Soziale Medien können süchtig machen. Eine der wenigen Einrichtungen bundesweit, die Medienabhängige therapiert, ist die Salus-Klinik in Lindow. Was geschieht, wenn sich das soziale Leben überwiegend ins Virtuelle verschiebt? Wer von früh bis spät chattet und postet oder am Computer spielt, kann in die Abhängigkeit rutschen und braucht Hilfe.
Dazu schreibt mir Community-Mitglied Roland: „Im Radio gab es gestern bei Antenne Brandenburg eine interessante Reportage, wie ein junger Mann in die Mediensucht/Computersucht gerutscht ist und wie er mit einer Therapie die Kurve bekommen hat.“
Super interessante Sendung. Grandioser Tipp. Hört da unbedingt mal rein!
Hier der Link zur Sendung (Play-Button unter dem Bild) —> Klick mich
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Ich habe bis jetzt auch einen (zu) großen Teil meines Lebens vor dem Rechner gehockt. Dazu kommt, dass ich unter Sozialphobie leide. Das wurde auch so offiziell diagnostiziert. Eine längst überfällige Therapie zu der mich meine Sachbearbeiterin beim Jobcenter geschickt hat, war sehr hilfreich. Gibt durchaus kompetente Leute bei den deutschen Ämtern.
Eine Soziotherapie ist wirklich eine schöne Sache und hilft mir langsam aber sicher meinen Alltag geregelt zu bekommen.
Der Grund ist meiner Meinung nach nicht immer Sucht, vielleicht weiß der jenige auch einfach mal nichts besseres mit seinem Leben anzufangen.
Bin übrigens in Bremen in Therapie, falls jemand mehr Infos möchte, rücke ich sie gerne raus…
Ich habe auch eine soziale Phobie dank schwerem Mobbings während meiner Schule. Habe vor 5 Jahren dann endlich eine Therapie gemacht und finde mich dadurch wieder gut zurecht. Habe jetzt zwar einen Schwerbehindertenausweis, fühle mich aber nicht mehr so benachteiligt wie vor meiner Therapie. Kann auch bestätigen, dass Therapeuten schnell zum Thema Mediensucht kommen. Konnte das bisher aber immer gut damit erklären, dass ich mich halt nicht langweilen will und raus gehen mit der sozialen Phobie einfach nicht ging.
Ich kann mir vorstellen, dass Mediensucht schnell diagnostiziert wird, obwohl das Problem ganz woanders liegt. Computer und die digitalen Medien bieten halt einen guten Ort um dorthin vor der Wirklichkeit zu fliehen.
Perfekt ausgedrückt.
Habe selber nen Kumpel von dem man immer gesagt/gedacht hat der hat ne Computerspielsucht.
Irgendwann ist er tatsächlich mal zum Arzt gegangen.. dabei kam heraus dass das exzessive Spielen nur Symptom für ein anderes, wesentlich schwerwiegenderes, Problem war, welches er selber nicht realisiert hatte bis dato.