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„Warcraft war ein politisches Minenfeld soweit das Filmemachen angeht. Und ich denke, das Umschreiben der Szenen während der Entstehung, dass immer wieder getan werden musste, war sehr, sehr schwer und teilweise entmutigend. Gezwungen zu werden, Änderungen und Kompromisse auf Grund von politischen Entscheidungen einzugehen … das war herzzerbrechend. Aber ich habe viel daraus gelernt, bin reifer geworden und kann durch diese Erfahrungen jetzt mit diesen Situationen umgehen. Damals war die Erfahrung jedoch ziemlich traumatisch.“

…sagte Regisseur Duncan Jones in einem Interview über die schwierige Entstehungsgeschichte des Fantasyfilms. Spannend ist, dass er davon spricht, dass das Filmstudio Legendary während der Dreharbeiten den Besitzer wechselte (wurde an den chinesischen Konzern Wand verkauft). Die neuen Besitzer waren wohl mit einigen Dingen unzufrieden und nahmen dahingehend wohl starken Einfluss auf den Film/Dreh. Ebenso verhielt es sich wohl mit Blizzard, die natürlich in Sachen Warcraft-Lore das letzte Wort hatten.

Jones sagte, er habe schon während der Dreharbeiten Kritik geäußert und hätte gerne einige Dinge anders gemacht:

Schon damals warf Duncan Jones den Verantwortlichen vor, dass seiner Meinung nach zu viele Personen ihren Einfluss gelten machten. Seine wichtigen Kritikpunkte sind die vielen Geschichtsstränge, die lediglich angerissen wurden, statt auf einen klaren Fokus zu setzen.

Ich persönlich finde, dass der Film jetzt schlechter gemacht wird, als er es wirklich war. Man darf bei all der Kritik nicht vergessen, dass er weltweit 433 Millionen Dollar eingespielt hat und damit die erfolgreichste Gaming-Verfilmung aller Zeiten ist.

Quelle: Gamestar.de

Danke an Kasur für den Link!


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13 KOMMENTARE

  1. Es war nach langem mal wieder ein Film, den ich mir im Kino angeschaut habe und war in vierlerlei Hinsicht geflasht wie gut die Thematik eingefangen wurde. Ich kann wie meine Vorredner ebenfalls nicht verstehen, warum hier von einem Misserfolg gesprochen wird.

  2. Mich hat der Film gut unterhalten. Ich habe ihn mir sogar mehrfach angesehen über Sky On Demand.
    Was der Regisseur über vielen Geschichtsstränge sagt, hat man aber stark gemerkt. Das wirkte stellenweise fast konzeptlos.

    Alles in Allem gebe ich dem Film eine 6,5/10.
    Aber sehr interessant was der Herr berichtet. Politische Einflüsse in Kreativprojekten sind selten förderlich. Ich kenne das nur zu gut aus meiner Tätigkeit als IT Berater. Gute und vor Allem realistisch realisierbare Ideen werden in Konzernschiffen vom mittleren und oberen Management weggeworfen. Und an anderen Stellen mischen Sie sich ein wo eigentlich alles ganz gut läuft und hinterher eben nicht mehr. Nicht umsonst sind in diesem Wirtschaftszweig zumindest in Deutschland kleinere Unternehmen erfolgreicher. Sie sind nicht korrumpiert durch die Interessen von Aktionären und Aufsichtsräten. In diesen Unternehmen spielt Politik eine untergeordnete Rolle. Und so sollte es in dem Wirtschaftszweig auch sein. In einem Wirtschaftszweig, der so stark von einem hohen Maß an Kreativität profitiert, hat Politik nichts verloren. Und in Filmprojekten wie diesen, sollten politische Belange auch sekundär sein. Wenn nicht gar noch weitaus unbedeutender. Politics kills creativity

  3. Ich habe die ausurfernde Kritik an diesem Film nie so ganz verstanden.

    Ja es gab einige Dinge zu bemängeln, aber im großen und ganzen war es ein unterhaltsamer Film. Und das ist doch das wesentliche. Ich will unterhalten werden. Wenn ich nach dem Kinobesuch mit Freunden darüber rede und feststelle dass es Fehler/schlechte Elemente gab, ist das unschön. Aber wenn man sich einen Film ansieht nur um „Mäkel“ zu finden, kann man jeden Film schlechter reden.

  4. Von einem finanziellen Flop würde ich sowieso nicht sprechen. Außerdem hat mich der Film trotz Schwächen bestens unterhalten. Denke auch es ist der Normalfall, dass Regisseure mit sowas leben müssen.

    Duncan Jones hat immer wieder betont wie sehr er es genießt, dass er mit Mute alle Freiheiten hat. Der Film startete letzten Freitag auf Netflix. Rausgekommen ist sein mit Abstand schlechtester Film. Im Zweifel ist den Studios ja auch am Erfolg eines Films gelegen.

    Hatte gehofft, dass Jones für Netflix die beiden weiteren Warcraft-Filme drehen darf. Die nehmen inzwischen viel Geld in die Hand für Filme und in China könnte man die Filme auch ins Kino bringen. Und falls Netflix dorthin mal expandieren will, wären Exklusivrechte für Warcraft ein gutes Argument. Leider war Mute kein gutes Empfehlungsschreiben.

  5. Man darf aber nicht vergessen das er nichmal ansatzweise an Herr der Ringe Niveau heranreicht. Und das ist das traurige, man merkt dem Film einfach an das er ‚billig‘ ist.

    Etwas mehr niveauvoller wäre gut gewesen

  6. Soll Blizzard halt einen Film im Stile Ihrer Cinematics machen. Da kommt mMn sowieso keiner heran. Weder in Spielen noch in anderen animierten Serien! Dann kann Ihnen keiner in die Umsetzung und Story pfuschen.

    Ich fand den Film auch Top und als alter WC und WoW Spieler war es auch schön nostalgisch, gewisse Bauen und Gebiete in dem Film wieder zu erkennen. War schön einen Film zu sehen, der einer Spielvorlage so treu geblieben war. Soweit es aussieht gelang/gelingt das bisher nur den Tomb Raider Filmen (alt und neu).

  7. Meine Hoffnung liegt irgendwie immer noch darin, dass sich Netflix zu Wort meldet und die Rechte für eine Serie kauft…. es gibt mehr als genügend Material das aufzuziehen und Netflix sind für mich die einzigen die genügend Grips haben könnten. Das es noch einen zweiten Film gibt, das habe ich mir bereits abgeschminkt auch wenn ichs hoffe…. aber wir glaubten ja auch lange nicht mehr an den ersten Film und wer glaubte an Classic? Schicksal, tu was!

  8. Wenn man farbenblind ist, funktioniert der Film leider nicht. Ich habe es nicht geschafft die Orcs auseinander zu halten, obwohl ich mit der Geschichte vertraut bin. Das spricht leider nicht für den Film. Auch ein erneutes Anschauen war nicht so gut.

  9. Ich fand den Film eigentlich relativ gut. Klar es ist kein zweites Herr der Ringe, und generell hätte man hier und da Dinge mehr hervorheben oder weglassen können.. aber sagen wir mal so.. ich fühlte mich zwei Stunden gut unterhalten.

  10. Ich persönlich erhoffe mir ja immernoch eine Fortsetzung des Films. Stimmungs- und Animationstechnisch war er schon echt der Hammer meiner Meinung nach. 😀

  11. Fand den Film echt gut.

    Aber kann total verstehen dass er im Mainstream Media als Flop bezeichnet wird. Ist einfach schwierig zu folgen, wenn man dieses kleine Fenster in einem der grössten Fantasy Universen anschneidet.

    Bin mir auch nicht sicher ob das Thema das beste war. Orks gabs eben schon so viel in Filmen.

    Wie eigtl vieles WoW.

    Aber hätte man die War of the Ancients Trilogie als ordentliche Trilogie geplant, geschrieben und gefilmt wäre das evtl erfolgreicher gewesen, oder ansehnlicher. Zumal es mehr oder weniger der komplette Anfang ist und mehr Rassen/Schauplätze und Origins eine Rolle spielen.

    • Ich fand den Flim aus verschiedenen Gründen mehr als Mittelmäßig bei deiner Story Kritik muss ich dir recht geben.
      Ich denke man hätte einfach direkt aufs ganze gehen sollen und sich dabei am besten orientieren müssen was das Universum her gibt. Wir sind uns hier sicher einig dass einer der stärksten Teile der Warcraft Story mit die Ereignisse aus Warcraft 3 sind.
      Die ganz Arthas / Fall von Lordaeron Geschichte ist nicht umsonst selbst über die Grenzen des Franchise hinweg in der Gaming Welt bekannt. Arthas ist und bleibt eben einer der bekanntesten und mit interessantesten Charaktere die Blizzard bis jetzt geschaffen hat.

      • Seh ich genauso. Arthas Story hat einfach was. Den aktuellen Warcraft Film finde ich auch eher meh. Ich würde ihn jetzt nicht ein zweites Mal anschauen.

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