Der Berliner Landesverband der AfD wollte den Standpunkt der Partei in der Frage nun mit einem Foto bei Twitter verdeutlichen, erntet stattdessen aber Hohn, Spott und Kritik. Auf dem am 27. Juni geposteten Bild sind ein Mann, zwei Frauen und zwei kleine Jungen abgebildet, die freundlich in die Kamera lächeln. Vater, Mutter und Kinder also? Viele Kommentatoren interpretieren das Foto augenzwinkernd anders.
Das Internet wäre nicht das Internet, wenn es eine solche Vorlage nicht verwandeln würde. Aber mal ne ganz andere Frage: Wie seht Ihr eigentlich die ganze Sache? Homo-Ehe, ja oder nein?
Das ist eine Familie.#EheFuerAlle pic.twitter.com/cBd1ibEVzN
— AfD Berlin (@AfDBerlin) 27. Juni 2017
Das ist Vielweiberei… seid ihr jetzt unter die Mormonen gegangen? Oder ist das ein lesbisches Paar und der Samenspender?
— #LBHB (@LoveBeatsHB) 28. Juni 2017
Soll das eine die Tochter sein oder ist das seine zweite Ehefrau oder ihre? Und warum sind die so sozialistisch angezogen?
— Franziska Lang (@nettosozialprod) 28. Juni 2017
Das einzige was Kinder brauchen ist Liebe und Geborgenheit. Egal ob die Liebe von einem Mann oder einer Frau kommt. Willkommen im Jahr 2017
— ☕ CoffeeLady ☕ (@_Tigerlady86_) 28. Juni 2017
Quelle: T-Online.de
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Ich bin gegen die Ehe für alle aber für die Ehe für niemanden.
Wenn man sich die Statistik für Scheidungen anschaut, frage ich mich warum überhaupt noch geheiratet wird. Zuerst im Liebestaumel und danach der große Schock wenn nach der Scheidung Alimente und Unterhalt gezahlt werden müssen.
Lasst sie doch heiraten, aber: Frauen und Männer sind nicht gleich, egal wie sehr unsere politisch-korrekten Gutmenschen das so haben möchten. Ein Mann und Vater kann nicht von einer Frau ersetzt werden und das ist auch gar nicht schlimm, sondern einfach nur natürlich. Man muss sich jetzt nicht gegen alles stellen, was Mutter Natur so für uns eingerichtet hat.
Sehr schwer zu beantworten…
Sollten Kinder bei Mann (Vater) und Frau (Mutter) aufwachsen? Ja!
Sollen Kinder eher bei Homosexuellen Paaren als bei „Rabeneltern“ oder gar ohne aufwachsen? Ja!
Die „Homo-Ehe“ erlauben? Jein!
Sollte es Eltern generell (ob Homo oder Hetero) verweigert sein zu heiraten ohne Kinder zu haben oder zu bekommen? JA!!
Ehe ohne Kinder ist einfach nur eine Steuerliche Erleichterung und sollte verboten werden…
Die Sache mit der „Homo-Ehe“ ist doch mal wieder nur Symbolpolotik die nur wenige betrifft (7,4% der Deutschen) das Thema polarisiert und hat Diskussionpotential und damit auch Aufmerksamkeit vor der Bundestagswahl.
Wir haben andere Probleme die wichtiger sind.
Ich bin nicht gut in Mathe, aber 7,4% sind immer noch mehr als vier Millionen Menschen, falls ich mich nicht verrechnet habe. und für diese Menschen ist das ein ziemlich essenzieller Bestandteil ihres Lebens. Also sortiert es sich schon in einer gewissen Wichtigkeit ein.
Der Bundestag kann halt nicht 365 Tage im Jahr über Flüchtlinge und Terrorismus diskutieren.
Ich glaube bis 2015 gab es 30.000 eingetragene Partnerschaften. So groß kann der Bedarf also gar nicht sein.
Ein kontroverses Thema auf jeden Fall. Ich sehe ein großes Problem in der Geburtenrate in Deutschland. Wir sterben aus. Deswegen ist es mMn richtig, für konservative Familienwerte zu werben und Anreize zu schaffen, wieder mehr Kinder in die Welt zu setzten.
Jetzt kann man die Leute aber schlecht zum Kinder kriegen zwingen und homosexuelle Paare können da ja letztlich auch nichts zu. Und wenn jemand homosexuell ist, wird die Person sowieso kein Kind zeugen wollen.
Und Liebe kann man ebenfalls schlecht verbieten. Soll doch jeder so leben wie er möchte. Und wenn jemand heiraten möchte, soll er das unabhängig von seiner sexuellen Orientierung auch dürfen. Letztlich denke ich, dass ein Durchsetzten von Hochzeiten von homosexuellen Paaren und die Erlaubnis von Adoptionen eher zur allgemeinen Toleranz beitragen wird, als für potentielle „Mobbingopfer“ in Schulen.
Bezüglich der Diskussion in der Politik, halte ich den gewählten Vorsprung der SPD in dieser Frage als unnötige Provokation im Wahlkampf.
Ich möchte an dieser Stelle noch eine rechtliche Erwägung bringen, nämlich ein Zitat des Bundesverfassungsgerichtes vom 17.7.2002:
„Jeder ehefähigen Person steht auch nach Einführung der eingetragenen Lebenspartnerschaft durch das LPartDisBG der Weg in die Ehe offen. Allerdings kann die Ehe nur mit einem Partner des jeweils anderen Geschlechts geschlossen werden, da ihr als Wesensmerkmal die Verschiedengeschlechtlichkeit der Partner innewohnt (vgl. BVerfGE 10, 59 ) und sich nur hierauf das Recht der Eheschließungsfreiheit bezieht. Gleichgeschlechtlichen Paaren bleibt auch nach dem LPartDisBG die Ehe verschlossen. Ihnen wird für eine dauerhafte Bindung als Rechtsinstitut allein die eingetragene Lebenspartnerschaft eröffnet.“
Das BVerG hat also (mehrfach) die Ehe und damit den besonderen Schutz des Art. 6 GG ausdrücklich auf heterosexuelle Partnerschaften beschränkt. Die ELP wurde ausdrücklich erlaubt, aber sie genießt eben nicht den BESONDEREN Schutz, den sich die Väter des Grundgesetzes für die reproduktionsfähige Verbindung vorgestellt hatten.
Wenn man jetzt also die „Ehe für alle“ einführen, also die ELP der Ehe vollkommen gleichstellen will, wird das schon rein gesetzlich schwierig.
Entweder müsste man den Artikel 6 Abs. 1 GG streichen. Also kein besonderer Schutz mehr für die Hetero-Ehe.
Oder man müsste unterstellen, dass die Verfassungsrichter anno 2002 und 1959 einen Scheiß zusammengeurteilt hätten, man müsste also die Verfassung gegen das Verfassungsgericht ändern. Viel Spaß dabei!
Die Sache ist also nicht nur eine Frage der politischen Abstimmung, sondern es gibt ganz handfeste rechtliche Hürden. Und angesichts des handwerklichen (Un-) Geschicks, welches der Justizminister bislang so an den Tag gelegt hat, zweifle ich daran, dass er hier etwas zustandebringt, was dem BVerfG standhält.
Erstmal die Quelle zum Urteil: https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Entscheidungen/DE/2002/07/fs20020717_1bvf000101.htmlLG
Das ist ja auch schon 15 Jahre alt. Aus Randnotiz 87 und der Tatsache, daß Ehen nicht mehr geschieden werden müssen, wenn sich ein Partner einer „Geschlechtsumwandlung“ unterzieht, schlußfolgern verschiedene Quellen, daß gleichgeschlechtliche Paare nicht grundsätzlich auf ewig ausgeschlossen bleiben. Zumindest wird Schutz der Ehe wohl als Schlechterstellungsverbot gesehen, nicht als Besserstellungsgebot.
Imho geht das Thema zum BVerfG und wird dort durchgewunken oder scheitert mit dem Hinweis, stattdessen die ELP vollständig gleichzustellen (Adoption). Geld würde ich auf den Ausgang nicht setzen wollen 😉
Zur Homoehe, definitiv ja!
Es gibt halt einfach keinen rationalen Grund den Menschen dies zu verbieten.
Rational gesehen hätte es sogar schon lange so sein müssen.. man denke nur an den Wirtschaftsfaktor, mehr Hochzeiten + mehr Arbeit und Einnahmen für Konditoren, Restaurant und Cateringservices‘. Und das sind nur drei Beispiele von Dienstleistern die massiv von Hochzeiten profitieren.
Es heißt doch immer alle Menschen sind gleich. Wie soll man sowas glauben wenn schon der Staat (bisher) homosexuellen Privilegien verweigert die für heterosexuelle völlig selbstverständlich sind.
Glaubst du ernsthaft, dass den Leuten verboten wird eine Hochzeitsfeier zu veranstalten mit Kuchen, Restaurant und allem was dazu gehört?
Hier geht es um etwas ganz anderes.
Mich würde ja interessieren, ob und wie Frau Weidel auf dieses Bild reagiert hat.
Keine ahnung ob man hier Verlinken darf:
https://www.facebook.com/aliceweidel/posts/1593818500629379
Das ist Alice Weidels Aussage:(übrigens ist sie aufgrund der Tatsache das sie und/oder ihre Frau schon Kinder haben ein Schlechtes Beispiel für die Frage des Adoptionsrechtes, sie braucht es schlicht nicht – Egoistin).
Zur Diskussion um die „Ehe für alle“ teilt Spitzenkandidatin Alice Weidel mit: „Als ob es das derzeit drängendste Problem Deutschlands wäre, peitscht die Groko nun die ‚Ehe für alle‘ durch, während die Massenmigration der vergangenen zwei Jahre gerade die ins Land spülte, für die Homosexualität ein Verbrechen darstellt. Homosexuelle Muslime müssen, aufgrund der Gesetze ihrer Religion, um ihre Freiheit und nicht zuletzt um ihr Leben fürchten.“
Bezeichnend hierfür sei, so Weidel weiter, der „Gay-Pride-Marsch“ in Istanbul, der am Wochenende von Erdogans Polizeiapparat brutal unterbunden wurde.
„Wenn die politische Elite nicht endlich begreift, welcher Gefahr sie unsere Gesellschaft mit ihrer Einwanderungspolitik aussetzt, kippt Deutschland endgültig. Über die ‚Ehe für alle‘ zu debattieren, während Millionen von Muslimen illegal ins Land einwandern, ist ein Witz. Erdogans Islamstaat verdeutlicht, was uns in Zukunft bevorsteht.“
Die Frage der Homoehe ist kompliziert zu beantworten. Ich versuche es mal halbwegs strukturiert.
Ist-Zustand:
– Dass die Ehe eine Verbindung von Mann und Frau ist, ist so selbstverständlich, dass es nirgends definiert ist! Dennoch stellt das Grundgesetz die Ehe als die Verbindung, aus der Nachwuchs hervorgehen kann, unter besonderen Schutz.
– Die ELP (eingetragene Lebenspartnerschaft) ist der Ehe in steuerlicher, unterhaltsrechtlicher und erbrechtlicher Hinsicht gleichgestellt, nur in einem Punkt nicht: in dem der Adoption. Während Ehepartner gemeinsam ein Kind adoptieren könnten, müssen EL-Partner den Weg über die Konsekutivadoption (erst einer, dann der andere) gehen.
Wir haben also zwei wesentliche Punkte: Förderung des Lebensmodells mit biologischem Nachwuchs und Frage des Adoptionsrechtes.
Punkt 1: Förderung der „Nachwuchs-Ehe“. Ich betrachte dies, obgleich selber ohne Nachwuchs, als eine absolute Selbstverständlichkeit. Nicht zuletzt unser Rentensystem basiert darauf, dass es immer eine neue Generation geben muss. Vor diesem Hintergrund ist die ELP mit der Ehe absolut nicht vergleichbar, und die Ehe verdient Bevorzugung.
Damit bin ich jedoch nicht am Ende, denn die Realität sieht heute anders aus: Der Trauschein ist längst nicht mehr die „Lizenz zum Kinderkriegen“, vielmehr ist die Ehe hauptsächlich zu einem Steuersparmodell geworden. Im Hinblick auf die Notwendigkeit des Nachwuchses sollte deshalb meines Erachtens das Ehegattensplitting auf ein Kindersplitting geändert werden. Nicht „Papier-Familien“ mit Trauschein, sondern das Vorhandensein von Kindern sollte steuerlich gefördert werden. Und wenn wir so weit sind, können wir Ehe und ELP gerne gleichstellen, denn dann wird der Förderzweck des Grundgesetzes unabhängig von der Geschlechtlichkeit der Beziehung erreicht.
Punkt 2: Das Adoptionsrecht. Die Frage klingt bedeutungsvoll, ist es aber nicht. Und zwar aus folgendem Grund: Bei der Adoption wird das Kindeswohl über alles gestellt. Die Kinder sollen möglichst in einer idealen Familie, in idealer Umgebung aufwachsen. Und so leid es mir für die Homolobby tut: Noch sehr lange wird das Kindeswohl auch darüber definiert werden, dass das Kind sowohl ein männliches als auch ein weibliches Vorbild bekommt.
Soll heißen: Selbst wenn wir die ELP ab morgen Ehe nennen und damit homosexuelle Paare auf dem Papier dasselbe Adoptionsrecht bekommen, werden faktisch immer noch heterosexuelle Paare bevorzugt werden, einfach weil das dem Kindeswohl entsprechen wird. Bitte: ich sage nicht, dass ich mir anmaße, das zu entscheiden. Aber ich prophezeihe, dass die Realität so aussehen wird.
Was bleibt also? Falls das Kindersplitting kommt, dürft ihr die ELP gerne Ehe nennen. Da habe ich weniger Problem damit als so mancher Kirchenmensch, dem das wohl eher Bauchgrimmen verursachen wird. Es ist halt der Bruch einer in Jahrtausenden gewachsenen Tradition, nicht mehr und nicht weniger.
Es gibt aber ein einziges Argument, was mich ganz klar und eindeutig gegen die „Ehe für alle“ positioniert. Und das ist der Dammbruch. Wie ich eingangs sagte: Nirgends ist die Ehe definiert, es ist selbstverständlich, dass sie eine Verbindung von Mann und Frau ist.
Es ist aber auch nicht definiert, dass sie eine Verbindung von Menschen ist. Morgen will jemand seinen Hund heiraten, übermorgen jemand seinen BMW!
Es ist auch nicht definiert, dass die Ehe zwischen ZWEI Personen geschlossen wird. Was spricht noch gegen die Vielehe? Nicht nur die muslimische, an die jetzt sicher viele denken, nehmen wir die Mormonen als Beispiel. Und da ist dann nicht nur die Frage, was wir rein als Lebensmodell tolerieren. Natürlich soll jeder so leben, wie er/sie will, und wenn sich 4 Frauen einen Mann teilen wollen, bittesehr! Aber hinter der Eheschließung stecken auch handfeste steuerliche und sozialrechtliche Ansprüche, wie oben schon angedeutet. Und wenn wir die Ehe der vollkommenen Beliebigkeit anheim fallen lassen, dann wird sie früher oder später zu einem Instrument der Abzocke.
Und nur dieses Argument – der Dammbruch – lässt mich gegen die „Ehe für alle“ stimmen.
Du bist also gegen die Homoehe, weil du glaubst oder benutzt es als Ausrede dafür, das andere evtl später ihr Auto heiraten wollen… unfassbar.
„Eigentlich habe ich nichts dagegen, dass Frauen wählen dürfen, aber ich habe trotzdem dagegen gestimmt, wegen des Dammbrucheffekts. Wer weiß, als nächstes melden Leute ihre Hunde zur Wahl an oder ihr Sofa! Denn nirgendwo ist definiert, dass der Wähler ein Mensch sein muss.“
Ja, ich weiß, der Vergleich klingt lächerlich, aber im Prinzip ist es das. So ziemlich alles kann ein Dammbruch sein, so ziemlich alles kann zu Unfug führen. Es ist auch völlig okay, darüber zu diskutieren, man kann Gesetze schließlich anpassen. Nur wenn man aus „Furcht“ sämtlichen Fortschritt verweigert, bleibt man am Ende hängen.
Bei dem Rest bin ich insofern bei dir, dass tatsächlich das Kinderwohl bei der Adoption weiterhin im Vordergrund stehen sollte und die Steuererleichterungen stark an Kinder gebunden sein sollten.
Ich halte den Dammbruch im Bereich der Vielehe auch für deutlich wahrscheinlicher als im Bereich der „Heirat von Nichtmenschlichem“!
Aber gerade die wahrscheinlichere der beiden Möglichkeiten haben Du und Dein Vorposter geflissentlich ignoriert. Dabei würde mich – gerade angesichts unserer doch recht unterschiedlichen politischen Einstellungen – deine Ansicht über die Vielehe tatsächlich interessieren.
Die Vielehe ist so ein Beispiel, wo sich manchmal zeigt, wie heuchlerisch die eigenen Werte sind. Deswegen kriegst du auf deine Frage nur meine persönliche Meinung…diese ist subjektiv und muss definitiv nicht den rechtlichen Erfordernissen standhalten (der Disclaimer ist nicht für dich, ich kenn aber meine Pappenheimer…)
Prinzipiell kann jeder Mensch so leben, wie er das in einem für andere nicht störenden Rahmen für richtig hält. Wenn jemand meint, er wäre mit einer Schwiegermutter nicht genug gestraft, seh ich da auf einer rein lebenstechnischen Basis kein Problem. Eine Vielehe (und das muss nichtmal einen Harem meinen, sondern wirklich eine Gruppe gleichberechtigter Erwachsener, die gemeinsam heiraten) sehe ich selbt jedoch kritisch. Das hat den sehr konservativ-verstaubten Grund, das ich altmodischer Trottel in der Ehe immer noch das sehe, was sie historisch betrachtet nie gewesen ist: Der gegenseitige Bund fürs Leben aus Liebe. Per Definition (meiner) ist diese Liebe aber nicht „teilbar“, schon gar nicht auf mehrere Personen. Man hat zwei Personen, die sich zu hundertprozent aufeinander einlassen. Ob dieses Paar dann hetero oder homo ist, ist mir völlig egal. Nicht egal ist es mir hingegen bei besagter „Aufsplittung“. Und ja, aus pädagogischer Sicht halte ich es auch für verkehrt, einem solchen Konstrukt ein Kind anzuvertrauen, weil es mir persönlich viel zu zerbrechlich wirkt. Schon allein der Frage wegen: Wenn eine Person die Ehe aufkündigt, annulliert das die ganze Ehe oder wird die Person herausgeschnitten? Kann die Ehebeziehung nur zu bestimmten Personen gelöst werden? (A will nicht mehr mit B verheiratet sein, aber immernoch mit C, wogegen C weiterhin mit A/B verheiratet bleibt)
Zusammengefasst: Ich sehe keinen nennenswerten Unterschied zwischen der Hetero- und der Homoehe, außer dem, dass letztere eben keine Kinder erzeugen kann. Das ist aber nicht die Schuld der Homos, sondern der Faulheit/Beziehungsbrüchigkeit der Heteros und unserem kinderunfreundlichem Leben geschuldet. An dieser Stelle hört mein „linkes Zeckentum“ allerdings auf und ich werde zum erzkonservativen Werteverteidiger, denn an dieser Stelle ist -zumindest für den deutsch-europäischen Kulturraum- eine Grenze erreicht.
Was andere Länder in dieser Beziehung tun, ist mir eigentlich egal. Da stört mich nicht die Beziehungsform, sondern eher das Frauenbild, aber das wäre wohl ein anderes Thema.
PS: Schlechtes Beispiel mit dem Wahlrecht, denn im Gegensatz zur Eheteilnahme haben wir hier klare gesetzliche Festlegungen.
Beispiel § 12 Bundeswahlgesetz: „Wahlberechtigt sind alle Deutschen im Sinne des Artikels 116 Abs. 1 des Grundgesetzes […]“
in Verbindung mit § 1 Staatsangehörigkeitsgesetz: „Deutscher im Sinne dieses Gesetzes ist, wer die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt.“
Und wenn du willst, können wir es mit §§ 90, 90a BGB noch auf die Spitze treiben, um Sachen und Tiere – in Abgrenzung zum Menschen – zu definieren!
Für die Ehe findest du aber keine Definition, auch nicht in §§ 1303 ff BGB, wo das Eherecht geregelt ist. Du findest nicht die Zahl von zwei Ehepartnern. Und du könntest allenfalls aus § 1304 BGB schließen, dass du deinen Hund oder dein Auto nicht heiraten darfst, weil es nicht geschäftsfähig ist!
Also ich lese aus 1306 BGB durchaus ein Verbot der Vielehe.
Nicht wirklich. § 1306 BGB besagt nur, dass keine der Personen, die die Ehe eingehen wollen, bereits verheiratet/verpartnert sein dürfen.
Wenn jetzt aber 5 Ledige vor dem Standesbeamten stehen …?
Dann bringt uns das eine Diskussion über Videobeweis aufm Standesamt (Gleichzeitigkeit und so). Wird sicher genau so unterhaltsam wie die Frage, ob ich demnächst das Auto meiner Nachbarn heiraten darf 😉
Ich finde es halt genial, dass dauernd so getan wird, als ob Sodom und Gommora ausbrechen wenn die Homo-Ehe genehmigt wird, und dass mindestens die Hälfte der deutschen Bevölkerung plötzlich schwul wird ist ja auch scheinbar selbstverständlich.
Als ob Homosexualität eine Frage der eherechtlichen Möglichkeiten wäre. Als ob sich die Leute denken “ Cool, wenn ich dann jetzt auch heiraten darf schnapp ich mir ma nen warmen Bruder und schmeiß meine Olle weg.“
WTF denkt ihr eigentlich wie Leute homosexuell “ werden“ ?
Habe ich in irgendeiner Weise auch nur ansatzweise angedeutet, dass Homosexualität bzw. Heterosexualität etwas anderes als eine individuelle (vermutlich genetische) Veranlagung wäre?
Sorry, aber deine Antwort hat nichts mit meinem Post zu tun.
Du bist doch Jurist – klingelt da was bei zwei übereinstimmende Willenserklärungen? Wie soll ein Auto sein Einverständnis zu einer Ehe geben können? Finde das „dann heiraten die Leute Tiere/Dinge“ Argument immer ziemlich fadenscheinig und nicht haltbar.
Siehe weiter oben bei Balnazza: ich habe schon gesagt, dass die Vielehe im Hinblick auf das Dammbruchargument vermutlich das größere „Problem“ darstellen würde.
Abgesehen davon kennst du meine Katzen nicht! Die können sehr deutlich Willenserklärungen abgeben, insbesondere wenn sie hungrig sind! 😉
Ich wurde tatsächlich auch von einer allein-erziehenden Mutter großgezogen. Und während es mir nie an Liebe fehlte, merkte ich irgendwann trotzdem, dass in meiner Erziehung manche Sachen mangels einer männlichen Bezugsperson (?) zu kurz gekommen waren, wofür dann schlimmstenfalls männliche Bekannte oder eben das Internet herhalten mussten.
Kann daraus jetzt aber kein Pro oder Contra schließen.
Ich sags mal so, frag die Kinder im Heim die seit Jahren auf Liebevolle Eltern warten ob es sie Interessiert ob das Mann und Frau sind.. oder ob es Mann und Mann sind. Ich behaupte die Kinder wünschen sich nichts mehr als Liebevolle Eltern.
Die heraufbeschworenen Argumente das die Kinder gemobbt würden sind haltlos. Kinder werden sowieso wegen jedem scheiss gemobbt… Hässliche, dumme, Fette oder Hartzer Eltern sind auch nicht gerade ein garant für ein Mobbingfreies Schulleben.
Ich hoffe, das die Adoption durch Homosexuelle vielen kindern die bedingungslose Liebe schenken kann die ein jeder verdient und sie zu Tollen und Toleranten aufgeschlossenen mitgliedern dieser Gesellschaft formt.
Das sie deswegen gemobbt werden ist nicht haltlos, das kann durchaus passieren. Aber du hast auch recht, dass so oder so wegen allem irgendwer gemoobt wird. Und jetzt kommt das wichtige: die Frage nachdem Warum? Weil es anders ist. Ungewohnt. Oder es einem nicht gefällt.
Deswegen muss in der Hinsicht irgendwann der erste Schritt gemacht werden, sonst wird sich da nie etwas ändern und es wird nie normal werden für große Mehrheit.
Da sollte auch kein Pro oder Kontra enthalten sein, lediglich ein Erfahrungsbericht.
Ich finde nur die Argumentation recht schwach. Ja, ein Kind im Heim würde sich über jede Familie freuen, solange es geliebt wird. Und ja es wird sicherlich auch groß werden. Also ist jede Elternkombination für Kinder gut.
Nach der gleichen Argumentation: Ein Kind das hungert, würde sich über alles zu essen freuen, solange es etwas zu essen bekommt. Da würde auch McDonald’s den Hunger stillen. Also ist McDonald’s auch automatisch genauso gut für Kinder wie „gesundes Essen“?
Wieder ohne Wertung, ob die klassische Familie besser oder schlechter ist. Lediglich die Argumentation ist Grütze.
Ich Frag mich auch die ganze Zeit was es da bei den Politikern für ein Gegenargument gibt. Wenn selbst die Amis das schaffen, dann sollten wir das doch auch irgendwie hinbekommen ^^
Die einzige Frage ist halt wie das mit dem Adoptieren ist. Hätte es irgendwelche Auswirkungen auf Kinder von Homosexuellen Paaren?
So könnte es sein das diese Kinder eher geneigt sind ebenfalls homosexuell werden. (Was ja nicht schlimm ist)
Auch könnte es im Kindesalter eventuell Neid auf andere Kinder geben, da sie eine Mutter/Vater haben, sie selber aber nicht. (Schätze aber eher unwahrscheinlich)
Jedoch sagen auch viele Pädagogen, dass bei der (Identitäts-)Entwicklung die Eltern eine sehr große Rolle spielen. Und da könnte das Fehlen des gleich-/andersgeschlechtliche Elternteil Auswirkungen drauf haben.
Nichtsdestotrotz sage ich ganz klar: JA zur Homo-Ehe
Homosexualität ist hinreichend erforscht und nicht auf Erziehung zurückzuführen sondern auf Gene =)
Ein Kind wird bei Homosexuellen Eltern genausowenig zwangsweise Schwul wie ein Kind bei Heterosexuellen Eltern eben Hetero.
Sonst gäbe es Homosexuelle garnicht.
Also eine Erbkrankheit? ?️
Schwer zu sagen, der eine sagt Gendefekt, der andere Krankheit.
Ich sage: Scheissegal =)
Verlink mir bitte mal die Quelle in der behauptet wird homosexualität wäre in den Genen. Ganz im ernst, ich bin grade wirklich skeptisch.
Kann dir aus irgendeinem grund nicht direkt Antworten:
GIDF =)
http://www.queer.de/detail.php?article_id=21042
Die konservativen Argumente dagegen finde ich persönlich ziemlich schwach. „Liebe“ ist keine Frage des Geschlechts. Für die Reproduktion der Menschheit ist die gewöhnliche Ehe natürlich weiterhin notwendig, aber die vielen Kinder in Pflegeheimen zeigen, dass wohl doch ein bisschen mehr Bedarf an Eltern besteht, als gedacht.
Bleiben noch die „liberalen“ Argumente der Steuervergünstigungen etc. pp. Kann man sicher drüber reden, ich finds als Hauptargument aber auch wenig geeignet. Steuervergünstigungen ohne Kinder sind für Hetereo-Paare genauso sinnvoll oder eben nicht sinnvoll, wie für Homo-Paare.
Im Endeffekt gibts wirklich keinen Grund, dagegen zu sperren. In Zeiten, in denen der „Bund fürs Leben“ für gewöhnlich nichtmal zweistellige Jahreszahlen erreicht, ist so ein Heckmeck darum wirklich verschwendete Lebenszeit. Wenn ich den Scheiß schon höre mit „Kinder brauchen eine Papa und eine Mama“ könnte ich austicken. Wie viele Kinder müssen denn heute nur mit einem klar kommen? Nennt mich oberflächlich, aber im Zweifelsfall hat ein Kind wohl lieber zwei Papas/Mamas als nur eine(n). Erhöht die Chance, das wenigstens irgendwer mal Zeit für das Blag hat.
„In Zeiten, in denen der “Bund fürs Leben” für gewöhnlich nichtmal zweistellige Jahreszahlen erreicht“.
Das schöne ist ja sogar: Während die Klassische ehe auch aufgrund eines Geplatzten Kondoms / einer Plötzlichen Schwangerschaft geschlossen wird und eher ein Zweckbündnis sein kann wird bei einer Homosexuellen Ehe dieses Risiko schlichtweg nicht bestehen.
Ich glaube tatsächlich das die Konservativen Angst haben das sich herausstellt das die Homo-Ehe weniger viele Scheidungen nach sich zieht als die Klassische Ehe, das wäre Natürlich ein schlag ins Gesicht.
Die Frage bzgl. Homoehe sollte eher lauten: The fuck WHY NOT? 🙂
Von der Haarfarbe der Kinder her würde ich sagen, dass der Vater halt 2 Frauen bzw. 2 Kinder von 2 Frauen hat. Wüsste nicht, was man da noch reininterpretieren sollte?
Ich bin ehrlichgesagt eher leicht schockiert, dass man sich heute bei uns in Deutschland überhaupt noch die Frage stellen muss ob gleichgeschlechtliche Personen heiraten dürfen. Sowas hätte schon vor mindestens 10-20 Jahren erlaubt werden müssen. Aber gut leben wir nach der Devise „besser Spät als nie“.
Ich denke einfach es geht uns nichts an wen andere Menschen lieben und wen nicht.
Es hat so ziemlich 0 Auswirkungen auf irgendein anderes Leben.
Von daher ist das Thema egal :X
Naja, wenn ich es richtig verstanden habe geht es halt hier noch darum ob Homosexuelle Paare adoptieren dürfen. Und da hätte es EVENTUELL Auswirkungen auf das Kind.
Die Wissenschaft verneint das.
Ein Gegenargument ist ja auch immer, dass die Kinder gemobbt werden würden. Allerdings ist daran wohl eher derjenige schuld, der solche konservativen Werte verbreitet. Sie sagen also quasi „Adoptionen von Homo-Paaren darf es nicht geben, weil wir deren Kinder dann damit ärgern würden.“ 😀
Lies dir mal meinen Kommentar zu dem gesamten Thema durch. Da geht es nicht nur um das Gemobbt werden, was ich ebenfalls für unwahrscheinlich halte.
Zum Thema Wissenschaft: Naja, es gibt einige Pädagogen, in denen die Eltern eine große Rolle in der Entwicklung spielen. Und da sind meist Vater und Mutter wichtig, nicht einfach nur zwei Eltern.
Weil eine Kindheit im Heim für das Kind sicher besser ist als 2 liebende gleichgeschlechtliche Elternteile? Die Diskussion dadrüber ist mühsam und unsinnig.
Ja, es hätte die Auswirkung auf das Kind das dieses 2 Liebende Eltern bekommt statt sich mit 9 anderen Kindern einen Betreuer im Heim teilen zu müssen.
Schrecklich! =)
Das ist das konservative Argument auf den Punkt gebracht: „Zwei Mütter haben ist schlimmer als garkeine Eltern“. Gesprochen von Menschen, die noch daran gewöhnt waren, dass ihre Mutter 24/7 zuhause war…
Genau, weil ja so wenig Leute adoptieren beziehungsweise adoptieren wollen in Deutschland.
http://www.planet-wissen.de/gesellschaft/familie/adoptivkinder/index.html
„Gegen Jahresende 2014 waren in Deutschland noch 755 Kinder und Jugendliche für eine Adoption vorgemerkt. Ihnen standen 5765 Adoptionsbewerbungen, also gut sechs mögliche Elternpaare gegenüber.“