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Politische Botschaften mag die Fifa nicht, auch wenn sie gut gemeint sind. Dass die britischen Teams im November dem Waffenstillstand im Ersten Weltkrieg gedachten, hat der Weltverband deshalb bestraft […] „Uns geht es mit diesen Entscheiden nicht darum, über bestimmte Gedenktage zu urteilen oder diese anzuzweifeln“, sagte der Vorsitzende der Fifa-Disziplinarkommission, Claudio Sulser. Da die Regeln aber in allen 211 Fifa-Mitgliedsverbänden unparteiisch und fair angewandt werden müssten, „ist das Zur-Schau-Stellen u.a. politischer oder religiöser Symbole streng verboten“.

Wo wir wieder bei der Frage wären: „Darf Sport politisch sein?“ – Im Grunde hat die Fifa natürlich recht: Es geht hier nicht um gut oder böse, sondern darum, dass politische Symbole einfach grundsätzlich verboten sind. Wenn Du die Sache einmal durchgehen lässt, druckt sich irgendwann jeder Verein seine politische Einstellung auf das Trikot (überspitzt). Von daher finde ich die Reaktion der Fifa in diesem Fall angemessen. Was meint Ihr?

Quelle: Spiegel.de


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9 KOMMENTARE

  1. wenn die regeln sowas verbieten, verbieten die regeln sowas.

    man darf diese unsinnige regel allerdings auch hinterfragen, den natürlich haben die vereine und die spieler und mitarbeiter in diesen politische einstellungen, die wie überall sonst auch zur schau gestellt werden können und dürfen.

    tut doch dem spiel nicht weh. bestenfalls schadet es der fifa weil die leute ja fußball schauen um sowas zu vergessen.
    und das wäre jetzt nicht so schlimm in meinen augen

    • Es schadet leider nicht nur der FIFA, die Regel unpolitisch zu sein hat schon ihren Sinn.
      Stell dir vor in einem Spiel Serbien gegen Kroatien fangen beide Mannschaften an politische Symbole zu benutzen die an weniger nette Zeiten erinnern. Krieg auf den Rängen vorprogrammiert. Oder die Türkei läuft plötzlich mit dicken AKP-Werbebannern auf.
      Fängt die FIFA an zu picken und zu sagen was okay ist und was nicht werden sie die „ihr seid gegen unsere Nation!!!1“-Schreier nie wieder los.

      Die FIFA kann eigentlich nix, aber das ist schon vernünftig so. Auch wenn dann manchmal die Solidarität darunter leidet.

  2. Finde ich gut, auch wenn es sich oberflächlich natürlich so liest, als wäre die Fifa gegen den Frieden und gegen die gute Sache. Wenn man es weiterdenkt, merkt man selber, dass Sport sonst nicht funktionieren kann. Wenn Vereine sich politisch positionieren, werden irgendwann die Spieler nicht aufgenommen, die eine andere Meinung vertreten und so weiter und so weiter… kann man sich ja denken, wie das enden würde – von daher: Sport ist und bleibt hoffentlich politisch befreit.

  3. Die Fifa ist einfach das scheinheiligste Konstrukt, was auf diesem Planeten rumeiert…
    treffen selber eine moralisch fragwürdige Entscheidung nach der anderen und Strafen für etwas so harmloses ab. Es geht nur um das Ende eines Krieges vor bald 100 jahren. Das Ende eines gigantischen Blutvergiessens. Neutral ohne Siegerblabla.
    Meine Güte…

    • Grundsätzlich hat die FIFA trotzdem recht (auch wenn die Korrupt sind ohne Ende). Stell dir nurmal vor Iran (oder ein anderes Land) würde bei einem Länderspiel einem Israel Feindlichen Erreignis gedenken. Die einzigste Möglichkeit um einen Mißbrauch zu verhindern und gleichzeitig Neutral zu bleiben ist sämtliche politische oder religösen Botschaften zu verbieten.

  4. Ich finde es legitim, mit dieser Argumentation eine Strafe auszusprechen. Genauso finde ich es aber ausnahmsweise in Ordnung, dass die Engländer sagen „wir pfeifen drauf und machen es trotzdem“

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