Fußgänger bemerken Elektroautos oft spät – es kommt häufig zu Unfällen. Blindenverbände haben durchgesetzt, dass die lautlosen Zeiten bald vorbei sind. […] Der Ton soll einem Verbrennungsmotor nachempfunden werden und aus mindestens zwei Terzbändern bestehen, wobei ein Terzband unterhalb 1600 Hertz liegen muss, damit auch ältere Menschen mit eingeschränkter Hörfähigkeit das Signal auf jeden Fall wahrnehmen können.
Irgendwer klagt immer und ist unzufrieden. Früher haben sich die Leute aufgeregt, dass die Autos zu laut seien und haben gegen den Bau neuer Autobahnen und Bundesstraßen protestiert/geklagt. Heutzutage sind die Elektroautos zu leise und werden mit einem künstlichen Soundsystem ausgestattet. Verrückte Welt. Irgendwas ist immer!
Quelle: Spiegel.de
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Wenn ich mit meinem Hybrid grade rein elektrisch unterwegs bin, ist er relativ leise, keine Frage. Die Leute bemerken mich aber trotzdem, weil sich langsam – zumindest in meiner Gegend – durchsetzt auf das Abrollgeräusch zu achten, weniger auf das nervige röhren eines Motors. Aber gut, macht ihr nur eure beknackten Soundmodule, es wird nicht lange dauern, dann gibts offene Firmwares dafür + ein Kippschalter zum selbst nachrüsten.
Das Argument mit „Blinde hören die Autos nicht mehr“ ist hinfällig, Blinde bekommen viel eher mit wenn ein Fahrzeug sich nähert, auch wenn es elektrisch fährt, als die restlichen Smartphone Zombies. Wenn die schon dabei sind, verdonnert doch bitte sämtliche Hundebesitzer dazu, das alle Hunde ein 60cm x 120cm Schild tragen müssen: „Achtung, ich könnte beißen“, damits auch jeder mitbekommt.
Ich halte es weitestgehend für Unfug, wobei ich auf zwei Aspekte eingehen will.
Das eine ist der „normale“ Fußgänger. Wenn ich im Sommer auf dem Fahrrad zum Gericht fahre (2x1km), muss ich im Schnitt dreimal bremsen, weil depperte Fußgänger „nach Gehör“ am Straßenverkehr teilnehmen und vor mir auf die Straße latschen. Das Problem ist also nicht neu; neu ist nur, dass ein E-Auto im Zweifel mehr wehtut als ein Fahrrad. Wenn aber E-Autos erstmal verbreitet herumfahren, wird sich da ganz schnell ein Lerneffekt einstellen. Ja, vielleicht wird der eine oder andere auf dem „Frunk“ landen, aber wir gurken ja größtenteils nur noch mit maximal 30 in der Stadt herum, und so schnell sind Fahrräder auch. Die Schäden sollten sich also in Grenzen halten, und wer einmal mitgenommen wurde, der passt beim nächsten Mal besser auf. Lernen durch Schmerz. Und für die Zombies, die mit Smartphone vor der Nase und mit Stöpseln im Ohr rumrennen, habe ich erst recht kein Verständnis, da wird Charles Darwin für Ordnung sorgen.
Der zweite Aspekt sind die Blinden. Joa, da sind wir mal wieder beim Minderheitenschutz, der hier natürlich Sinn macht, jedenfalls mehr Sinn als ein drittes Klo oder 67 Geschlechter im Reisepass! Aber das ließe sich doch technisch lösen. Mir schwebt vor, dass E-Autos mit Transpondern ausgestattet werden, die genormte Signale von sich geben. Die Blinden bekommen – wegen mir auf Krankenkasse – die entsprechenden Empfänger ans Handgelenk geschnallt, die per Vibration oder Tonsignal ansagen, ob und aus welcher Richtung ein E-Auto herannaht und wie schnell es da sein wird.
Das wäre in meinen Augen eine bessere Lösung, als wegen 0,1% der Bevölkerung jedes E-Auto künstlich Krach machen zu lassen.
Du bist schon sehr subjektiv.
Außer den Blinden dient das noch den Schwersichtigen, den Kindern und allen anderen in schwer einsichtbaren Wegungen.
Ich wüsste bei uns im Ort sofort 7 Kreuzungen/Ecken, wo man in einer eMobil Welt ohne Ton
sofort Spiegel aufstellen müsste, da da schnell was um die Ecke geschossen kommt.
Solange ich das höre kein Ding. Alternativ kann man allerdings auch beschrankte Zebrastreifen machen.
Dasselbe übrigens auf der Arbeit.
Ich bin schon froh, dass ich die Gabelstapler oft höre, bevor ich sie sehe.
Wenn ich darüberhinaus sehe, welche Lautstärke die Blindenampeln haben besonders das Knacken bei Rot… das wird nun wirklich keinen so stören wie ein Verbrennungsmotor.
Die Schwersichtigen zähle ich mal zu dem Blinden dazu, und ich habe ja geschrieben, dass ich ein technisches Hilfsmittel sofort unterstützen würde.
Was Kinder angeht: die haben es viel leichter! Denn die wachsen nicht im Bewusstsein auf „ich höre alle Gefahren“, sondern sie können von vorneherein die korrekte Verhaltensweise „erst sehen, dann gehen“ entwickeln. Eben weil sie in einer „leisen“ Verkehrswelt aufwachsen werden. Um Kinder mache ich mir deshalb viel weniger Sorgen als um mein eigenes Semester; wir sind es, die umlernen müssen!
Zum Thema „um die Ecke schießen“ … ab 20-30 km/h hörst du auch ein E-Auto, und den Sound soll es ja eh nur bei geringeren Geschwindigkeiten machen. Wir reden über Geschwindigkeiten von ca. 5 Metern pro Sekunde und darunter. Von Anhaltewegen (inkl. Schrecksekunde) von 10 Metern und darunter. Zeig mir bitte mal das Eck, wo ein Fußgänger eine Straße mit weniger als 10 Metern Sichtweite betritt.
Dein Gabelstapler-Beispiel ist insoweit auch etwas schief, als dass es auf so einem Betriebsgelände keine klare Abgrenzung von Fuß- und Fahrwegen gibt.
Also selbst, wenn ich mich oben etwas despektierlich ausgedrückt habe, so habe ich die Sache schon etwas gründlicher durchdacht.
Ich glaube man stellt sich das ein wenig falsch vor. Vor kurzem hatte ich einen Audi A5 3.0 TDI
als leihfahrzeug – dieser hatte ein „Soundmodul“ damit das Fahrzeug nicht langweilig klingt.
Dieses war vom Werk aus bis ca 2000 +- aktiv und nicht wirklich „laut“ sondern dezent.
Ich kann mir bei besten Willen nicht vorstellen, dass in Zukunft el.Autos ein Soundmodul
nutzen welches über 90 dB laut sein soll um die Nachbarschaft zu wecken.
Dieses wird vermutlich auf dezenter art auf sich aufmerksam machen.
Witzig, dass wir mitterweile Elektroautos bauen können, die emissionsarm unterwegs sind, aber eine Debatte über Folgeerscheinungen mit hoher Agressivität, undifferenziert und nicht lösungsorientiert führen.
Wenn jeder der Schwachsinn schreit, erst zuhören würde und anschließend einen Lösungsvorschlag beiträgt, in was für einer Welt könnten wir leben.
Ich denke auch, dass es eine Übergangsphase gibt, weil in vielen von uns Autos und Fahrgeräusche stark (auch unterbewusst) verankert sind. Es ist halt ein zusammenspiel verschiedener Sinne. Zudem sind viele E Autos in der Stadt auch noch kleiner als der Standardwagen, was die Erkennung vor allem für Kinder verkompliziert.
Fahrgeräusch ja, begrenzen bis zu einer gewissen Geschwindigkeit und Lautstärke und weiter nach Alternativen Lösungen suchen.
Da Elektroautos noch nicht so verbreitet sind, ist das ganze bisher wahrscheinlich noch nicht vielen aufgefallen, doch es ist tatsächlich ein großes Problem.
Bei uns in der Firma wurden alle Lagerfahrzeuge und sämtliche Fahrzeuge die sich auf dem Betriebsgelände befinden auf Elektro umgestellt und seitdem stieg die Anzahl der Unfälle drastisch an.
Jeder verlässt sich wenn er im Verkehr unterwegs ist auf Augen & Ohren und das kannst du den Leuten nicht einfach mal so eben „abtrainieren“.
Deswegen werden die Fahrzeuge bei uns auch demnächst mit „Sound“ ausgestattet.
Das macht ja auch Sinn. Solange es mehr Konventionelle Autos gibt wie neue E-Autos.
Wenn eines Tages genug E-Autos da sind, das es so Leise ist das man die Bewegung über die Reifen Wahrnehmen kann, kann man es wieder rückgängig machen.
Halte ich aktuell für eine absolut sinnvolle Maßnahme, da es ja nur bis 20km/h sein soll. Wurde ja von den europäischen Blindenverbänden so durchgesetzt, damit auch Blinde die E-Autos noch erkennen können. Auch für andere Fußgänger macht das Sinn wenn man sich mal die Statistik anschaut, dass die Unfallquote mit Fußgängern bei E-Autos erheblich höher (wenn ich mich grade richtig erinnere um 70% höher) als bei normalen Autos liegt.
Das ist wirklich mit Abstand das Dümmste, wie man mit dem Thema umgehen kann. Gerade die Lärmvermeidung ist doch einer der größten Vorteile der Elektroautos.
Ich denke gerade in der Gruppe der Fußgänger ist es einfach ein Lern- und Gewohnheitseffekt. Da muss man sich eben dran gewöhnen zu schauen anstatt nur nach Gehör zu agieren.
Letztlich muss man ja auch im Hinterkopf haben, dass Lärmemissionen ebenso ein wichtiges Thema im Hinblick auf die Gesundheit sind. Deshalb ist natürlich jegliche Reduktion von Verkehrslärm wünschenwert.
Ein Problem dabei: Blinde können natürlich nicht einfach sehen, sondern sind auf ihr Gehör angewiesen. 😉
„Da muss man sich eben dran gewöhnen zu schauen anstatt nur nach Gehör zu agieren.“
Das zeigt, dass du den Artikel entweder nicht richtig gelesen oder nicht verstanden hast… Wie, bitte schön, sollen sich blinde nach sich nähernden Autos umsehen?
stimt das hätte Daredevil ja auch sehen können! kappa
„Blindenverbände haben durchgesetzt […]“
„Da muss man sich eben dran gewöhnen zu schauen […]“
Deinen Humor möchte ich haben…
Blinde sollen schauen ? Klasse Argumentation…
Du scheinst das Zitat nicht gelesen zu haben. Das Elektroautos Lärm verursachen müssen wurde von BLINDENverbänden durchgesetzt. Jetzt erklär doch mal bitte einem Blinden das er sich in Zukunft daran gewöhnen muss im Straßenverkehr nicht nur auf sein Gehör, sondern mehr auf seine Sehkraft verlassen muss.
Du schreibst: „Da muss man sich eben dran gewöhnen zu schauen anstatt nur nach Gehör zu agieren.“
Der Artikel sagt:
„Bisher konnten sich Blinde im Straßenverkehr halbwegs gut an Motorengeräuschen orientieren. Sie wussten, ob sich ein Fahrzeug nähert und aus welcher Richtung es kommt, ob es gleichmäßig fährt, verzögert oder beschleunigt“
Ich verstehe die Intention der Blindengemeinschaft da vollkommen. Wenn man sich nur auf sein Gehör verlassen kann ist es wichtig, dass auch bei „geringen“ Geschwindigkeiten etwas hörbares existiert. Gerade wenn Fahrer immer unachtsamer werden weil sie meinen ständig auf das Smartphone zu schauen.
„Blindenverbände“
Lesen hilft. Es geht halt gerade um Leute die primär über das Gehör agieren müssen.
Absolut richtig, den E-Flitzern auch einen erkennbaren „Sound“ zu verpassen. Sie müssen ja nicht röhren oder dröhnen, aber ein erkennbares Geräusch sollte man auch diesen Fahrzeugen zuordnen können.
In meiner Gemeinde gibt es ein paar dieser Fahrzeuge und wenn man da nicht 100% aufpasst und sich immer schön brav nach allen Seiten umschaut, sitzt man schnell mal auf der Motorhaube – ist mir schon fast passiert, einmal in Eile nicht nach allen Seiten umgesehen und mich zu sehr auf mein Gehör verlassen – tja, fast hätte es gepasst, wäre der Fahrer nicht so auf Zack gewesen!
Noch fahren ja relativ wenige Fahrzeuge durch Deutschland, aber wenn die Quote steigt, dauert es im jetzigen Zustand nicht lange und wir haben den ersten überfahrenen Fußgänger, der nicht gehört hat, was da auf ihn zuhält…
Ich denke das ist ein klassischer Fall von „was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht“. Es wird einfach etwas dauern, bis die Bevölkerung umdenkt. Meiner Meinung nach ist das total überhastet, denn wir haben aktuell in Deutschland 53.861 reine Elektrofahrzeuge, 44.419 Plug-In Hybridfahrzeuge und 192.291 sonstige Hybridfahrzeuge, die potentiell keine lauten Geräusche erzeugen (nach Bundesregierung sollen es 1 Millionen reine Elektrofahrzeuge und Plug-In Hybride bis 2020 sein). Das im Vergleich zu den 46,5 Millionen zugelassenen PKWs zeigt, dass es einfach eine Gewohnheitssache ist und die Menschheit bzw. die Deutschen sich erst einmal daran gewöhnen müssen.
Bei einem regulären Mittelklasse-PKW werden teilweise über 200 kg an Schalldämmung verbaut, die wir hin und her fahren, damit wir unsere Ruhe im Inneren des Autos haben. Wieso sollten wir jetzt genauso viel in ein Elektro-Auto stecken, um die sogenannte „Reichweiten-Problematik“ (die meiner Meinung nach keine ist) noch zu verschlimmern?
Leise Fahrzeuge sind natürlich kein Problem per se, sondern nur deshalb weil man bisher laute Fahrzeuge gewohnt ist. Statt einer Anpassung der Verkehrsregeln, darauf zu setzen, dass durch Technik erreichter Fortschritt künstlich zerstört wird ist ein riesen großer Rotz.
Man müsste eine Staffelung der Lautstärke machen: jetzt eine gewisse Lautstärke vorgeben (die weder deutlich unter- noch überschritten werden darf), in 2-5 Jahren dann etwas leiser, danach wieder leiser… so hätte jeder Zeit, sich daran zu gewöhnen und man hätte nicht den schlagartigen Wechsel von „sehr laut“ zu „lautlos“
Warum, das war einer der großen Vorteile. Endlich hat das Auto kaum noch geräusche gemacht. Super dann können alte Menschen mich hören, wenn ich sie überfahr… das wirds bringen.
Das ist ein interessanter Aspekt: Könnte das E-Auto eventuell dazu beitragen, die Rentenkassen zu entlasten?!
Folgefrage: Schafft es eine handelsübliche Waschanlage, mir so einen Rentner rückstandsfrei von der Windschutzscheibe zu spülen?!
Als nächstes müssen die dann auch rauchen und bekommen einen e-Auspuff mit vapor effekt, damit man auch von den e-Zigaretten den Geruch wählen kann?
Ich bin da genauso für, das ist sowas von wichtig.
In meiner Siedlung hat auch einer einen i3, geiles Teil, keine Frage, aber wenn ich mit meinem Kleinen (3 Jahre) mit dem Fahrrad unterwegs bin, und er ein Auto hört fährt er zur Seite. Das Elektro-Auto kommt jedoch von hinten so leise „angeschwebt“, das höre nicht mal ich als Erwachsener. Und ein 3 Jähriger fährt auf dem Fahrrad nicht 100% geradeaus. Ich will mir nicht vorstellen was passiert wenn der mal nen Schlenker zur Seite macht weil da plötzlich neben ihm so ein lautloses Auto auftaucht.
Von mir aus kann man die Geräuschkulisse ja auf Geschwindigkeiten von bis zu 70 km/h begrenzen, darüber ruhig lautlos. So ist in der Stadt die Gefahr für Alte, Schwerhörige, Kinder, etc nicht mehr so groß und Autobahnen und Landstraßen sind leiser.
Du wirst auch feststellen, wenn der Nachwuchs erstmal da, siehst du ganz viele Dinge plötzlich ganz anders. Vieles was dir vorher egal war, wird dann plötzlich ganz wichtig.
Volle Zustimmung 🙂
Ich bin da genauso für, das ist sowas von wichtig.
In meiner Siedlung hat auch einer einen i3, geiles Teil, keine Frage, aber wenn ich mit meinem Sohn (3 Jahre) mit dem Fahrrad unterwegs bin, und er ein Auto hört fährt er zur Seite. Das Elektro-Auto kommt jedoch von hinten so leise „angeschwebt“, das höre nicht mal ich als Erwachsener. Und ein 3 Jähriger fährt auf dem Fahrrad nicht 100% geradeaus. Ich will mir nicht vorstellen was passiert wenn der mal nen Schlenker zur Seite macht weil er sich erschreckt weil da plötzlich neben ihm so ein lautloses Auto auftaucht.
Von mir aus kann man die Geräuschkulisse ja auf Geschwindigkeiten von bis zu 70 km/h begrenzen, darüber ruhig lautlos. So ist in der Stadt die Gefahr für Alte, Schwerhörige, Kinder, etc nicht mehr so groß und Autobahnen und Landstraßen sind leiser.
Du wirst auch feststellen, wenn der Nachwuchs erstmal da, siehst du ganz viele Dinge plötzlich ganz anders. Vieles was dir vorher egal war, wird dann plötzlich ganz wichtig.
THIS!
Das ganze wird nicht nötig wenn alle mit Fahrzeuge mit entsprechenden Fußgänger erkennungssystemen ausgestattet sind. Ist ja aktuell auch immer groß in der Werbung und gibt es also schon.
Es ist hirnrissig E-Autos künstlich Laut zu machen, an einer Stark befahrenen Straße kann der Blinde die autos auch nichtmehr unterscheiden und wozu gibt es bitte Ampeln?
Zumal ich noch NIE davon gehört habe das zu viele oder überhaupt laute wegen dem nicht hören von E-Autos umgefahren wurden. Sowas wäre doch sofort in der Zeitung. Und wenn das Fahrzeug dann eben selbst bremst kann auch fast nichts passieren, ist doch die viel sinnvollere Lösung.
Diese Systeme sind bei weitem noch nicht weit genug, um Marktreife zu haben. Schon mal über die ethischen Probleme nachgedacht?
Darf ein System überhaupt darüber entscheiden, wer leben darf (z.B. Bremsung bei Fußgängern und damit Auffahrrisiko bei dem Autofahrer hinter dir, Wahl zwischen „links überfahren“ und „mitte überfahren“ und „rechts selbst von der Klippe stürzen“)?
Es mag Systeme geben, die bremsen, ja. Aber beurteilen die schon, welches Risiko für das Auto hinter dir besteht?
Geräusche sind aus meiner Sicht unerlässlich.
Wenn wir schon über automatisiertes Fahren reden, darfst du dabei nicht vergessen, dass das hinterherfahrende Fahrzeug grundsätzlich auf deine Gefahrenbremsung reagieren wird. Und natürlich halte die Systeme dafür einen ausreichenden Abstand.
Das steht übrigens schon heute sinngemäß in der StVO: Wenn du einem drauffährst, der eine Gefahrenbremsung durchführt, bist du in der Regel allein schuld.
Hier gibt es eine einzige Ampel, sauber nachgedacht und der Verkehr ist hier oft schlimmer als in der Stadt. Gerade auf dem Land ist es viel gefährlicher, da in der Stadt gefühlt alle zehn Meter eine Ampel steht und hier muss man sich zehnmal umschauen, sofern man nicht blind ist da hat man halt einfach Pech gehabt und gerade Elektroroller gibt es hier sehr viele.
Nur weil die Leute zu blöd sind sich im Straßenverkehr umzusehen sowas ist zum kotzen
Wenn du blind bist, dann kannst du nichts sehen.
Auf Minderheiten möchten wir Deutschen keine Rücksicht nehmen.
Mmh, also wenn ein eUp! wie ein Vulcan klingt, wär der ja doch ne Überlegung wert..
das ist das unfassbar dümmste, wie man mit dem thema umgehen kann…
jeder, der hier erzählt, er wäre beinahe schon überfahren worden, der wäre auch von jedem fahrradfahrer mitgenommen worden… weil dann hat sich derjenige ja nicht umgesehen, was man jedem kind beibringt.
kein mensch der welt kommt auf die idee, fahrradfahrer mit zwangssound auszustatten…
wir haben hier die unglaubliche chance, den verkehr zu beruhigen und machen uns das durch ein paar horrorstorries kaputt…
aber mit sicherheit lässt sich ja jeder scheiss begründen… (maslow lässt grüssen)
So dumm ist das nicht, es betrifft ja nicht nur Autos. Wenn ich mit meiner Nuda fahre, wissen die Leute, dass da was kommt. Ich bin letztens mal zwei Stunden die Zero SR probe gefahren, da waren einige unangenehme Begegnungen bei, die so mit der Nuda nicht passiert wären.
Natürlich ist ein künstliches Motorengeräusch nicht die beste Lösung, aber auf dem Weg zur besten Lösung ist es ein akzeptabler Übergang.
Uhhhh, jemand der eine Husqvarna fährt. Sehr schön 🙂
Ich möchte dein Weltbild ja nicht zerstören, aber ob du es glaubst oder nicht: es gibt ein paar minimale Unterschiede bei Kollisionen mit Fahrrädern im Vergleich zu Autos.
Im Sinne der Wissenschaft empfehle ich dir das mal auszuprobieren. Lass dich erst von nem Fahrrad anfahren und dann von nem Auto. Du wirst vom Ergebnis bestimmt überrascht sein.
Auch für dich nochmal: Umsehen ist schwierig wenn man nicht sehen kann!
Es soll aber bitte nur für unter 30km/h gelten.
Die E-Autos die hier vorbei fahren höre ich immer. Es bleibt halt noch das Abrollgeräusch und das reicht sicher auch für blinde aus.
Außerdem werden wir uns schneller dran gewöhnen wenn keine Verkehrsgeräusche mehr vorhanden sind von den Verbrennern.
Ich kann das verstehen, aber irgendwie ist es doch dumm. Stellt euch mal Städte ohne Verkehrsgeräusche vor, wäre doch super. In der nähe von Autobahnen ist doch auch mega laut.
Auf der Autobahn hört man eher das Abrollgeräusch und den Luftwiderstand bei den Autos.
Die semi Trucks sind natürlich nochmal was anderes.
Ne, das sehe ich ehrlich gesagt als ein echtes Problem. Vor langer Zeit, als Elektroautos noch eher Zukunftsträumerei war, war ich von der Schule aus auf der Technikmesse Hannover. Allein mein kleines Grüppchen wäre beinahe dreimal vom dort rumtuckernden Elektroauto plattgefahren worden. Ich saß dem Ding sprichwörtlich einmal auf der Motorhaube, weil du die Teile einfach nicht hörst, selbst wenn sie direkt hinter dir stehen. Und nein, ich hatte keinen Kopfhörer drin, man hat sich einfach nur normal unterhalten.
Von daher finde ich es absolut richtig, dass die Teile (so sehr ich sie auch begrüße!) sich dauerhaft bemerkbar machen müssen. In England gab es ja schon vor Jahren die Lösung, dass die Autos mit eingebauten Soundtracks daherkamen. Wenn deine Karre mit dem Imperial March durch die Innenstadt tuckert, das hat schon was.