Gut zweieinhalb Meter ist das PaperLab breit, Epsons neue Initiative, das Recycling von Altpapier direkt im Büro zu bewältigen […] Die Maschine soll 14 Blätter pro Minute schaffen: Das macht 6.720 Blatt während einer regulären 9-to-5-Schicht […] Papier direkt im Büro neu aufzubereiten, wäre eine wirklich gute Idee, wenn denn die Qualität stimmt. Abholung, Neuproduktion und die Rückführung in den Vertrieb würden wegfallen, die Ökobilanz sich verbessern. Wenn Unternehme denn überhaupt Recycling-Papier einsetzen. Und das tun immer noch zu wenige.
Klingt gut, wird sich aber nicht durchsetzen. Welche große Firma nutzt denn heutzutage überhaupt Recycling-Papier?
Quelle: Engadget.com
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Hier habe ich ganz andere Erfahrungen. Ich selbst bin Drucker im Öffentlichen Dienst. Wir verbrauchen ca. 200.000 Blatt A4 pro Woche. Die Einkäufe beim Papier gestalten sich bei uns (Krankenkasse) sehr unterschiedlich. Einige setzen auf einen hohen Weißegrad (der mit Recycling nicht zu erreichen ist) andere müssen in ihren Auschreibungen komplett auf den Preis achten. Wir setzen auf Zuverlässigkeit. Jeder im System zahlt für sein Papier einen anderen Preis. Aber eins steht fest. Ökopapier bzw. Recycling ist schon lange nicht mehr „Billigpapier“. Recyclingpapier mit wenigstens zwei bis drei der unzähligen anerkannten Labels ist teuer geworden.
Wer in Deutschland wirklich nachhaltig und ökologisch sinnvolles Papier einsetzen möchte kommt z.b. nicht an der Firma Steinbeis aus Hamburg nicht vorbei. Die betreiben ein Konzept was man wirklich als Umweltfreundlich bezeichenen kann. Ohne irgendwelche gekauften Zertifikate oder so ein Mist. Aber das kostet halt auch richtig Geld.
Über den Sinn und Unsinn der öffentlichen Ausschreibungen und deren Tricks will ich erst garnicht anfangen.
die gelbe Bank, in der ich ab und zu als Externer unterwegs bin, druckt alles auf Recycling-Papier 😉
Eine Maschine dieser größe kann doch nicht einen besseren Wirkungsgrad erreichen, als ein großes Werk – oder?
Man Vergisst nämlich oft, dass die Entwicklung und Produktion dieser Geräte auch in die CO2 Bilanz mit einfließen muss – nicht nur den Strom den die Maschine am Ende verbraucht.
Ist damit doch quasi die gleiche Lüge wie die der Abwrackprmämie.
genau so sieht’s aus! Wenn ich mir das Maschinchen so anschaue hat das nix mit Öko zu tun…
naja, schredder, einweichbecken, presse, da ist weniger drin als es auf den ersten blick erscheint. aber was anderes als ein großer grober plastikwürfel drum rum macht halt designtechnisch echt keinen sinn
Das Problem dabei ist, die einzigen die auf dem Wiederverwerteten Müll drucken sind öffentliche Stellen, aber nicht weil das „Papier“ so hervorragende Qualitäten hat, sondern weil öffentliche Stellen dazu gezwungen sind sowas via Ausschreibung einzukaufen und diese in Papierform verarbeiteten Kartons, Zeitungen,…. einfach am billigsten sind. Und natürlich besonders gut für die Umwelt. Aber mit Qualität hat das Zeug nix zu tun.
Mein Arbeitgeber auch. Das Gerät würden wir sofort kaufen wenn es sich lohnt, da bin ich sicher. Unterschätz das nicht Steve, es gibt (zum Glück) viele „grüne“ Firmen. Bei uns ist es z.B. auch nicht besonders ratsam, einen Firmenwagen mit hohem co2-Ausstoß zu nehmen, weil man dann einen saftigen Aufpreis zahlt. Bei sehr niedrigem Ausstoß hingegen erhält man noch eine Zusatzprämie jeden Monat, bis zu 200€ (dann ist es aber ein richtig kleines Teil). Die „normalen“ Wagen wie C/E-Klasse, 3/5er BMW, Audi A4/A6 liegen im „neutralen“ Bereich, also weder Zuschuß noch Strafzahlung. Das nur als Beispiel, es gibt noch viel mehr Regelungen.
Ich arbeite als Bauzeichner und dort ist Recycling-Papier einfach undenkbar…
Aber ich glaube das Arbeitsamt benutzt nur Recycling-Papier, was sollen sich ihr Kunden auch Beschweren xD
VW Hannover benutzt intern nur Recycling papier. Aber das auch schon vor dem Skandal
Die Maschine wird sicher so viel kosten, wie man in 10 Jahren nicht an Papier brauchen wird. Alleine bei der Menge die von der Maschine recycled werden kann, fragt sich welcher Betrieb so etwas benötigt? Für interne Papiere, Archive, usw… sicher eine gute Idee, aber rentabel?
Also alles was in ner Aldi Süd Filiale gedruckt wird ist auf Recycling-Papier 🙂
Bei Unternhemen eher weniger, das Papier zum Beispiel eines Rechtsanwalts muss hochwertig aussehen. Nur Ämter und u.a. in der Schule, inder ich arbeite, nutzen in meinen Augen bisher ökologisches Papier. Viel zu wenig ein meinen Augen. Sicherlich gibt es auch ein paar Unternehmen, die sich ökologisch geben, dennoch sollten wir alle eigentlich kein Problem haben ruhig Recycling-Papier zu nutzen…
ich habs damals immer gehasst in der schule auf diesem kack-brauen/grauen papier zu schreiben/lesen… wenn man schon wenig bis gar kein bock hat hebt dieser farbenbrei nicht gerade die bereitschaft sich mit dem was da steht zu beschäftigen ^^