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Das Münchner Entwicklerstudio Mimimi Productions (Shadow Tactics) hat die Annahme des mit 40.000 Euro dotieren Preises für Bestes Game Design verweigert. Stellvertretend für das gesamte Team betrat der Lead Designer Dominik Abé die Bühne und sagte: »Leider können wir heute keine Preise annehmen.« Eine weitere Begründung lieferte das Team auch auf unsere Nachfrage hin nicht.

Habt Ihr die Sache eigentlich mitbekommen? Was war denn da los? Wird heutzutage selbst bei so einem Preis gemauschelt? Was meint Ihr dazu?

Quelle: Gamestar.de


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10 KOMMENTARE

  1. Wenn ich schon sehe welche Vollpfosten und Pfeifen da in der ersten Reihe stehen verägert mich diese Verantstaltung extrem.
    Ich als Gamer unterstütze diesen Preis 0. Wenn sich Politiker wie Dobrindt, der von der CSU kommt, die die bösen Killerspiele komplett verbieten will, dort hinstellt, könnte ich schon im Strahl kotzen. Zuerst ordentlich nach jedem Amok-Lauf Games verurteilen und nun wo sie merken, dass das die zukünftigen Wähler sind, diesen ordentlich in den Arsch kriechen.
    Und was macht bitte eine in die Jahre gekommene Schöneberger da? Fehlt nur noch Thomas Gottschalk und der andere Clown mit der Nase.
    Das hat für mich nichts mit Gaming zu tun.

  2. Für mich war der deutsche CSP eine Art Selbstbeweihräucherung, wo auch wieder jede YT-Nase am Start war. Komplett unsympathisch und fand die Aktion somit auch recht passend.

    • Also wenn gehen die 40.000 an den Arbeitgeber und sry, aber 40.000€ finanziert gerademal eine einzige HiWi Stelle für ein ganzes Jahr, bei 11 – 12€ Stundenlohn. Ob das angenommen wird oder nicht, spielt des Geldes Wegen eh keine Rolle – das sind nunmal Peanuts.

      Mal im vergleich, eine Vollzeit Stelle für jemanden mit Dipl/B.Sc oder M.Sc kostet Netto den Arbeitgeber schon um die 43.000 – 45.000. Dazu kommt ungefähr das nochmal genau der Selbe Preis an Arbeitgeber Anteilen für Versicherungen etc. Also eine Vollzeitstelle kostet pro Jahr den Arbeitgeber ca. 75.000 – 80.000.

      Ums die Peanuts an Preisgeld gehts hier eh nicht, wenn dann ist das Symbolisch.

      • Die von dir genannten Werte sind nicht richtig bzw. stark übertrieben. Je nachdem, ob man Krankheit mit einrechnet, sind die Kosten inkl. Lohnnebenkosten für einen Festangestellten in Verhältnis zu seinem Gehalt etc. ca. 1,2x-1,3x.

        Auf knapp das doppelte kommt man jedoch nicht.

        • Insgesamt hast du Recht, x2 ist etwas übertrieben, aber x1.2 ist ebenfalls sehr untertrieben, stand 2015 war für Renten-, Kranken-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung in Abhängigkeit vom Bruttogehalt von 9,35 Prozent, 7,3 Prozent, 1,5 und 1,175 Prozent kalkulieren, insgesamt also mit 19,325 Prozent die rede.

          Dazu kommen Beiträge zur Berufsgenossenschaft, gflls (bei dem Bruttogehalt regulär) Urlaubs/Weihnachts/13. Monatsgehalt, Aus- Weit und Fortbildungen. Insolvenzrücklagen usw.

          Aber ich denke, mein Punkt, das 40.000 für den Arbeitgeber Peanuts sind im Informatik Bereich ist soweit, selbst bei x1.2 noch valide.

  3. Naja weniger gemauschelt als mehr lapidar hingeklatscht.
    Es scheint so dass bei der Stimmenvergabe einige der Berechtigten gar nicht anwesend waren, dass den Anwesenden aber herzlich egal war und man wohl einfach nur schnell fertig werden wollte.
    Eine verlangte Wiederholung der Auszählung wurde vom BIU (also vor allem von stimmberechtigten Politikern) ohne Begründung abgelehnt.

    Der DCP hangelt sich jeder Jahr erneut von Skandal zu Skandal.. kleine Erinnerung.. das Preisgeld für die wichtigste Kategorie wurde gestrichen (Internationales Spiel), weil man dort keine Kontrolle hat ob es Gewalt enthält.
    Daraufhin gaben dutzende Stimmberechtigte der Spielefachpresse, ihre Stimmberechtigung ab aus Protest eben darüber, und dass Politik immer noch zu viel Einfluss auf die Preisträger hat.
    Man stelle sich vor Donald Trump, bzw einer seiner Handlanger, hätte das letzte Wort wer nen Oscar bekommt. Etwa so läuft es aber beim DCP.

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