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Ein cleverer Betrüger aus Bulgarien hat es geschafft, den Musik-Streaming-Dienst um mehrere Millionen Euro zu erleichtern. Er erstellte im Sommer 2017 zwei Playlists und 1200 Fake-Premium-Accounts, die seine Playlists nonstop spielten. Pro angehörten Song bekam er als Rechteinhaber geringe Geldbeträge. Diese Tantiemen summierten sich über mehrere Monate – jetzt ist er Millionär.

Geniale Story. Die Menschen sind schon echt kreativ. Auf so eine Idee wäre ich nicht mal gekommen. Wobei: Um diese Playlists nonstop auf 1200 Accounts laufen zu lassen, braucht man auch 1200 Handys, Tablets oder Rechner. 1200 Geräte plus Strom – dazu bekam er pro 30 Sekunden gespieltes Lied 0,01 Cent. Und das rechnet sich wirklich? Offensichtlich…

Quelle: Bild.de

Danke an Schloos für den Link!


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11 KOMMENTARE

  1. Also mir erschließt es sich nicht, wie er das geschafft hat MEHRERE MILLIONEN zu scheffeln. Ein Tag hat 86400 Sekunden, ein Song dauert 30 Sekunden => 2880 Songs/Tag, wenn man das ganze mit 0,01 Cent / Song multipliziert, sind das 28,8 Cent / Tag * 30 Tage / Monat => 864 Cent => 8,64 €.

    Ein Premium Account kostet 9,99€ pro Monat und da sind ja noch nicht mal die Stromkosten drin, also würde er direkt Verlust machen. Selbst wenn er dies nur mit Probe Accounts gemacht hat und den Strom nicht bezahlen müsste, würde er mit den 1200 Accounts im Monat gerade mal 10.368 € verdienen.

    Hab mir noch mal den Original Artikel angesehen. Dort steht was von 0,004$ pro Klick. Naja typisch Bild ob 0,004$ oder 0,0001€ ist ja auch egal, die Zehner Potenz… ob 10.000€ oder 100.000€…

  2. Ich waere mit Worten wie „betruegen“ etwas vorsichtig. Ich kann bislang keinen Regelbruch erkennen. Vielleicht haette er sich keine 1200 Accounts machen duerfen, da diese womoeglich auf einen pro Person beschraenkt ist, aber von dieser kleinen Sache abgesehen war das alles doch legal. Das ist eher ein Systemfehler.

  3. Er braucht bei weitem nicht soviele Geräte wenn er virtuelle Instanzen nutzt. Da kann man auf einen Rechner schon nee ganze Menge parallel laufen lassen. Die Bandbreite ist bei Musik jetzt auch nicht das große Problem.
    Die Kosten sind also vermutlich eher vernachlässigbar:)

    • Spotify läuft auch im browser.
      Es reicht also entweder über die cmd einen headless browser anzuzapfen oder schlicht das streaming-Angebot direkt über die api anzusprechen. Solch ein script hat man in 20 Minuten geschrieben. Ein simpler node-Server kann lokal locker 6000-12000 Verbindungen offen halten. Man limitiere noch die Bandbreite pro stream und schon läuft alles auf einem Rechner.

  4. Reichen da nicht virtuelle Maschinen und VPN Tunnel. Der Aufwand ist sicher hoch, aber bei dem Ergebnisse klingts lukrativ. Wundert mich, dass Spotify eher so lasch bei den Fake Permium Accounts prüft bzw. an wen Sie Tantiemen zahlen müssen.

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