Das Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg hat einer abgelehnten muslimischen Lehrerin mit Kopftuch eine Entschädigung zugesprochen. Nach Ansicht des Gerichts war die Frau bei der Stellensuche wegen ihres Kopftuchs pauschal und damit zu Unrecht benachteiligt worden […] Eine Ablehnung der Bewerberin sei nur dann mit der Verfassung vereinbar, wenn von der Kopftuch tragenden Lehrerin „eine konkrete Gefährdung für den Schulfrieden“ ausgehe.
Ich persönlich verstehe diesen ganzen Ärger immer nicht: Was ist denn so schlimm daran, wenn eine Lehrerin ein Kopftuch trägt? Ich besetze meine freien Lehrerstellen doch nach Kompetenz und nicht nach Geschlecht oder Religion. Oder übersehe ich da irgendeinen wichtigen Punkt?
Was ich aber wiederum nicht machen würde, wäre, eine Lehrerin mit Kopftuch einzustellen, obwohl sie meiner Meinung nach nicht kompetent ist – nur um irgendwie politisch korrekt zu sein. Aber das scheint ja hier nicht der Fall gewesen zu sein, oder?
Quelle: T-Online.de
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Ich sehe das genauso, wie all jene, die hier von der Neutralität sprachen. An einer Koranschule kann sie natürlich Kopftuch tragen und auch privat. Ich finde den Gedanken dazu am passendsten: Wenn man in eine Moschee geht, folgt man deren Regeln, da zieht man die Schuhe aus, Frauen auch mal Kopftuch an egal ob Muslimin etc (ok, die Polizei, die bei der Razzia die Schuhe auszog, war zu heftig XD). Wenn man an einer neutralen Einrichtung sogar arbeiten will, dann müssen deren Regeln respektiert werden. Wieso sollte da eine Muslimin, wenn sie doch das Kopftuch angeblich freiwillig trägt, es nicht während der Arbeitszeit ablegen, so wie andere eines in der Moschee anlegen? Alles andere wäre allein schon respektlos.
Überhaupt waren wir doch auf einem guten Weg zu mehr Säkularität, aber der Islam bzw. seine Verbände fordert/n für sich nun mehr und mehr Rechte ein. Daran erkennt man die Islamisierung auch, dass solche Dinge überhaupt diskutiert werden, man ständig davon liest, anstatt klare Kante zu zeigen. Statt diesem Verlangen statt zu geben, sollte man wirklich _alle_ anderen Einmischungen von Religion zurückschieben und aufs Private verlegen oder zumindest dies nach und nach anstreben.
Zudem wird sicher hier das komplette Kopftuch, kein lockeres mit freien Haaren, gemeint sein, und wie ebenso andere schon sagten, nicht zuletzt steht dazu nix Eindeutiges im Koran und es gilt als politisches Zeichen. Das meint z.B. die Initiative liberaler Muslime in Österreich dazu: https://www.facebook.com/photo.php?fbid=1418063441551587&set=a.215765938448016.63436.100000438345899&type=3&permPage=1
Seit Jahrhunderten dürfen Nonnen im Unterricht ihre Kopfbedeckung tragen. Das will ich ihnen nicht nehmen. Meine Freundin war auf einer Klosterschule, hier in Bayern haben wir diverse Klosterschulen mit sehr gutem Ruf.
Ein Kopftuch macht keine schlechte Lehrerin. Demotivation und Desinteresse machen schlechte Lehrer. Was soll also die Debatte? Seit Jahrhunderten unterrichten Frauen mit Kopfbedeckung – und sie alle haben studiert und gezeigt, dass sie nicht dumm sind.
Also ich finde es völlig legitim, wenn ALLE Arten religiöser Symbole in Schulen verboten sind, also Kopftücher genauso wie Kreuze. Btw kann man aber argumentieren wie man will, das Kopftuch IST ein Symbol der Unterdrückung und vielleicht sollte man sich fragen, ob Menschen die sich das freiwillig anziehen, für einen Lehrerjob überhaupt geeignet sind.
Ich durfte als ich zur Schule noch ging nicht mal eine Cappy oder Strickmütze tragen. 😀
Stimmt, das waren noch Zeiten als man wegen Caps angesprochen wurde.
Naja meiner persönlichen Ansicht nach hat Religion in Schulen schonmal grundsätzlich gar nichts zu suchen, daher würde ich da auch ein Kopftuch entsprechend mit einschließen.
Natürlich ist so eine Forderung lächerlich, so lange das nicht auch konsequent und vor allem gleichermaßen auf alle Religionen bezogen durchgesetzt wird. Solange also irgendwelche Kreuze o.Ä. in Klassenräumen hängen kann man sich schlecht über Kopftücher echauffieren, das wäre dann wirklich mit zweierlei Maß gemessen und eine selektive Diskriminierung.
Um es klar zu sagen: Ja, ich wäre auch für ein Kopftuchverbot in der Schule, aber ebenso auch für ein Verbot jeglicher anderen religiöser Symbole im Schulbetrieb. Sowas hat nunmal Privatsache zu bleiben.
Also mich stört die Debatte absolut nicht, das ist eine Sache die vor Ort gelöst wird. Meine Tochter hat genug Freunde deren Mütter Kopftuch tragen aus religiösen Gründen, aber eine Lehrerin wird sie soweit ich das verhindern kann bestimmt nicht haben die aus religiösen Gründen ein Kopftuch trägt.
Das schöne an der Sache ist ja das ich vor Ort viel mehr Möglichkeiten habe sowas in kurzer Zeit zu lösen als es der Staat hat zu meinen ich habe das toll zu finden.
Was viele vergessen hier ist die ganze Sache spielt sich eben dann nicht mehr im Internet ab sondern da trifft man in echt aufeinander und da ist jede Schule, jede Stadt ihr eigenes Biom.
Mir ist das völlig egal welchen imaginären Freund ein Lehrer meines Kindes hat solange er objektiv seinen Job macht, ein Kopftuch würde mich aber dazu verleiten sehr aktiv und kreativ zu werden das so schnell es geht zu beenden.
Aber wie gesagt ich würde auch Hausbesetzer solange mit Pfefferspray einnebeln bis die freiwillig das Eigentum eines anderen verlassen, darum gibt es in Bayern wohl so wenig Hausbesetzer lol.
Das Internet, das Land der Theoretiker.
Ob das Kopftuch jetzt erlaubt werden soll oder nicht kann ich selber kaum beurteilen. Was mir aber sehr viel mehr auf den Sack geht und ging: Das Kreuz im Klassenzimmer. In Bayern hängt das bis heute. Wenn eine Lehrerin ihre Religion oder irgendwelche Ansichten ausdrücken möchte ist das eine Sache. Aber wenn die Schule als Institution religiöse Symbole aushängt geht das imo zu weit. Ich bin Ende 20. Wir haben am Gymnasium sogar in der ersten Stunde gebetet, das ist also nicht sooo lange her. Das gehört alles in den Religionsunterricht und sonst nirgendwo hin!
Tbh gehört beten nichtmal in den Religionsunterricht. Dieser ist (jedenfalls kenne ich es nicht anders) zum kennenlernen und „wissenschaftlichen“ (im Rahmen der schulischen Möglichkeiten) der Religion da, aber nicht zur Ausübung
Religion und Schule sind mMn nicht vereinbar. Da wird es immer Ärger geben. Wer unbedingt etwas darüber lernen möchte, der kann das doch in der Sonntagsschule bzw im Äquivalent für andere Religionen (keine Ahnung, wie die Kurse da heißen)
Berlin braucht dringend Lehrer, weil die Schülerzahlen stark stiegen in den letzten Jahren. Zudem wollen viele hier nicht arbeiten, da neu eingestellte Lehrer nicht verbeamtet werden, sondern nur ein befristetes Angestelltenverhältnis bekommen, in dem sie deutlich weniger verdienen als in anderen Bundesländern. Berlin kann es sich gar nicht erlauben, wählerisch zu sein :’D
Die zentralen Entscheidungen sind Urteile des BVerfG vom 27.1.2015 und 18.10.2016. Darin hat das BVerfG – zusammengefasst – die Glaubensfreiheit höher bewertet als ein Interesse des Staates an Neutralität seiner Repräsentanten, solange von dem Gläubigen bzw. seinen Glaubenssymbolen keine konkrete Gefährdung ausgeht.
Wenn wir von diesem Grundsatz ausgehen, dann lassen sich mehrere Feststellungen ableiten:
1. Auch christliche Symbole dürfen getragen werden, ob nun Nonnenkostüm oder Kreuz.
2. Die einzige „Chance“, das Kopftuch zu verbannen (wenn man das will) läge darin, ihm seinen Charakter als religiöses Symbol abzusprechen. Ziphyx hat das schon richtig erkannt, auch wenn er wohl das Gegenteil gemeint hat! Und es gibt ja durchaus Stimmen, die im Kopftuch vornehmlich ein Symbol des politischen Islams, der Unterdrückung der Frau, sehen. Das lässt sich prinzipiell auch diskutieren, zumal es ja durchaus stimmt, dass sich das Kopftuch eben nicht aus dem Koran ableiten lässt. Politische Symbole aber sind nicht geschützt. Steve würde auch Probleme bekommen, wenn er mit einem SPD-Button im Unterricht auflaufen würde!
Inwiefern sich die Betrachtung des Islam in der Zukunft gestaltet – es lässt sich ja nicht leugnen, dass er zumindest teilweise über die Religion hinausgeht und das Staatswesen prägen will -, kann wohl keiner erahnen. Aber momentan werden auch die Schüler bzw. Eltern mit dem Kopftuch leben müssen, die es ablehnen.
Mein Physik Lehrer kam jeden Morgen auf seiner Harley mit Motorradstiefeln und Bikerweste zur Schule. Wenn er den Klassenraum betrat, hatte er Jeanshose, Hemd und Turnschuhe an. Als wir ihn fragten warum er uns nicht in seiner normalen Kluft unterrichtet, gab er uns folgende Antwort: „Was ich vor und nach dem Unterricht mache, ist meine Privatsache. In der Schule habt ihr jedoch das Recht von einer neutralen Person unterrichtet zu werden, losgelöst von dessen Religion, Weltansicht oder politischen Einstellung!“
Aus diesem Grund haben religiöse Symbole an einer Schule nichts verloren.
Klar darf man als Lehrer ein Kopftuch tragen, denn dies ist kein religiöses Symbol! Wo bitte steht im Koran, dass man ein Kopftuch tragen muss?! Eben… Das ist rein kulturell und nicht religös. Aber die Muslime wissen das nicht mal selber lulz.
Ps: Darf ich nun kein Nudelsieb mehr als Lehrer tragen, nur weil ich Pastafari bin?
Es wird sich in der Regal auf diese 3 Verse berufen.
Sure 24, Vers 31
Sure 24, Vers 60
Sure 33, Vers 59
Problem ist nur bei all diesen Sure, dass dort nicht mal mit weit gefassten Rahmen der alt arabischen Übersetzung was von Kopftuch steht. Da ist einfach vieles dazu erfunden. Wirklichen Interpretationsspielraum gibt es da halt einfach nicht. Aber hey, was weiss ein geistes kranker Atheist schon? 😀
Das „Problem“ ist da auch nicht der Koran, sondern eher die Scharia würde ich mal behaupten. Und die gehört nun wirklich nicht in öffentliche Einrichtungen.
Solange die Frau OHNE Kopftuch unterrichtet, okay. Aber mit wäre das ein No Go.
Wir leben in einem säkularen Staat und da brauchen wir das jetzt nicht für andere Religionen aufweichen zu lassen. Konfessionsschulen sind mir z.B. auch ein Dorn im Auge.
Wie bist du denn drauf?
Meine Oma hat in den 80ern auch als Katholikin noch Kopftücher getragen, auch jetzt tragen noch viele alte Frauen ein Kopftuch, aber sobald es eine Muslimin ist, ist es ein Problem?
Bin schon echt genervt von dieser in meinen Augen „rechten“ Propaganda, dass die Kopftücher als Unterdrückung der Frauen verteufeln…
Bin überrascht wieviele Pro-Kopftuch Meinungen hier gepostet werden, freut mich^^
Wir sollten wieder etwas normaler über andere Kulturen reden, so wie das Theater mit dem Hand geben als Begrüßung, als Christliches Kulturgut hoch zu stilisieren…
Viele vergessen, wie Frauenfeindlich die deutschen selber noch in den 70ern waren^^
Selbst Katholische Nonnen rennen in Deutschland mit Kopftüchern rum, auch so dass die Haare verdeckt sind… Und es gibt auch genug Nonnen die an öffentlichen Schulen unterrichten…
Aber wenn wie in Sachsen nur 20% einer Christlichen Religion angehören und dann haben die Angst das die Muslime unsere Kultur zerstören^^
Sollen erstmal wieder alle fleißig in die Kirche rennen und beten, dann kann gejammert werden^^
Talorin hat einen sehr treffenden Kommentar dazu geschrieben, den ich mal ans Antwort dazu gebe.
Meine Omas hatten z.B. in den 80gern als Katholikinnen nie ein Kopftuch in dieser Form getragen, auch so ist mir das in der Polnischen Familie eher unbekannt. Man hat sicherlich mal Kopftücher getragen aber ich kenne kaum fälle in meiner Familie, wo ein Kopftuch, mit dem Ziel das gesamte Haupthaar zu verschleiern, getragen worden ist. Es schauten immer Haare heraus.
Ist auch Wumpe.
Für mich kommt es darauf an aus welchen Gründen das Kopftuch getragen wird. Ich sehe das auch ähnlich wie Lucifrons Argument mit der Außenwirkung, was ebenfalls Talorins Kommentar unterstützt. Es geht um eine Repräsentation der Schule und dort soll man vor einer neutralen Person unterrichtet werden. Ob das immer so der Fall ist sei mal dahingestellt und sollte ebenfalls nicht ohne weiteres toleriert und angegangen werden.
Mir ist es vollkommen egal ob sie NACH der Schule Kopftuch trägt, zu Allah betet oder Gitarre spielt. Das darf sie gut und gerne tun, weil wir in Deutschland das Recht haben zu tun und lassen, was wir wollen, solange es niemanden schadet und nicht gegen das Gesetz ist.
Und es ist dein gutes Recht das als Propaganda zu sehen aber Verschleierung, weil der Mann das will, ist für mich keine Propaganda. Und die hier abgebildeten Muslima aus dem Beitrag fallen definitiv für mich unter den Kategorie „Verschleiert“ und tragen das höchst wahrscheinlich nicht aus Modegründen.
Ich bin gegen eine Einmischung der Kirche in unserem Staat. (Man kann jetzt sagen, wir werden von der CDU regiert aber das C haben die schon vor Ewigkeiten verloren).
Und sowas kann (muss nicht) meiner Meinung nach wieder dahin bringen. Es bleibt nämlich nie bei solchen fällen, sonder geht immer weiter.
Ausserdem darf auch kein Junge, nicht muslimisches Mädchen oder Lehrkraft mit einer Kopfbedeckung in der Klasse sitzen. Warum machen wir dann hier wieder eine Ausnahme?
Du willst mir also erzählen, dass ein Herr Höcke als Geschichtslehrer seine AFD Ansichten auch draußen gelassen hat und nur den Lehrplan unterrichtet hat? Genau…
Das Problem ist doch,dass das Kopftuch von der rechten Hetze hochstilisiert wird… Willst du jetzt auch Nonnen das Tragen einer Kopfbedeckung verbieten?
Als ob es viele AFD Anhängern nicht wieder gerne sehen würden wenn die Frauen hinterm Herd verschwinden würden und nur noch für Ihren Mann da sind?? Schau dir mal das Parteiprogramm gerne an.
Und das Kopftuch ist eine Kulturelle Sache und keine der Religion…
http://www.deutsche-islam-konferenz.de/DIK/DE/Magazin/SchwerpunktKopftuch/Koran/koran-node.html
Da ist wenig von kulturellen zu lesen.
Ich finde es so niedlich, dass du mich als AFD Anhänger und Wähler siehst. Das ist absolut nicht der Fall und im Gegenteil, ich bin nicht dafür, dass Frauen hinter den Herd verbannt gehören. Aber wenn man den Islam und die ganzen Kulturauswüchse, die er mitbringt, nicht toll findet, dann ist man ja AFD wähler, Rechts und Menschenverachtend. :^)
Ich garantiere dir, dass bin ich nicht.
Und wenn es eine Kulturelle Sache ist, gehört das erst recht verboten. Keine Kopfbedeckung in geschlossenen Räumen, durfte ich auch nicht, darf man meines Wissens auch Heute nicht.
Du musst mir das nicht glauben aber ich kenne „Exil“ Türkinnen, die dir bestätigen, dass die wenigstens Türkinnen ein Kopftuch als Modestatement tragen, sondern weil ein gesellschaftlicher Druck auf Ihnen liegt es zu tragen.
Aber gut, denk ruhig, ich wäre ein Nazi (und das Implizierst du hier). Ich komme aus NRW und kenne viele arabisch und türkischstämmige Menschen mit denen ich auch befreundet bin. Fast alle alle lehnen den Islam und diese Kultur ab.
Du merkst schon das du dir ständig widersprichst?
Dann hetze doch nicht so gegen das Kopftuch, die Freunde die du hast müssen ja keine tragen, aber wenn sie wollen lass sie doch, da bricht dir doch keiner ab. Meine Kultur verbietet es mir auch in Badesachen ins Restaurant zu gehen, also wo ist das Problem?
Siehst du, deine arabischen Freunde mögen kein Kopftuch und es zwingt sie in Deutschland auch keiner dazu, nur bissel toleranz kann nicht schaden…
So lange alles religiöse sonst im Privatleben bleibt habe ich damit auch eher weniger ein Problem.
Offen getragene religiöse Symbole sind für mich auch nur ein Problem, wenn ich andere damit in etwas rein ziehe, bei einer Person die z.B. eine staatliche Schule oder ähnliches nach außen hin vertritt wäre in dem Sinne ein Problem für mich.
So lange die Lehrerin kompetent und professionell ist kann sie von mir aus ein Kopftuch im Unterricht tragen (wobei man da halt auch gucken muss, dass man eine strikte Linie für alle Religionen zieht). Als Schulleiterin oder ähnliches wäre es mir persönlich allerdings unangenehm, da in dem Fall eine repräsentative Aufgabe wahrgenommen wird und es gewollt oder nicht automatisch
eine Prägung dieses Bildes geschieht, welches nicht für die gesamte Schule steht.
Religion ist für mich ein Thema, was oft mehr Probleme verursacht als löst.
Ich bin gegen jede Art der Darstellung von religiösen Symbolen in der Schule. Ob das Kreuze oder Kopftücher sind, ist mir dabei egal.
Kinder sind unglaublich beeinflussbar.
Ausnahmen wären für mich, wenn sich Schüler freiwillig (ok, das geht eh über die Eltern) für den Religionsuinterricht anmelden. Innerhalb dieses Rahmes fände ich das ok.
Solange sie selbst nicht verlangt, dass ihre Schülerinnen kein Kopftuch tragen…
Ich versteh schon, Lehrer sollen keine religiösen Zeichen tragen, aber ist ein Kopftuch wirklich so fest mit dem Islam vergleichbar, dass man es mit einem Kreuz gleichtun kann? Wobei, ich will ehrlich sein: Die Gefahr, dass ich mit meinem Kreuz um den Hals in den Klassenraum komme, ist auch nicht gerade klein, hauptsächlich aus Vergesslichkeit.
Wenn man das Kopftuch aus religiösen Gründen trägt, dann ist es natürlich mit dem Kreuz vergleichbar, es fungieren ja beide als Symbol.
Ich persönlich bin gegen jedes religiöse Symbol in staatlichen Einrichtungen, aber! selbst „unser“ Grundgesetz beruft sich auf Gott und dieser wird auch bei einem Eid mit einbezogen, de facto gibt es also keine (klare) Trennung von Staat und Kirche bzw. Religion. Der Staat sammelt ja sogar für die Krichen die Mitgliedergebühren in Form der Kirchensteuer ein…
Zum Kopftuch und was daran schlimm ist „ja nichts“. Wenn ein Christ mit einer religiösen Halskette mit Kreuz etc. herumläuft, dann reiß ich dem die ja auch nicht vom Hals, oder verbiete diese im Beruf.
Früher waren zu gar Kopftücher sehr in Mode und noch unabhängig von Religion! unglaublich!
Bei manchen Menschen wäre ich zu gar sehr froh, wenn sie sich ein Kopftuch überziehen würden.
Kreuze sind in öffentlichen Einrichtungen auch verboten (also die an der Wand). Finde es vollkommen ok wenn Kopftücher generell in öffentlichen Gebäuden verboten wären. (So war das bis vor ein paar Jahren sogar in der Türkei noch !!! Vor dem Diktator Erdogan).
Aber es ist nicht verboten, eine Halskette mit Kreuz in öffentlichen Gebäuden zu tragen, oder? Hier geht es ja um die Ausstattung einer Person und nicht eines Gebäudes.
Das kommt drauf an, Angestellte dürfen glaube ich auch kein Kreuz offen sichtbar tragen.