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Julian Assange ist „willkürlich inhaftiert“ und sollte freigelassen werden. Zu diesem Ergebnis kommt ein UN-Gremium. Der Wikileaks-Gründer, der sich seit drei Jahren in der ecuadorianischen Botschaft in London aufhält, solle zudem eine Entschädigung erhalten […] Assange hatte sich im Juni 2012 in die Botschaft geflüchtet, um einer Auslieferung an Schweden zu entgehen, wo zwei Frauen Vergewaltigungsvorwürfe gegen ihn erhoben hatten. Er bestreitet die Anschuldigungen und befürchtet nach eigenen Angaben, Schweden könnte ihn wegen seiner Enthüllungen auf Wikileaks an die USA überstellen.

Geil ist ja, dass dieses Ergebnis des UN-Gremiums nicht bindend ist und ihn Großbritannien weiterhin ausliefern will. Wozu macht man sich dann eigentlich überhaupt die Mühe, ein solches Gremium einzusetzen?

Quelle: T-Online.de


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10 KOMMENTARE

  1. Hat Assange nicht angekündigt, sich zu stellen wenn das Gremium gegen ihn geurteilt hätte? So gesehen hatte das Gremium schon seine Berechtigung. Und wie Sintox schon gesagt hat, es kann den internationalen Druck auf GB erhöhen.

    • Ist ein bisschen Halbwissen:
      Die USA haben Assange angeklagt wegen Wikileaks, in Schweden läuft ein Haftverfahren wegen Vergewaltigung. Er selbst hält sich derzeit in Großbritannien (London) auf und zwar in der Botschaft von Ecuador (damit ist er quasi „in Ecuador“). Das ist wichtig, weil Ecuador kein Auslieferungsabkommen mit Schweden oder den USA hat. Großbritannien hingegen hat (glaub ich) nur eines mit Schweden, nicht aber mit den USA.

      Stellt er sich also in London den Behörden, wird er nach Schweden weitergereicht und von denen (so die Befürchtung) sofort in die USA geschickt, wo ihm wohl „nicht so nette“ Strafen drohen.

      • Er muss sich nichtmal den Behörden „stellen“, sobald er die Botschaft verlässt (in welche die Londoner Polizei nicht darf) wird er verhaftet, da ein Haftbefehl gegen ihn vorliegt.
        Und in den USA könnte er sogar die Todesstrafe bekommen.

  2. Großbritannien hält ja nichtmal die EU in irgeneiner Art und Weise für bindend und was die Handlungsfähigkeit angeht ist die EU doch ne Spur erfolgreicher als unsere so called „Weltregierung“

  3. Der Zweck ist wohl das ausüben politischen Drucks. Ob Großbritanien da jetzt drauf reagiert oder später wenn noch ähnliche Kritiken kommen ist da erstmal nicht wichtig.

    • Kann außerdem als „Gutachten“ vor Gericht verwendet werden, würd ich mal vermuten – ich kenn ja die Strafen nicht für Vergewaltigung, aber mit den 3 Jahren in London dürfte da selbst bei Verurteilung nicht mehr viel abzusitzen sein 😉

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