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In den USA wurde ein Gesetzesentwurf vorgelegt, der den Verkauf von Lootboxen und Pay2Win-Items verbieten soll, wenn sich Spiele auch an Kinder und Jugendliche richten. Sogar überparteilich stieß der Entwurf auf Zuspruch. Sollte das entsprechende Gesetz kommen, werden schwerwiegende Auswirkungen auf den Verkauf von Spielen befürchtet. (Via)

Sehr, sehr gut. Ein solches Gesetz würde dann nämlich nur die „Abzockvereine“ wie EA und co treffen – sprich Lootboxen und Pay2Win-Items. Epic Games und Fortnite wären mit ihrem in meinen Augen fairen System nicht betroffen. Auch Blizzard mit seinen Hearthstone-Booterpacks würde es treffen: Man müsste seine Karten halt einzeln für Gold oder Dust anbieten und das System verändern. Mich persönlich freut extrem, dass mit so einem Gesetz auch die Fifa Ultimate Team-Abzocke endlich vorbei wäre.

Was meint Ihr?


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11 KOMMENTARE

  1. Ich habe mit Rocket League das erste mal ein Spiel gefunden, in dem ich das aller erste mal für 8,50€ mir ein virtuelles Item gekauft habe. In diesem Fall war es der Rocket Pass. Da ich so viele Spielstunden habe und ich die items in diesem Pass ganz ansehnlich fand hab ich es dem Entwickler gegönnte nochmal ein Invest von mir zu bekommen.

    Seit ein paar Monaten haben 2 Länder? auf jedenfall die Niederlande haben so ein Gesetz bereits aktiv und die Spieler dürfen sich nun keinen Keys / Rocketpass / Items kaufen. Viele regen sich darüber in Foren auf und ich kann den Ärger nachvollziehen, jeder sollte das kaufen dürfen was er möchte.

    Trotzdem stehe ich zu 100% zu so einem Gesetz. Einfach weil ich sehe das jedes Spiel nur noch für Zusatzinhalte und Dauergeldregen entwickelt wird. Richtige Gamingperlen findet man nur bei Indieentwicklern, aber auch die überschwemmen täglich das Spielemeer und man weiß einfach nicht mehr was man kaufen soll…

    Davor einen Riegel zu schieben fände ich super. Dann müssten die großen Spieleschmieden endlich mal wieder richtige Qualität abliefern um mit dem Spiel Geld zu verdienen. Das hat für mich zuletzt Rockstar mit GTA V gemacht und das ist schon eine weile her (Red Dead Redemption hab ich nicht da keine Konsole)

    Um bei dem Beispiel Rocket League zu bleiben. Das ist streng genommen ein Fußballspiel und es hat seit Jahren eine riesige Community und wird jeden Monat mit „Patches und Content“ beliefert.
    Trotzdem warte ich seit Jahren darauf, dass die simpelsten Funktionen hinzugefügt werden die jedes ProEvo12 schon hatte. z.B. Lokaler Turniermodus…

    Mit jedem Patch gibt es 20 neue Items und jedes DLC hat ein paar neue Autos, hier wird nur Kosmetik geliefert und die Fans kaufen kaufen kaufen. Das Spiel hat es einfach nicht mehr nötig besser zu werden, es muss nur alle paar Monate ein paar neue Hüte hinwerfen und der Jahresumsatz der Firma ist wieder gesichert…

  2. Ich finde da sollte man zwischen kosmetischen Lootboxen (z.b. Overwatch) oder Pay2Win Lootboxen (EA*) unterscheiden. Erstere finde ich völlig in Ordnung, im gegenteil, ist doch toll wenn mein Spiel aktiv weiterentwicklet werden kann, und ich nicht extra dafür zahlen muss (z.b. durch Erweiterungen, DLCs, .. ) sondern das einige wenige übernehmen.
    Pay2Win Sachen – ganz ehrlich ich spiel das einfach nicht, da brauch ich eigentlich kein Gesetz dafür, soll mir aber egal sein.

    Kartenspiele wie Hearthstone sehe ich etwas als Sonderfall, es ist halt grundlegender Teil des Spiels Kartenpacks zu kaufen. Es ist ja auch gedacht, sich eben mit SEINEN Karten gute Decks zu basteln. Und ja das funktioniert auch bis zu einem gewissen grad in der Ladder. Klar über die Top 10% wird man je nach Meta nicht hinaus kommen, aber es gibt genug Leute die beweißen, das es auch mit „budget Decks“ geht (siehe YT oder Twitch). Wenn man meint man muss die premade Decks spielen die man im Internet findet hat man halt das Spiel nicht verstanden.

    • Auch wenn sie keinen Einfluss auf das Spielerische haben, können Skins eine große Motivation sein. Und dann treibt es die Spieler dann ins Glücksspiel.
      Ich habe einmal eine Lootbox gekauft und geöffnet, das hat mich geheilt. Denn die Dinger sind ein Fass ohne Boden.
      Dann halt lieber etwas teurer und davon bekommt man auch genau das was man will.

      Vermutlich wird der Lootbox Trend so oder so vorbei gehen und durch etwas Schlimmeres ersetzt werden.

      • Motivation ist aber per se nichts schlechtes, es ist alles eine Frage der Fairness. Ich kann da nur immer wieder das Lootboxen-System von Heroes of the Storm anfügen, was mMn absolut perfekt ist: Lootboxen gibt es relativ häufig, da man für jedes Levelup eines Helden eine bekommt. Das motiviert dann auch dazu, viele verschiedene Helden zu spielen. Für Gold können die Boxen re-rolled werden. Neben Champions sind auch alle kosmetischen Inhalte in den Lootboxen vorhanden. Dazu kann man aber auch alle Inhalte kaufen, mit Echtgeld oder mit den Shards aus überschüssigem Loot+Questbelohnungen. Champions konnte man mit Echtgeld oder Gold kaufen.

        Ich habe nie einen Cent für Heroes ausgegeben und soviel gar nicht gespielt. Trotzdem habe ich einen recht großen Championspool, für fast alle meine Champs mindestens einen Skin, mehrere saucoole Mounts und auch sonst viel Schnickschnack, den ich mag (Announcer, Profilbilder usw.). Und das war dann eben immer auch eine tolle Motivation, weiterzumachen, da man nicht das Gefühl hat, völlig über den Tisch gezogen zu werden. Praktisch das exakte Gegenteil von dem dreisten System, das Riot mittlerweile in LoL implementiert hat.

  3. „Man müsste seine Karten halt einzeln für Gold oder Dust anbieten und das System verändern.“
    Alle HS-Karten werden doch durch Dust angeboten? Das Verhältnis ist scheiße und dreist, aber sie werden angeboten. Anders als z.B. echte Boosterpacks von Yugioh. Da kann ich die Karten natürlich weiterverkaufen, aber eben nicht direkt bei Konami an- oder verkaufen. Müssen Retailkarten damit verändert werden?
    Ehrlich gesagt hab ich nicht wirklich vertrauen, dass ein US-Gesetz es hinbekommt, die schwarzen Schafe auszusortieren und die „weniger schlimmen“ bis hin zu denen mit guten System (z.B. Heroes) in Ruhe zu lassen. Das endet eher in völligem Desaster.

  4. „…wenn sich Spiele auch an Kinder und Jugendliche richten.“

    Ja gut, schreibste halt drauf, dass das Spiel explizit für Erwachsene gedacht ist und hebst die Altersbeschränkung an. Oder nicht?

    • Fifa ab 18 ? Da würde die Fifa sofort die Lizent einkassieren.

      Ausserdem dürften die Spiele dann nicht mehr beworben würden.

      Hinzu kommt, dass laut dem Entwurf die Anbieter SOFORT handeln müssen, wenn der Verdacht besteht, dass Kinder spielen könnten, ansonsten wird das Spiel abgeschaltet.

  5. Ich finde es ehrlich gesagt schade wie undifferenziert über das Thema polemisiert wird. Auspressen von ehrlich arbeitenden Menschen. Wenn ich das schon lese bekomme ich Pickel. Niemand ist gezwungen in solche Mechaniken zu investieren. Ich verstehe auch noch nicht so 100% was an rein kosmetischen Items nun fairer sein soll, als an den Boosterpacks bei Hearthstone. Würde man Karten direkt kaufen können, wäre bei mir noch viel früher die Luft raus, als es eh schon nach jeder Erweiterung der Fall ist. Es ist auch total lächerlich wenn sich die selbsternannten Progamer hinstellen und weinen, wenn nicht alles nach ihren Vorstellungen „skillbasiert“ abläuft. Skill meint doch in 99,99% der Fälle eher die Zeit sich zu Tode zu grinden und nicht wirklich ein Übermaß an spielerischen Fertigkeiten.

    Ich wäre für eine vernünftige Regulierung von Micro-Transaktionen. Das wäre viel sinnvoller, als eine interessante und von den Kunden sehr gut angenommene Mechanik gänzlich zu verbieten. Ich empfinde es nämlich schon als deutlichen Unterschied ob ich nun bei Hearthstone Packs kaufe oder bei FUT. Daher wäre ich sehr dafür festzulegen wie viel ein digitaler Gegenstand in einem Spiel maximal kosten darf, wie oft er maximal einer Person verkauft werden darf und wie lange er mindestens nutzbar sein muss.

    Es darf nicht sein das der digitale Gegenwert von 100$ praktisch Null sein kann.
    Es darf nicht sein das es Bonusmechaniken gibt, die erst bei Unsummen brauchbare Boni ausschütten oder garantieren.
    Es darf nicht sein das sich digitale Güter bei Gebrauch unverhältnismäßig verschleißen und / oder zu schnell unbrauchbar werden.

    Gibt bestimmt noch ein paar Dinge die man regeln könnte / muss, damit es ansatzweise fair und transparent zugeht. Ein generelles Verbot fände ich aber den falschen Weg und würde mir das ein oder andere Spiel vermiesen.

  6. 100% dafür. Skins, die man fair für festes Geld kaufen kann? Jederzeit. Glücksspiel mit Lootboxen um einen Skin zu bekommen? Never. Ich habe in LoL auch den ein oder anderen Euro ausgegeben, wenn mir etwas besonders gut gefallen hat. Für Lootboxen würde ich das allerdings nie tun. Ich kaufe doch auch nicht einen versiegelten Karton mit einem Fernseher, in dem ganz selten das neuste Model, oft aber ein veraltetes, nicht erwünschtes drin ist.

  7. Ich hoffe das durch so ein Bullshit nicht Ultimate Team kaputt gemacht wird, ich hab viel Spaß damit mein Team zu ergrinden ohne Geld dafür auszugeben, wer da hunderte Euro reinpumpt ist einfach selber Schuld und wenn Kiddies Papa’s Kreditkarte nehmen sehe ich die Schuld eher bei den Eltern die das nicht verhindern konnten. In den Belgien kann man durch die neue Regelung dort keine Punkte mehr kaufen und muss es quasi f2p spielen, was ich jetzt nicht schlecht finde, aber wenn das überall der Fall wäre würden sie halt keine Kohle mehr dran verdienen und es wohl auch nicht mehr weiter entwickeln bzw nicht weiterhin fast täglich mit Content versorgen.

    Auch gerade bei Kartenspielen wie Magic oder Hearthstone gehören Boosterpacks einfach zum Kern des Spiels.

  8. Haha wie geil da steht das schwerwiegende Konsequenzen BEFÜRCHTET werden, als ob so eine Änderung schlimm wäre….. aber klar den den Augen der ganzen Kapitalisten die das gaming seid Jahren an die Wand fahren ist es natürlich schlimm wenn sie die ehelich arbeitende Bevölkerung nicht mehr mit lootboxen auspressen können

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