TEILEN

Die Betreiber von Wechselstuben für boomende virtuelle Zahlungsmittel wie Bitcoin, Ethereum oder Ripple sowie die Anbieter elektronischer Geldbörsen sollen künftig unter die EU-Geldwäscherichtlinie fallen und damit deutlich strenger reguliert werden.

Offiziell heißt es wegen der „Gefahr auf Geldwäsche“. Im Prinzip läuft es am Ende nur wieder darauf hinaus, dass die EU auch an Krypto-Währungen ordentlich mitverdienen will – und es nur die dafür fälligen Steuern. Bisher war der Tausch und Handel von Krypto-Währungen komplett anonym. Jetzt will die EU erwirken, dass die Identitäten und die dazugehören Wallet-Adressen irgendwo zentral gespeichert werden.

Quelle: Heise.de


Anzeige

16 KOMMENTARE

  1. Bitcoin ist nicht anonym
    Wenn Sie Ihre Privatsphäre mit Bitcoin schützen wollen, ist ein wenig Aufwand erforderlich. Alle Bitcoin-Transkationen sind öffentlich und dauerhaft im Netzwerk gespeichert, was bedeutet, dass jeder den Kontostand und die Transaktionen jeder Bitcoin-Adresse einsehen kann. Die Identität des Besitzers kann aber nicht mit der Bitcoin-Adresse in Verbindung gebracht werden, solange bis der Besitzer Informationen im Rahmen einer Transaktion oder anderweitig preisgibt.

    Daran sieht man wieder mal, dass hier Menschen Dinge fordern, die sie nicht verstehen.

  2. Spätestens wenn die Staaten es schaffen die ganze Sache endlich gesetzlich zu regulieren wird der Bitcoin erheblich an Wert verlieren.
    Wer braucht eigentlich eine anonyme nicht staatliche Währung? Ist doch nur für Terroristen, Menschen-, Drogen-, und Waffenhändler und sonstige Kriminelle interessant die über diese Plattform ihre Geschäfte abwickeln.
    Für mich ein Grund die Finger von diesem Drogengeld zu lassen.

    • Hört sich an als hättest du die Möglichkeiten von Blockchain Technologien nicht ansatzweise verstanden und versuchst es jetzt als Drogengeld kleinzureden weil du es verpasst hast.

      Egal ob es jetzt bald an Wert verliert, heute morgen alleine bin ich mit ca. 300k eur mehr im Portfolio aufgewacht, alles ist sehr aufgeblasen gerade (halte aber auch so gut wie keine BTC). Würde mich freuen wenn es 2-3 Jahre wieder bergab geht um den ganzen hype erstmal loszuwerden wieder.

      Aber es ist noch nicht zu spät für dich, mit den richtigen Investitionen kannst du die nächsten Jahre noch immer gut Geld machen, ein bisschen Technikinteresse vorausgesetzt.

        • Hauptsächlich ETH letztes Jahr und anfang 2017 und diese ETH dann mit ICOs etwas vermehrt, größte Positionen atm. (außer ETH): LTC, XMR, REQ, ZRX, KNC, ICX (ICX wurde heute unlocked, deshalb auch der push, traded x7 oder so vom ICO preis in ETH)

      • Denk mal bitte darüber nach was Währung ist. Währung ist für mich ein Versprechen das ich diese gegen Waren und Dienstleistungen eintauschen kann. In Gesetzen wird definiert welche Währung als gesetzliches Zahlungsmittel akzeptiert werden MUSS.

        Wenn Hein Blöd nächste Woche seine eigene Währung auflegt kannst du ja gerne da einsteigen. Bei mir kannst du für deine Blödcoins nix kaufen.

        • Du sprichst hier von FIAT-Währungen nicht von Währungen an sich. Währungen müssen nicht gegen Waren und Dienstleistungen eintauschbar sein und auch nicht in irgendwelchen Gesetzen definiert werden. FIAT-Währungen hingegen schon.

  3. Ich gebe zu ich habe mich mit der Thematik nicht auseinandergesetzt, aber den direkten Reflex à la Bankenverschwörung bzw. der Stadt will nur abkassieren, nur weil es sich um ein Internetphänomen handelt, verstehe ich auch nicht. Tatsache ist, dass ein funktionierendes Währungssystem (und ja: auch Steuern) zentraler Bestandteil gesellschaftlichen Zusammenlebens ist. Dass da der Staat zumindest mal genauer Hinschaut ist doch logisch.

  4. Selbst die Schweizer mussten zähneknirschend ihr Bankgeheimnis teilweise aufgeben und die EU geht auch stark dagegen an. Logisch, das man sich jetzt mit den Kryptowährungen nicht das nächste Schlupfloch heranzüchten will.

  5. Komisch, wenn sich ein Markt entwickelt, auf den die Banken keinen großen Einfluss haben, wird von Staatlichseite alles dafür getan das zu beschränken, ebenso mit der Netzneutraltat Abschaffung mal eben eine Zensur eingeführt wurde. Kommt es nur mir so vor oder ist in den letzten 5 Jahren nur scheiße passiert ?

  6. Tja wie immer will natürlich der Staat bzw. „das System“ seinen Anteil an allem haben ohne was dafür zu tun 🙂

    Genau deshalb gibt es aber die Cryptowährungen. Die werden sie niemals unter staatliche Kontrolle bringen können 🙂

  7. Deswegen gilt es nun ordentlich Kohle in Coins zu pumpen, die sich für Anonymität einsetzen. (verge) jetzt mit John McAfee an Bord.
    Naja ist auch so schon ein Krampf alles korrekt beim Finanzamt anzugeben. Überall wird nur abkassiert.

  8. Ich bin gespannt. Es wird sehr schwierig das durchzusetzen. Man kann sich jederzeit ein neues Wallet erstellen und Geld dorthin verschieben. Außerdem gibt es Tools zur Anonymisierung von Bitcoins.
    China hat vor einigen Monaten deswegen einfach eine Börse zum Handel von Cryptos dicht gemacht, und ich sehe keine andere Möglichkeit die Geldwäsche durch Cryptos zu unterbinden, als Handelsplattformen zu attackieren/dicht zu machen. Aber das ist nicht durchsetzbar…

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here