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Bereits im Jahr 2016 hatte Tesla-Gründer Elon Musk seine Pläne vorgestellt, wie er den Mars besiedeln will […] Demnach soll die erste Mars-Rakete bereits kommendes Jahr abheben […] Musks Vision: «Falls es einen 3. Weltkrieg gibt, dann sollten wir sicherstellen, dass es anderswo genügend menschliche Zivilisation gibt, um sie zurückzubringen und das dunkle Zeitalter zu verkürzen.»

Habe ich nicht mal gelesen, dass, wenn man einmal auf dem Mars gelebt hat, eine Rückkehr auf die Erde unmöglich sei – aufgrund der unterschiedlichen Schwerkraft und Anziehungskräfte der Planeten? Und warum sind eigentlich alle so versessen auf den Mars? Ist ja nicht so, als wäre das ein „schöner, ruhiger“ Planet. Was denkt Ihr über Musks Pläne?

Das hier sagt übrigens der bekannte Physiker Harald Lesch dazu…

Quelle: Watson.ch


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26 KOMMENTARE

  1. Wieso kann die Menschheit nicht einfach mit der Erde unter gehen? Was hat man davon den Mars zu besiedeln?

    Nebenbei, zu welchem Recht darf man überhaupt Kinder auf dem Mars zeugen? Stell dir vor du würdest dort geboren werden. Lebst dein ganzes Leben in einer „Glaskuppel“ auf einem lebenfeindlichen Planeten. So wird es nämlich wenn überhaupt die nächsten tausend Jahre auf dem Mars sein.

    Keiner wird eine Chance haben die Erde zu besuchen und die ist so vielfältig. Man kann ja mal in der Wüste ein Container aufstellen, so wird nämlich aufm Mars sein. Wenn man selbst hingehen will, von mir aus. Aber dort Kinder gebären die keine Wahl haben. Für mich ethisch fragwürdig.
    Ich wette das jeder der freiwillig zum Mars fliegt wird nach kurzer Zeit den größten Wunsch haben wieder zurückzufliegen.

    Manche Leute haben zuviele Sci-Fi Filme geschaut. „Wir“ müssen gar nichts besiedeln und die Menschheit wird auch nie das Sonnensystem verlassen.

  2. Musk ist ein Visionär und ich finde seine Pläne super. Wir alle werden es nicht mehr erleben, aber irgendwann geht die Welt unter, ob durch den Menschen oder einen Asteroiden oder whatever.

    Der Mars ist eben bisher der einzige Ausweichplanet auf dem man halbwegs klarkommen kann.

    • Hast du irgendwelche konkrete Quellen dazu, das in der nächsten Zeit die Welt untergehen wird?
      Technologien werden sich vor allem mit dem voran bringen des Quantencomputers seitens Google o.ä. Konsorten expotenzial weiterentwickeln, um weiterhin in Zukunft sicher und gut auf der Erde Leben zu können.

      Es ist einfach unfug zu glauben das wir einen Planeten aufgeben, der seit Millionen von Jahren Leben beherbergte und sei es zu 70% in dieser Zeit nur Einzeller gewesen.

      Das was Musk da plant ist schön. Er kann es aber nicht mal annährend alleine bezahlen.
      Allein für diese Expedition geht mindestens ein jährliches BIP von der Größenordnung Großbritaniens drauf, um erstmal an den Punkt zu kommen, eine Hand voll Menschen dort selbstständig zu versorgen.

      • von „in der nächsten Zeit“ war ja nicht die Rede. Aber spätestens wenn unsere Sonne zum roten Riesen wird, ist es hier vorbei 🙂

    • Könnten sich Leute, die so über Musk reden, bitte ein wenig über ihn und seine Aussagen informieren?
      Musk ist ein arroganter selbstverliebter Trottel, der in den 90ern mit extremem Glück zu Geld gekommen ist.
      Musk beschimpft Physik-Nobelpreisträger als „Vollidioten“, weil sie in einer Diskussionsrunde mal nicht seiner Meinung sind.
      Er glaubt felsenfest, dass das Universum eine Simulation ist und verbreitet diese Verschwörhungsthorie mit viel Geld.
      Er hat einen unterirdischen Ruf bei seinen Mitarbeitern.
      Er selbst hat in seinem Leben noch nie richtig gearbeitet, hat absolut nichts mit den Erfolgen von spacex und Tesla zu tun – abgesehen vom Geld eben.
      ..und Leute sind felstenfest davon überzeugt, dass er ein „rocket scientist“ ist und der neue Einstein. Dieser Personenkult ist gefährlich und widerlich.

      • Was genau hat der Personenkult, ob berechtigt oder nicht, mit dem Vorhaben von SpaceX zutun? Fakt ist, Musk hat all sein Geld in SpaceX und Tesla gesteckt, ist Risiken eingegangen und das trägt jetzt Früchte. Bei Tesla gibt’s noch Anlaufschwierigkeiten, bei SpaceX hingegen läuft’s. Ich kann mich noch daran erinnern wie die Leute vor 4 Jahren gelacht haben wo die erste Falcon 9 mit Landefahrwerk geflogen ist. Unmöglich und eine Zeitverschwendung haben sie es genannt. Der Rest ist Geschichte.

        Ist Musk also ein Meister-Ingenieur oder Raketenwissenschaftler? Nein bestimmt nicht. Er ist bloß anpassungsfähig und eignet sich Wissen selbst an und lenkt es anschließend in die richtigen Bahnen indem er fähige Leute für sich begeistert. Ein Genie muss nicht zwingend Tony Stark heißen.

  3. Ach dieses Marsgeschwafel, Klimawandel, Atomarer Holocaust sind imho Panikmache um Leuten künstliche Verknappung unter zu jubeln und eine Schreckensdoktrin zum Machterhalt einiger weniger.

    Dabei bestreite ich den Klimawandel keines wegs.

  4. „Und warum sind eigentlich alle so versessen auf den Mars? “
    kann man denke ich recht leicht beantworten 🙂 es ist halt der „einzige“ , „bewohnbare“ oder zumindest betretbare Planet in Reichweite der Erde.

    Gut klar es gibt sicher auch außerhalb des Sonnensystems ne menge die vlt sogar über Sauerstoff und Wasser Verfügen. Aber seien wir ehrlich. Das wird wohl noch lange zukunfts Musik sein überhaupt nur ne Sonde auf so einem zu Landen.

    Wenn man bedenkt das die Erde zu klein langsam für unsere Rasse wird ist es nicht Dumm früh Pläne für den Mars zu machen

  5. Wir erforschen das Weltall schon deutlich besser als z.B die Tiefseegebiete hier bei uns auf der Erde..

    Letztlich würde ich es aber auch als ethische Frage sehen: wieso sollte eine Spezies, die sich selbst mit z.B Atomwaffen ausrottet und den Planeten noch unbewohnbar macht auf einen anderen Planeten ausweichen dürfen..

    • Nur, weil du einmal fahrlässig deine Wohnung abgebrannt hast, sollst du den Rest deines Lebens unter der Brücke verbringen?

      Ich sehe hier kein ethisches Problem, solange der Ersatzplanet kein eigenes Leben trägt, das unter unserer Unvollkommenheit zu leiden hätte.

      • Den vergleich zur Fahrlässigkeit würde ich hier eben nicht bringen wollen. Der menschliche Zerstörungswahn ist meiner Meinung nach keine Fahrlässigkeit, sondern ein Drang nicht genug zu bekommen. Der Mensch ansich will immer weiter und höher (egal auf welcher Ebene). Wir töten bewusst viele Spezies und verdrängen diese aus ihrem Lebensraum.

  6. Mag die Erde in der fernen Zukunft noch so Lebensfeindlicher sein, die Erde wird dennoch Lebensfreundlicher sein als der Mars.
    1. die kosmische Strahlungsbelastung ist auf dem Mars viel zu hoch um sich lange außerhalb der Lebenserhaltungssiedlungen aufzuhalten.

    2. Das Wetter auf dem Mars übertrifft alle Maßstäbe die wir von der Erde kennen. Es können Stürme entstehen, die den ganzen Planeten unter einer Staubschicht vom Sonnenlicht abschirmen. Die Stürme können mal so nebenbei auch Kräfte entwickeln, die nicht berechenbar sind >1k+ km/h

    3. Wir könnten ohne einen Anzug mit einem Lebenserhaltungssystem nicht auf dem Mars überleben.

    4. Der Psychische Druck auf Dauer bei jeden Kolonist wäre viel zu hoch. Man lebt von Tag 1 in einer Befehlskette, die Lebensbedingungen sind feindlich over 9000 und jeder kleinste Fehler würde massive Konsequenzen nach sich ziehen die einem selber oder die ganze Crew das Leben kosten können.

    5. Auf dem Mars ist es einfach nur scheise kalt!

    Klar plant Musk mit geoengeneering den Mars bewohnbar zu machen. aber wann wäre der Prozess zumindest zu 33% wie der auf der jetzigen Erde? Da vergehen Zehntausende Jahre.

    Wir sollten besser auf der Erde Vorkehrungen treffen um das Leben hier auf unseren Heimatplaneten zu sichern.
    Der Mars mag zwar wichtige Erkenntnisse bringen für die späteren interstellaren Expeditionen, es sollte dann aber auch bei einer Expeditionbleiben und kein Plan B, wenn die Erde hops geht.

    Schaut euch mal „Mars“ auf Netflix an.
    Kann ich nur empfehlen!

    • Die Erde WIRD unbewohnbar werden, der Prozess ist nicht aufzuhalten. Die Dinosaurier sind auch ausgestorben, ohne das sie zu viel Auto gefahren sind.

      Die Frage ist nur WANN ?

      Ohne Menschen wie Musk würden wir unser Essen Heute noch mit der Hand fangen 😉

  7. „Und warum sind eigentlich alle so versessen auf den Mars? Ist ja nicht so, als wäre das ein “schöner, ruhiger” Planet.“

    Ist aber auch nicht so als hätten wir eine große Auswahl für bewohnbare/erreichbare Planeten 😉

  8. Musk ist einer der wenigen Visionäre und Vorreiter der Menschheit und in einigen hundert Jahren werden Statuen von ihm auf anderen Planeten stehen.

    Er arbeitet nicht nur im Weltraumsektor, sondern eben auch für erneuerbare Energien (Solarcity heißt seine Firma) und will die Transportindustrie mit Tesla ebenfalls umweltfreundlich machen.

    Ja, er verspricht viel und seine Terminvorgaben sind immer unrealistisch, aber auf kurz oder lang hat er bis jetzt alles erreicht was er versprochen hat.

  9. Ja, der Musk ist der Jules Verne der morderne. Er versucht Dinge umzusetzen die sich toll anhören… Aber wozu wollen wir auf den Mars reisen, wenn wir nicht mal auf unserem Planeten in Frieden leben können, genügend Nahrungsmittel und medizinische Versorgung für alle haben?
    Solange wir noch an alltäglichen Problemen kranken sollten wir nicht ans expandieren denken. Außerdem ist das halt wieder ein Geldvernichtungsprojekt wie Tesla. Solange wir mit kommerziellen Verbrennungsantrieben fliegen, wird das nie Saloonfähig, da sich die Reisezeit extrem von der Planetenkonstellation unterscheidet. Außerdem… wenn man an den Lagerkoller auf Kreuzfahrtschiffen nach 3 Wochen denkt… wie sollten das die Menschen erst bei einem Flug ohne Frischluft von mind. 7-8 Monaten schaffen???
    Jeder redet nur vom Aufbau am Mars, aber alleine der Weg dorthin ist schon nicht so ohne.

  10. Ich habe mir das komplette Panel mit Elon vom SXSW angeschaut und er hat etwas schönes gesagt. Die Menschheit braucht ein Ziel auf dass sie mit Eifer hinarbeiten kann, was sie inspiriert, anstatt nur Lösungen für Probleme zu finden. Der Mensch hat einen Entdeckerdrang den er versucht zu stillen, da er zeitlich betrachtet erst seit kurzem sesshaft geworden ist. Der Nomade steckt einfach noch in ihm drin.

    Der Mars ist nicht perfekt, das ist richtig. Das war Amerika auch nicht. Oder weite Teile Russlands. Anpassungsfähigkeit zeichnet uns aber aus und deswegen bin ich mir sicher dass der Mars nur ein weiterer Schritt von vielen zuvor ist.

  11. In geringer Schwerkraft passen sich unser Skelett und unsere Muskeln allmählich an. Die Knochen werden brüchiger, die Muskeln bauen ab. Beides sind bekannte Phänomene von ISS-Astronauten. Man müsste also einerseits auf dem Mars genügend für seine Fitness tun und andererseits nach der Rückkehr auf die Erde sicher eine gewisse Reha absolvieren. Aber unmöglich ist es keinesfalls.

    Ansonsten: Wohin willst du die Menschheit sonst auslagern? Abgesehen vom Mond, dessen Besiedlung sicher auch interessant wäre, bleibt nur der Mars als einigermaßen erreichbarer erdähnlicher Planet. Im Vergleich zur Venus mit Temperaturen, die Blei schmelzen lassen und Luftdrücken von 100 Athmosphären gehts dabei auf dem Mars recht friedlich zu. Er besitzt Wasser (jedenfalls in den Polargebieten, evtl. auch unter der Erde), er hat immerhin 1/3 der irdischen Schwerkraft, alles in allem bietet er sich für eine Kolonie an. Das größte Problem wäre für den Anfang sicherlich die kosmische Strahlung, die in der dünnen Marsathmosphäre kaum gefiltert werden würde. Wenn also die Marskolonisten nicht nach einem Jahr im dunklen leuchten wollen, müssten wesentliche Teile der Kolonie wohl unterirdisch bzw. untermarsisch gebaut werden. Vielleicht kann man dem Mars auf lange Sicht auch wieder eine Athmosphäre geben, wie in Total Recall. Sicher weniger kinogerecht und deutlich langsamer, aber wenn man ausreichend Sauerstoff aus dem gefrorenen Marswasser gewinnen könnte und ein paar geeignete Treibhausgase einschmuggelt …

    Ich glaube nicht, dass wir noch Marstourismus erleben werden, aber irgendwer muss ja mal den Anfang machen.

    • Das Problem beim sogenannten Terraforming ist, dass der Planet ein Magnetfeld hat ähnlich dem zur Erde.
      Es schützt nicht nur den Planeten vor der Strahlung sondern auch vor den Sonnenwinden.
      Die Marsathmosphäre ist deshalb so dünn, weil der Planet sie nicht halten kann und die Sonne sie teils hinwegfegt.

      Man kann also so viele Treibhausgase oder Sauerstoff produzierende Pflanzen und Wasser schmelzen wie man möchte.
      Die Athmosphäre wäre binnen weniger Jahre wieder dahin.

      Ein grüner Mars wird ohne gescheites Planetenmagnetfeld unmöglich sein.
      Denn soweit ich weiß, ist der Mars mittlerweile tektonisch kalt.

      • Jaein. In kosmischen Maßstäben gerechnet wäre die Athmosphäre tatsäclich schnell wieder weggepustet. Aber lass es auch nur 10.000 Jahre sein, die sie sich hält, darauf ließe sich schonmal aufbauen. Und 10.000 Jahre sind ein Wimpernschlag; das Sonnensystem ist 4,5 Milliarden Jahre alt. Das sind 450.000 x 10.000 Jahre!

        Einfach mal ein Gedankenspiel: Wir erzeugen mit neuen Technologien, supraleitenden Magneten etc. ein künstliches Magnetfeld um den Mars. Das würde einen maßgeblichen Teil der kosmischen Strahlung abblocken und damit auch das Wegreißen der Athmosphäre zusätzlich verlangsamen.

        Ich will nur sagen: Es sind schon Technologien denkbar, um den Mars auf lange Sicht zu terraformen.

  12. Das mit der Rückkehr unmöglich hängt davon ab, wie lange man dort bleibt. Niedrigere Schwerkraft = langsame Knochen und Muskelrückbildung.
    Als experimentierbecken, wie man eine zerstörte Erde wieder bewohnbar macht, taugt die rote Kugel aber allemal 😀

  13. Ich finde es eh erschreckend wie wenig wir Menschen uns dafür Einsetzten den Weltraum zu besiedeln. Lieber werden Milliarden in die Herstellung von neuen Waffen, Raketen, Drohnen usw gesteckt.

    Aber was machen wir denn wenn es mit der Erde wirklich mal zu Ende geht? Wir zerstören sie ja eh schon mehr und mehr…. Es braucht doch nur mal wirklich ein Asteroid die Erde voll treffen.

    Kurz gesagt. Ich finde es sehr gut das sich jemand dafür einsetzt und es das nötige Geld in so ein Projekt investiert.

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