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Muss die Rolle des James Bond immer von einem weißen Mann verkörpert werden? Nicht, wenn es nach Daniel Craig geht. Wie der „007“-Darsteller nun verrät, kann er sich den Geheimdienstagenten auch als Frau oder Afroamerikaner vorstellen. (Via)

Oder am besten gleich Frau und Afroamerikanerin. Vielleicht auch noch transgender und Hindu. Oder man macht was ganz Abgefahrenes und setzt den neuen Bond-Darsteller direkt in einen Rollstuhl. Wichtig ist nur, dass sich niemand durch den neuen Bond diskriminiert fühlt. Er darf also alles sein, aber halt auf gar keinen Fall weiß, männlich und hetero.

Schöne neue SJW-Welt…

Danke an Duergy für den Link!


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28 KOMMENTARE

  1. “ Er darf also alles sein, aber halt auf gar keinen Fall weiß, männlich und hetero. “
    Das hat so keiner gesagt, das ist ein Strohmann Argument. Nur weil sich der aktuelle Bond vorstellen kann das ein Bond eventuell mal schwarz sein kann, heißt das noch lange nicht das er nie wieder weiß sein kann.

    Außerdem ist es wirklich bemerkenswert wie die Anti-SJW Fraktion, sich immer nur empört wenn eine ursprünglich weiße Figur durch einen nicht weißen verkörpert wird. Bei dem in Hollywood seit Jahrzehnten in großem Stil praktizierten Whitewashing, also wenn ursrpünglich nicht weiße Rollen von weißen gespielt werden, sind die Anti-SJW komischerweise immer still. Aber Scarlet Johannson als Major ist ja schon in Ordnung, immerhin ist die ja nicht schwarz oder schwul.

    • Es wäre nix dagegen zu sagen wenn´s nen neuen agenten film mit „diverser“ Besetzung gebe aber alt eingesessene Franschises auf Krampf auf den Kopf zu stellen nur um ein Klientel zu bedienen darüber wird sich aufgeregt und ja white washing fällt auch da rein und sollte mehr aufregung auslösen das macht das eine aber nicht besser als das andere

    • Ich bin jetzt nicht sooo firm in GitS, aber Major war schon immer eine Frau.
      Rote, blaue, türkise Augen…

      Also White Washing war das nun wirklich nicht. Oder sollte der Cyborg von einer Asiatin gespielt werden, weil es ein Manga/Anime ist?

      Es gibt diverse Shells für Major.
      Mal davon ab, dass Major lesbisch oder zumindest sehr offen ist.
      Man kann es auch übertreiben.

      Mir fallen mindestens zwei Shells ein, die durchaus dem Film nahe kommen.

  2. ich fände es sehr gut wenn in einem der nächsten filme thematisiert werden könnte, wie 007 zum islam übertritt. das würde ein wichtiges zeichen für die integration von moslems sein.

  3. Was spricht dagegen? Wenn der Film gut ist, ist er gut. Egal mit welchem Hauptdarsteller. Und beim MI6 ist bestimmt Platz für eine Agentin. James bond ist ja eh nur ein deckname. Ich verstehe die Aufregung nicht.

    • Tja dann schalte dein Hirn mal ein.

      Zum Glück hat der Rechteinhaber von Bond meines Wissens nach ausgeschlossen das eine Frau ihn spielen darf. Wobei das auch schonwieder alt sein kann die Info.

  4. Ich halte nichts davon etablierte Charactere zu ändern. Sollen Sie stattdessen lieber was neues kreieren, dann gibt’s auch mehr gestalterische Freiheit. Finger weg von James Bond, Miss Marple, Pipi Langstrumpf etc.

  5. Klar kann man einen Agentenfilm mit einer Frau oder irgendeiner erfundenen Geschlechteridentität in der Hauptrolle drehen. Nur darfst du das dann eben nicht mehr unter dem Bond Trademark machen. Der stützt sich ja auf eine Romanvorlage. Und da ist James Bond eben ein weißer Brite, der zuviel trinkt und Frauen wegflankt. Erfindet doch mal was kreativ neues und vergewaltigt nicht immer jeden Trademark bis zur Unkenntlichkeit. Was kommt als nächstes? Hellgirl? Chica Norris?

    • Also mal ehrlich, die bisherigen Filme hielten sich schon nicht an die Romanvorlage. In den Romanen ist er alles andere der klassische Schönling, hat ne Narbe über der Wange, ne Hauttransplantation an der Hand und wurde an Hoagy Carmichael (nur eben mit ein paar „Extras“ mehr) angelehnt.

      Und soweit ich weiß, wechselt er im Laufe der Bücher auch nicht einfach mal sein Aussehen, im Sinne von dass er plötzlich ein anderes Gesicht hat etc., von daher dürfte nach deiner Definition schon bei den bisherigen Schauspielerwechseln nichts mehr unter dem „Trademark Bond“ laufen.

      Ich versteh ja die Verunsicherung wenn man so ein Desaster wie Ghost Busters vor den Augen hat, aber nur weil sich mal etwas ändert, muss das nicht automatisch scheiße sein.

      Idris Elba wurde ja oft als Kandidat gehandelt, genauso wie Tom Hiddleston, der mit the night manager ja schon gezeigt hat, dass er das durchaus drauf hat.

      Ich weiß nicht ob Idris Elba da so ne dramatische Wahl wäre, die ja automatisch scheiße ist, nur weil er nicht die Lieblingshautfarbe hat, da sollte man echt mal wieder runter kommen.

      Zumal Daniel Craig ja nicht gefordert hat, dass es jetzt unbedingt ne Frau sein muss, sondern eben nur sagte, dass man „jeden“ dafür in Betracht ziehen sollte, und warum denn auch nicht, wenn die Wahl gut bedacht ist und man einen passenden Schauspieler oder eben auch Schauspielerin bekommt, wobei ich persönlich immer noch auf Idris Elba oder Tom Hiddleston hoffe, aber das sind eben nur persönliche Präferenzen.

      Wäre ein, Gott behüte, Zac Efron als Beispiel automatisch besser für Bond geeignet im Gegensatz zu Idris Elba, nur weil er die passendere Hautfarbe hat?

      Übertriebenes SJW Gehabe nervt, keine Frage, aber nur weil jemand sagt, dass man jeden in Betracht ziehen sollte, sofern es passt, das ist doch nun wirklich keine weltbewegende Aussage.

  6. Wieso erfindet man nicht einfach eine weibliche Kollegin von bond zB 069 und macht dann einen Film über sie? Dann hätte man zwei trademarks

  7. Ich erinnere mich noch wie sich damals aufgeregt wurde, dass mit Daniel Craig ein blonder Bond kommen würde und wie für alle die Welt damals untergegangen ist und Bond tot wäre. Nun ist Craig der längste Bonddarsteller aller Zeiten (Okay, zugegeben mit weniger Filmen).

    Warum sollte nicht auch ein afroamerikanischer Schauspieler oder eben auch eine Frau die Chance bekommen sich in einem Film mit entsprechend gut angepasster Geschichte als Bond zu beweisen? Wenn der Film dann floppt dann ist es eben so und man kann immer noch zum alt bewährten zurückkehren.

  8. Wie ihr hier direkt abgeht 😀
    007 ist halt auch nur eine Bezeichnung und ich vermute, dass es mit dem Namen „James Bond“ ebenso ist. Ein Deckname für einen Agenten…
    Dass den Typen schon keine Ahnung wie viele verschiedene Leute gespielt haben, stört niemanden, aber eine Frau oder ein Schwarzer darf es dann nicht sein? Es ist nicht so, dass Bond groß durch irgendeine Hintergrundgeschichte definiert würde, soweit ich weiß (sorry, habe nicht viele Filme davon gesehen, weil sie mich langweilen), also spricht im Grunde nur die „jede weibliche Hauptrolle ist nur SJW“-Fraktion gegen solch einen Film, inhaltlich aber nichts.

    • Ich vermute auch, dass man eine weibliche 007 nicht „James Bond“ nennen würde. Daher gäbe es sowieso nie einen „Weiblichen James Bond“, sondern eine weibliche Agenting im gleichen Universum. Was wiederum wenig kontrovers ist, da es ja jetzt schon weibliche Agenten beim MI6 geben dürfte. Wie schon geschrieben, die Aufregung erschliesst sich mir nicht ganz. Bisher waren alle 007-Filme ziemlich gut (klar gab es mal auf und abs) und ich sehe nicht, warum das mit einer weiblichen Hauptfigur anders sein sollte.

  9. Na klar gerne.
    Ein guter Agenten Film wäre doch wirklich Mal was anderes zu dem Kinoprogramm der letzten Zeit.

    Aber warum unter dem trademark James Bond?
    Wenn wir schon am zerhacken von alten filmen/Serien/ Buchvorlagen sind, dann bitte doch auch Mal etwas mehr Initiative zeigen als nur eine Geschlechts / Ethnie Veränderung um wieder Aufmerksamkeit zu haben.

    Aber wenn die Filme nicht laufen, ist es ja nie die Geschichte oder sowas, sondern die Zuschauer die solche weiblichen Charakter ablehnen

  10. Die Produzenten von Bond 25 finden da im Spiegel-Interview klare Worte:

    „SPIEGEL ONLINE: Bond-Filme sind mit einem sich stetig ändernden kulturellen Klima konfrontiert: Immer wieder kochen die Debatten hoch, dass es Zeit für einen weiblichen Bond oder einem schwarzen Bond sei. Wie beeinflusst das Ihre Arbeit?

    Wilson: Bond ist als Mann konzipiert, das wollen wir nicht ändern. Bond ist außerdem Brite, ansonsten gibt es keine Festlegungen. Hautfarbe spielt in jedem Fall keine Rolle.

    Broccoli: Ich halte auch nichts davon, ursprünglich männliche Rollen für Frauen umzuschreiben. Mir ist es lieber, wenn Frauen originelle Figuren für Frauen schreiben.“

    https://www.spiegel.de/kultur/kino/bond-25-produzenten-von-james-bond-wollen-keine-frau-in-der-hauptrolle-a-1264421.html

    Ergänzend sollte man noch, dass es sich bei Barbara Broccoli um eine Frau handelt, offensichtlich jedoch nicht von der SJW-Seuche infiziert. Schön mal so klare Worte zu lesen: „Bond ist ein Mann. Punkt! Wenn ihr eine Frau haben wollt, schreibt euch selber eine!“

    Es ist noch nicht alles verloren. Entgegen Starwars, Startrek, Dr. Who, Ghostbusters oder dem MCU gibt es also immerhin noch ein Franchise, in dem Testosteron nicht zu den verbotenen Substanzen zählt!

    Und Daniel Craig … naja, ich schätze mal, er will seine Leinwandkarriere auch nach Bond 25 fortführen, also konnte er gar keine andere Antwort geben.

  11. Das wäre wirklich der Untergang der Welt, wenn in einem, bedingt durch ein weltumspannendes Weltreich, Multikulti-Land wie Großbritannien die Nummer 007 an einen Afroamerikaner vergeben wird oder an eine Frau. Wie unlogisch das nur wäre…

    in real though: ich hab keinerlei Affinität zu den James Bond Filmen, aber ehrlich gesagt würd ich die Nummer mit einer Frau für einen Film mal ganz interessant finden. Es heißt ja immer, Bond lebt durch seine Klasse, einen coolen Typen und den mal mehr, mal weniger unterschwelligen Sexismus. Das alles immer noch zu haben mit einer Frau wäre wirklich mal was neues. Und wenn es abgeflacht wird, floppt es eben und man wiederholt das Experiment nie wieder.

    • jo wenn sie es richtig machen und nicht so wie in Oceans Eight den fetten Klischeehammer auspacken, könnte ich mich auch mal für James Bond interessieren.

  12. Himmelgott, das SJW Statement hat sich der Daniel aber sicher auch gut bezahlen lassen um weiterhin Schauspieler sein zu dürfen..

  13. Oder man macht einfach keinen blödel Ulk Film mit Frauen als Spionen sondern einen sinnvollen z.B. mit Ilsa Faust (letzter Mission Impossible). Bond ist eine Romanfigur und die soll hier nicht verwurstet werden. Setzt ihn von mir aus ab, und erschafft was neues. Das würde aber Kreativität voraussetzen und wieder einen gewissen Aufwand bedeuten – hätte aber den Vorteil, man kann wieder 2-3 Filme mit einer Origin Story verplämpern.

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