Angesichts zunehmender Gewalt an den Schulen auch gegenüber Lehrkräften hat der VBE Baden-Württemberg vor den Gefahren einer „geistigen Umweltverschmutzung“ in den Köpfen mancher Schüler gewarnt. Eine kontinuierlich sinkende Hemmschwelle bei verbaler und körperlicher Gewalt in Verbindung mit der Unfähigkeit zu unterscheiden, was recht oder unrecht ist, leite sich häufig von einem “suchtartigen Konsum brutaler Horrorfilme sowie Gewalt verherrlichender Computer- und Internetspiele” her, meint Verbandssprecher Michael Gomolzig.
Professor Pfeiffer lässt grüßen. Wann stirbt bloß endlich die Generation der „Ewiggestrigen“ aus, die bis zum heutigen Tag immer noch nicht mitbekommen hat, dass die Forschung etwas komplett Anderes zum Thema „Aggressionen durch Computerspiele“ sagt. Ich bin dieses Thema und die lächerlichen „Stammtischparolen“ von selbsternannten Jugendschützern so leid…
Quelle: News4Teacher.de
Danke an Eric für den Link!
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Die Politiker wissen selbst, dass es nicht an solchen Spielen liegt. Aber das Thema ist doch eine geniale Ablenkungstaktik. Plötzlich denkt niemand mehr darüber nach was in der Politik falsch laufen könnte, sondern es wird wild über Computerspiele diskutiert.
Ziemlich geniale Masche.
Lenkt ganz gut davon ab, dass Integration, insbesondere im Bildungswesen/Schulsystem, massiv fehlgeschlagen ist und in deutschen Innenstädten von Großstädten das reine Chaos herrscht an Schulen. Suchen wir uns lieber einen Schuldigen, der von unserer Unfähigkeit ablenkt..
…Trump! Oh moment.. Die Russen! Ach Mist…
…ah, die bösen Killerspiele! Genau, die sind schuld!
Ich denke es gibt da durchaus einen Zusammenhang zwischen der Gewaltbereitschaft und Computerspielen.
Eigentlich sollten mMn aber die sozialen Medien noch dazu genommen werden.
Der Grund dahinter könnte die Anonymität im Netz sein. Der Ton der in manchen Chats oder Diskussionen herrscht ist echt abartig. Im echten Leben musst du damit rechnen Konsequenzen davon zu tragen aber wenn sich für Kinder das eigentliche leben im Netz abspielt könnte das durchaus zu einer Verrohung führen. Und ich kann mir durchaus vorstellen das der moralische Kompass von dem ein oder anderen Jugendlichen ein wenig in die falsche Richtung zeigt. Zusätzlich gepaart mit der verlorenen Fähigkeit Konflikte mir einem gewissen Grundniveau zu lösen.
Hat das bestimmt schon 1 2 mal zur überreaktion geführt.
„Ich denke es gibt da durchaus einen Zusammenhang zwischen der Gewaltbereitschaft und Computerspielen.“
Wenn Du das denkst, dann irren sich schlicht und einfach alle Studien zu dem Thema in den letzten fünf Jahren. Was das jetzt alles mit den sozialen Medien und der Anonymität im Netz zu tun haben soll, erschließt sich mir ebenfalls nicht…
Ich wollte auf die Enthemmung hinaus mir der man ungestraft Dinge sagen und tun kann ohne ernsthafte Konsequenzen fürchten zu müssen.
Gepaart mit möglicher Vernachlässigung durch die Eltern, dessen Job es wäre den Kids mal den Kopf gerade zu richten und gewisse Werte zu vermitteln, oder ähnlichen Faktoren, kann es unter Umständen schon dazu führen gewisse Situationen nicht richtig zu bewerten und sie mit Gewalt zu lösen.
! Wichtig: sicher nicht der Regelfall!
Leider kenn ich mich mich mit den Studien und deren Inhalt nicht aus.
ich habs zwar schon oft gesagt aber ich sag nochmal weils so schön ist 🙂
90% der heutigen mitte 20 Spieler haben schon im kindesalter angefangen und sind in der regel die chilligsten und geselligsten leute.
Zufall ? sicher nicht!
Verbrennt Bücher! Unsere Kinder stecken ihre Nasen nur noch in diese Dinger, leben in Fantasiewelten und tragen nix zur Gesellschaft bei! Äh… oh, hab mich im Jahrhundert geirrt, zum Ausgang gehts da lang? Danke.
Naja, FSK, USK, BPJM und Konsorten gibt es nicht ohne Grund und wenn 12 Jähige Kiddies Zeug spielen oder sehen, was nicht für sie geeignet ist, nehme ich mal an, dass es schon etwas Einfluss auf das Verhalten hat.
Jedoch das fast ausschließlich auf solche DInge zu beschränken halte ich falsch. Es ist nur einer von vielen Einflussfaktoren.
Du hast völlig recht…nur wer ist da Schuld? Das Videospiel oder die Eltern/der Verkäufer? Wenn ich als Vater meinen 12jährigen Jungen ans Steuer meines Wagens setze und der damit gegen die Wand fährt, kann ich auch nicht sagen „Autos sind ja so schädlich für unsere Kinder“.
Natürlich kann der Videospiel, der Film, das Auto oder das Bier nichts dafür, was damit angestellt wird. Verantwortlich sind dafür die Personen und Instanzen, die dafür sorgen müssen, dass Kinder an sowas nicht ran kommen. Also Verkäufer, Geschwister, ältere Freunde, Lehrer und natürlich die Eltern. Welche in meinen Augen auch eine Kontrollfunktion haben, falls der große Bruder von nem Freund mal irgendnen cooles Spiel verliehen hat.
Und in deinem Fall kann man sagen, dass Autos schädlich sind für zu junge Kinder. Genau wie manche Spiele nicht passend sind für zu junge Kinder. Wo und welche Grenzen gezogen werden sollen, da kann man gerne diskutieren, aber es sollte nicht alles frei verfügbar für Kinder sein. Darauf sollte auch geachtet werden und dafür kann keine Sache etwas.
In der Vergangenheit gabs keine Computerspiele, bzw Ballerspiele, und trotzdem gabs immer Mord und Totschlag…
Schaut man sich an seit wann dieses Problem verstärkt auftritt und was sich seit diesem Zeitpunkt geändert hat, hat man die Antwort. Leider ist diese Antwort nicht erwünscht also müssen mal wieder die bösen Spiele herhalten.
Das Problem ist ein fortlaufender Prozess, der seit mindestens zwanzig Jahren läuft, tendenziell aber noch länger…
Die zunehmende Gewalt hat vermutlich die unterschiedlichsten Faktoren. Mit Sicherheit kann man praktisch allem die Schuld geben, wenn man möchte. Die Mühe wirklich herauszufinden was der Grund dafür ist, möchte sich wieder keiner machen.
Liegt es daran, dass mehr Kinder ohne Vater aufwachsen?
Liegt es daran, dass mehr Kinder mit unterschiedlichen Migrationshintergründen aufeinander treffen?
Liegt es am Essen?
Um mal einen Schauspieler zu zitieren: Es geht nicht mehr darum die Wahrheit zu sagen, sondern nur noch darum Erster zu sein, um jeden Preis.
Deshalb geht man am liebsten wieder mit Stammtischparolen voran und macht sich keine Mühe. Für die 2 Sekunden Fame reicht es ja wieder allemal.
Dabei liegt dem Deutschen Bundestag doch schon eine Petition vor, um altersbeschrönkte Computerspiele (ab 16 Jahre, ab 18 Jahre, ohne Altersfreigabe) mit dem Personalausweis zu schützen :p
https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2018/_03/_04/Petition_77072.nc.$$$.a.u.html
jaaaaaaa moin, absoluter klassiker. Michael Gomolzig alder… was ist das für 1 name davon wird man ja aggressiver als von 30 min CS
haha keine ahnung fand ich verdammt lustig
Ich habe die Theorie das es nicht direkt an den Spielen liegt, sondern an der Community. Eine verrohte, aggresive Community im Äquivalenzgrad einer 9gag comment-section oder eines Forsen-Chats, ohne jegliches humanitäres Verhalten neigt auch dazu im RL keine grenzen zu kennen.
Viele, vorallem, große Spiele wie z.b. CS:GO oder League neigen dazu eine derartige Community zu haben. Man könnte eine Verbindung sehen. Jedoch an genereller Verrohung sind nicht die Spiele ansich schuld – Imho.
Davon abgesehen, „wie aktuele Forschung zeigt..“ ist schwierig. Studien sind nicht Forschung und Studien sind derartig manipuliert und vorgeformt das es jedes größere Institut schafft seine These durch eine Studie zu belegen. In die eine, wie in die andere Richtung. Forschung wird bei diesem Thema nie etwas belegen oder zeigen.
Computerspiele sind schuld, die Umwelt ist schuld, Facebook ist schuld, kleine grüne Männchen vom Mars sind schuld … nur den großen rosa Elefanten im Raum (der so wenig mit Gewalt in Schulen zu tun hat wie so manche Religion mit Terrorismus), wagt mal wieder niemand anzusprechen.
Und gleich werden wieder mindestens 3 SJWs über mich herfallen, wie ich es wagen könnte, unsere armen gewaltaffinen Schüler für Politpropaganda zu missbrauchen …
Obwohl es ein großer rosa Elefant zu sein scheint, ist mir nicht klar geworden was du meinst. Ich schätze das eher als ein gesamtgesellschaftliches Problem ein. Soziale Kälte + der immer größer werdenden Schere zwischen Arm und Reich trifft halt genau den Bevölkerungsteil, der dann in Schulen Abriss macht. Nämlich Kinder.
Aber generell gibt es schon Spiele, die imo einen gewissen Reifegrad erfordern, damit sie gefahrlos konsumiert werden können. Da blicke ich vor allem auf exzessive Gewalt und hohe Suchtgefahr. ABER die meisten dieser Spiele haben bereits eine entsprechende Altersfreigabe. Nur dass niemand sie durchsetzen kann, ist das Problem. Eltern haben einfach aus oben genannten Gründen nicht mehr die Zeit, Kraft oder Willen bzw Lust sich ausreichend mit ihren Kindern zu beschäftigen.
Ich könnte dir etwas erwidern, da du aber mit deinem letzten Absatz jeglichen Diskussionsgrundsatz verlassen hast, gebe ich das gerne einfach so zurück: Mit Nazis diskutiere ich nicht.
Toll, wie uns das vorangebracht hat, oder?
Wenn man heute versucht logisch Zusammenhänge zu erkennen ist im zweifel immer einer ganz böser Hetzer der nur wieder die Probleme für seine Ideologie missbrauchen will. So kann man sich eben der Debatte entziehen denn was nicht sein darf kann nicht sein. In der DDR hat man besonders grausame Morde auch vertuscht weil es im Sozialismus eben keine kranken Mörder geben durfte. Hat wie immer Nichts mit Nichts zu tun.
Nur soweit es die Obrigkeit angeht. Hin und wieder gibt es dann doch Pressemeldungen ala „Lehrer schlagen Alarm“ … nur ist dann eben spätestens beim ideologisch korrekt in sein Amt beförderten Schulleiter Schluss, der die katastrophalen Zustände von Grund auf leugnet, geschweige denn in Schulämtern. Und der Lehrer ist dann der Brunnenvergifter.
Dieselben Ideologen sind es aber, die ihre Kinder dann komischerweise nicht auf selbige Regelschulen, sondern auf teure Privatschulen schicken. Frag mal Manuela Schwesig oder Andrea (das-Ende-ist-) Nahles. Hat natürlich nur mit den kürzeren Schulwegen zu tun.
Als Schweinefleischfresser und Scheißkartoffeln dürfen sich die Schüler beschimpfen lassen, deren Eltern sich keine Privatschule leisten können, aka die in der Realität, nicht im öffentlichen Dienst beschäftigt sind.
„Logische Zusammenhänge“ zu finden, ist nicht das Problem. Das Problem ist, das Leute wie du und kinki EINEN logischen Zusammenhang finden, diesen ohne weitere Analyse zur alleingültigen Interpretation erklären und jeden, der euch widerspricht, als ideologisch verseucht darstellt. Und oh Wunder, wenn die Argumente nur danach ausgesucht werden, was den eigenen Standpunkt bestärkt, ist dieser überraschenderweise unanfechtbar richtig.
Niemand behauptet, dass die islamische Zuwanderung die einzige Ursache sei. Ich halte sie für die größte, jedenfalls aber eine wesentliche. In der öffentlichen Diskussion wird sie aber nahezu komplett ausgeblendet, und das entspricht der Relevanz noch viel weniger.
Hohe Ausländeranteile (auch unabhängig vom Islam) sind selbstverständlich ein Problem. Das die Qualität des Unterrichts leidet, wenn ein kleiner bis großer Teil der Schüler kein Deutsch spricht, ist einleuchtend und ein echtes Problem. Eines, das ich hier in NRW fast im Wochen-, mindestens aber im Monatstakt in der Zeitung lesen kann, übrigens auch schon zu Zeiten von Rot-Grün. Ich weiß nicht, woher du deine bildungspolitischen Informationen beziehst, aber wenn es dieselbe Quelle ist, die dir die angeblichen grünen Schreckgespenste in den Kopf gesetzt hat, solltest du darüber nachdenken, sie zu wechseln.
Woran das Schulsystem generell krankt ist eine Verschiebung der Pflichten und Rechte. Lehrer sind die Deppen der Nation, Punkt. Und nein, das ist keine exklusive islamistische „wir hassen Frauen“-Perspektive, dass ist was, was weit in den Mittelstand hineingelebt wird. Sorry, aber wenn der Abteilungsleiter bei PornoImportExport regelmäßig am Familientisch darüber lästert, dass Lehrer ja auch nur die totalen Versager werden und was für ein einfacher Beruf das ist, wie soll Max-Thorsten da Respekt haben?
Auf der anderen Seite müssen Lehrer heute für immer mehr Kinder immer mehr Pflichten übernehmen, nicht unerheblich Anteile, die eigentlich von den Eltern erledigt werden müssen. Selbst wenn die Eltern noch ihren Job in der Breite machen würden, wächst parallel das Aufgabenfeld mit in einem äußerst unflexiblem System.
Wirklich vorwerfen kann man es den Eltern auch wieder nur sehr bedingt. Du sagst weiter unten, was heute primär anders ist als vor 40-50 Jahren ist der hohe Ausländeranteil. Ich sage: Was heute anders ist, ist die Vollbeschäftigung beider Elternteile. Wenn keiner mehr Zeit hat für das Kind, „sozialisiert“ es sich eben anderweitig. So traurig das ist, aber hier spielen Computerspiele vermutlich wirklich eine Rolle. Nicht, weil die so böse gewaltätig sind, sondern weil in den Communitys ein saumäßiger Umgang herrscht, den man dann eben ungefiltert ins „echte Leben“ übernimmt. Wo sonst kommen soviele Menschen „zusammen“?
Natürlich könnte man das jetzt deinem anderen Feindbild in die Schuhe schieben, typisch linke Frauenrechtkacke, aber sein wir ehrlich: Welche Elternpaare arbeiten schon freiwillig beide, weil es Spaß macht und nicht, weil es sein muss?
Das ist jetzt ein in fünf Minuten hingeschmierter Text, was so alles schiefläuft im Bildungswesen, mit nur ein paar angeschnittenen Ansätzen. Ich behaupte jedoch, jeder, der sich mit Bildungspolitik auskennt und in den letzten zehn Jahren mal eine Schule von innen gesehen hat, findet meine Ideen hier überzeugender als „ja, typisch die Moslems!“…
Definitiv haben Migrantenkinder einen (nicht zu vernachlässigen) Einfluss dran bzw. das Aufeinandertreffen Kinder verschiedenen (!) Migrationshintergrunds. Dann hast du noch das Problem mit den Religionen wie zuletzt in Berlin.
Wer aber völlig ausschließt, das Computerspiele bzw. YouTube/toxische Twitch-Chats/9gag- und reddit-Kultur dazu beitragen ist imo auch wieder ideologisch verblendet. Das Argument von weiter oben mit „ohne Vater aufwachsen“ ließ mich allerdings am meisten zum Nachdenken bringen.
„ohne Vater aufwachsen“ bzw. der Verlust der traditionellen Familie ist sicher auch relevant. Zuletzt ist mir dieser Aspekt begegnet, als es um die USA und die Unterschiede zwischen der schwarzen und weißen Kultur ging. Schwarze Kinder wachsen deutlich öfter in kaputten Familien bzw. bei nur einem Elternteil auf, und den nötigen Halt finden sie dann in den Straßengangs, mit allen negativen Folgen.
Das spielt hierzulande sicher auch eine Rolle, wenn man die Familienverhältnisse heute mit denen von vor 30, 40, 50 Jahren vergleicht.
Das Thema ist aber politisch genauso wenig korrekt wie der Islam, denn der linken Meinungshegemonie ist die traditionelle Familie ein Dorn im Auge, also darf sie keinesfalls als positives Vorbild dienen.