Einreise in die USA: Social-Media-Profile an der Grenze offenlegen?

Ach, Datenschutz ist doch nicht so wichtig… oh Moment!

Ich denke da an so manche Leserbriefe der letzten Podcast Ausgaben.

Ja viele, wenn nicht alle Beispiele der Leserbriefe waren weit hergeholt, das heißt aber nicht, dass gelockerter Datenschutz in welche Richtung auch immer euch nicht irgendwann irgendwie in den Hintern beißt (bzw. eure „freiwillig“ veröffentlichten Daten)!

Aber wir leben ja in einer Demokratie und einem Rechtsstaat, sowas kann uns ja nicht passieren… oder doch?!

Ich glaube die Regulierung gilt nur für moslems

Wie viele sagen, die wissen das schon was man hat und was nicht.

Das ist nur die erste Stufe um zu schauen ob die Leute wahrhaft und ehrlich antworten 😉

Solange es ja nu Twitter und Facebook ist, vor allem muss man dann alle offen legen? und nicht tumblr, bangbus und co ist 🙂

Woher sollen die überhaupt wissen, dass man so einen Account besitzt?
Einfach angeben solche Socialmedia Plattformen nicht zu nutzen und alles sollte in bester Ordnung sein.

Sollte es so kommen… Angenommen ich habe gar kein FB und Twitter: Dürfte ich dann gar nicht erst einreisen?

Hmm, was mache ich jetzt wenn ich kein Twitter oder Facebook habe? Bin ich dann auch gefährlich? 😀

Ich habe weder einen Twitter noch Facebookaccount, komme ich damit direkt nach Guantanamo? Oo

Als Snowden alles aufgedeckt hat, wurde er belächelt. „Wer nichts zu verbergen hat…“ hieß es da von den Nichtswissenden.
In Zukunft entscheidet ein Computer, ob ihr in ein tolles Land reisen dürft, oder nicht. Ein regelmäßig falscher Klick oder Like auf etwas, dass für euch harmlos erscheint, aber dem Algorithmus nicht gefällt? Besser mal draußen bleiben.
Was heißt das für Social Media konkret? Ihr steht mit einem Freund aus dem Iran in Kontakt oder einem Exiliraner hier in Deutschland, der selbst in Kontakt mit potentiellen Bekloppten steht. Dort liked ihr einen Beitrag, der auch von jemanden geliked wird, der sich auf der Liste befindet. Schon steht ihr im direkten Kontakt mit etwas, das der Computer nicht mögen könnte.
Muss es so sein? Nein. Es könnte aber genau so funktionieren. Da die Muricaner nicht damit rausrücken, wie es funktioniert, kannst du nur noch in Angst leben. Früher wusste man ganz genau, was man für eine Greencard oder ESTA tun musste. Heute passiert das alles hinter verschlossener Tür. Das ist eine absolut bedenkliche Entwicklung.
Vielleicht betrifft es einen heute noch nicht, weil man ja eh nie da hin will. Denkt aber mal an die Zukunft. Vielleicht bekommt ihr eine super Jobofferte aus dem Silicon Valley, oder ihr lernt eine Frau an der Uni kennen, die wieder in ihr Heimatland zurück will. Oder aber auch ihr wollt einfach nur mal so ein Wochenende in Vegas mit Nutten verbringen.

Ach wie toll… ob die mir auch

Facebook [x] Hab ich nicht
Twitter[x] Hab ich nicht
…

auch glauben, wo die das eh schon wissen sollten 🙂

Und wie ist das mit den Menschen, die keine SocialMedia Accounts wie Facebook + Twitter haben?
Werden die dann am Flughafen festgehalten, weil denen unterstellt wird, die möchten nur keine Daten rausgeben? 🙁

Muss ich mir vorher dann ein neues Profil anlegen lassen, um Daten dafür rausgeben zu können?

Damit wäre die USA für mich ein „unsicheres Einreiseland“, schon krass wie man im Zeitraffer die Demokratie flöten gehen sieht.
Extrem schlechte entwicklung.

für jemanden wie dich, der für „gläserne“ internetnutzer ist, dürfte das doch reichlich egal sein, oder?
vonwegen „wenn man nichts zu verbergen hat“, und so :p liest die us-polizei eben deine schmutzigen nachrichten, die du deiner freundin geschickt hast 😀

was ich mich dabei eher frage: woher wollen die wissen, welche accounts du hast? und was, wenn man gar keinen acc hat oder sein passwort gar nicht mehr weiß? und welche accounts sind relevant; nur facebook und twitter? nicht vielleicht auch noch der amazon account, über den ich gerade materialien für den bombenbau bestellt habe? alles sehr merkwürdig

Das sind ungefähr dieselben Leute, die hyperventilieren, wenn die Smartphones der „Flüchtlinge“ nach Hinweisen auf ihre Herkunft durchsucht werden sollen.

Ich befürworte die (bis jetzt nur spekulierte) Maßnahme der USA nicht, erst recht nicht flächendeckend, insbesondere bin ich ein Verfechter des „sie haben das Recht zu schweigen“, wozu natürlich auch jedwedes Passwort gehört. Aber letztlich hat jedes Land der Welt das Recht, sich seine Besucher und/oder Einwanderer selber auszusuchen und dafür eigene Regeln aufzustellen.

Wäre halt für mich ein (weiterer) Grund, keinen Fuß in die USA zu setzen.

und was wenn man weder auf facebook noch twitter unterwegs ist und gar keine konten hat? XD

Und wenn man weder facebook noch twitter hat? Wie soll man das nachweisen?
Im Prinzip ists ja nix neues. Schon jetzt muss man auf Verlangen Passwörter für Handy, laptop und co. offen legen oder wird eben wieder heim geschickt (laut Gesetz dürfen sie sogar den laptop beschlagnahmen und zum cracken zu einer privaten Firma schicken.. selbst wenn sie dich nicht rein lassen).

In Deutschland diskutiert man im Bundestag doch über ähnliches.
Telefone beschlagnahmen und durchsuchen für jeden Einreisenden, der sich nicht „ausreichend“ identifizieren kann. Das gilt natürlich aktuell nur für Flüchtlinge, aber wie das so mit Grundsteinen ist..

Frage mich wofür die da meine Passwörter noch brauchen, dank NSA und co haben die Facebook und sonstige social Media doch bereits unter Bewachung 😀
Wäre aber echt ein krasses Stück, wenn das umgesetzt werden würde.

Als ich das gehört habe, musste ich direkt an Black Mirror denken…

Wie jetzt? Ich dachte scheiß auf Datenschutz – du hast eh nichts zu verbergen. Wo besteht jetzt genau der Unterschied darin, ob der Geheimdienst hinterrücks an die Daten kommt oder ob du ihnen das Passwort dazu gibst?

PS: Ja, die Fragestellung ist absichtlich provokativ gehalten, möchte aber nur einen Diskurs anregen 😉

Ha benutze weder noch. Facebook zu löschen ist das beste, was man machen kann…