Das Bundesverteidigungsministerium hat den früheren Leiter des Kriminologischen Instituts in Niedersachsen, Christian Pfeiffer, beauftragt, die Hintergründe sexueller Übergriffe und Misshandlungen bei der Bundeswehr zu untersuchen. Das berichten unter anderen der Tagesspiegel und die Süddeutsche Zeitung unter Berufung auf eine Unterrichtung des Verteidigungsausschusses durch Generalinspekteur Volker Wieker.
Ich kapiere einfach nicht, dass man diesen Menschen immer wieder aus der Versenkung holt. Pfeiffer hat überall, wo er gearbeitet hat, „verbrannte Erde“ hinterlassen. Ich erinnere an seine Studie für die katholische Kirche, die am Ende abgebrochen werden musste. Auch der Computerspiel-Szene in Deutschland hat Pfeiffer mit seiner Arbeit über Jahre unglaublich geschadet. Seine äußerst umstrittenen Studien glichen mehr „populistischen Hinrichtungen“, wo von Anfang an das Ergebnis feststand, und es im Grunde nur darum ging, sich einen Namen als großer Mahner und Experte zu machen und Bücher zu verkaufen, bzw. für teures Geld Vorträge zu halten.
Und diesen Mann zieht man jetzt zu Rate? Hat Deutschland wirklich keine besseren Kriminologen?
Quelle: Zeit.de
Danke an Marcel für den Link!
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Der Manfred Spitzer der Kriminologie 😉
Deutschland hat womöglich bessere Kirminologen aber keine bekannteren…
Pfeiffer ist bei den Kriminologen aber auch unbestritten einer der „Besten“. Man mag seine Schlussfolgerungen ja nicht immer teilen, fachlich gab es an seinen Studien (auch bei Computerspielen) aber kaum etwas zu bemängeln.
Das Problem ist, dass immer wieder vom Ergebnis auf die Studie als solches geschlossen wird. Pfeiffer ist halt der Meinung, dass Computerspiele bei vorbelasteten Jugendlichen abstumpfend wirken kann. Es ist wissenschaftlich kaum umstritten, dass es solch einen Effekt gibt. Eine ganz andere Frage ist aber halt, wie man auf diese Gefahr reagieren muss.
Die eigene politische Einstellung und Favorisierung einer Lösung, macht jemanden aber in seinem Wissenschaftsbereich noch nicht schlecht. Von daher ist die Kritik an Pfeiffer in diese Richtung tatsächlich unangebracht.
Wissenschaftlich kaum umstritten das es so einen Effekt geben kann? Die Mutmaßung, dass etwas existieren kann, ohne entsprechenden Nachweis, ist schon total unwissenschaftlich. Und was versteht er unter vorbelastet? Wenn jemand über Jahre systematisch gemobbt wird, braucht man sich nicht wundern, wenn der irgendwann ausrastet, Computerspiele hin oder her.
Wenn eine „wissenschaftliche“ Aussage nicht faktenbasiert ist, ist sie nicht wissenschaftlich und aus bestimmten Ergebnisse kann man nicht unendlich viele Schlussfolgerungen ziehen, es müsste also, wenn Pfeiffer Recht hätte, einige prominente Wissenschaftler geben, die sich hinter ihn gestellt haben, die gibt es aber nicht.
Psychische Probleme wären in nahezu allen Fällen die naheliegendste Möglichkeit gewesen, aber „Killerspiele“ macht in den Medien einfach mehr her, am Ende müsste man sich ja mit den Kindern mal beschäftigen, statt mit den bösen neuen Medien.
Nicht „geben kann“ sondern „gibt“. Mir ist kein „prominenter Wissenschaftler“ bekannt, der nicht die These von Pfeiffer teilt, dass einige wenige vorbelastete Personen durch Medienkonsum zu Straftaten verleitet werden können? Und unter vorbelastet meint er halt Personen die generell zu Gewalt oder Straftaten neigen. Du schreibst doch selbst „wenn jemand über Jahre systematisch gemobbt wird, braucht man sich nicht wundern“. Ja aber das ist doch gerade Pfeiffers Ergebnis: Nicht jede Person wird durch Medien gefährdet, es gibt aber Personen die schon grundlegende Ursachen dafür in sich tragen und durch die Medien dieser Effekt verstärkt wird.
Wie schon im Ausgangspost geschrieben. Dieses Forschungsergebnis von Pfeiffer ist nahezu unbestritten. Streiten kann man sicher darüber, ob es noch weitere Effekte durch Medien gibt (vor allem wie wirkt es auf nicht vorbelastete Menschen? Teilweise soll es Personen geben, die durch Gewalt in Medien „abgeschreckt“ werden) und auch wie man darauf reagieren möchte. Pfeiffer ist halt der Ansicht, dass man Medien streng regulieren muss, damit man die Gewalttaten von 1-2 Leuten alle 10 Jahre verhindern kann. Das ist aber ja eine politische Meinung die er dort vertritt und keine wissenschaftliche.
Man kann wunderbar die Forschungsergebnise von Pfeiffer nehmen und damit Argumentieren, warum Medien nicht streng reguliert werden müssen. Zum Beispiel, weil Pfeiffer ja selbst als einer der ersten erforscht hat, dass nicht JEDER Konsument negativ beeinflusst wird und nicht einmal ein großer Teil.
Sexuelle Übergriffe und Misshandlungen bei der Bundeswehr.
Der Grund: Brutale Killerspiele
Achtung Verschwörungstheorie!
Vielleicht wird er genau deshalb beauftragt… um es zu versauen. Vielleicht ein paar Beweise verschwinden lassen.
Wie lange würde es dauern eine weitere Untersuchung zu starten?
Der einzigen sinnvollen Grund, den ich sehe, wäre, dass man das Ergebnis erzielen möchte, was Pfeiffer erzielt. Wenn man z.B. Computerspiele nicht mag könnte man ihn doch einstellen. Außer natürlich man findet, dass Forschung objektiv sein sollte, aber wer denkt das schon? 😉
Am Ende liegt es an den Computerspielen!