Der dänische Spielwarenhersteller Lego will weniger Erdöl für seine Klötzchen und Steinchen verwenden. Die Suche nach Alternativen erweist sich allerdings als schwierig und war bisher erfolglos. (Via)
Das wird eh eine große Herausforderung „in nächster Zeit“ für die Menschheit werden: Ersatzstoffe für Plastik/Öl zu finden. Die Vorräte an Öl sind auf unserer Erde nun mal endlich. Auf lange Sicht muss ein Ersatz dafür her. Lego ist offensichtlich an dieser Herausforderung bisher gescheitert, schließlich müssen Lego-Steine ja auch stabil sein und lange halten. Man darf gespannt sein, ob zeitnah Alternativen gefunden werden…
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Kernfusion großtechnisch möglich im letzten Viertel des Jahrhunderts (nach aktueller Prognose, ohne einen unerwarteten Durchbruch). Bis dahin müssen wir irgendwie durchhalten ohne eine nicht rückgängig zu machende Erwärmung des Planeten in Gang zu setzen. Die einzig wirklich gute Brückentechnologie ist und bleibt Kernkraft. Gerne auf Thoriumbasis, so wie in Indien vorgelebt, notfalls aber auch mit Uran. In Regionen ohne Tsunami/Erdbeben/Taifun(Hurricane)-Risiko sind Neubauten sehr sicher. Selbst die noch aktiven deutschen KKW halte ich für völlig unproblematisch. Nach Tschernobyl gab es an fast jeder Stelle im Prozess Nachrüstungen, obwohl der Fehler, der zum Reaktorunglück führte in westlichen KKW nie passiert wäre. Selbes gilt für Fukushima. Hat schon einen Grund, dass auf der Erde gerade mehr als hundert KKW im Bau oder Planung sind.
Aber leider ist diese Debatte in Deutschland schon verloren. Es regiert Unwissen und Angst. Und wir verbrennen weiter Kohle und setzen eine Kettenreaktion (Methanhydrat an den Kontinentalspalten, Fehlende Reflektion durch Abschmilzen von Permafrost -> nur noch mehr Erwärmung) in Gang, die niemand mehr aufhalten wird können.
Ich weiß echt nicht, was das geben soll.
Das löst aber immer noch das Problem der Endlagerung. Und bevor mir jetzt einer damit kommt, dass man ja theoretisch auch über Transmutation Atommüll wieder zur Energiegewinnung nutzen könnte: Ja theoretisch, aber praktisch sind wir davon Meilenweit entfernt.
Zur Sicherheit von KKW sei gesagt, dass die meisten davon sicher sind. Allerdings kann man halt nie vorraussehen was passiert, d.h. ob durch bestimmte politische Entwicklungen der Zukunft unsichere KKW viel länger laufen als sie sollten. Und dann haben wir den Salat wie zur Zeit mit Tihange in Belgien, wenn das Ding hoch geht ist Mitteleuropa am Arsch, da können die restlichen KKW so sicher sein wie wollen. Außerdem besteht bei KKW immer das Problem, dass wir nie wissen können ob so ein Kraftwerk nicht mal Ziel eines Anschlages wird.
Das alles macht Kernkraftwerke imo zu maximal Unterstützender Technologie für ein Smartgrid, wir werden langfristig aber nicht um ein Gesamteuropäisches Smartgrid mit ordentlich Pumpspeicherkraftwerken und Einspeisung aus Solar und Windenergie herumkommen.
Öl zu verbrennen wie wir es aktuell tun ist auch so ziemlich das dümmste was man tun kann, ist Öl doch Rohstoff für die gesamte organische Chemie und damit für alles von Plastik bis Medikamenten.
was spricht eigentlich dagegen Plastik einfach zu 100 % zu recyceln. Kann man das Zeug nicht einfach einschmelzen und neupressen ? Ich kenne mich da jetzt mit den chemischen Eigenschaften nicht wirklich aus. Wo liegen die Probleme in der Wiederverwertung.
Einfach gesagt: Plastik ist nicht Plastik. Es gibt unzählie verschiedene Arten von Plastik. Beim Recycling müssen die halt voneinander getrennt werden, damit die separat eingeschmolzen werden.
Zur Veranschaulichung: Due wirllst, dass Obst recylced wird. Du kannst dann nicht Äpfel und Birnen in einen Topf werfen, einschmelzen und das Produkt dann als Äpfel verkaufen. Es wäre zwar recycletes Obst, aber eben nicht zu 100% Äpfel oder Birnen.
Kurz gesagt: Der Kapitalismus und die Politik.
Unternehmen wollen Geld verdienen, auch die Unternehmen die ihr Geld mit Abfall verdienen. Im Kapitalismus sind Unternehmen ihren Shareholdern verpflichtet und damit verpflichtet ihr Geschäft so zu betreiben, dass maximaler Gewinn zu erwarten ist. Wenn bei ca 85% des Plastiks mehr Gewinn zu erwarten ist, wenn man dieses verbrennt oder nach Asien liefert, werden eben 85% des Plastiks verbrannt oder nach Asien geliefert.
Wenn man will das mehr Plastik recycled wird, muss man von Seiten der Politik das Recycling so subventionieren das es auch wirtschaftlich attraktiver wird als das Verbrennen. Oder über ein neues Wirtschaftssystem nachdenken.
Ich bin für Diamant. Wenn man schon auf ein Steinchen tritt, dann soll er auch gleich durch den ganzen Fuß gehen.
Ein Problem ist das Lego einen sehr hohen Qualitätsanspruch hat. Legosteine sind nazu unzerstörbar und halten quasi ewig. Daher landen Legosteine sehr selten im Müll. Aber grade bei ihren Verpackungen gibt es Pozenziall weniger Müll zu verursachen.
Die weicheren Pflanzenteile sind bereits aus Nachwachsenden Rohstoffen hergestellt. Ausserdem darf man nicht vergessen, dass auch der Platz für Felder auf der Welt begrenzt ist.
freudscher versprecher, leo-steine 😉
Schöner Schreibfehler mit dem „Leo-Stein“ 🙂
Man kann den standard 8er Lego stein über 800 meter hoch stapeln bis der unterste bricht.
Die haelfte tuts vielleicht auch?
Wir lieben Lego nun in der dritten generation und ich würde wahrscheinlich shut up and take my money sagen wenns klappt.
Ich habe mal Hochrechnungen gesehen nach denen uns das Oel nicht ausgehen kann, da wir aussterben wenn wir alles was noch da ist industriell nutzen. Die situation im Iran tut jetzt ihren Rest. Man darf bei aller berechtigter Skepsis gegenüber Elektroautos nicht vergessen wieviel Dreck die Oelindustrie am stecken hat.
Nun ein vollständiger Aussteig aus dem Öl ist zur Zeit einfach noch utopisch. Gerade die Pharmaindsutrie ist auf Öl angewiesen, da aus Öl viele Buasteine für Medikamente gewonnen wird. Ohne Rohöl kein Aspirin. Das ist aktueller Stand der Technik.
Da die Vorräte an Öl begrenzt sind, sollten wir vielleicht einfach aufhören diesen Rohstoff zu verschwenden, in dem wir diesen ineffektiv in die Luft blasen für unsere Stromversorgung und unseren Verkehr.
Ich bin jetzt auch kein großer Fan von Plastik, aber das Plastik in Lego stört mich nicht so sehr. Ich glaube in den Weltmeeren schwimmen mehr Verpackungen und Tüten als Legosteine.
Fun Fakt am Rande: Rohöl als Brennstoff wurde nur entdeckt, weil die Indsutrie nach Alternativen zu Waltran für Lampen gesucht hat, denn komischerweise gab es immer weniger Wale.
Nunja lego könnte aber zb das verpackungsplastik reduzieren. Tüten in Tüten in Tüten, muss ja nicht sein oder?
Da stimme ich Dir auf jeden Fall zu!