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Schon kurz nach dem Launch von Artifact haben Spieler auf Steam die Pay2Win-Mechaniken des neuen Kartenspiels kritisiert. Demnach sollen es Spieler, die keine weiteren Packungen für Karten kaufen, deutlich schwerer haben einen Sieg in Valves neuem Spiel zu holen. Anders als in Hearthstone gibt es keine Möglichkeit, ohne Echtgeld an Kartenpackungen zu kommen.

Das ist im Grunde doch gar nicht richtig, oder? Schließlich kann man in den Drafts doch Packs gewinnen. Und wenn Du die 20 Euro für das Spiel ausgegeben hast, startest Du mit fünf Event-Tickets. Du musst halt nur oft gewinnen 😉

Aber mal ernsthaft: Ich kann die Kritik schon irgendwie nachvollziehen. In Hearthstone bekommt man Gold für Siege und Quests – d.h. Menschen, die viel spielen, werden dafür belohnt. Diese Mechanik gibt es in Artifact (noch) nicht. Mal abwarten, was sich dazu in den nächsten Patches ändert. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass sich Valve diese Kritik zu Herzen nimmt…

Quelle: PCGames.de


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6 KOMMENTARE

  1. Kann diese ganze Rumgeheule echt nicht mehr hören. Ich zocke jetzt seit Release, habe unglaublich viel Spaß und bis dato (abgesehen vom Kaufpreis versteht sich) genau 0 Euro investiert und auch meine 5 gratis Tickets oder 10 Booster noch nicht angerührt. Die kostenlosen Casual Phantom Drafts sind nämlich eine verdammt gute Alternative. Und einen derartigen Modus habe ich bis dato noch in keinem anderen TCG gesehen. Ja ich weiss, ich kann auch nix gewinnen, aber das ist nur relevant, wenn man Constructed zocken möchte. Und das scheint aktuell einfach nur unglaublich langweilig zu sein. Von daher juckt es mich wenig.
    Und selbst wenn ich Constructed spielen wollen würde, könnte ich ein Deck für 30-50 Euro auf dem Marktplatz bekommen. Und das war bei Hearthstone in der Art und Weise einfach nie möglich. Wenn ich mir da für 50 Euro Booster gekauft habe, hatte ich hinterher mit großer Wahrscheinlichkeit nicht alle Karten um ein bestimmtes Deck zu bauen.
    Und ja ich weiß, ich hätte bei HS auch die Möglichkeit gehabt es mir „kostenlos freizuspielen“. Wenn ich das Deck aber ohne Dauerfrust und vor Pflaumenpfingsten zocken wollte, musste ich auch die Geldbörse zücken.

  2. Das Pay2Win Argument wird auch auf Reddit und den verschiedenen Discords munter diskutiert 🙂
    Ich stimme dem ganzen eher zu, dass es ein Pay2Participate System ist.
    Aktuell sind es 24 Karten, die mehr als einen Euro kosten, also ~ 10%.
    Spieler die kein Geld investieren bzw ihre Booster verkaufen werden sehr wahrscheinlich eher nicht an Artifact interessiert sein (es dann aber wahrscheinlich auch nicht gekauft habe).
    Auf der anderen Seite kann man für wenig Geld ( was man z.B. schon durch den verkauf seiner rares bekommen kann) alle commons bekommen (ich mein der letzte Preis war <6$) und alle uncommons für ~12$ (Preise schwanken momentan natürlich etwas also wäre eine genaue Aussage in ner Woche oder so besser).

    Da sich in Artifact auch eine größere low budget (Pauper/Peasant/Penny Dreadful) zu bilden scheint ist es also möglich da gut mitzuspielen und das craften von einzelnen Decks muss auch nicht sonderlich teuer sein. Mein aktuelles Deck, kostet aktuell ~3.9$, worin 1.9$ in einem Helden stecken, den man entsprechend ersetzen kann (da es ein einfarbiges Deck ist, ist das natürlich schwerer 🙂 ) und ist mit 50 Karten sogar über dem Minimum (wird also noch etwas geändert um eine bessere Curve zu bekommen).

    Wie du halt in deinem letzten Absatz sagst, Hearthstone ist ein Spiel welches Veteranen belohnt.
    Ich könnte hier jetzt meinen Reddit Beitrag mehr oder weniger erneut schreiben, aber das lasse ich mal. Ohne zu wissen wie Artifact Rotations handhaben wird ist da auch alles Spekulation.
    Der Punkt ist, bei Hearthstone ist der Einstieg halt nicht so einfach, wenn man Packs kauft hat man im Optimalfall nur Karten, die man haben will drin sonst "verliert" man 75% des Werts als Dust.
    Die kosten für ein Deck sind also sehr variabel, kommt halt auch entsprechend drauf an wieviele Legendaries und Epics man braucht… Im Vergleich dazu ist es bei Artifact erheblich einfacher zu kalkulieren wieviel Geld (was auch grinden besonders am Anfang von HS ist) man dafür zahlt und beim Wechsel des Decks verliert man nur 15% (ab dem Zeitpunkt, an dem sich die Preise stabilisieren für die begehrten rares zumindest).

    Durch Arena und Quests (und das win grinden natürlich) kann man in HS "kostenlos" (also nur Zeitaufwand) Packs erspielen, dies geht in Artifact auch (pro Gauntlets), allerdings kosten diese (wie theoretisch in HS auch möglich) 0.90€ pro Run bzw. entsprechend mehr im Keeper Draft.
    Ich meine man braucht eine Winrate von 58% dauerhaft ohne neue Tickets zu spielen.

    Langfristig ist also Hearthstone für Veteranen besser, Artifact bietet allerdings einen leichteren Einstieg zu jedem Zeitpunkt, kostet entsprechend halt auch Geld.
    Ich denke Valve wird noch Änderungen durchführen, besonders im Bereich <3 wins (Vorteil Hearthstone, man bekommt sicher sein Pack).

    Die "Kritik" ist halt auch sehr mit Vorsicht zu genießen, bis es:
    1) Einen Ranglisten Modus gibt
    2) Statistiken aus ausreichend Spielen / Tunieren vorliegen
    3) sich das Meta entwickelt hat

    Aktuell gibt es nur zwei Karten, die extrem kontrovers diskutiert werden:
    Den Helden Axe ( welcher mit ~ 20€ die teuerste Karte ist), der eine ziemlich gute und beliebte Karte ist (rote Helden liefern meistens mehr Value).
    Cheating Death, welches wegen dem RNG Faktor extrem gut oder extrem schlecht sein kann.

    Mal abwarten was da noch passiert 🙂

  3. Da die Karten in Artifact echtes Geld wert sind wird sich daran nichts ändern. GAR nichts.
    Einfach weil Valve kein Geld zu verschenken hat.
    Es wurde schon mehrfach erwähnt, dass das System von Artifact einfach ein anderes als bei Hearthstone & Co ist.
    Es ist wohl für die meisten Casuals nichts. Deswegen auch die schlechte Bewertung.
    Es ist aber kein Pay2Win und deswegen kann ich gut damit leben.

  4. Ich halte es für wahrscheinlich, dass Valve noch optische Items, zum Spiel hinzufügen. Also spezielle Skin, mit dem man das Aussehen einer Karte verändern kann. Diese könnten dann auch in den kostenlosen Modus ausgegeben werden. Aber wer Valve kennt, kann dies dauern.

    Kostenlose Möglichkeiten Karten zu erspielen, halte ich für unwahrscheinlich, da es so immer mehr Katen im markt geben würde und die Preise immer weiter Fallen würden.

  5. Finde Artifact nach den ersten 10 Stunden absolut super. Bei manchen Steamreviews stellen sich mir aber die Nackenhaare auf. Wenn halt fast jede negative Kritik sich liest mit „Gutes Spiel aber dass man bezahlen muss ist blöd 1/10“ dann kann ich die nicht ernst nehmen, sorry.
    Ich hoffe wirklich Valve behält den Cardmarket bei und hält an dem Fest was sie da machen, denn die andere Hälfte scheint es ja gut zu finden, anders kann man sich ausgeglichene Reviews nicht erklären.
    Das Eco-System von Artifact ist wirklich gut, leider ist die Mehrzahl an Spielern zu beschränkt das zu erkennen. Eine volle Kartencollection kostete kurz nach Release 180-240 Euro. Erzähl das mal einem Hearthstone Spieler.
    Aber klar ist halt scheiße das Spiel weil ich mir meine Collection nicht ergrinden kann wie in HS, das dauert da ja auch nur 70 Wochen(!).
    Diese Gierige Einstellung alles Umsonst bekommen zu müssen kotzt mich wirklich an, weshalb mir die Meinung solcher Reviews vollkommen egal ist. In einem Punkt haben die negativen Reviews aber auch Recht – Artifact ist wirklich ein gutes Spiel.

  6. Habe auch heute ein Video von Reynad gesehen wo er das Spiel vor allem wegen seinem RNG Anteil kritisiert. Da gibt es schon einige Karten im Spiel die extrem große Schwünge haben wie das Spiel voran geht z.b. Bounty Hunter, Golden Ticket, Tidehunter oder Ogre Magi. Bevor jetzt der erste kommt mit „aber Hearthstone….“ ich finde es dort genauso kacke und ich hoffe das Valve nicht mit späteren Sets den selben Weg geht.

    Ansonsten vom geldlichen gesehen her finde ich Artifact ok. Es ist halt leider kein Spiel was man Spielen kann wenn man kein Interesse am kompetetiven Modus hat sondern nur rumdaddeln will. Ich kann aber sehr gut verstehen warum es Leute dafür kritisieren.

    Bislang macht aber Artifact noch keinen besonders gutem Eindruck, selbst auf Steam selber ist zur Zeit dieses Kommentares die Reviews gemischt. Auf Metacritic ist der Userscore sogar noch schlechter als Fallout 76 was man auch erstmal schaffen muss die Spieler so ans Bein zu pinkeln. Würde mich nicht wundern wenn bald Artifact f2p geht und das Handelssystem abgeschafft wird (Diablo 3 all over again).

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