdessen impft man dem volk ein schlechtes Gewissen ein mit solchen Bildern damit wir willenlos diese Flüchtlingsverarsche hinnehmen am besten bloß nicht hinterfragen. Ja sie brauchen Hilfe, ja wir sollten sie nicht im Stich lassen. Aber es ist so krank das man die Zustände in solchen Ländern hinnimmt und auch noch Waffen in so nem Umfang exportiert aber was von Frieden und Toleranz predigt.
Ganz ehrlich, ich glaube nicht, dass die Waffen AN SICH das Problem sind, sondern deren Nutzer und deren Motivation. Gier nach Macht und Besitz…
Da kommt sehr viel mehr zusammen als simpel „wir verkaufen Waffen“. Ja, tun wir (leider), aber das ist nicht alles. Der Bedarf für diese Waffen war ja vorab da und wenn wir DAS Problem nicht beseitigt bringen, würde auch eine komplette Einstellung unserer Waffenlieferungen rein gar nichts bewirken (was kein Grund ist, es nicht trotzdem zu tun..).
Die Wurzeln des Übels müssen beseitigt werden – Armut, Unterdrückung, Hunger, Bildungsmangel, Ausbeutung…
Das schwierige an dieser netten Idee ist immer, dass wir uns gleichzeitig wahnsinnig darüber aufregen wenn die USA Weltpolizei spielen. Man sollte sich dann jetzt bitte mal entscheiden:
Sind alle Länder auf dieser Welt gleichberechtigt oder sind sie es nicht? Wenn ja, dann ist es nicht unser Problem wenn man es in den Krisenherden dieser Welt für eine gute Idee hält Waffen von uns zu kaufen. Man könnte ja genau so gut Medizin oder Nahrung kaufen, bieten wir auch an.
Oder aber der Westen ist verantwortlich für all diese Länder, dann mischen wir uns in jedem Krisenherd ein mit Militärgewalt und allem drum und dran. Dann sollen diese Länder sich aber auch nicht beschweren wenn wir ihr Öl oder sonstige Ressourcen als Ausgleichszahlung einsacken. Denn damit können diese unterzivilisierten Länder ja scheinbar nicht umgehen.
Du wirst schnell feststellen, dass beide Lösungsansätze bis zum Ende gedacht nicht so wirklich schön wirken. Und genau das ist das Problem von Weltpolitik.
In anderen Worten: Die Linie zwischen Idealist und Imperialist ist dünn was das angeht.
In diesem Fall kann man die USA net mit der EU vergleichen.
Wenn die USA irgendwo eintrifft dann hat das meist den Hintergrund um umliebsame Feinde zu vernichten, Machterhalt oder Reccourcen sicherung. Hier wäre es was anderes. Ein Volk was unvorstellbar leidet und tyrannisiert wird. Diesem Volk muss Sicherheit geboten werden. Für mich nen ganz klarer Grund um dort in das Land einzumaschieren und statt Krieg und Hass Sicherheit und Perspektiven zu bringen. Aber die EU schaut weg… eben erst gelesen das Merkels oberstes Ziel ist die Flüchtlinge schnell für den Arbeitsmarkt fit zu machen. Das sagt im Grunde alles über unsere Flüchtlingspolitik aus. Der Flüchtling ist nur Mittel zum Zweck. Ich frage mich immer noch was das Foto vom Toten Kind bringen soll… wir können zwar soviele Menschen aufnehmen… aber das weiter unterwegs welche jämmerlich verrecken verhindern wir so nicht.
1)Die USA und die EU sind nicht gleich, dass liegt aber auch am grundsätzlichen Handelsspielraum. Die USA nimmt sich im Zweifelsfall die Kompetenzen oder hat sie durch die UN und NATO. Die EU hat keinerlei Kompetenz außerhalb ihrer Grenzen und selbst innerhalb ist sie nur bedingt handlungsfähig.
2)Wenn sich die EU das Recht herausnimmt „Länder zu schützen“ dann ist das imperialistisch und wir sind keinen Deut besser als die USA, egal was die Intention ist. Oder ist es jetzt wirklich unsere von Gott gestellte Aufgabe die Menschen dieser Welt zu beschützen mit unserem Militär (dessen Handlungsfähigkeit ohne die USA so seine Grenzen hat).
3)Ich halte Merkel für die nutzloseste Kanzlerin die wir je hatten, aber in diesem Punkt hat sie recht. Natürlich müssen die Flüchtlinge fit für den Arbeitskmarkt gemacht werden. Was denn auch sonst? Du kannst 800.000 Menschen nicht durchgehend auf staatlichen Kosten durchfüttern, dass ist schon allein dem Volk nicht verkaufbar. Und ohne eigenes Geld und Aufgabe gehen Menschen zu Grunde. Natürlich haben diese Menschen gelitten, aber ich kann mir nicht vorstellen das der Großteil davon ab jetzt immer von deutscher Gnade leben will.
Erst wenn die Leute hier ihr eigenes Geld verdienen und selbst für sich verantwortlich sind kann echte Integration passieren. Denn erst wenn sie zum Gemeinwohl beitragen können sie auch richtig akzeptiert werden.
Ist ja nicht so das der Westen, genauer gesagt die USA, Regierungen stürzt um eine neue Regierung zu installieren, welche dann wiederum die Panzer der USA einkauft.
Aber klar das ÖL nimmt man als „Gegenleistung“ mit. Gegenleistung wofür?!
Du hast offenbar nicht verstanden, was ich gesagt habe. Es geht darum, wie man es RICHTIG macht, nicht um das was man bereits getan hat.
In den Irak ist man einmarschiert, hat die Regierung zerschlagen, eine Pseudoregierung aufgebaut und ist dann verschwunden (bis auf die ölquellen). Richtig gemacht wäre man dauerhaft mit Truppen dort geblieben und hätte als Gegenleistung das Öl einkassiert.
So wie man es gemacht hat war es nichts halbes und nichts ganzes.
Statt über solche Bilder schockiert zu sein, sollte man lieber mal die Augen aufmachen und die Welt sehen wie sie ist. Nur weil man solche Bilder nicht jeden Tag sieht, heißt das nicht, dass das nicht jeden Tag passiert.
Ich habe selbst einen kleinen Sohn in diesem Alter. Als ich das Bild gesehen habe, sind mir die Tränen aus den Augen gelaufen.
Hi geht mir genauso und wenn ich dann diese ganzen zynischen Kommentare lese, frage ich mich wirklich wo die Menschlichkeit bleibt.
+1
Deswegen wird es auch niemals aufhören. Weil es immer Menschen geben wird, die sich bewusst gegen andere Meinungen stellen – ohne auch nur 5 Minuten mal bewusst drüber nachzudenken
Ich weiß der Kommentar wird mir viel negatives zurückgeben, aber diese Situation zeigt, dass wir mit der Situation, die wir maßgeblich zugelassen haben, nicht umgehen können. Juhu Deutschland ist drittgrößter waffenexporteur. Die logische Konsequenz ist, dass diese Waffen in jedem Konflikt dabei sind. Durch diese Konflikte entstehen Flüchtlinge. Und was macht der westen? Sich fragen wie man diese Situation meistern kann. Wenn man dann allerdings fordert den waffenexport einzustellen, dann heißt es wieder die Arbeitsplätze dürfen nicht gefährdet werden. Ergo werden Flüchtlinge gegen Arbeitsplätze ausgespielt. Ich weiß auch, dass das sehr schlicht von mir dargestellt wurde. Aber genauso nehme ihr es leider wahr. Und wer beim Konflikt Arbeitsplätze vs Flüchtlinge gewinnt sollte jedem in der momentanen Situation klar sein….
„Der Westen“ ist hier erstmal nur Europa. Die Amerikaner haben mit Flüchtlingen nur bedingt Probleme, die schaffen es nämlich nicht aus Nordafrika oder dem nahen Osten bis zu den Amis. Und gegen die Mexikaner steht der Zaun.
Sprich: Hört Europa auf Waffen zu exportieren geht bei uns die Wirtschaft in die Brüche, die Kämpfe gehen aber weiter weil man sich die Waffen von anderswo holt.
Das Europa in erster Linie mit den Flüchtlingen konfrontiert wird ist richtig. Aber ein Großteil Europas ist mit den Amis in der NATO, welche an den flüchtlingsströmen nicht unbeteiligt ist.
Zum Punkt wenn wir keine Waffen mehr liefern, holt man sich diese woanders muss ich sagen, dass dies durchaus zutreffen wird, aber wir können dann ohne Doppelmoral an die anderen Lieferanten (USA, Russland, China (alles lupenreine demokratien)) und diese unter Druck setzen. Das setzt allerdings voraus, dass man in keinem Militärbündniss mehr ist. Und selbst wenn das nichts bringt dann können leben wir zumindest in der Gewissheit leben, dass wir am Tod anderer nicht mit verdient haben.
Die NATO ist an den Flüchtlingströmen nicht unbeteiligt, richtig. Und warum? Weil man geglaubt hat man könne Politik und Krieg in ein Verhältnis bringen, aber genau das kann man nicht. Die NATO muss all ihre Operationen ständig darauf prüfen, ob sie innenpolitisch verkaufbar sind. Ist gerade Wahlkampf? Dann können nicht allzu viele Soldaten längerfristig abkommandiert werden, nachher muss man noch der Bevölkerung verkaufen das im Krieg tatsächlich Menschen sterben.
Allein der Einsatz in Libyien kam viel zu spät und zu unkoordiniert, weil keiner den schwarzen Peter ziehen wollte. Gleiches gilt jetzt gerade für den Kampf gegen den IS, weil die Türkei sich nicht sicher ist was ihr mehr auf den Zeiger geht, Terroristen oder Kurden.
Wie willst du denn bitte Druck aufbauen auf die USA, Russland UND China? Völlig unmöglich, wenn du nicht die Wirtschaft völlig zerschießen willst.
Man müsste das Problem anders angehen, nämlich in dem man langfristige Lösungen für die Krisenregionen findet. Das sind nämlich alles Länder (Afghanistan, Irak, Syrien, Libyien) die ehemalige Diktatoren waren. Und dann kam man auf die glorreiche Idee den Diktator zu stürzen, weil sich das in der Presse so gut anhört. blöderweise übersieht man gerne das oft die Diktatoren die einzigen waren die das Land zusammengehalten haben und die die verschiedenen Gruppen trennen konnten. Semidemokratische Präsidenten ohne Einfluss und Truppen können das aber nicht.
Die Nato ist doch allen vorran höchstens die Witzfigur die die Fahne trägt.
Solang es die Nato gut heißt, sagt die USA doch eh jetzt wo alles gerechtfertig ist, übernehmen wir. Ahja hat man im Irak gesehn, denn Schuh muss sich die Nato einfach anziehen
Russland freut sich nen Ast wenn Deutschland keine Waffen mehr exportiert.
btw: Das AK aus russischer Produktion ist dort Waffe der Wahl.
Aber ist dir scheinbar ganz lieb, wenn du dich als deutscher mal wieder mental ritzen darfst.
Ob sich Russland einen Ast abfreut, kann ich nicht sagen, aber wenn wir keine Waffen mehr verkaufen, dann verdienen wir nicht mehr am Tod anderer mit.
Und mit dieser Ausgangssituation kann Deutschland / Europa wieder mehr politischen Druck auf Russland ausüben. Im besten Fall kann man die momentan im Umlauf befindlichen Waffen nach einer Zeit x nicht mehr nutzen, da keiner mehr neue Waffen oder Ersatzteil liefert.
Wenn man aber immer in dem Käfig bleibt in dem es heißt, wenn ich nicht verkaufe macht es jemand anderes, dann wird sich definitiv nichts ändern. Und wir können weiter mit Doppelmoral eine menge vom Frieden reden und den Tod verkaufen.
Und nein ich werde mich nicht mental ritzen (weiß eh nicht wie das gehen soll) ich versuche nur pragmatische lösungswege anzubieten, welche man nicht in Betracht ziehen möchte, weil die anderen machen es ja nicht 😉
Die Waffen waren noch nie das Problem, und zu glauben das Problem geht weg wenn wir denen keine Waffen verkaufen ist naiv.
Verkaufen die Amerikaner nicht verkaufen die Chinesen, verkaufen die nicht verkaufen wir, verkaufen wir nicht verkaufen die Russen etc. bis wir bei Staaten ankommen von denen wir auf keinen Fall wollen das sie die Art Geld und Connections machen.
Das Grundlegende Problem ist das niemand aktiv am Boden in diese Konflikte eingreifen will, was evtl. gerechtfertigt ist wenn mans auf ner Nationalen Ebene sieht.
Desweiteren wird die ganze Region gespielt wie nen Schachbrett, heute rückt der gegen den vor, morgen ermordet Amerika den und den Diktator, übermorgen kriegen die und die Waffen aus Deutschland, nächste Woche bombadiert die Türkei den und den Ort. Hoffen wir nur das die Situation nicht so ausser Kontrolle gerät das den Israelis irgendwann der Kragen platzt.
Die Waffen sind nie das komplette Problem, da gebe ich dir recht. Es ist immer die Gier nach mehr Profit und Wachstum, welcher über den Verkauf erreicht wird.
Und das die Probleme nicht sofort verschwinden ist mir auch bewusst, aber es ist ein sinnvoller Schritt auf lange Sicht die Probleme zu lösen.
Und wenn einer diesen Schritt zuerst geht besteht die Chance, dass andere gleichziehen. Wenn keiner damit beginnt, dann wird sich nichts ändern. Aber das Problem ist, dass das ähnlich wie der Umweltschutz ein langwieriger Prozess sein wird und das mögen nach meiner Erkenntnis die wenigsten.
Und was du sagst, dass das grundlegende Problem darin besteht, dass niemand eingreifen möchte halte ich nur bedingt für richtig. Ein eingreifen sollte nie militärisch erfolgen, allerdings sehe ich am Beispiel IS Eingriff in die Geldzufuhr für durchaus effektiv. Aber da traut sich leider auch keiner dran. Es ist aber definitiv falsch einen bewaffneten Konflikt mit noch mehr Waffen zu lösen, da dies zu noch mehr Gewalt führen wird.
Und das die ganze Region, wenn nicht sogar die ganze Welt wie ein Schachbrett fungiert denke ich auch. Deswegen ist es umso wichtiger, dass wir die bekannten regeln durchbrechen müssen.
Du kannst nen Kriegsgebiet nicht ohne „Boots on the Ground“ befrieden, bei manchen Menschen kann man nicht an ihre bessere Natur oder ihre Vernunft appelieren oder hoffen das sie die Waffen niederlegen.
Den Fehler macht der Westen seit Vietnam regelmäßig, entweder führst du den Krieg und bezahlst die Zeche oder du lässt es bleiben.
Nen schnellen Ausweg gibt es nicht, nur nen langwierigen Prozess bei dem nach und nach Gewinner und Verlierer vertrauen aufbauen und das Land wieder in Ordnung bringen.
Aber an sowas sind die Leute ja nicht interessiert, und all die Superschlauen Studenten und „Friedensaktivisten“ sowieso nicht. Die Leute werden uns schon alle lieb haben nachdem wir ihr Land übern Jordan geschickt haben und sie im Regen stehen ließen.
Die hören garantiert auf uns wenn wir ihnen sagen das sie sich doch alle Lieb haben sollen, wir brauchen doch nur genug Geld runterschicken.
Der letzte Part geht jetzt nicht gegen dich oder irgendwen speziell, aber als jemand der Freunde an solche unötigen Konflikte verloren hat kotzt mich diese Friedenshudelei und die unfähige Politik langsam aber sicher an. Manchmal weiß ich echt wie den Soldaten in Vietnam zumute gewesen sein muss.
Kann dir nur zustimmen. Man hat nur zwei Möglichkeiten, einen Krieg zu gewinnen (Kompromissfrieden mal ausgenommen):
1)Man besiegt ein Land so sehr, dass es keine Gefahr mehr darstellt. Dann schließt man Frieden und zieht sich zurück (Beispiel Golfkrieg: Saddam Hussein wurde völlig vernichtet, blieb aber an der Macht. Nicht schön, aber der Irak blieb als Einheit bestehen und implodierte nicht wie jetzt)
2)Man gewinnt den Krieg und zerschlägt die feindlichen Strukturen/das Regime. Danach bleibt man in dem Land und baut zusammen mit dem Volk einen neuen Staat auf (Beispiel Deutschland WW2: Durch die Entnazifizierung und die dauerhaft stationierten alliierten Truppen konnte sich hier eine echte Demokratie entwickeln und den Menschen in Fleisch und Blut übergehen).
Was passiert wenn man einen Feind schlägt, seine Strukturen zerschlägt und sich dann zurückzieht hat die Geschichte oft genug gezeigt: Deutschland nach dem WW1, der Irak, Libyien und als nächstes dann wohl Syrien.
„Manchmal weiß ich echt wie den Soldaten in Vietnam zumute gewesen sein muss.“
ich bitte dich nun wirklich
Das Foto ist ja schon schlimm, aber ein großteil der Kommentare dazu auf T-Online sind nahezu unerträglich.
Die Sueddeutsche hat es heute ganz treffend beschrieben und dieses Bild NICHT gezeigt. Uns sollte nicht erst beim Anblick solch eines Bildes bewusst werden das etwas unternommen werden muss. Dieses kleine Wesen hat schlimmes erlebt und musste sterben. Vielleicht sollte diesem unschuldigen Geschöpf wenigstens im Jenseits etwas Würde gelassen werden.
Dein Blog dein Content… Ich würde das Bild löschen.
Wie schreibst du so schön „Vielleicht sollte diesem unschuldigen Geschöpf wenigstens im Jenseits etwas Würde gelassen werden.“
Wenn Monate lang irgendwelche Boote kentern oder wie neulich 70(?) Menschen in nem LKW elendig verrecken kommt ne News drüber und das Thema ist in 1-2 Tagen vom Tisch.
Aber weeeehe es ist ein Kind. Dann wird sich Quasi drum geprügelt wer es schafft in der Öffentlichkeit am betroffensten zu wirken.
Nen mich kaltschnäuzig aber die Reaktion hatte ich vorhin auch, allerdings stören mich solche Bilder schon lange nicht mehr.
Das Bild sollte die Welt nicht zum schweigen bringen, das Bild sollte die Welt dazu bringen ihr blödes Maul endlich mal für was sinnvolles aufzumachen.
Für jeden Menschen gibt es einen speziellen Auslöser – bei Dir ist es vielleicht ein anderes Bild, dass Dich zum Nachdenken bringt, da wundern sich dann andere, warum es gerade DIESES ist.
Ich finde wichtig ist nur, DASS es Bilder gibt, die einen früher oder später die Situation nahebringen. Manche brauchen dafür offenbar erst Bilder weit oberhalb der Ekelgrenze – andere wehren sich einfach nur bewusst dagegen und verkriechen sich hinter Überfluß, Gesundheit, Frieden und Bildung…
Heute morgen schrieb jemand:
„Wenn dich nach 1000 Meldungen über gekenterte Boote erst eine Nahaufnahme eines ertrunkenen Jungen wachrüttelt, sagt es viel über dich aus.“
Ich lasse diesen Satz einfach mal so stehen. Bist auch weniger du damit gemeint, eher die breite Masse.
Ich frage mich auch, ob dieses Foto auf jede Tageszeitung und jedem Nachrichtenportal gezeigt werden musste. Vor allem da man den armen kleinen heute morgen in Großaufnahme von VORNE zeigte.
Ist es wirklich wichtig, W A S einen Menschen aufrüttelt? Ich denke, es ist deutlich wichtiger, D A S S es irgendwann bei jedem passiert. Bei vielen ist halt die „Gefühlsgrenze“ höher angesetzt.
Uns geht es viel zu gut.
Die Leute wollen doch nicht unseren Reichtum, oder unseren Luxus. Sie wollen einfach überleben und sicher sein.
Mir tut sowas als Vater sehr weh, ich weiss dass ich in der gleichen Situation auch alles tun würde, um meine Kinder von diesen Ländern wegzuschaffen. Und da wo die Zivilisation am reichsten ist, wird man mit Hass abgeschmettert, als wenn man selber an seinem Schicksal Schuld wäre.
Es ist sehr traurig, dass soetwas passiert. Mmn ist dies aber nur zuverhindern, in dem man die Flüchtlinge anweißt, in die direkten Nachbarstaaten zu fliehen. Dort muss es dann eine Eu-Asylstelle geben, von der aus sie Asyl in der EU beantragen können. Natürlich müssen die Nachbarstaaten dann auch Unterstützung bei der Unterbringung der Flüchtlinge bekommen.
Die Reise zu Fuß oder übers Mittelmeer ist ebend gefährlich, sodass viele Menschen umkommen.
Die Eu muss sich endlich zusammenreißen , einen Verteilungsschlüssel beschließen und die Möglichkeit schaffen, auch aus dem Ausland heraus einen Asylantrag zu stellen.
Zudem sollten die Verfahren und Abschiebung für Wirtschaftsflüchtlinge bescschleunigt werden.
Im Moment gibt es einfach Menschen, die die Hilfe dringender brauchen!
Dir ist klar, dass direkte Nachbarstaaten von Syrien Irak und ähnliche Späße wären?
Scherzkeks.