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Habt Ihr die Sache mitbekommen?

Hintergrund war ein geplatzter Interviewtermin von Petry im „Morgenmagazin“. Am Montag nach den drei Landtagswahlen sollte Petry dort Hayali Rede und Antwort stehen. Doch sie kam nicht […] Die AfD-Bundesvorsitzende Frauke Petry hatte der Moderatorin zuvor vorgeworfen, „zunehmend mehr als politische Aktivistin denn als professionell arbeitende Journalistin“ aufzutreten, unter anderem wegen ihres Engagements für die Vereine „Gesicht zeigen!“ und „Respekt! Kein Platz für Rassismus“.

Aufgrund der Ausreden, die Petry für ihr Fernbleiben präsentierte (Termin im Kalender übersehen, Hacker-Anrgiff auf den AfD-Server), entstand in den sozialen Netzwerken der Hashtag #PetryAusrede. Dabei sind einige echt lustige Tweets entstanden…

Der Umgang mit der ganzen Sache und sich irgendwelchen Lügen auszudenken, um einer „unbequemen“ Journalistin aus dem Weg zu gehen (warum sagt sie dann überhaupt zu?), beweist doch mal wieder, was das für ein unseriöser Laden ist.

Quelle: T-Online.de


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37 KOMMENTARE

  1. Stimmt, Petry böse! Meine Empfehlung mal ein Interview versuchen mit Gabriel wegen Ttip oder mit der Merkel zum Thema Atommüll Endlager.
    Oder Aktulle mit Herrn Beck wie es sich so lebt mit CM. Oder der gesamten SPD Führung wie das jetzt genau war mit Herrn Edathy.
    Oder Allgemein wie es den so läuft gerade mit der NSA.

    Politiker sind halt Politiker, alle in einen Sack und draufhauen, man trifft nie den Falschen. Wegen der Petry deswegen so ne Show abzuhalten……….

    • Als ob sich nie ein Politiker hätte für irgendwas in einem Interview verantworten müssen, jetzt reichts aber mal mit der „die arme AfD“-Nummer. Und wieso Merkel zu einem Endlager befragen, wenn sie doch den Atomstrom abgesägt hat (sicher nicht aus Liebe zur Natur, aber trotzdem)? Wäre es nicht eher Aufgabe die AfD zu fragen, die ja die Rückkehr zum Atomstrom will?

  2. hey steve, ich stimme mit dir zu 100% überein.

    aber wenn du dich an diesen vermeintlichen lächerlichkeiten schon echauffierst.
    warum befasst du dich nicht mal mit den wirklich schädlichen themen? ttip würde mir da spontan einfallen. von der leyens mckinsey armada, vw skandal, und und und…

    damit verglichen ist der schaden aus afd minimal. leider befasst man sich immer mit den einfachen dingen. für jeden der 5 gehirnzellen hat, ist es einfach zu erkennen, warum die afd scheisse ist. aber für den zusammenhang bei grösseren themen, muss man schonmal 3 zeilen text lesen.

    auch deine leserschaft ist mitgewachsen steve =)

    beste grüsse und weiter so,
    thomas

    • Dieses ttip Geheule von Grünen/Linken und/oder der „Internetjugend“ von „heute“ geht mir auch so langsam auf den Nerv. Vor allem da bestimmte Leute das andauernd und überall diskutieren wollen.

      Mal ganz allgemein. Ja Europa sollte sich in dem Abkommen nicht von den USA über den Tisch ziehen lassen und unserer Unternehmen sowie Verbraucher schützen. Außderem muss natürlich jedem der in dem Fall abstimmt zu 100% klar und ersichtlich sein über was er da abstimmt.

      Ich bin trotzdem der Meinung, dass wir dieses Abkommen dringend brauchen um in den nächsten Jahrzehnten wettbewerbsfähig zu bleiben.

      Den Linken ist sowas ntürlich komplett egal, die träumen weiter von einem bedingungslosen Grundeinkommen. Da sie, zum Glück, sowieso nicht in der Nähe einer Regierungsverantwortung sind (im Bund), müssen sie sich um so „Kleinigkeiten“, wie das finanzioert werden soll und wer das erwitschaften soll keine Gedanken machen.

      btw VW war vor paar tagen hier auch Thema

      • Unter dem Stichwort „TTIP“ muss man genau differenzieren, denn die zwei Punkte Freihandel und Schiedsgerichte zielen in zwei unterschiedliche Richtungen.

        Nehmen wir den Freihandel, sind wir im Prinzip einer Meinung: Freier Warenverkehr fördert die Wirtschaft, der Abbau von Zollgrenzen als Handelshindernisse genauso.

        Das kritische an TTIP sind eben die Schiedsgerichte. Ich möchte das hier nicht zu sehr vertiefen, weil es nicht das Thema des Threads ist, aber mit meiner ganzen juristischen Ausbildung sehe ich diese Schiedsgerichte, so wie sie laut allem, was ich gehört habe, ausgestaltet sein sollen, sehr kritisch. Vielleicht gibts ja mal eine Gelegenheit, das zu vertiefen.

        Wenn ich also gegen TTIP bin, dann bin ich gegen dieses Gesamtpaket, wie es derzeit geschnürt ist, aber keineswegs gegen den Freihandel als Teil des Paketes. Und ich wage zu sagen, dass es den allermeisten TTIP-Gegnern so geht.

      • natürlich ist die mehrheit nicht gegen den freien handel…

        aber man stelle sich folgende situation vor:
        es ist irgendwo um 2003 rum.
        die marken bacardi und weitere entwickeln getränke, bei dem man alkohol nicht schmeckt. nennen wir sie alkopop. die getränke sind, wie zu erwarten, unheimlich erfolgreich. die folge davon sind allerdings schlagzeilen wie: komasaufen, jugendliche ausser rand und band, usw…
        es trinken plötzlich auch leute „legale drogen“, die vorher einfach lieber die finger davon gelassen oder vielleicht nur die haelfte getrunken haetten.

        der staat denkt sich: ähm, moment mal, da muss ich gegensteuern und erlässt eine alkopop-steuer. zum steuern sind ja steuern da =)
        mit dem ergebnis, dass die produkte vom einen moment auf den anderen für den verbraucher „gestorben“ sind.

        alles wieder im lot. hätten wir diese tollen investitionsschutzabkommen damals gehabt, dann haetten diese hersteller sicherlich auf schadenersatz geklagt. sprich, du, wir alle zahlen den entgangen gewinn auf x (genau weiss es ja keiner) jahre!!!

        man könnte die liste endlos erweitern…
        atomausstieg, zigarettenwerbeverbot, und und und…

        das hat rein gar nichts mit wettbewerbsfähigkeit zu tun! dem staat wird seine ureigenste steuerungshoheit genommen!

        gruss, thomas

  3. Ist nicht das erste und wird auch nicht das letzte Mal sein das die AfD (egal ob nun Lucke, Petry oder wer anders) mit der Presse aneinandergerät. Das Petry es mit souveränen Auftritten (und ja, sie hat sich ziemlich unsouverän verhalten, ganz unabhängig davon „wer anfängt“) nicht so hat ist ja bekannt, aber wie auch immer.

    Viel interessanter find ich die Frage, wann mal gut ist. Eigentlich hat die AfD (und ich höre das Gejammer jetzt schon) noch nichts geleistet das die Medienpräsenz irgendwie rechtfertigt. In Thüringen haben sie bisher nichts im Landtag geleistet, außer die mit Abstand faulste Fraktion zu sein (am wenigstens Anträge bisher). In drei weiteren Landtagen sind sie nun mit dabei, aber a)noch nicht eingezogen (weil nicht konstituiert) und b)ziemlich sicher nicht in der Koalition. Im Bundestag sind sie logischerweise nicht dabei. Eigentlich bräuchte man über die AfD kaum mehr berichten als über die FDP, zumindest auf Bundesebene. Was interessiert es mich denn als NRW’ler was eine Partei in anderen Bundesländern tut (oder auch nicht tut)? Solange da keine bahnbrechenden Gesetze oder ganz finstere Abgründe auf den Weg gebracht werden ist es mir doch ziemlich Latte, was die Alternative ohne Alternative so macht.

    • Mal ganz abgesehen von der Sache hier, fürchte ich, das du Recht hast. Ich glaube, der AfD hat die ungebrochene Medienaufmerksamkeit unheimlich viel genützt – es hat sich mal wieder der Ausspruch bewahrheitet, es gäbe im Grunde keine „schlechte Presse“. Im Grunde hätte man die AfD vielleicht kleiner gehalten, wenn man nicht jede Woche drei Kommentare über ihre Gefährlichkeit veröffentlichen würde. Ich finde die AfD zum kotzen, aber zum Glück besteht in näherer Zukunft nicht die Gefahr, dass sie das vierte Reich einläutet.

  4. T-Online stellt den Ablauf der Dinge leider (bewusst?) falsch dar. Die richtige Reihenfolge ist wie folgt:

    1. Terminsvereinbarung für Montag. Hier ist mal zugesagt worden, dann wieder abgesagt worden, und wohl zuletzt am Sonntagabend per SMS oder Telefon wieder zugesagt worden (Quelle: Welt). Darüberhinaus war das ganze Wochenende recht turbulent. Den DDOS auf die AfD kann ich insofern bestätigen, als sie zumindest am Samstag wirklich nicht erreichbar war. Und am Sonntag waren dann ja auch noch drei unbedeutende Wahlen …

    … wie dem auch sei, der Termin am Montag wurde verpasst, aus welchen Gründen auch immer.

    2. Hayali und das Moma keilen aus: Im Laufe des Montags wurde seitens des Moma die Terminskoversationen offengelegt, was nicht üblich ist. Es entspricht nicht den Gepflogenheiten im Umgang von Parteien und Presse. Einen Grund hierfür sehe ich jedenfalls zu diesem Zeitpunkt nicht. Böswillig könnte man natürlich mutmaßen, dass es ja „nur“ die AfD ist, mit der muss man nicht umgehen wie mit den „demokratischen Parteien“ (so lautet ja der Neusprech seit Sonntagabend).

    3. Petry keilt zurück. Mehr oder weniger verständlicherweise angepisst, ist Petry dann mit Hayali scharf ins Gericht gegangen. Ich will mir an dieser Stelle kein abschließendes Urteil über Hayali erlauben, aber sagen wir es mal so: Hayali gehört zu den selbsternannten „Guten“.

    Nochmal: das will ich gar nicht vertiefen. Wenn T-Online aber schreibt, dass Petry Hayali angepflaumt habe, BEVOR sie sie dann versetzt hat, ist das einfach falsch. Richtig ist:

    1. Petry versäumt den Termin (aus welchen Gründen auch immer).
    2. Moma meint, Konversationen mit der AfD veröffentlichen zu müssen.
    3. Petry pflaumt Hayali an.

    Die ganze Sache mit „linker Aktivistin“ o.ä. ist also eine ganz andere Baustelle und hat jedenfalls nichts mit einer „Ausrede“ für den versäumten Interviewtermin zu tun.

    • Zitat des Morgen Magazins vom Montag: „Frauke Petry ist trotz Zusage nicht im #ZDFmoma erschienen. Pressesprecher: Sie habe Termin vergessen. Wir laden sie für morgen wieder ein.“

      Knappe und völlig korrekte Anmerkung von der Redaktion an die interessierten Zuschauer, die ja auch mit Petry gerechnet hatten (sie war schließlich nicht als „Überraschungsgast“ geplant).

      Aber als AfD-Anhänger würde ich diesen Tweet vermutlich auch sofort böswilliger Natur und als „unüblichen Umgang“ sehen. Darf ja keiner wissen, dass der geladene Gast nicht erschienen ist und käme bei anderen Parteien niemals vor.

      • Man hätte es ja bei ersten Absatz belassen können.

        Und nochmal: mir geht es weder darum, weshalb nun der Montag geplatzt ist, noch, wer nun mehr „Recht“ hat, den anderen anzupflaumen. Mir geht es rein um die Timeline, und die wird von T-Online eben grob falsch dargestellt.

        • Leider nicht, denn dein kompletter Punkt 2 richtet sich gegen die vcn mir zitierte Veröffentlichung des Morgen Magazins und stellt diese in Frage.

          Dementsprechend habe ich auch geantwortet, da deren Verhalten am Montag völlig gängig und keineswegs einen anderen Umgang mit der AfD im Vergleich zu übrigen Parteien darstellt.

    • Ich hab nur auf die Kommentare geklickt um zu sehen ob du den Sauhaufen wie gewohnt verteidigst. Wurde nicht enttäuscht. Super dass du uns immer die Wahrheit aufzeigst. Danke dafür!

      Ich bin gespannt wann selbst für dich der Bogen überspannt ist und ob wir dich dann auch in Zukunft hier in den Kommentaren sehen werden. Also wenn mal die unmissverständliche (und nicht von „den Medien“ falsch dargestellte) Fratze dieser hasserfüllten Menschen zum Vorschein tritt.

      • Hhahaha! genau das so erging es mir auch… Extra nur auf Kommentare geklickt um zu sehen ob Kinki wieder Falscheberichterstattung korrigieren muss!

        Kinki ich hoffe du kommst auch bald zu der erkenntnis eine Partei gewählt zu haben, die in BaWü mit ihrem Wahlprogramm ganz offensichtlich menschenrechte verletzt

        • Tja, dann hattest du ja gleich doppelt Recht: Nämlich dass falsch berichtet wird und dass ich das nicht so stehenlasse.

          Zum Wahlprogramm hast du aber mein Interesse geweckt. Kannst du das mit der Menschenrechtsverletzung genauer spezifizieren?

      • Ganz ehrlich? Da bin ich auch gespannt! Leider ist meine Kristallkugel beim TÜV, deshalb kann ich nicht in die Zukunft sehen, ob die AfD irgendwann nach rechts abbiegt und der Petry vielleicht doch noch eine Rotzbremse wächst!

        Nur mal so zum Vergleich: Meine anfängliche Begeisterung für Pegida ist deutlich abgekühlt. Ich habe da keineswegs irgendwelche dogmatischen Zuneigungen, sondern ich beurteile Dinge anhand dessen, was ist. Und das, was ist, kann natürlich in Zukunft auch anders sein.

        Wer weiß, vielleicht heiratet Steve irgendwann den Paape, ist aber kein Grund, jetzt schon ne Torte zu bestellen! 😉 Wenn die AfD irgendwann rechtsradikal werden sollte, kannst du sicher sein, dass ich dann mitschimpfen werde! Und bis dahin ist mir die Partei sympathisch, und ich fordere einen fairen Umgang mit ihr.

        Und auch für dich: ich bewerte vorliegend weder Hayali noch Petry, sondern nur T-Online.

    • Fakt lieber Kinki bleibt auch: Petry hat gekniffen, weil sie wusste, dass Hayali es ihr schwer machen würde, sie ggf. sogar vor echte Probleme in der gewohnten Selbstdarstellung stellen würde.

      Dann geht man von AfD Seite eben her, erfindet ein paar dümmliche Ausreden, sagt dann mit großem Gekreische und Verweis auf die vermeintlich unfaire, linksterroristische Journalistin ab. Für die eigene Anhängerschaft wird damit das gewollte Bild erzeugt : pöhse Journalistin der Lügenpresse, die die arme, kleine Frauke geärgert hat *snief*

      Oder wie immer: alle gegen die AfD…

      • Das ist eben kein Fakt, sondern eine reine Mutmaßung deinerseits, ohne jede sachliche Grundlage. Ich könnte genauso mutmaßen, dass Hayali wieder irgendwas von einem Schießbefehl geblubbert hätte.

        Der Verweis auf die „unfaire, linksterroristische Journalistin“ (deine Worte) erfolgte viel später und stand auch nicht im Zusammenhang mit einer Rechtfertigung für das geplatzte Interview.

        • Petrys Aussagen zu Hayali stützen allerdings deutlich die Vermutung, dass man ein Problem mit der Moderatorin aufgrund ihres Engagements hat und entsprechend auf ein Gespräch verzichtet.

          • Wenn es danach ginge, dürfte sich die AfD ja nur noch mit Spurenelementen der Medienlandschaft unterhalten!

            Nein, die AfD wird den Teufel tun, ihre Medienpräsenz ganz bewusst zu beschränken. Ohnehin sollte man ja voraussetzen, dass ein Interview auf sachlicher Ebene abläuft, egal welche Präferenz der Interviewer hat.

            Wenn ich einen Kinderfi..er verteidige, dann unterhalte ich mich mit ihm auch auf einer sachlichen Ebene, egal was ich persönlich davon halte.

            Abgesehen davon ist doch am Dienstag, soweit ich weiß, dann ein Ersatz-AfD’ler aufgetreten. Also die Hayali wird definitiv nicht geschnitten.

          • „Ohnehin sollte man ja voraussetzen, dass ein Interview auf sachlicher Ebene abläuft, egal welche Präferenz der Interviewer hat.“

            Und genau deswegen ist überhaupt nicht nachvollziehbar, wieso Petry die Moderatorin als Politaktivistin bezeichnet und dementsprechend kein Interesse mehr an einem Interview hat.

    • Jaja, die T-Online-Lügenpresse mal wieder. Natürlichist der Tweet “Frauke Petry ist trotz Zusage nicht im #ZDFmoma erschienen. Pressesprecher: Sie habe Termin vergessen. Wir laden sie für morgen wieder ein.” total böswillig und wäre in dieser Form nur bei der AfD angewendet worden. Die zarten Gefühle der Frauke Petry sind da natürlich völlig verständlicherweise verletzt, ich meine, zu den „selbsternannten Guten“ will sie natürlich nicht gehen. Sie käme ja selbst auch nie auf die Idee, sich selbst zur einzigen Alternative zum „Konsens-Einheitsbrei“ aufzuweisen und sich somit selbst zur einzig Guten zu erklären.

      • Es gibt dazu auch ausführlichere Artikel, z. B. Welt oder Spiegel.

        Am Folgetag hat sie dann ein anderer aus der AfD verteten, soweit ich gelesen habe, war ihr dann nach dem Wahlkampf die eigene Familie wichtiger.

        Wenn du im Politikbetrieb immer noch in Kategorien von Gut und Böse denkst, dann sollte m. E. dein Weltbild noch etwas reifen. Es gibt keine Moral, es gibt Interessen. Egal, ob wir über Staaten oder Parteien reden.

        Ich halte z. B. von den Grünen so rein gar nichts, aber deshalb würde ich sie nie als „die Bösen“ bezeichnen. Ideologie ist nicht per se böse, Ideologiefreiheit ist nicht per se gut. „Gut“ ist an der AfD, dass sie derzeit meine Interessen vertritt. Aber wenn ich an Figuren wie Herrn Höcke denke, sind es eben nicht „die Guten“!

        • Wenn du aus meinem Kommentar gelesen hast, dass ich in Kategorien von Gut und Böse im Politikbetrieb denke, sollte dein Leseverständnis reifen. Du warst es, der von „selbsternannten Guten“ schrieb, ich habe dich zitiert. Das Frau Petry sich zur einzigen Alternative zum Politik-Einheitsbrei und somit implizit zur einzigen erklärt, die „das Richtige“ vertritt, ist nicht meine Attribuierung, sondern ihre.

  5. Ich finde ja das man als Politiker mit jedem reden sollte. Besonders mit seinen Gegner, da man so wunderbar seine Standpunkt klar machen kann.
    Nur hat Petry schon recht damit, das Frau Hayali sich klar positioniert hat und bei einem öffentlich rechtlichen Sender sollte schon der Anspruch gelten möglischt neutral zu sein. Das ist bei Hayali nicht gegeben.

    • Also sollten deiner Meinung nach, nur Leute bei den öffentlich rechtlichen Sendern arbeiten die am besten wie die Schweiz sind.
      Gut, dann fall ich auch schon mal weg, bin auch gegen Rassismus, Homophobie etc.

      Einerseits jammern die Leute weil es nur noch aalglatte Leute gibt und niemand mehr eine eigene Meinung hat und diese auch vertritt,
      auf der anderen Seite ist das so etwas auch nicht recht.

      Diese Aktion der guten Frau Petry passt genau in das Bild das sie schon eine ganze Zeit von sich gibt.

      • Das ist doch völliger Käse.
        Du kannst privat eingestellt sein wie du magst, aber im Beruf hast du zu funktionieren.
        Wenn du Verkäufer bist, dein Produkt aber scheisse findest, dann hast du es trotzdem als gut zu vermarkten.

        Aber dennoch hätte es der alten von der AfD klar sein müssen, da stimme ich dir zu.

        • Wer sagt denn das man als Reporter neutral sein muss? Das ist Käse und wenn sich jemand nicht gewachsen fühlt sich mit jemanden anzulegen der eine andere Meinung vertritt, dann sagt das schon viel aus. Wenn man dann auch noch billige Ausreden benutzt ist das um so schlimmer, sie hätte auch sagen können „nö kein Bock mehr“ damit hätte sie sicher besser abgeschnitten als jetzt

          • Muss man nicht. Als Reporter der öffentlich-rechtlichen muss man das aber. Als Reporter einer privaten Zeitung oder eines privaten Senders darfst du, jedoch auch begrenzt, deine Meinung eher vertreten. Kommt auch immer darauf an, ob das ganze ein Bericht ist, und damit irgendwo neutral sein sollte, oder ein Kommentar, wo eben gerade die eigene Meinung Gegenstand ist.
            Der Grund ist einfach, politische Meinungsmache soll verhindert werden, denn Medien beeinflussen natürlich die Wahrnehmung der Menschen. Daher müssen in einer Demokratie gerade öffentlich-rechtliche Berichterstatter neutral sein, denn zur Demokratie gehört auch, dass man mal Mehrheit, mal Minderheit ist. Die Mehrheit muss das Risiko ertragen, Minderheit zu werden und die Minderheit muss die Chance haben Mehrheit zu werden.

            Aber wie von den anderen gesagt, das hätte sie auch vorher wissen können, und selbst wenn nicht, ist eine Absage ja wohl das mindeste.

    • Naja 2 Sachen möchte ich dazu noch sagen:

      1. Bei einem Interview neutral zu bleiben macht keinen Sinn. Ohne auch selbst Stellung zu beziehen lassen sich keine auch nur halbwegs interessanten Fakten entlocken. Dann könnte man Petry auch einfach eine Stellungnahme in der Sendung verlesen lassen.

      2. Sollte man einer Journalisten im Zweifel zugestehen in ihrer Sendung professionell zu arbeiten, d.h. zwar im Interview Kante zeigen aber in der Gesprächsführung fair bleiben

      Zuletzt ist es auch wichtig zwischen verschiedenen Formen des Journalismus zu unterscheiden. Ein Journalist muss nicht grundsätzlich neutral sein. Bei einem Bericht, der ja von seiner Natur die Fakten neutral berichten sollte, ist Neutralität erforderlich. Kommentare und Interviews eben nicht.

    • Mit Leuten zu reden, bei denen man vermutet, sie könnten einen auf persönlicher Ebene wegen ihrer eigenen Ansichten nicht leiden, gehört zum politischen Alltag. Wenn Frau Petry dafür zu feige ist, ist das ein Armutszeugnis.

    • Ich finde ja nicht, dass man einem Reporter einen Vorwurf in Sachen Neutralität machen kann, weil dieser z.B. ablehnt, das auf Flüchtlinge an der Grenze geschossen wird.

      Man muss Frau Hayali auch zugute halten, dass sie auch bei Befürwortern der aktuellen Flüchtlingspoitik kritisch nachfragt, wie dies zu schaffen sein soll, oder wie nun konkret Flüchtlingszahlen reduziert werden sollen.

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